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Darkness in our Heart

Kind, der Dunkelheit ( Kapitel 13)
von

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Awakening

Darkness in our Heart
 

Autor: yume22
 

Beta: Kakumei (Die Betaversion wird nachgetragen^_^)
 

Rating: Also, bei über 10.000 Wörtern gibts diesmal allerhand O.o
 

Thanx an alle Kommischreiber^__^
 

@InaBau: Danke^^ Ja, ich schreibe wieder weiter, auch an meinen anderen FFs XD Hier ist es diesmal richtig viel geworden O.o
 

@Kralle: Ja, es kommen noch welche aber ich bemühe mich, dass es übersichtlich bleibt^___^ Ui, da stellt jemand schon Vermutungen an XDD
 

@Mitsuo: Joa, ich mag Xerces auch und Lucius? Na, der wird hier erst einmal verschont, dafür kriegt Snape Saures XD
 

@MikyMausy: Hoffentlich gefällt dir auch das Kapitel XD Ist extra nen ‚bisschen’ länger geworden XD
 

@MikaChan88: Ja, jetzt ist er und gaaaanz am Ende kommt endlich mal was schönes ^.~
 

@hikaruchan: Malizia vs. Lucius wird schon bald in die nächste Runde gehen. Jetzt macht sie erst einmal Hogwarts unsicher^^
 

@teufelchen_netty: Joa, dann gefällt es dir ja bestimmt auch, dass dieses Kapitel über 10000 Wörter hat XD
 

Textauszeichnung:
 

*Bla...bla* kursiv (Jarod und Harry)
 

#Bla...Bla# kursiv (Deimos und Harry)
 

~Bla...Bla~ kursiv (Malizia und Harry)
 

INFO: Erstens hat es meinen PC wieder mal ins Nirvana befördert und ich hoffe, dass ich wieder an meine anderen Kapitel drankomme, die schon fertig geschrieben wurden*knurr* Zweitens hatte ich einiges zu tun und hoffe, dass überhaupt noch einer geblieben ist, der die FF liest und zu guter letzt, habe ich keine Ahnung mehr wer alles ne ENS haben will, wenn ein Kapitel rauskommt. Also bitte schreibt mich an, per Ens, oder wenn ihr eh ein Kommi schreibt, dann da rein, ob ihr eine ENS bei jedem Kapitel wollt Danke^.^ Ich mach dann nämlich eine Liste, die ich bei der Beschreibung einfüge und an die ich mich dann immer halte. Von dem letzten Kapitel schreib ich diejenigen mit rein, die schon gesagt haben, dass sie eine ENS bekommen wollen^___^Dasselbe gilt für die, welche ich schon eingeschrieben haben aber keine mehr kriegen möchten, einfach sagen und ich schreibs raus^^
 

Resumeé
 

Wie angedroht hatte Harry seine Freunde, und auch die Außergewöhnlichen in Form von Cyrill und Selene, nach Malfoy Manor eingeladen und mitgebracht. Weihnachten stand an. Außerdem traf Harry als er einen Traum hatte auf eine Seherin mit Namen Alysha. Sie schien einiges über Harrys Eltern zu wissen und offenbarte ihm schon mal seinen richtigen Nachnamen. De la Falaire Auch einen Teil seiner Zukunft zeigte sie dem Jungen. Doch was dort vorkam war alles andere als schön. Ein Kampf wurde ihm gezeigt, in dem er und seine Freund einer Armee von Gegner gegenüberstanden, die er nicht erkennen konnte. Nur eines sah er, dass Draco und auch Ron den Kampf nicht überleben würden. Erst einmal muss er mit diesen neuen Fragen leben, da auch Jarod ihm nichts darüber sagt.

Als er dann eines Nachts von jemanden in den Wald gerufen, fast dorthin gelockt, wird, steht er zum ersten Mal den Feinden gegenüber, die wohl für seine ganze Misere die Verantwortung zu tragen hatten, den Necromanten. Doch auch diesmal trifft er nicht nur einen neuen Feind, sondern auch neue Verbündete. Yash und Tasha Ein Halbvampir und eine Vampiresse...
 

Seit diesem Ereignis sind nun schon drei Jahre vergangen...
 

Resumeé Ende
 

So, und jetzt viel Spaß mit meinem bisher längsten Kapitel für eine Fanfic und ich hab nicht einmal alles eingebracht O.o
 

***
 

Kapitel 9
 

"Awakening...."
 


 

Even though it's just one word,

I just can't tell you that "I love you"

what's stopping me, is that I really do.
 

because I'll always be by your side,

watching over you.
 

(©'Peace' Gackt Übersetzung)
 


 

Drei Jahre waren während dem Zwischenfall vergangen.

Harry würde in zwei Tagen seinen 14 Geburtstag feiern und alles auf Malfoy Manor war schon in heller Aufregung deswegen.

Vielleicht war es auch nur die Hausherrin, denn Narcissa Malfoy liebte es Partys auszurichten. Natürlich konnte sie es bisher nur an ihrem Geburtstag oder an dem ihres Sohnes. Lucius war da nie jemand gewesen, der gerne feierte, auch wenn es dadurch seinem Ruf hätte nutzen konnte.

Doch diesmal befand sich Tom auf ihrer Seite und half ihr sogar bei den Vorbereitungen. Also, konnte Lucius nichts dagegen sagen.
 

Deswegen saß dieser auch seit Tagen in seinem Arbeitszimmer und kam nicht heraus. Wenn das ganze Haus wegen Harry schon auf Trab war, dann musste er es nicht auch sein.

Nickend stimmte er sich selbst zu und sah auf die Dokumente, welche auf seinem Tisch lagen. Ein wahrer Aktenberg.

Ablenkung wäre das Beste, mit was konnte man sich besser ablenken als mit Dokumenten über Jarod. Über dessen Aufenthaltsort und Vergangenheit.
 

Es war zwar viel Arbeit, aber besser viel Arbeit als eine organisationswütige Frau und einen noch organisationswütigeren dunklen Lord.
 

//In welcher Hölle bin ich nur gelandet?//
 

*****
 

Harry indes befand sich mit Draco hoch in der Luft. Seit die beiden ihre Liebe für das Fliegen entdeckt hatten waren sie nur noch auf ihren Besen vorzufinden. Bei Draco fand diese Leidenschaft schon früher statt, nur eines fehlte. Jemand, der mit ihm flog und diesen hatte er jetzt in Harry gefunden. Zusammen flogen sie um die Wette, so schnell sie konnten.

Der Schwarzhaarige gewann zwar immer um Haaresbreite, dennoch machte es Draco Spaß mit ihm zu fliegen und nur mit ihm. Nicht einmal mit Blaise hatte er so einen Spaß dabei.
 

Aber woran lag es wirklich?

In den zwei Jahren hatte sich Harry äußerlich ziemlich verändert. Seine Haare waren zwar immer noch strubbelig, hatten aber etwas Feines an sich, als ob sie sich zu verändern schienen. Dessen Statur war immer noch kleiner als Draco, aber dennoch gewachsen. Denn gegen den Blonden konnte Harry in dieser Hinsicht nicht viel ausrichten. Anscheinend hatte dieser in den zwei Jahren einen Wachstumsschub bekommen und ist um zwanzig Zentimeter gewachsen. Nun überragte Draco seinen Freund um fast einen Kopf.

Aber noch etwas hatte sich verändert. Die grünen Augen. Sie wurden immer heller und hatten einen leicht goldenen Schimmer inne.
 

Während sich Harry immer mehr veränderte, so schien sich auch in dem Malfoysprössling etwas zu verändern. Dieses Gefühl von früher, als er Harry zum ersten Mal gesehen hatte wurde intensiver, immer deutlicher. Aber es war noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Jetzt hatte der Jüngere erst einmal Geburtstag und danach stünde wieder Hogwarts an.
 

Mal sehen was sich Harry diesmal für den Zaubertrankprofessor ausgedacht hatte, dachte Draco seufzend als er dem Kleineren auf dem Besen folgte und ihn einholte. Ein Jahr konnte immerhin ziemlich lang werden.
 

„Harry, wir müssen runter und uns fertig machen. Blaise und Pansy kommen bald. Hermine und Ron sind auch schon auf dem Weg.“, rief er ihm zu und blieb in der Luft stehen, wartete auf die Reaktion des Angesprochenen.
 

Crabbe und Goyle würden auch kommen, Harry etwas ungewöhnliche Freunde wollte dieser auch bei sich haben. Diesen Cyrill.

Knurrend erinnerte sich Draco an den Blutelben und schüttelte sich. Was Harry bloß an dem fand? Er konnte es sich einfach nicht vorstellen.
 

Harry nickte und begann einen Sturflug nach unten.
 

//Bei Merlin, warum liebt er diese Stürzflüge so?//, dachte Draco nur besorgt und sah dann aber, dass Harry gut gelandet war. Deswegen war dieser auch Sucher und er Keeper. Solche Stunts waren einfach nichts für ihn. Wenn er so etwas machen würde, dann nur im äußersten Notfall.
 

„Komm, Draco, wir kommen sonst zu spät.“, stichelte der Kleinere seinen Freund und lachte, lief schon vor. Doch der Angesprochene schaffte es schnell den anderen einzuholen und es dauerte nicht lange da befand sich Harry in einer Armklammer Dracos.
 

„Egal wie schnell du läufst, ich hole dich immer ein, Harry.“, grinste Draco und wuschelte diesem durch das schwarze Haar, ließ ihn dann los.
 

Zusammen machten sie sich auf den Weg zurück, ließen ihre Besen in der Kammer und betraten die Villa. Bevor Dracos Mutter oder Tom sie für irgendetwas einspannen konnten, verschwanden die beiden Jungen in ihr gemeinsames Zimmer.

In den Jahren hatte es sich so eingebürgert, dass die beiden Jungen zusammen in einem Zimmer schliefen und so entschloss sich Harry gleich bei Draco zu bleiben. Doch in letzter Zeit fiel ihm auch eine Veränderung an seinem besten Freund auf. Dieser benahm sich manchmal so seltsam. Draco wollte nicht mehr mit ihm zusammen duschen, oder sich in seiner Gegenwart umziehen. Oder er verließ den Raum, wenn Harry sich umziehen wollte. Merkwürdig.
 

Doch das änderte nichts an der Tatsache, dass sie die besten Freunde waren und immer bleiben würden.
 

