Detecting power
Kapitel XII: Detecting power
Sie bogen auf einen großen Parkplatz ab. "Halt. Hier anhalten." Kai sah sich um und entdeckte in seiner direkten Umgebung zwei Autos. Einen 4er Golf Gti in nachtschwarz, tiefer gelegt und einen BMW M3 in metallicblau, von Werks her tiefer gelegt. Sara suchte noch nach ihrem Schlüssel und sagte dann: "Der andere ist Mellis. Fährst du vor oder soll ich?" "Ich glaub, ich fahr besser vor, sonst kommen wir ja nie an. Hinter ner Frau her!" Kai grinste sie höhnisch an. "Wie der Herr Macho meint. Frau am Steuer, ungeheuer, was?!" Sie lächelte mit einem Funkeln in den Augen und stieg aus. Sie ging zu ihrem Auto und startete den Motor. Kai war baff, sie stieg doch tatsächlich in den M3 ein und deutete ihm jetzt, vor zu fahren. Das ließ er sich nicht 2-mal sagen und fuhr los.
Als sie aus der Stadt heraus und auf der Landstrasse waren, setzte sich die kleine Blondine direkt neben ihn und grinste ihm kurz entgegen. Dann trat sie aufs Gas, setzte sich vor ihn und verschwand. Diese Herausforderung konnte er natürlich nicht ablehnen und gab richtig Gas. Kurz darauf war er wieder direkt hinter ihr und blinkte zum überholen. Doch dazu kam es nicht. Sie winkte ihm noch im Rückspiegel und war abermals weg. Als Kai vor dem Haus der Bladebreaker ankam, wartete sie bereits da. An die Motorhaube ihres Autos gelehnt, sah sie höhnisch auf die Uhr. "Auch schon da?" grinste sie fies. "Du hattest nur Glück" war sein einziger Kommentar dazu, welchen sie grinsend hinnahm. Gemeinsam gingen sie wieder ins Haus.
"Sollen wir die Anderen wecken?!" Beide Münder umspielte ein diabolisches Grinsen. "Geht klar. Ich geh zu Ray und Kenny, und du, zu Hillary und Tyson." Sara machte sich direkt auf, in das ihr genannte Zimmer. Ein lauter, oder eher, zwei laute Schreie, ließen das Haus erzittern: "Aufstehen! Trainieren!" ertönte aus den Zimmern. . Beide trafen sich wieder im Flur und gingen nun ins Wohnzimmer, in dem ihnen ein verschreckter Max entgegen blickte. "Du auch!" brüllte Kai. "Nicht so laut, Kai!" gab der Angesprochene zurück und verkroch sich unter seiner Decke. Selbige wurde ihm jedoch direkt wieder, von einem "Wer saufen kann, kann auch trainieren!" begleitet, durch eine grinsende kleine Blondine weg gezogen. "Ich hätt's nicht besser formulieren können!" gab der junge Russe anerkennend zu. Max verließ fluchtartig den Raum und verschwand in sein Zimmer, in dem mittlerweile Tyson und Hillary sich darüber stritten, wer denn von beiden so blöd gewesen sein konnte, im selben Bett ein zu schlafen.
"Morgen." Ray erschien nun auch im Wohnzimmer. "Morgen." entgegneten sie ihm. Der junge Chinese verschwand direkt wieder, um in der Küche Frühstück vorzubereiten. "Gib mir mal den Chip. Ich geh zu Kenny." Kai hielt Sara die Hand fordernd hin. Sie öffnete ihr Medaillon und gab ihm, den darin befindlichen Chip. Sofort verschwand er damit in Kennys Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Das Mädchen machte sich auf zu Ray in die Küche. "Ich trainier heute mit." grinste sie ihn an. "Hast ihn also gefragt?" "Ja. Gestern, als er mich verfolgt hat. Na ja, besser als er mich erwischt hat..." korrigierte sie sich. "Aber das wird hart, sag ich dir. Kai ist, was Training angeht, echt unbarmherzig!" "Das pack ich schon. Mach ja auch sonst genug Sport!"