//Es ist gut so wie es jetzt ist. Alles. //
 

***
 

Auch bei Hermine und Blaise hatte sich etwas verändert. Die beiden wurden in der Zwischenzeit sehr gute Freunde. Auch, wenn er mit Draco, Harry und Ron das Quartett des Grauens bildete, wie sie in Hogwarts liebevoll genannt wurden, so verbrachte er mehr Zeit mit der Braunhaarigen. Wieso? Das war ihm noch nicht ganz klar. Das Einzige was er wusste war eindeutig, dass er gerne mit ihr zusammen war, mit ihr sprach oder sie lachen sah. Dabei war es egal, ob sie sich im Haus der Gryffindors befand oder nic
 

Bei Ron war das alles schon an sich eine verzwickte Sache. Sein Leben erschien ja von vorneherein schon schwer genug, dadurch, dass seine Eltern maßlos enttäuscht von ihrem Sprössling waren. Allein schon die Tatsache, dass er ein Slytherin war trug genug dazu bei. Nur Fred & George fanden es Klasse. Sie fragten ihn ständig aus, versuchten ihre Streiche und auch ihre kleinen Scherzartikel, welche sie neuerdings entwickelt hatten, unter die Leute zu bringen und da gehörten Slytherin nun mal dazu. Insbesondere Snape wollten sie gerne mal eins auswischen, aber eigentlich trug Harry dazu schon genug bei.

Aber auch er kam in der ganzen Zeit jemandem näher.

Pansy hatte es ihm angetan und das obwohl sie ihm anfangs ziemlich feindlich gesinnt war. Doch momentan schien sie sogar sehr gesprächig.

Wer wusste schon was passieren würde. Wahrscheinlich keiner aber wo bliebe denn dann der Reiz an der ganzen Sache?
 

***
 

„Draco! Harry! Kommt runter! Eure Freunde sind da.“, rief Narcissa und die Echos ihrer Stimme hallten durch die Gemäuer Malfoy Manors.
 

Keine fünf Minuten später sah man nur zwei Jungen die Treppe herunterrasen und an Narcissa vorbei nach draußen rennen. Es waren fast alle da. Hermine stand schon bei Blaise. Ron versuchte Pansy irgendwie anzusprechen, was wohl eher nach hinten losging und Selene stand inmitten der Jugendlichen und schaute sie sich neugierig an.
 

Es war schon interessant zu sehen wie verliebte Teenager so waren.

Sogar Cyrill hatte sich erbarmt jetzt schon mitzukommen und die zwei Tage bei Harry zu bleiben, da dieser sich gewünscht hatte alle bei sich zu haben. So stand der schwarzhaarige Blutelb etwas abseits und beobachtete alles eher skeptisch. Als Harry dann endlich kam und alle begrüßte, trat auch Cyrill näher.
 

„Junger Herr...wir sind hier wie ihr es gewünscht habt. Nur Xerces lässt ausrichten, dass er noch einiges erledigen muss und an eurem Geburtstag hier sein wird“
 

Kurz seufzte Harry und fiel dem Größeren um den Hals, drückte ihn dann.
 

„Okay, Ach Cyrill werde mal 'nen bisschen lockerer. Wir sind doch hier unter Freunden und bald hab ich endlich Geburtstag und bin 14. Ich komme mir hier ja schon vor wie ein Nesthäkchen.“
 

„Wie? Was?“, fragte der Angesprochene nur und wurde gleich von Selene übernommen, die ihn zu sich zog als Harry sich von ihm löste.
 

„Man, du musst echt noch viel lernen.“
 

***
 

Während die sechs Jugendlichen, ein Blutelb und eine Hochelfe damit beschäftigt waren den Tag irgendwie rumzukriegen und sich auch viel zu erzählen hatten, machte sich noch jemand im Gebäude auf den Weg für sein ganz spezielles Geburtstagsgeschenk.
 

~Ssss ich musss unbedingt erfolgreich sssssein, ssssonssst schaffe ich esss nicht rechtzzzzeitig...~
 

Malizia schlängelte sich über die Gänge, nachdem sie kurz vorher mit Nangini über Harrys Geburtstagsgeschenk gesprochen hatte. Obwohl die ältere und auch erfahrene Schlange davon abgeraten hatte dem jungen Herrn so ein Geschenk zu machen war Malizia nicht davon abzubringen. Immerhin sollte ihr Meister doch wissen, wie wichtig er ihr sei und dass sie nur ihm gehorchte. Und was wäre besser als ihm das Wichtigste zu schenken was auch ihr am Wichtigsten war?
 

Sie zischte zustimmend und schlängelte sich weiter nach draußen.
 

~Möge die Jagd beginnen...ssssss~
 

****
 

Die zwei Tage vergingen schnell und noch in der Nacht auf den 31.7 wurde Harry plötzlich geweckt und sah blaue wache Augen vor sich, die ihn fast anzustrahlen schienen vor Aufregung.
 

„Happy Birthday, Harry.“, rief der Blonde und hielt dem Kleineren ein Päckchen hin, lächelte über das ganze Gesicht.
 

Nicht, dass Harry seinen besten Freund niemals lachen gesehen hätte, aber das sah richtig merkwürdig, wenn auch süß aus.
 

„Aber Dray, du hättest doch auch bis zum Morgen warten können.“, lächelte Harry zurück und nahm das Päckchen entgegen, umarmte seinen blonden Gegenüber.
 

„Nein, es ist genau Mitternacht. Okay, nicht mehr genau aber jetzt bist du offiziell 14. Kein Kind mehr aber noch nicht erwachsen. Herzlichen Glückwunsch. Endlich sind wir wieder gleich alt.“, grinste Draco nur und erinnerte sich wie er ihn noch vor einigen Wochen damit aufgezogen hatte.
 

„Hm, ja, es fühlt sich irgendwie merkwürdig an. Es ist genauso wie gestern aber ich fühle mich seltsam.“
 

„Seltsam? Na ja, mach dein Geschenk auf, das ist doch normal, wenn man Geburtstag hat. Da fühlt sich alles seltsam an.“, nickte Draco nur grinsend und sah erwartungsvoll wie Harry das Päckchen öffnete und etwas herausholte. Es war ein Buch darin über die neuesten Quidditschtechniken, mit dabei lag ein kleines Medaillon und als er es aufmachte, erkannte Harry ein Bild.
 

Es glich dem Bild, welches er zu Weihnachten bekommen hatte. Doch ein Unterschied hatte es. Diesmal waren auch Tom und Dracos Eltern abgebildet, plus Malizia, die sich neben Nangini schlängelte. Lucius Malfoy lächelte sogar, zwar etwas gezwungen aber er lächelte.
 

Harry sah Draco glücklich an und fiel diesem um den Hals.
 

"Danke, das ist wirklich ein tolles Geschenk. Aber sag mal, unter welche Drogen habt ihr deinen Vater gesetzt damit er lächelt?", lachte der Kleinere und löste sich von Draco, setzte sich im Schneidersitz auf sein Bett.
 

"Keine Drogen. Das kam freiwillig, na ja, so teils. Ich denke, dass Tom da auch noch 'nen Wörtchen zu sagen hatte.", auch auf dem Gesicht des Blonden legte sich ein breites Grinsen. Harry und sein Vater würden sich wohl niemals richtig gut verstehen können.
 

Aber auch diese Tatsache verfolgte einen gewissen Reiz.
 

***
 

Durch den Spalt der Tür, welche offen stand kam etwas, nach mehreren Stunden als der Sonnenaufgang das Zimmer etwas erhellte, hindurch geschlängelt, was sich dann als Malizia herausstellte. Für eben diese war die Tür auch immer einen Spalt offen, da es in dieser Hinsicht auch schon einmal einen nicht sehr schönen Zwischenfalls mit Dracos Vater gegeben hatte. Da sie nicht zu Harry hereinkommen konnte hatte sie sich in Lucius' Zimmer geschlängelt und diesen wach gemacht. Dass der Hausherr dabei dem sicheren Tod durch einen Herzinfarkt nur knapp entkommen war, interessierte die Schlange nicht, immerhin hatte sie geschafft was sie wollte. Alle in dem Haus waren wach und die Tür zu Harrys Zimmer auf, alles andere war ihr egal.
 

Nun kam sie direkt auf Harry zu, in ihrem Maul befand sich etwas Unidentifizierbares. Mit einem dumpfes Geräusch fiel es auf den Boden und Malizia sah Harry stolz aus ihren fast schwarzen Augen an.
 

~Sss...dasss issst mein Geschenk an euch, junger Herr.~, verkündete sie stolz und bewegte ihren Kopf so, dass man meinen konnte es sei ein Nicken gewesen. Mit ihren nun mehr fast 2m Größe sah sie eigentlich etwas gefährlich aus, was Draco auch als Anlass nahm sich etwas zu entfernen. Doch Harry beugte sich zu Malizia herunter und sah sie lächelnd an. Sie ließ sich auch immer etwas Neues einfallen.
 

~Ich habe essss sssselbsssst gefangen. Sssssie issst größer alssss ich.~, noch stolzer deutete sie auf die andere Schlange auf dem Boden, welche sich nicht regte. Es war eine Kobra, knapp 2,30m groß und tot.
 

Normalerweise galt diese Art von Beute als großer Fang für Malizia und ihre Genossinnen, deswegen wollte sie ihrem Herrn auch ein dementsprechend hohes Geschenk machen.
 

~Danke Malizia. Ähem...~, meinte Harry und stupste die tote Kobra kurz an, nur für den Fall, dass sie nicht doch noch lebte. Aber es tat sich nichts.
 

~Das ist wirklich ein schönes Geschenk. Ich lasse sie ausstopfen und bewahre sie gut auf~
 

Malizia freute sich und schlängelte etwas herum, ehe sie sich wieder umdrehte.
 

~Dasss freut mich, junger Herr. Ich gehe wieder. Bisss zzzzzu eurer Feier.~
 

Als Malizia weg war traute sich Draco wieder und stupste Harry leicht an, deutete auf den Kadaver auf dem Boden.
 

"Du hast ne echt merkwürdige Schlange als Haustier. Warum hat sie dir eine tote Kobra vors Bett gelegt?", abgewidert sah er sich das Tier noch mal an und wandte sich dann ab.
 

"Na ja, für Malizia ist es wohl eine ziemlich große und wichtige Beute und die wollte sie mir zum Geburtstag schenken. Also, ich finde es Klasse. Ich frag Tom nachher gleich, ob er jemanden kennt, der sie ausstopfen kann. Dann hänge ich sie mir halt ins Zimmer, oder ich schenke sie deinem Vater. Er hat ja einen Hang zu Schlangen.", lachte Harry und dachte an Lucius' Gesicht, wenn eine Kobra in seinem Bett läge. Okay, sie wäre zwar tot aber das könnte der andere ja erst nach seinem Anfall erfahren.
 

Draco seufzte nur und stieß Harry mahnend an.
 

"Mach das nicht. Vater hat eh schon eine Phobie gegen Malizia und wagt sich kaum aus seinem Zimmer. Du solltest ihn nicht immer ärgern, Harry."
 

Doch dieser zuckte nur die Schultern und sprang aus dem Bett, nahm die tote Kobra und legte diese auf den Tisch, streckte Draco dann die Zunge heraus.
 

"Er verdient noch vielmehr und genau wie Snape wird er die geballte Ladung von mir bekommen. Und jetzt mach hinne. Deine Mutter ist bestimmt schon wach und wartet auf uns."
 

Seufzend stand Draco auf, zog sich schnell was anderes an und sah erleichtert, dass Harry die schneller Methode anwandte und sich etwas anzauberte. Doch bevor sie gehen konnten kam ein Klopfen aus Richtung des geschlossenen Fensters. Ein schwarzer Adler stand dahinter und wollte hineingelassen werden. Sofort rannte Harry zum Fenster und öffnete es, begrüßte seinen gefiederten Freund.
 

Es war vor einem Jahr als Jarod ihm diesen Adler geschickt hatte um auch in Kontakt bleiben zu können, falls ihre Verbindung einmal unterbrochen werden würde. Diesmal diente Deimos wohl als Überbringer.
 

#Ich wünsche euch alles Gute zu eurem Geburtstag, junger Herr. Bald kommt ihr eurem Ziel immer näher. Es tut mir leid, dass ich kein geeignetes Geschenk für euch habe aber-#, unauffällig deutete er mit einem Flügel auf die tote Kobra und man hätte fast glauben können, dass dieser lächelte.
 

#Ich denke nicht, dass euch eine tote Ratte oder ein größeres Beutetier gefallen hätte.#
 

Harry nickte nur und fing an zu lachen.
 

#Ja, das hätte mir wirklich nicht sonderlich gefallen. Danke, Deimos bleibst du diesmal hier, oder musst du wieder weg, oder hat Jarod wieder irgendetwas vor?#
 

Deimos neigte nur kurz den Kopf und es schien so als würde er verneinen.
 

#Ich habe leider noch etwas vor. Aber ich werde euch heute Abend noch einmal besuchen kommen, junger Herr.#, damit verschwand der Adler wieder und ließ Harry mit Draco allein.
 

"Man, du suchst dir wirklich immer die merkwürdigsten Haustiere aus.", meinte Draco nur und verlies das Zimmer.
 

"Sag das bloß nicht zu laut, sonst lauert dir Malizia bald in unserem Bett auf, außerdem ist Deimos nicht mein ‚Haustier’, sondern Jarods Adler."
 

So sehr grinsen wie Harry konnte Draco darüber nicht gerade. In der Hinsicht hatte er wohl mehr mit seinem Vater gemein als gedacht.
 

"Ich bleib ja schon ruhig."
 

Aber, dass Harry immer noch und das nicht selten von diesem Jarod sprach verwirrte Draco und machte ihn sogar leicht wütend auf diesen Mann, der wohl eine engere Bindung zu Harry haben schien als er selbst.
 

***
 

Es war so wie Harry es vorhergesagt hatte. Narcissa Malfoy stand schon im Essenssaal und wartete auf ihre beiden Schützlinge. Alles war dekoriert und eine riesige Torte stand auf dem Tisch mit vierzehn Kerzen. Gut, es war einen Tick zu dick aufgetragen aber es war nun mal der Geburtstag von dem besten Freund ihres Sohnes, des Jungen, den sie fast als ihr eigenes Kind ansah, also konnte man gar nicht dick genug auftragen.
 

Seine Freunde gesellten sich mit der Zeit auch dazu und übergaben dem Geburtstagskind dessen Geschenke. Hermine hatte ihm ein ziemlich dickes Lexikon über sämtliche Zaubertränke, die es auf der Welt gab geschenkt, damit er wenigstens mit dem notwendigen Wissen vor Professor Snape glänzen könnte, wenn er schon nichts anderes tat im Unterricht als diesen zu provozieren. Natürlich würde auch Severus Snape zu der Party kommen, welche Narcissa für Harry am Abend geben würde und das obwohl er zuerst heftig dementiert hatte. Aber Narcissa konnte noch nie jemand etwas abschlagen. Jedenfalls hatte es noch nie jemand vorher versucht und das war gut so.
 

Alles in einem verlief es gut. Cyrill kam mit Selene dazu und am Abend erschien sogar Xerces, dessen Auftreten ein Staunen durch die Reihe der Anwesenden verursachte. Lächelnd verneigte er sich und winkte Harry dann zu sich, er wollte ihm draußen gratulieren, alleine.
 

Draußen fiel Harry dem Größeren um den Hals und sah diesen grinsend an.
 

"Hm, ich hätte nicht gedacht, dass du dich blicken lässt, Xerces.", meinte er verschmitzt und stupste ihn leicht an dessen Brust.
 

Der Angesprochene lächelte nur und winkte ab.
 

"Aber, aber solch einen wichtigen Moment lasse ich mir nicht entgehen. Außerdem war ich doch auch bei deinen letzten Geburtstagen. Nur diesmal habe ich ein besonderes Geschen an dich. ", Xerces holte etwas aus seinem Umhang und hielt es dem Kleineren hin, kniete sich dabei hin.
 

Es war ein Dolch, in dessen Griff Diamanten eingearbeitet worden schienen und auch die Klinge war aus einem merkwürdig silbrigen Material.
 

"Das hier ist ein Nachlass deiner Eltern, junger Herr. Es ist nur ein Teil und ab sofort bekommst du zu jedem neuen Jahr, welches du erlangst etwas anderes zu deinem Schutz von mir. Die Klinge wird aufleuchten, wenn sich dir ein Necromant nähern wird. Also, gib immer gut Acht darauf.", er richtete sich auf und lächelte, noch bevor Harry etwas sagen konnte deutete Xerces hinter sich.
 

„Aber jetzt begrüße erst einmal deine neue Freunde. Sie warten auf dich."
 

Hinter dem Dämonen standen Yash und Tasha, besonders der Halbvampir sah Harry grinsend an und kam auf diesen zu, streichelte über dessen Kopf.
 

"Na, Kleiner, alles klar? Herzlichen Glückwunsch. Eigentlich wollte ich dir auch etwas schenken aber ne Leiche wäre dann wohl etwas unpassend gewesen, immerhin stehst du nicht so auf Blut wie ich. Da hat Tasha den Vorschlag gemacht dir das hier zu schenken.", er hielt ihm eine kleine Flöte hin, es sah zwar aus wie eine aber es schien mehr auf sich zu haben als nur ein Musikinstrument.
 

"Benutzt du sie, kommen Kyria und Kyros...rufst du sie, rufst du automatisch auch nach uns beiden. Merke dir, dass die beiden dir sehr von Nutzen sein können, wenn du deinen Feinden gegenüberstehst und damit meine ich in erster Linie die Necromanten. Ach ja, wegen deinem Lehrer."
 

Harry grinste breit und nickte, steckte das Geschenk mitsamt dem Dolch sicher in seinen Umhang. Yash hatte also nicht vergessen worum er diesen vor einigen Wochen bat.
 

"Der kleine Scherz geht in Ordnung. Ich werde da sein. Machs gut, Kleiner, wir sehen uns.", er zwinkerte Harry kurz zu und verschwand dann auch schon wieder, hinterließ nur einige seiner schwarzen Federn.
 

Sehr gut, dachte sich Harry nur. Endlich würde Snape sein Fett weg kriegen.
 

Eben dieser stand gerade bei Lucius und Tom, sprach gerade über irgendwelche, laut Narcissa, unnötigen Dinge und wunderte sich nur, warum er plötzlich so ein merkwürdiges Gefühl hatte. Irgendetwas stimmte nicht.

Leicht strich sich der Zaubertranklehrer über seine Nase.
 

Er hätte in dem Moment einfach alles darum gewettet, dass Harry wieder etwas im Schilde führte. Bei dem Jungen konnte man nie wissen.
 

Aber in Hogwarts würde er schon gewappnet sein, ganz sicher!
 

Harry indes war kurz auf sein Zimmer gegangen und dort erwartete ihn wie versprochen Deimos, der sich auf dem Fensterbrett niedergelassen hatte und seinen Kopf erhob als der Schwarzhaarige eintrat.
 

#Deimos, und hast du alles erledigen können?#, fragte Harry grinsend und strich dem Adler sachte über dessen Federkleid.
 

#Ja, habe ich, schaut auf euer Bett, junger Herr. Es ist von Jemandem, der euch vertraut sein dürfte.#
 

Sofort lief Harry zu seinem Bett und nahm entgegen, was Sense darauf gelegt hatte. Es war ein Foto. Eine Person war dort abgebildet, die Harry anlächelte. Ein Mann mit langen schwarzen Haaren und dunklen Augen. Aber das Lächeln des Mannes war warm und liebevoll und es schien als lächelte dieser nur für Harry. Doch es machte auch den Anschein, als ob jemand auf dem Bild fehlen würde, irgendwie spürte es der Junge.
 

Sein Blick wurde traurig, während er das Bild in seinen Umhang steckte und dort gut aufbewahren würde. Er würde es immer bei sich tragen.
 

#Wer ist diese Person, Deimos?#
 

#Das bin ich leider nicht befugt zu sagen, junger Herr aber fragt die richtige Person und ihr werdet eure Antwort erhalten#
 

//Jarod wer ist die Person auf dem Foto und warum hast du es mir bringen lassen?//, seine Stimme klang selbst in Gedanken zittrig und teils sogar hilflos. Harry hatte eine Ahnung und die zerriss ihm fast sein Herz.
 

*Es ist ein Foto worauf früher deine Eltern zu sehen waren. Nun siehst du nur noch deinen Vater... bewahre es gut auf, solange bis ihr euch wieder seh*
 

//Du kennst...kanntest meine Eltern, Jarod?//
 

*Ich kannte sie sehr gut.*
 

//Fall nicht dauernd so knapp aus in deinen Antworten! Sag schon wie waren sie...wie war mein Vater, wie war meine Mutter? Warum sehe ich sie nicht auf dem Foto? Sag schon, bitte, Jarod.//, fast verzweifelt ließ er sich auf dem Bett nieder und senkte den Kopf.
 

*Sie waren zwei liebevolle Menschen, die ihren Sohn über alles geliebt und ihn beschützt haben. Deine Mutter musste dafür ihr Leben lassen. Aber bald wirst du auch ein Foto von ihr sehen, das verspreche ich dir. Mehr erfährst du, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Aber nun muss ich mich verabschieden. Herzlichen Glückwunsch, mein lieber Adrian. Ich hoffe, dass dir dieses Geschenk von mir gefallen hat*
 

Damit wurde es wieder ruhig um Jarod und auch Deimos erhob sich wieder und flog aus dem Zimmer.
 

#Ich verabschiede mich auch, mein Herr ruft nach mir.#
 

//Es ist das Schönste, was du mir hättest schenken können, außer vielleicht noch ein paar Antworten//, dachte Harry seufzend und sah dann zur Tür an der Draco stand.
 

„Kommst du, Harry? Alle warten auf dich und fragen wo du bist. Ist alles in Ordnung?“
 

Der Kleinere stand auf und nickte, lief zu Draco um dessen Hand zu umfassen und sachte zu drücken.
 

„Ja, alles in Ordnung. Habe gerade nur ein Geschenk von jemandem bekommen, das mich etwas aus der Bahn geworfen hat. Gehen wir.“
 

Eigentlich wollte Draco näher darauf eingehen. Was für ein Geschenk? Von wem? Und warum verwirrte es seinen Freund so? Aber er spürte auch, dass es wohl erst einmal das Beste wäre es ruhen zu lassen. Harry würde schon mit der Zeit von selbst auf ihn zukommen.
 

***
 

Auch dieser Abend fand ein Ende und es vergingen einige Tage bis erneut Aufregung auf Malfoy Manor herrschte. Denn die Besucher samt, der beiden Schützlinge von Narcissa Malfoy, machten sich bereit um ihr viertes Jahr auf Hogwarts anzutreten. Die Kutsche wartete bereits um sie in die Innenstadt zu fahren.
 

Da ja zum Glück schon sämtliche Besorgungen getätigt worden waren konnten sich alle etwas Zeit lassen und über die Winkelgasse schlendern. Harry wollte sich unbedingt die neuen Besen anschauen und vergleichen, ob es schon einen neueren Besen als seinen und Dracos Feuerblitz gab.

Draco suchte nach einem neuen Kessel für den Zaubertrankunterricht, Hermine nach neuen Büchern, Blaise nach etwas ganz anderem, was er aber niemandem erzählen wollte, Pansy wollte sich neuen Schmuck kaufen und Ron? Nun, der hatte eigentlich vor sie zu begleiten und wenn möglich ein paar Süßigkeiten abzustauben. Immerhin war er nun das schwarze Schaf der Familie und als solches bekam er noch weniger Taschengeld als sonst von seinen Eltern. Wenn seine beiden Brüder ihm nicht immer etwas zustecken würden, dann könnte er sogar seine geliebten Süßigkeiten vergessen.
 

Nun fanden sich alle in der Winkelgasse wieder und machten aus, sich am Bahnhof zu treffen. Draco lief zusammen mit Harry und Ron, Hermine wurde höflich von Blaise gefragt, ob dieser sie begleiten dürfte und Pansy? Die schnappte sich Crabbe und Goyle, für die ganzen Sachen, die sie kaufen würde, könnte sie die beiden zum Tragen gebrauchen.
 

***
 

Nachdem Harry die Lage gepeilt hatte und keinen neuen Besen in Angriff nehmen konnte, deutete Ron plötzlich auf die große Umhängetasche, die Harry die ganze Zeit mitschleppte.
 

„Hm, sag mal, was hast du da denn drin?“
 

Der Angesprochene grinste nur breit und machte die Tasche einen Spalt weit auf.
 

„Das hier? Na was wohl? Malizia ist Teil 1 meines Planes...aber das erfahrt ihr schon früh genug.“
 

Malizia zischte und sah kurz heraus, schlängelte sich etwas hoch und streckte Ron herausfordernd ihre Zunge heraus. Der Junge trat einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hände.
 

„Ahh okay~ Na dann, gehen wir weiter.“
 

~Essss issst witzzzzig Menschlein zu ärgern~
 

~Ja, aber nicht meine Freunde...heb dir das für Snape auf, Malizia~, erwiderte Harry grinsend und folgte Ron, sah dann zur Seite und merkte wie Draco wohl anscheinend schon seine Vermutungen anstellte.
 

„Komm Dray~ Da vorne ist der Laden in den du gehen wolltest.“, rief Harry und sah den Größeren handzahm und unschuldig an.
 

//Harry hat bestimmt wieder was mit Onkel Severus vor.//
 

Zähneknirschend und skeptisch lief Draco in das Geschäft, während Ron vor einem anderen Halt machte.
 

„Wow, schau dir das an, Harry. Ein Schachspiel aus reinem Amethyst. Das sieht ja...“, staunte Ron weiter und klebte fast an der Scheibe. Harry beugte sich vor und sah es an, lächelte.
 

„Komm, wir müssen weiter. Draco ist schon fertig und die anderen warten auf uns. Außerdem wolltest du dir noch Süßigkeiten kaufen, oder?“
 

Leise seufzend nickte Ron und trennte sich nur widerwillig von der Fensterscheibe und dem Schachspiel, nickte.
 

„Hast ja recht. Gehen wir.“
 

*******
 

Die acht Freunde trafen sich wie verabredet am Gleis 9 ¾ und Harry musste anfangen zu lachen als er Grabbe & Goyle mit den vielen Päckchen und Taschen sah. Pansy grummelte nur leise etwas vor sich her und wurde leicht rot, als auch noch Draco anfing zu lachen.
 

„Ach, hört doch auf. Ich brauch nun mal neue Sachen und sie waren im Sonderangebot, da kann doch keiner widerstehen“
 

Während alle einen ziemlich fröhlichen Eindruck machten, sah Blaise auf den Boden und wirkte leicht angespannt und unruhig. Immer wieder schielte er zu Hermine und seufzte leise, bis diese ihn irritiert anstupste.
 

„Hast du was Blaise? Geht es dir nicht gut?“, sie legte ihm ihre Hand an die Stirn und fühlte, ob er vielleicht sogar Fieber hatte.
 

Knallrot schüttelte Blaise den Kopf und umfasste schnell ihre Hand, zog sie regelrecht hinter sich her zum Zug.
 

„Ähem, kommt...wir müssen einsteigen. Der Zug fährt bald los“, rief Blaise den anderen zu, die ebenfalls leicht irritiert wirkten. Besonders Draco konnte sich daraus keinen Reim machen. Irgendwie verhielt sich Blaise in letzter Zeit ziemlich komisch.
 

„Tse, ihr habt euch wohl abgesprochen, was?“, kam es dann von Harry, der an Dracos Seite lief und diesen skeptisch ansah, eine Augenbraue in die Höhe zog.
 

„Was meinst du damit, Harry?“
 

„Na, du benimmst dich in letzter Zeit auch etwas...wie soll ich es sagen, abwesend? Hier-“, er fasste Draco an die Wange und diese wurde knallrot.
 

„...das meine ich.“
 

Draco schluckte nur und winkte ab, tat es Blaise gleich und zog Harry in den Zug.
 

„Das? Das ist gar nichts, wirklich. Gehen wir.“
 

//Sag ich doch.//, dachte der Kleinere nur murrend und schüttelte den Kopf.
 

Das würde sicherlich noch ein interessantes Schuljahr werden, insbesondere mit Malizia.
 

Nun schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen, während Harry sich hinsetzte und aus dem Fenster schaute, seine Hand in die Tasche auf seinem Schoß gleiten ließ und Malizia sachte über ihre Schuppen strich.
 

~Das Schuljahr wird bestimmt toll werden, Malizia.~, kam es leise zischend von Harry, der die Augen dann kurz schloss.
 

***
 

Die Ankunft unterschied sich nicht von all den anderen Anreisen, welche die acht Jugendlichen hinter sich gebracht hatten. Die Eröffnungszeremonie des Direktor war auch jedes Jahr die Gleiche, ebenso die Einführung der Erstklässler. Nur eines schien anders zu sein. Der Blick, welcher Dumbledore Harry zuwarf. Er schien voller Hass und Vorurteilen zu sein.
 

//Das bilde ich mir bloß ein.//, dachte Harry und wandte sich von dem Älteren ab, blickte dann zu Severus Snape, der nichts Böses ahnte.
 

//Er sollte sich in Acht nehmen//, sich die Hände reibend sah Harry zu dem Lehrer und seine Augen blitzten verschwörerisch. Erst Draco konnte ihn aus seinen Gedanken holen, in dem er ihn anstupste.
 

„Du solltet mir früh genug sagen, was du mit ihm vorhast, ja Harry?“
 

„Aber, aber ich hab doch nichts vor, wie kommst du denn darauf? Ich bin unschuldig, Dray.“
 

„Klar, und ich bin Merlin persönlich.“, erwiderte Draco abwinkend und deutete dann auf das Essen, welches vor ihnen erschien. Ron haute natürlich schon rein und hielt Harry eine Hähnchenkeule hin.
 

„Guten Appetit, Leute.“
 

***
 

Schnell wurde sich eingelebt und schon nach drei Wochen stand das erste wichtige Ereignis an. Slytherin gegen Gryffindor im Quidditsch.
 

Das große Quidditcheröffnungsspiel, indem Draco und Harry zeigen konnten, was in ihnen steckte. Auch Ron freute sich, denn er durfte unerwartet den freien Platz des Treibers übernehmen. Damit stand er in derselben Position wie seine Brüder, die da aber nichts abwertenden darin fanden. Sie sahen es eher als Ehre, dass ihr kleiner Bruder, das selbe Können aufwies wie sie selbst, auch wenn es für die falsche Mannschaft war.
 

Deswegen fingen Fred und George Ron auf dem Weg zum Sportfeld ab. Mit im Schlepptau hatte der Jüngere natürlich Harry und Draco. Der Schwarzhaarige war auch derjenige, der sich wieder auf die Zwillinge freute.
 

„Hi, Ron...“, begann George und sah sich grinsend um. Sein Bruder war es, der zu Harry ging und diese über den Kopf wuschelte.
 

„...Harry. Malfoy...“, den Blonden bedachte er kurz und sah diesen dann verschmitzt an. Wie er es doch liebte den Blonden zu triezen.
 

Aber dieses eine Mal ließ er es sein, immerhin hatten sie gleich ein wichtiges Spiel.
 

„Fred & George? Ich freu mich schon auf das Spiel, hoffen wir auf ein Faires.“, meinte Harry lächelnd und wurde gleich von George in Beschlag genommen.
 

„Das wird schon, Kleiner. Nur vor...“
 

„...Caleb, solltet ihr euch hüten. Er ist zwar ‚nur’ Sucher aber es wird gemunkelt, dass...“
 

Fred war es, der den Satz beendete und Harry besorgt ansah.
 

„...er irgendetwas vorhat, oder einer seiner Leute unter den Zuschauern.“, Fred entfernte sich wieder von Harry und streckte sich, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und lief weiter.
 

„Wir gehen dann mal. Faires Spiel.“, rief George hinterher und winkte den anderen zu.
 

Als er an Hermine und Blaise vorbeikam, die sich eigentlich mit den drei anderen treffen wollten, breitete sich ein Grinsen auf dessen Gesicht aus. Er konnte es sich einfach nicht nehmen, doch etwas zu sagen.
 

„Ach ja, Blaise, ich hab übrigens das was du wolltest, hol es dir nachher einfach ab und...“
 

„....lass nichts anbrennen.“, lachte Fred und umfasste die Hand seines Bruders, zog diesen hinter sich her.
 

Knallrot sah der Angesprochene zu Hermine, die etwas verwirrt zu sein schien.
 

„Nichts anbrennen?“
 

„Ähem, die wollen mich nur wieder aufziehen...verdammte....“, murrte Blaise nur und winkte ab. Das zu erklären, wäre eindeutig zu peinlich gewesen.
 

Harry hingegen konnte gar nicht anders als zu lachen. Die Weasley Zwillinge schafften es immer wieder ihn zum Lachen zu bringen. Solche Brüder hätte er auch gerne. Doch ein Blick zur Seite sagte ihm, dass er sie gar nicht brauchte.
 

Immerhin hatte er Draco und genau dessen Hand war es, welche er in seine nahm und sachte drückte.
 

„Kommt, gehen wir. Das Spiel fängt gleich an.“
 

Es war immer wieder ein Erlebnis. Kurz vor dem Spiel zu stehen, seinen Besen in der Hand zu halten und von draußen die ganzen Zuschauer zu hören, welche nach ihrer Mannschaft riefen. An sich herabsehend strich er sich über seinen grünen Umhang und schloss dann kurz die Augen.

Sanft legte sich Dracos Hand an Harrys, drückte diese kurz, ehe er sie wieder los ließ und das Tor aufging.
 

„Wir schaffen das. Wir bringen uns den Sieg nach Slytherin.“
 

Damit stiegen sie alle auch schon auf ihre Besen und flogen raus in den Sturm der Rufe, die ihnen entgegenkamen. Es war immer wieder ein tolles Gefühl, doch diesmal spürte Harry auch etwas anderes. Etwas Gefährliches.
 

*Pass auf dich auf. Etwas liegt in der Luft, etwas wobei ich dir nicht helfen kann. Aber vertraue auf deine Freunde*, meldete sich Jarod und eine kurze Pause entstand.
 

*Ich wünsche dir viel Erfolg.*
 

//Danke, aber mit den anderen kann mir gar nichts passieren.//
 

~~~
 

Das Spiel war im vollen Gange und die beiden Mannschaften schenkten sich nichts. Draco versuchte so viele Bälle wie nur möglich abzuwehren, Rons Versuch zielte darauf Harry vor den Klatschern zu bewahren und Harry selbst hatte genug mit Caleb zu tun, der ihm irgendwie immer gefährlich nah auf die Pelle rutschte.
 

Besen an Besen flogen sie nebeneinander und Harry spürte die Blicke des Gryffindors auf sich, wie sie ihn fast zu durchbohren drohten. Doch diesen Moment nutzte Harry aus, während die Blicke des Älteren auf ihn gerichtet waren, sah er selbst hoch und erkannte etwas Goldenes. Er sah den Schnatz, welcher fast überheblich über ihm flog und herausforderte.
 

Diese Herausforderung nahm Harry dankend an und zog seinen Besen im geeigneten Moment nach oben, an Caleb vorbei und direkt auf den Schnatz zu. Als er jedoch gerade nach diesem ausholte und seine Hände von dem Besen löste, fing dieser an erst zu vibrieren und dann ausholte. Harry wurde regelrecht von seinem Besen gerissen und spürte mit einem Male nichts mehr unter sich, nur, dass er fiel und das nicht gerade langsam.
 

Cyrill, der sich das Ganze aus der Ferne betrachtet hatte wollte sofort zu Harry, jedoch hielt ihn Xerces davon ab.
 

“Lass sie das alleine schaffen. Vertraue auf die beiden.“, damit deutete er auf Draco, der von seiner Position aus direkt auf Harry zuflog.
 

Stürzflüge waren nicht seine Sache. Sie waren gefährlich, unsinnig und man brachte damit nichts zustande außer einem überhöhten Adrenalinzufluss und man imponierte irgendwelchen Menschen, die einen eh nie interessiert hatten. Aber, wenn es zu einem Notfall käme...dann würde sogar jemand wie Draco so einen Flug wagen. Und genau dieser Notfall trat ein.
 

Warum musste der Kleine auch nur so waghalsige Sachen wagen, wegen eines Schnatzes?

Aber nicht diese Frage stellte sich ihm, sondern auch diejenige, warum der Besen auf einmal verrückt spielte. Hermine wollte sofort auf das Spielfeld rennen und man sah ihr die Besorgnis an, doch Blaise hielt sie zurück. Vielleicht sollte man einfach mal auch etwas Vertrauen in den Blonden setzen, der gerade im Sturzflug auf Harry zuraste und diesen gerade noch am Zipfel seines Umhanges zu fassen bekam. Mit aller Kraft zog er diesen zu sich, als die beiden auch schon den Boden unter sich zu spüren bekamen.
 

Doch es war nicht Harry, der Schmerzen beim Aufprall empfand. Eigentlich hatte er schon abgeschlossen, sich auf dem Boden liegen sehen.
 

Aber etwas zog ihn von eben genau diesem weg und lag nun unter ihm.

Was war geschehen?

Was bewegte sich in seiner Hand?

Und warum war der Boden auf einmal so weich?
 

Harry öffnete die Augen als es ihm endlich bewusst wurde. Es war nicht der Boden auf dem er lag, sondern sein bester Freund. Draco hatte den Fall abgefangen und lag nun bewusstlos unter ihm.

Schnell überwand Harry den Schock und strich Draco über die Stirn, schien fast zu verzweifeln als er ihn etwas zu sich zog.
 

„Dray. Hey, wach auf. Warum machst du solche Dummheiten? Verdammt. Dray...“
 

Um sie herum sammelte sich eine Menschenmenge an und alle Spieler landeten. Denn als Harry den Blonden in die Arme zog, löste er etwas, dass in seiner Hand lag. Der kleine goldene Gegenstand flog in die Lüfte und ließ das Spiel beenden. Slytherin gewann aber es schien keinen mehr zu interessieren. Nicht einmal Harry, dessen Blick nur auf seinem Freund lag. Hermine und Blaise traten näher, sahen auf die zwei herab. Genauso wie Ron, dessen Brüder ihn davon abhielten zu den beiden zu gehen.
 

Ehe jedoch einer zu ihnen kommen konnte, öffnete Draco die Augen und stöhnte.
 

„Aua, Harry, lass mich los, mein Arm tut weh.“
 

Irritiert ließ der Angesprochene von Draco ab und sah ihn an, war überglücklich, dass dieser noch lebte. Was hatte er sich alles ausgemalt, vorgestellt was passiert sein könnte.
 

Mme Pomfrey lief zu Draco und schaute sich dessen Arm an.
 

„Gebrochen Mr. Malfoy. Kommen Sie mit auf die Krankenstation. Ich sehe mir das noch mal genauer an aber es dürfte nichts schlimmes sein.“
 

Nickend stand Draco wacklig auf und hielt sich an der älteren Frau fest, sah zu Harry und lächelte.
 

„Man, bin ich froh, dass dir nichts passiert ist.“
 

****
 

Die Menge löste sich auf und die Professoren machten sich auf den Weg zu einer dringend Besprechung. Jeder hatte gesehen was mit Harrys Besen los war. Doch keiner konnte schnell genug reagieren. Nicht einmal als der Direktor selbst es versucht hatte, funktionierte es.
 

Gerade diesen Umstand galt es zu besprechen und endlich aufzulösen. Aber auch der ältere Direktor, der nachdenklich durch seinen langen Bart fuhr wusste was zu tun war.
 

Wollte er es überhaupt? Sogar diese Frage von vielen stellte sich ihm.
 

***
 

Mittlerweile befand sich Draco alleine im Krankenzimmer, nur Harry war an seiner Seite und saß auf dem Bett, stupste dem Blonden an dessen Stirn.
 

„Mach so etwas Dummes nie wieder, klar?“
 

Doch Draco zuckte nur die Schulter und sah an seinen einbadagierten Arm. Eine Woche würde es dauern etwas, dass er gerne bereit war zu geben, wenn es um Harry ging.
 

„Tse, ich mach’s immer wieder, wenn’s sein muss, oder wäre es dir lieber gewesen, dass Cyrill dich aufgefangen hätte?“, murrte der Blonde nur zurück und wandte den Blick dann ab.
 

„Darum geht’s doch gar nicht, Ich will nicht, dass dir wegen mir etwas passiert aber du willst es eh nicht verstehen.“, ebenfalls murrend wandte auch Harry den Blick ab und als Blaise, Pansy, Ron und Hermine hereinkamen, verstanden die drei überhaupt nicht was los war.
 

Ansonsten verstanden sich die beiden doch blendend und jetzt? Es schien fast so, als ob da Probleme im Paradies aufkamen.
 

Ron jedoch, der es immer schaffte, wie auch immer, gute Laune zu verbreiten, lief zu den beiden und sah sich erst Dracos Bandage an.
 

„Junge, du schaffst es auch immer dich zu verletzen und du Harry.“, dann trat er zu dem Schwarzhaarigen, sah diesem in die Augen.
 

„Und du schaffst es immer dich in gefährliche Situationen zu bringen. Ab heute müssen wir wohl besonders gut auf euch aufpassen, was? Aber keine Sorge. Ich, Ron Weasley, Slytherin und in Zukunft wohl eine Leiche, wenn meine Mutter erfährt wie schön ich es bei euch finde, sorge schon dafür, dass ihr nicht mehr solch eine Lage kommt.“
 

Harry und Draco sahen sich perplex an nach der Rede des Rothaarigen und mussten lachen. Ron war wirklich verrückt. Das fand wohl auch Pansy, denn sie fing ebenfalls an zu lachen und steckte die anderen beiden mit an. Allein dieser Umstand war es wohl, der Ron dazu brachte knallrot zu werden und sich abzuwenden.
 

„So schlimm bin ich gar nicht~“
 

***
 

Letztendlich heiterte es auch die beiden Streithähne auf, die sich nun im Bett wieder gegenüberlagen und nachdenklich ansahen.

Sachte strich Harry über Dracos Bandage und seufzte, lehnte den Kopf an dessen gesunde Schulter als er die Augen schloss.
 

„Es tut mir leid, ich war viel zu unvorsichtig.“
 

„Nein, das warst du nicht. Hast du Calebs Gesicht gesehen als du auf dem Boden lagst, auf mir? Er hatte mit all dem gerechnet und ich verwette alles was ich besitze, dass er es war, der es in die Wege geleitet hatte.“, doch Harry schüttelte nur den Kopf und erinnerte sich an jenes, dass er in seinen Träumen gesehen hatte. Diese Teile seiner Vergangenheit, die ihm verdeutlichten, dass das viele Blut an seinen Händen auch an denjenigen klebte, welche ein wachsames Auge über ihn hatte und versuchte ihm noch mehr Schmerzen zuzufügen.
 

Es konnte nicht nur Caleb sein. Vielleicht war dieser nur Mittel zum Zweck?
 

„Wer auch immer es war, er hat es nicht zu ende bringen können und nur das zählt.“
 

Lächelnd bemerkte Harry, dass Draco die Augen zufielen. Das Mittel von Mme Pompfrey wirkte wohl schon und brachte den Blonden endlich dazu etwas zu schlafen, sich auszuruhen.
 

Doch gerade als er es dem anderen gleich tun wollte, spürte Harry eine bekannte Präsenz.
 

//Du lässt immer seltener etwas von dir hören, Jarod.//
 

*Ich werde immer weniger gebraucht vielleicht benötigst du mich irgendwann nicht mehr. Wer weiß, das schon. Aber ich bin froh, dass es dir gut geht und Draco es geschafft hat. Ich habe meine Hoffnungen in den Jungen gelegt*
 

Harry hörte gar nicht mehr was Jarod weiter sagte, sondern ballte die Hand zur Faust vor Wut. Am liebsten wäre er aufgesprungen, doch dann hätte er nur Draco aufgeweckt und das wollte er nicht riskieren.
 

//Ich brauche dich! Egal wie viele Freunde ich habe, wie alt oder wo ich irgendwann sein werde. Ich habe deine Worte von damals nicht vergessen. Dein kleines Rätsel, erinnerst du dich noch?//
 

Ein Schlucken war zu hören und Jarods Stimme klang mit einem Male erstaunt als er wieder sprach.
 

*Wie könnte ich diese Worte vergessen...*
 

~~Rückblende~~
 

*Ich bin nicht hier und nicht dort...an einem Ort, den du nur betreten kannst, wenn du dem Tod in die Augen siehst. Einem Ort, an denen die Schatten zurückkehren. Ich kann nur zu dir kommen, wenn sich die Zeiten teilen, die Monde zweifach am Himmel erscheinen und deine Kraft, die des Schlangenprinzen und der Meinigen übertreffen*
 

~~Rückblende Ende~~
 

Ja, wie konnte er diese Worte denn vergessen?

Niemals, denn sie waren die einzige Chance, dass er dem anderen jemals gegenübertreten könnte, und er würde es schaffen, auf jeden Fall. Dessen war sich Harry sicher.
 

*Ja, ich erinnere mich an diese Worte aber...verstehst nicht einmal ihre Bedeutung. Wie willst du es schaffen, mich von diesem Ort an dem ich mich befinde zu holen?*
 

//Ich schaffe es! Die ganzen Jahre habe ich gegrübelt, mich mit Hermine in die Bibliothek gesetzt und gelesen, was alles auf deine Worte zutreffen könnte. Und ich habe schon einen Teil davon gelöst. Es gibt genau in zwei Jahren ein Ereignis, dass sich doppelte Mondfinsternis nennt. In diesem Zeitraum wird nicht nur der Mond in die Kernschattenseite der Erde eintreten und zu sehen sein, sondern auch ein anderer Planet. Nach hunderten von Jahren soll es das erste Mal, der Fall sein, dass er für wenige Minuten neben dem Mond sichtbar sein wird. Bis jetzt wird noch erforscht um welchen Planeten es sich handelt aber das ist egal...//
 

Das Schweigen, welches von Jared ausging, gab Harry die Genugtuung, dass der Ältere bestimmt erstaunt zu sein schien.
 

//Dadurch gibt es ein vorläufiges Durcheinanderkommen der Gezeiten. Ebbe wird zu Flut und Flut zur Ebbe, die ‚Zeiten teilen sich’ Und in diesen Jahren, das versichere ich dir, werde ich stärker werden als alle anderen. Das beweise ich dir! In zwei Jahren werde ich vor dir stehen und endlich wissen wer du bist und dafür werde ich sogar mein Leben geben, wenn es erforderlich ist. //
 

*Wähle deine Worte mit Bedacht aber ich muss zugeben, dass du Recht hast mit dem, was du sagst. Aber nun solltest du schlafen und wir werden ein anderes Mal weiterreden. Bis bald*
 

Jarods Präsenz verschwand und zurück blieb Stille.
 

//Ich werde dich endlich sehen, egal was du dazu sagst, oder ob du es willst, Jarod.//
 

Sich vorsichtig an den Größeren neben sich schmiegend, schloss Harry wieder die Augen und schlief langsam ein.
 

Natürlich hatte er auch nicht den Traum vergessen, in dem alle starben. Wenn er stärker werden würde, Jarod zu sich holte dann würde es niemals so weit kommen, dessen war sich der Schwarzhaarige sicher.
 

***
 

Ein paar Wochen danach.
 

Die Sonne schien und Hogwarts sah irgendwie majestätisch aus unter den ersten Sonnenstrahlen, bedeckt von dem Tau des Morgens.
 

Dieser idyllische Tag war der perfekte Anfang von Harrys kleinem Streich. Ron und Blaise waren darin eingeweiht, nur Draco noch nicht, da Harry genau wusste, dass dieser nicht gerade begeistert davon gewesen wäre.
 

Zusammen machte sich die eingeschworene Truppe, mitsamt Hermine, die zu ihnen im Gang aufstieß, zum Zaubertränkeunterricht ihres Lieblingslehrers Severus Snape. Eigentlich sollten sie sich als Slytherins ein anderes Ziel ihrer Streiche suchen aber Harry war es nun mal, der den Älteren absolut nicht ausstehen konnte.
 

Auch Caleb begegneten sie auf ihrem Weg, der es natürlich nicht lassen konnte Hermine zu beleidigen, sich den Zorn Blaise auf sich zog und nur herablassend von Harry angesehen wurde. Da der 5. Jahrgang mit dem vierten in ein und demselben Raum wären, war es heute der perfekte Tag um seinen kleinen Streich auszuführen.
 

//Der wird noch sehen was ihm das alles bringt.//
 

Der Unterricht begann und nach einiger Zeit standen alle in Gruppen vor ihren Kesseln, brauten einen Trank, den Professor Snape ihnen vorgab. Keiner von den Anwesenden, ausgeschlossen natürlich Harrys Freunde, bemerkten etwas Zischendes, etwa 2m großes über den Boden schlängelndes.
 

Malizia hatte genaue Anweisungen bekommen. Zuerst sollte sie einem blonden Jungen, dessen Foto ihr junger Herr ihr gezeigt hatte erschrecken und dann war dieser übel riechende Mann an der Reihe, der auch schon auf Malfoy Manor anzutreffen war...aber um den würde sich jemand anderes kümmern.
 

Also, schlängelte sie sich um die Beine Calebs, zischte bedrohlich und richtete sich dann auf, befand sich durch ihre Größe direkt vor dem Jungen, dessen Gesicht plötzlich leichenblass war und sein Körper zu zittern begann.
 

„E..eine...S..Schlange...Professor!“, schrie Caleb verzweifelt und war so hektisch, dass er den Kessel umstieß, die gesamte Flüssigkeit auf ihm landete und er bewusstlos auf dem Boden liegen blieb. Gut, mal abgesehen von dessen Bewusstlosigkeit bildeten sich auch noch kleine Pusteln auf dessen Gesicht und seine Haut nahm einen seltsamen grünen Ton an.
 

Alle brachen in ein schallendes Gelächter aus als Malizia dann auch schon wieder verschwunden war. Professor Snape lief purpurrot an und war außer sich vor Wut. Warum veranstaltete der Schwarzhaarige immer so ein Theater? Und immer in seinem Unterricht?
 

Gerade, als er zu ihm gehen wollte, legte sich von hinten eine Hand an dessen Schulter. Die Hand war kalt und es war so als ob ein spitzer Fingernagel direkt an seiner Halsschlagader hinauffahren würde.
 

Langsam drehte er sich um und sah in ein blasses, grinsendes Gesicht. Schwarze Augen sahen den Mann vor ihm an.
 

Yash beugte sich hinab und hauchte etwas in das Ohr des Menschen.
 

„Hm, ich wette, dass euer Blut köstlich schmeckt. Wo wollt ihr denn hin? Ich hoffe doch nicht zu dem Kleinen.“, er deutete auf Harry, der zu ihm schaute und diabolisch grinste. Die anderen waren so damit beschäftigt sich um Caleb zu kümmern, dass keiner diese Szene mitbekam.
 

„.Sie sollten in Zukunft etwas netter zu ihm sein, sonst...“, fast zärtlich strich er ihm weiter über den Nacken und hinterließ nun eine kleine Blutspur, leckte diese ab.
 

„...genieße ich bald mehr von ihrem köstlichen Blut.“, damit zwinkerte Yash Harry zu und ließ Snape los, verschwand so schnell wie er gekommen war.
 

Fassungslos sah der Ältere Harry an und wurde leichenblass, noch blasser als sonst.
 

Hatte dieser Knirps ihm gerade Angst einjagen wollen? Wenn ja, dann war es ihm eindeutig gelungen.
 

„Der Unterricht ist zu ende! Alle raus. Mr. Ventimiglia bringen sie Mr. Saintclaire auf die Krankenstation. Raus mit euch!“, schrie der Professor und setzte sich schnell atmend auf seinen Stuhl.
 

Er müsste ein ernstes Wort mit Tom wechseln!

Das erforderte keinen Aufschub mehr.
 

Lachend befanden sich alle auf dem Gang und Ron, klopfte Harry an die Schulter. Nur Draco lehnte sich grummelnd an die Wand und sah den Kleineren enttäuscht an.
 

„Das war eindeutig zu viel, Harry.“
 

„Aber Dray. Er hat es verdient.“, begann Harry, wurde aber von dem Blonden unterbrochen.
 

„Darum geht es nicht. Er hatte Angst und damit spielt man nicht.“, damit stieß er sich von der Wand ab und lief an seinen Freunden vorbei.
 

Irritiert schaute Harry ihm nach und verabschiedete sich schnell von den anderen, lief Draco hinterher, der sich im Gemeinschaftsraum befand. Einige Slytherins unterhielten sich dort gerade oder spielten Zauberschach, aber die Mehrzahl unterhielt sich wohl über das gerade Geschehene.
 

„Dray~“, seufzte Harry leise und hielt dem Größeren die Hand hin.
 

„Können wir irgendwohin wo wir alleine sind?“
 

Unnachgiebig sah Draco seinen Freund an und nickte dann aber, stand auf ohne die Hand zu umfassen, welche Harry ihm hinhielt.
 

Die beiden fanden sich in einem leeren Zimmer wieder. Draco stand am Fenster und Harry lief seufzend zu ihm.
 

„Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du sauer auf mich bist aber Snape. Ich wollte ihm eine Lektion erteilen.“, versuchte Harry sich zu verteidigen und senkte den Blick.
 

Nun war es der Größeren, der seufzte und sich zu Harry umdrehte, ihm an die Stirn stupste.
 

„Man spielt nicht mit der Angst von anderen, das ist einfach nicht richtig. Okay, es war lustig aber nicht fair. Unsere Streiche sollen doch in erster Linie niemandem schaden, auch wenn Caleb seine grüne Haut und Pusteln verdient hat“, das war schon wieder ein faires Vergehen wie Draco fand. Doch als er zu dem Kleineren sah wusste er auch, dass sie beide zu keinem Entschloss kommen würden.
 

"Mach so etwas einfach nicht mehr, okay?", seufzte Draco leise und nahm Harrys Hand in seine, der nur sachte nickte.
 

"Okay, ich versuch’s, mehr kann ich nicht versprechen"
 

"Das ist mehr, als ich geglaubt habe.", meinte der Blonde lächelnd und lief mit Harry weiter.
 

"Wir sollten wieder zurück. Severus wird sich wieder abgeregt haben und Caleb ist bestimmt auch schon in der Krankenstation."
 

Zusammen gingen sie wieder zurück. Der Tag ging weiter wie jeder andere. Keiner der Anwesenden hätte gedacht, dass es der Abend sein wäre, der einiges ans Licht bringen würde.
 

*****
 

Es wurde immer kälter, je näher sie dem See vor sich kamen. Wie sie hier herkamen? Das wusste keiner der beiden Jungen so recht.
 

Etwas hatte Harry gerufen. Eine verzerrte Frauenstimme. Doch Draco reagierte schnell und lief hinter Harry her, holte seinen Freund schnell ein. Nun hielt er Harrys Hand fest in seiner umschlossen und um sie herum schien sich so etwas wie eine unsichtbare Barriere zu bilden, denn weder der Ruf nach den beiden Raben oder nach Xerces wurde von diesen erhört. Nichts schien nach draußen durchzudringen. Die Schwärze wurde dichter und man spürte die Kälte der Nacht immer deutlicher.
 

So, fasste Harry einen Entschluss. Es galt, dass seinem Freund nichts geschah, auch wenn dessen Entschluss wohl seinem gleichen würde, nur in der entgegen gesetzter Richtung.
 

„Draco. Sei vorsichtig, ja?“
 

„Dasselbe gilt für dich auch, Harry. Ich lass nicht zu, dass dir etwas geschieht, ja?“
 

„dE lA FaLaIRe.“, ertönte plötzlich wieder die verzerrte Stimme und etwas wurde sichtbar, genau über dem See. Eine Person schien darauf zu stehen oder vielmehr zu schweben. Eine Frau.
 

Harrys Griff um Dracos Hand wurde fester aber auch leicht zittrig. Was wollte diese Frau von ihm? Und warum kannte sie ihn.
 

„eS wAr dEr WuSNscH eInEs MeNScHeN, dEr eUcH sO seHr HaSsT, dasS eR wÜnsChTe eUcH toT zU SeHeN. SteLLt eUcH nUn eUrEM sChicKsaL uNd seiD berEiT zU StErBEn! AnTheIA wIrD eUcH töTen“
 

Diese Stimme jagte Harry eine enorme Angst ein. So etwas verzerrtes und furcht einflößendes hatte er noch nie gehört. Auch an Draco ging das alles nicht spurlos vorüber und instinktiv schob er den Kleineren hinter sich, der nur leise deswegen murrte.
 

Doch Harry stellte sich eine Frage. Welcher Mensch hatte es auf sein Leben abgesehen? Es gab anscheinend jemanden, der ihn tot sehen wollte.
 

//Jarod? Jarod? Bist du da?//
 

Aber es kam nichts mehr zurück. Er schien nicht nur von dem Rest Hogwarts abgeschottet zu sein, sondern auch von Jarod.
 

//Tolle Aussichten.//
 

Plötzlich wurde es immer kälter und vereinzelt sah man schon einige Eiszapfen von den Bäumen hängen und der See vereiste. Die mysteriöse Frau kam näher, schwebte bis an den Rand des Sees und sah Draco an.
 

„vErSchWinDe MenScH, SoLAnGe dU nOcH KaNnsT“, sie hob ihre Hand und zeigte auf Draco. Eiskalte blaue Augen sah den Blonden an und ließen ihn erzittern. Sein ganzer Körper bebte vor Kälte. Ein Eissturm kam auf und wehte an den beiden vorbei, streifte ihre Gesichter und hinterließ Schrammen.
 

„Draco, geh zur Seite!“, meinte der Schwarzhaarige leise und wollte nach vorne, wurde aber von Draco darin aufgehalten und einfach weggeschubst, so dass Harry auf den Boden fiel und nur zusehen konnte, was geschah.
 

Antheia stand von ein auf die andere Sekunde vor dem Blonden umfasste dessen Hals und drückte zu. Die Kälte schien besitz von ihm zu ergreifen und ein leisen Keuchen war das Einzige, was er noch hinausbrachte als er zu Boden sank und die Frau vor sich ansah.
 

„sChaU eS diR aN, jUnGEr De LA fAllAiRe...wIE iCh dEiNEn muTiGeN aBeR SchWAchEn FreUnd TötE“, gerade als sie Draco den Rest geben wollte, fing sich dieser und schmiss sich auf die Frau.
 

„Ich zeig dir gleich, was es heißt mich zu unterschätzen, alte Schachtel!“, schrie Draco und zog seinen Stab, doch das leider zu langsam, da Antheia schon längst auf diesen Angriff reagiert hatte.
 

Ein langer Eispfeil wurde in ihrer Hand sichtbar, der auch schon kurze Zeit später in der Brust des Jungen vor ihr steckte.
 

Lächelnd sah sie zu wie Draco auf den Boden fiel und regungslos liegen blieb. Nicht einmal schreien tat dieser Junge, was sie schon wieder erstaunte. Menschen waren normalerweise schwach...sie schrien ihren Schmerz heraus, zitterten wie ängstliche keine Hühner und flehten um Gnade.
 

So wie dieser alte Mann, der ihre Hilfe ersucht hatte. Sein Herz war voller Rachgefühle, voller Schmerz und Leid. Für ihre Dienste versprach er sogar einen Teil seines unsterblichen Lebens. Wie töricht.
 

Nun denn, jetzt war dieser Kleine De La Fallaire an der Reihe. So schwach und jung waren ihre Opfer am Besten. Es würde schnell gehen.
 

Doch dem war nicht so. Der Junge, welcher sich gerade aufrichtete, wirkte nicht mehr schwach und ängstlich. Etwas an ihm hatte sich verändert.
 

Eine dunkle Aura umgab ihn, dessen Augen schimmerten und sahen eigenartig gefährlich aus.
 

„Ich bring dich um. Langsam.“, kam es leise von Harry, dessen Stimme leicht verrückt klang. Er kicherte leise und legte den Kopf schief, leckte sich dabei über die Lippen.
 

Nur kurz blickte er zu seinem fast leblos wirkenden Freund, dessen Schulter immer noch durchbohrt war von dem Eispfeil, welcher sich langsam rot färbte. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit. Noch könnte er seinem Freund helfen aber zuvor musste diese Frau daran glauben. Langsam und qualvoll.
 

Sein Kichern wurde zu einem fast hysterischen Lachen als Harry vor Antheia stehen blieb und sie zu mustern schien.
 

„Du wirst sterben, das verspreche ich dir~ Aber vorher sage mir, wer dich um diesen ‚kleinen’ Gefallen gebeten hat~“
 

Als Antheia antwortete klang ihre Stimme mit einem Male nicht mehr verzerrt, sondern normal, ganz klar und sogar etwas freundlich.
 

„Ich darf es dir nicht verraten aber du wirst es sicherlich bald erfahren. Nun denn, wie willst du mich töten?“, sie lächelte und hob die Hand, ließ die Barriere langsam verschwinden und die Kälte wandelte sich ebenfalls.
 

„Ich sagte doch, ganz langsam~“, nickte der Angesprochene und kicherte leise. Mit seinem Grinsen, welches langsam immer breiter wurde, verdichtete sich auch die Luft.
 

Leise konnte man ein Knistern um die Frau vernehmen, welches sich zu einem Feuer ausbreitete.
 

Wie würde es jemandem wohl gefallen, der dem Element Eis unterstand von Feuer eingenommen zu werden? Langsam und qualvoll. Doch zuvor würde Harry ihr noch ein kleines Geschenk zukommen lassen.
 

Antheia fasste sich plötzlich an ihren Hals, spürte wie sich dieser immer mehr zusammenzog, ihr nur noch einen kleiner Rest zum Atmen übrig blieb. Ein Schleier legte sich über ihre Augen, der davon herrührte, dass sie sich blutrot färbten, blutrot durch ihr eigenes Blut, welches auch an ihrem Mundwinkel herunter lief und heruntertropfte.
 

Begierig fing Harry es mit seiner Hand auf und leckte es sich von den Fingern, lächelte die Frau vor sich an.
 

Röchelnd versuchte sie etwas zu sagen, bekam jedoch kein Wort heraus. Sie hatte einen großen Fehler begangen. Jemanden zu unterschätzen.

Diesen Jungen hatte Antheia unterschätzt und büßte nun dafür.
 

Ehe sie jedoch von dem Feuer verschlungen wurde löste sich ihre Gestalt auf. Sie verschwand so schnell wie sie gekommen war.
 

Doch Harry ließ es nicht zu. Er verstärkte ihre Qualen und fing an zu lachen, wurde immer lauter und sein Drang zu töten größer.
 

„H..Harry. Hey...hör auf...“, kam es leise von Draco, der zu Husten begann. Alles tat weh und seine Schulter wurde langsam taub.
 

Er hatte alles mitbekommen. Gehört was Harry sagte. Das war nicht sein Freund, das war jemand, der nur den Tod sah.
 

Langsam schien sich Harry wieder zu entsinnen, wer er war und schloss kurz die Augen. Als er sie wieder öffnete trat der Kleinere zu seinem Freund, kniete sich hin.
 

„Dray?“, er klang immer noch etwas verwirrt, unschlüssig darin wer er war und was er tun sollte.
 

„Harry, hör auf...mit dem Unsinn. Verdammt...es tut...weh...“, keuchte der Blonde und schloss die Augen, er wurde immer schwächer.
 

Da sich die Barriere um die beiden gelöst hatte dauerte es nicht lange bis Xerces auftauchte. Mit ihm im Schlepptau natürlich Cyrill und Selene.
 

„Kleiner.“, rief Xerces besorgt und stand neben Harry, sah auf ihn herab.
 

„Draco. Er...“, kam es verzweifelt, während Harry nun anscheinend wieder der Alte zu sein schien, den Größeren Hilfe suchend ansah.
 

„Du entscheidest über Leben und Tod.“, meinte Xerces nickend und strich Harry über den Kopf.
 

„Nun entscheide auch darüber wer lebt. Du kannst ihm die Schmerzen nehmen, nur du. Also, tu das, was dir dein Gefühl sagt.“
 

Verwirrt hörte er den Worten zu und überlegte, sah dann auf seinen Freund, der wieder regungslos dalag. Anscheinen verlor Draco mehr Blut als gedacht.

Sachte zog er den Eispfeil heraus und legte seine Hand auf die blutende Stelle, schloss die Augen.
 

Sollte er wirklich zu solchen Fähigkeiten in der Lage sein? Wunden heilen aber auch zufügen? Den Tod bringen und gleichzeitig Leben schenken? Was war nur los mit seinem sonst eher bescheiden gewesenem Leben?

Wo war der nutzlose Harry Potter, der von seinen Verwandten wie ein Sklave gehalten wurde?

Der Harry Potter, der von den Malfoys aufgenommen wurde und ein normales, für seine Verhältnisse normales, Leben führen wollte?
 

Dieser Harry Potter schien in genau dem Moment verschwunden zu sein als sich alles zu verändern begann...als er aus dem Haus seiner Verwandten geholt und zu den Malfoys gebracht wurde.
 

Draco wollte die Augen aufmachen und Harry ansehen aber er konnte es nicht. Stattdessen hörte er dessen ruhigen Atem, spürte die kleinere Hand, welche an seiner Schulter lag und von der eine angenehme Wärme ausging.
 

„Gleich gleich geht’s dir wieder besser, Dray.“, murmelte Harry leise und konzentrierte sich solange bis die Blutung gestillt und die Wunde geschlossen war.
 

Cyrill war es, der den Blonden, unter dessen stillen Protest, aufhob und wartete, dass Harry ihm folgen würde.
 

„Xerces, dass....“, begann Harry und sah ihn kopfschüttelnd an, hielt diesem dann seine blutbefleckte Hand entgegen. Doch der Angesprochene nickte nur und sah den Kleineren sanft an.
 

„...war genau das Richtige und nun folge Cyrill. Ihr beide braucht Ruhe.“, damit drehte er sich um und hob die Hand, winkte Selene zu sich, die eigentlich vorhatte zu den beiden Jungen zu laufen und sich um sie zu kümmern.
 

„Alter Miesepeter! Ich darf nie helfen, immer nur Cyrill“, murrte die Hochelfe und folgte dem Älteren widerwillig.
 

Der junge Blutelb sah zu dem Kleineren und seufzte.
 

„Geht es euch gut?“
 

Harry nickte nur und schien noch in Gedanken zu sein.

Es war einfach zu viel geschehen. Viel zu viel.
 

„Ich werde vorgehen und euren Freund in sein Bett legen. Keiner von den anderen Jungen wird etwas bemerken. Bis bald, junger Herr.“, kurz neigte er den Kopf und war auch schon verschwunden. Sachte legte Cyrill den Blonden in dessen Bett und sah sich um. Alle Slytherins schliefen. Ron lag ausgebreitet in seinem Bett und schien etwas Schönes zu träumen, denn er sprach immer wieder undeutlich einen Namen, den Cyrill nicht verstand.
 

Kopfschüttelnd wandte sich der Blutelb ab und verschwand. Wieder war er nicht in der Lage sich um den jungen Herrn zu kümmern. Wieder war er nicht da...

Wozu vertraute Harry ihm?
 

Er musste unbedingt stärker werden. Koste es, was es wolle..
 

Leise schlich sich Harry in den Jungenschlafraum der Slytherins und lief direkt zu seinem besten Freund, der in seinem Bett lag und schlief. Sich den Umhang ausziehend legte er sich zu Draco und strich diesem sachte über dessen Wunde, welche verblasste. Nichts mehr war zu sehen und morgen hätte Draco auch keine Schmerzen mehr, nur die kleinen Schrammen, welche auch Harry davongetragen hatte würden noch der einzige Beweis dafür sein, dass sie Antheia gegenüber standen.
 

„Du Dummkopf, versuch nie wieder mich zu beschützen.“, flüsterte Harry und schloss die Augen, ließ diese Dunkelheit auch endlich zu, hörte aber vorher noch die Worte desjenigen, dessen Stimme er die ganze Zeit hören wollte.
 

*Wie hast du dich gefühlt*
 

//Es hat weh und gleichzeitig so gut getan. Ich wollte sie töten, der Geschmack ihres Blutes war köstlich und ihre Angst hat mir nur noch mehr Kraft gegeben. Was war das Jarod?//
 

*Das war deine andere Seite, mein Junge. Du musstest sie entdecken. Ich durfte dir nichts sagen. Es tut mir leid. Du hast damit zwei Seiten an dir entdeckt, die dich ausmachen und dir eine ungeheure Kraft verleihen. Die Macht über Leben und Tod. Man muss sie nur gerecht einzusetzen wissen, dann steht einem alles offen. Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich dir alles erklären aber bis dahin...*
 

Es gab eine kurze Pause bis Jarod weiter sprach und dann wieder verschwand.
 

*...lebe und entdecke noch viel mehr an dir und deinen Freunden. Schlaf gut, mein Adrian.*
 

Ob Harry diese Worte noch hörte war ungewiss, denn der Junge schlief bereits an seinen Freund gelehnt, atmete ruhig und ließ die Schwärze, welche kam endlich zu.
 

***
 

Einige Tage später.
 

„Es ist viel passiert.“, kam es ernüchternd von Draco, der sich auf die Wiese zurücklegte und in den schwarzen Himmel über Hogwarts sah, seufzte.
 

Harry nickte nur und sah nach vorne zum See, der ebenfalls schwarz war. Schwarz wie die Nacht. Sich ein paar Steine nehmend, warf er sie in regelmäßigen Abständen hinein und strich sich einige Strähnen zurück. Sein Gesicht zeigte immer doch die Schrammen der letzten Ereignisse, die aber langsam zu verblassen schienen.
 

„I...ich will dir etwas sagen, Harry.“, begann der Blonde und richtete sich wieder auf, sah den Schwarzhaarigen ernst an. Ihm war vieles klar geworden in der letzten Zeit.
 

Er hatte oft Blaise und Hermine beobachtet, die sich immer näher kamen und als sein alter Freund dann den ersten Schritt gemacht hatte...nun ja, da schwang so etwas wie Eifersucht mit. Niemals wäre Draco eifersüchtig auf Blaise wegen Hermine! Nein, es war vielmehr dessen Mut, den Draco bewunderte. Aber immerhin war Hermine ein Mädchen und Harry ein Junge...eine verzwickte Angelegenheit..
 

„Ja, Dray? Was willst du mir sagen?“
 

Als Harry ihn so ansah, aus diesen wunderschönen grünen Augen, diese Lippen, welche leicht geöffnet waren und dieses süße störrische Haar, das ihm wieder ins Gesicht fiel, da konnte Draco einfach nicht anders und befand sich nun direkt vor dem Kleineren.
 

„Schließ einfach deine Augen, okay? Vertrau mir.“
 

„Dray, ich vertrau dir immer...aber okay.“, seufzte Harry nur und schloss die Augen. Er musste einen kurzen Augenblick warten bis etwas geschah, oder eher bis Draco endlich Mut fasste.
 

Plötzlich spürte er nur etwas, das seine Lippen berührte. Als er die Augen wieder öffnete sah Harry, dass es Dracos Lippen waren, die sich immer noch nicht von ihm gelöst hatten.

Aber wozu auch?
 

Harry schloss die Augen wieder und ließ den Blonden einfach machen.

Es war ein Kuss.

So schön hatte er sich diesen gar nicht vorgestellt.
 

Was war das jetzt zwischen ihnen? Freundschaft oder doch mehr?

War es ein Fehler?
 

Es würde sich doch nichts zwischen ihnen ändern, oder?
 

//Jarod, wo bist du, wenn man dich mal braucht?//
 

Aber insgeheim war Harry dann doch froh, dass der Ältere ihn nicht störte.

Egal welchen Rat dieser ihm gegeben hätte.
 

Nichts hätte diesen Kuss verhindert oder gar beendet.
 

TBC
 

So, das wars XD Hoffentlich hat es jemandem gefallen^__^ Na, bei der Menge? O.o
 

Reviews^//^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  death_devil
2007-08-05T13:05:14+00:00 05.08.2007 15:05
geiles kp
sorry das ich erst jetzt ein komischik aba ich hate fergesen dir susagen das ich meinen nick von hill-chan auf death_devil geemdert hab
schreib schnell weiter und sag dan bescheit

deine death
Von:  MikaChan88
2007-06-20T21:01:47+00:00 20.06.2007 23:01
das kapi is echt super worden! ^-^
Von:  Mona9113
2007-06-14T12:22:31+00:00 14.06.2007 14:22
*schmacht*
Ich kanns mir richtig vorstellen wie Harry dasteht, den Kopf schief legt und sich über die Lipen leckt....*sabber*
Und dann noch dieser geile Blick und das psychopatische Lachen.
*seufz*
Ich freu mich schon auf´snächste Kapi.^^

Von: abgemeldet
2007-06-14T12:15:11+00:00 14.06.2007 14:15
tolles kap
ich könnte mir ja vorstellen das dumbledore den befehl gegeben hat
wurd ja langsam zeuit das draco mal den ertsen schritt geht
schreib bitte schnell weiter
freu mich schon
und schick mir itte wieder ne ens

deine Diavolo
Von:  InaBau
2007-06-13T20:23:51+00:00 13.06.2007 22:23
Diese geheimnisvolle Frau hatte einen großen Fehler gemacht. Wer wohl Harrys großer Widersacher ist? Wer seine wahren Eltern sind? Ich bin froh, dass Harry Draco retten konnte! Bitte schreib ganz schnell weiter! Ob Harrys Freunde wirklich stärker werden, und Harry in Zukunft besser beschützen können? Ich hoffe es ja sehr. Hoffentlich schreibst du noch sehr, sehr viele Kapitel hierzu!
Von:  Mitsuo
2007-06-13T19:14:42+00:00 13.06.2007 21:14
Bin ich die Erste? Kann es wahr sein? Wie toll! XDDD

Also man kann sagen was man will aber Lucius&Malizia sind für mich noch immer das absolute Traumpaar! Das humorvolle Element! *lach*
Aber das mit Snape war gemein! Ich mag Sevi!

Jaja warum geht Draco da wohl raus...und warum will er nicht mehr mit ihm duschen? Fragen über Fragen. XDDD

Ach ich bin ja gespannt wie es weiter geht. Man hat soviel Neues erfahren aber gleichzeitig ist noch so viel im Unklaren....na ja sehen wir weiter XD

bye
Mitsuo


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