"Was machst du denn?" fragte er neugierig. "Springreiten!" gab sie zur Antwort. "Das ist doch kein Sport!" kam es amüsiert von Tyson, aus der Küchentür. Auch die Anderen fanden sich jetzt alle, bis auf Kenny, in der Küche ein. "Meine Rede!" Kai hatte sich, mit verschränkten Armen, an die Wand gelehnt. "Jetzt reicht's mir aber!" Die kleine Blondine war innerlich kurz vorm explodieren, doch nach außen hin wirkte sie vollkommen ruhig und berechnend. "Wer von euch starken Jungs traut sich, gegen mich ,Beindrücken' zu machen?!" funkelte sie herausfordernd in die Runde. "Ich! Aber beschwer dich nachher nicht, falls ich dir aus versehen weh tue!" "Kein Angst! Das schaffst du nicht!" Sara ging ins Wohnzimmer, da dort mehr Platz war und stellte zwei Stühle voreinander auf. "Wie soll das gehen? Die hat keine Chance gegen mich! Schaut euch doch mal die dünnen Beinchen an!" Tyson folgte ihr und auch die Anderen wollten sich das nicht entgehen lassen, weshalb sie alle hinterher gingen.
"Setz dich!" Das Mädchen deutete Tyson den Stuhl ihr gegenüber. "Innen oder außen?" fragte sie. "Innen, damit ich dir wenigstens nicht sofort weh tue." "Geht klar!" Der Blauhaarige nahm auf dem Stuhl platz und stellte beide Beine, Knie aneinander, vor sich. Sara stellte ihre jeweils außen daneben, so dass sie jetzt versuchen musste, beim Startsignal Tyson daran zu hindern, seine Beine auseinander zu bekommen. Der Rest hatte sich im Kreis um sie herum gestellt und wartete gespannt. Hillary gab das Startzeichen: "3...2...1...Los!"
Der Blauhaarige grinste das Mädchen siegessicher an. "Ich hab dich gewarnt!" sagte er gehässig und versuchte dann locker ihre Knie auseinander zu drücken. Doch so leicht, wie er gedacht hatte, ging das nicht. Er strengte sich nun sichtlich an. "Was ist? Ich warte!" sagte sie gelangweilt, die Arme vor ihrer Brust verschränkt und blickte ihn abwartend an. "Ähh..." Tyson versuchte es krampfhaft und hielt sich, mit beiden Händen am Stuhl fest. "Es geht nicht." musste er niedergeschlagen, in die verblüfften Gesichter seiner Freunde, zugeben.
"Lass mich mal!" Ray hatte die Neugier gepackt. "Aber anders rum." Er tauschte mit Tyson den Platz. Nun war es an ihm, Saras Knie zusammen zu halten. "3...2...1...Los!" gaben alle zum Besten. Ray sah zwar nicht so kräftig aus, doch sie hatte ihn unterschätzt und so musste auch die kleine Blondine ihre Hände an den Stuhl nehmen. Langsam aber sicher entfernten sich ihre Knie von einander und der junge Chinese fasste auch an den Stuhl. Als sie die Beine etwa 50 cm auseinander hatte, stoppte sie und fragte: "Soll ich aufhören?" Ray nickte erleichtert, denn so im unaufgewärmten zustand hätte er sich schnell eine Zerrung holen können. "Noch wer?" "Klar!" Kai tauschte mit Ray. Das wollte er selber wissen.
"Außen oder innen?" fragte sie. "Innen, aber sag bescheid. Du musst noch mittrainieren, denk dran!" er grinste fies. "Mach ich." Grinste sie genauso fies zurück. "3...2...1...Los!" Beide ließen sich nicht aus den Augen und die Anstrengung stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Sie kämpften erbittert. Doch der junge Russe behielt die Oberhand und ein lautes "Stopp!" von Sara beendete den Kampf. "Nicht schlecht!" grinste er sie an. Ohne ein weiteres Wort standen beide auf und alle gingen wieder in die Küche zurück zum frühstücken. Kenny erschien und sagte: "Kai, könntest du bitte mal grad mitkommen?" Der Angesprochene erhob sich und folgte ihm auf sein Zimmer. Hillary verabschiedete sich noch und ging dann erstmal nach Hause. Pünktlich standen alle im Garten. Kenny und Kai kamen nun auch und die Trainingsaufgaben wurden verteilt.
Ich weis, ist diesmal nicht so lang und spannend, aber wichtig fürs nächste,
was auf jeden Fall länger wird. In Kapitel 13 wird viel passieren, also seit gespannt! Freu mich wieder über Kommis und Danke für die, die ich bis jetzt bekommen hab! Vielen vielen Dank *wieeinschneekönigfreu*
Bis dann, eure Mai
