Prolog
Wettende Hauslehrer -
Und ihre Opfer
Prolog
Snape stand auf dem Gang und schnaubte, was das Zeug hielt. Wagte es dieser vermaledeite Gryffindor doch tatsächlich, in ihn hinein zu rennen.
"Ich sage es immer wieder! Ihr dummen Gryffindors seid zu nichts zu gebrauchen! Ihr könnt ja nicht einmal laufen, ohne jemanden umzurennen!"
Harry Potter stand vor dem brüllenden Lehrer und war ganz klein mit Hut.
Was konnte er denn dafür, dass dieser blöde Zaubertrankfanatiker ihm in den Weg trat?
Nichts, überhaupt nichts!
Jetzt hoffte er bloß, dass er irgendwie heil davon kommen konnte.
Eine Entschuldigung zu bringen, war leider auch unmöglich, denn der Mann ließ ihm keine Möglichkeit dazu.
"Und was hätte ich auch anderes erwarten können!! Ein Name macht doch auch nicht alles! Ein so großer Held, aber nicht dazu in der Lage, etwas zustande zu bringen!"
Die Hauslehrerin der Löwen war gerade auf den Weg zu Professor Dumbledore, als sie das Geschrei eines Kollegen vernahm.
An der nächsten Ecke sah sie auch, dass es sich, wie vermutet, um Severus Snape handelte.
Und vor ihm stand, wie nicht anders zu erwarten, Potter.
Wild entschlossen, stürmte sie vor und unterbrach den Mann.
"Severus!! Lass sofort den Jungen in Ruhe!"
Angesprochener wandte sich der Frau zu.
"Mischen sie sich nicht ein, McGonagall! Sie, und ihr dummes Haus!! Total unfähige Schüler, diese Gryffindors!"
"Ach ja? Unfähig sollen meine Schüler sein? Und was sind dann bitte schön ihre heißgeliebten Slytherins? Sie sind....sie sind...sie sind.."
"Ja, Minerva, was sind wir denn?" Ein wenig belustig schaute der Zaubertranklehrer die sichtlich nach Worten suchende, Verwandlungslehrein an. Harry hätte schwören können, dass Snape gerade gelächelt hatte, aber das war unmöglich. Ein Snape hatte nicht zu lachen!
"Ihr seid wie ein saurer Apfel in den man hineinbeißen muss! Jawohl!", sagte sie zur Bekräftigung, als sie Severus skeptisches Gesicht sah. "Ihr mit eurer Kälte und Arroganz und wenn man mal nett zu euch ist, werdet ihr gleich sauer! Du siehst, wie ein saurer Apfel!"
"Ach ja, ACH JA? Und was ist dann mit eure Marotte immer freundlich und nett zu sein? Das ist zum Kotzen! Ständig wird man von euch schleimigen Gryffindors belagert! Man kriegt ja schon Platzangst!"
"PLATZANGST?!", fauchte die Lehrerin zurück.
"Wer benimmt sich denn immer so... so.. Ach, ihr hab doch überhaupt kein Quidditchtalent!!! Dein Sucher muss immer unserem hinterher fliegen, weil er sonst den Schnatz nicht findet!"
Schnaufend standen sich die Kontrahenten gegenüber und funkelten sich an.
Harry befand, dass es an der Zeit war, sich zu verdrücken.
Klammheimlich schlich er davon, die Lehrer bemerkten nichts.
Vielleicht wäre er besser geblieben, denn dann hätte er vielleicht das aufkommende Unheil abwenden können.
Die beiden Hauslehrer starrten sich immer noch an.
Minervas letzte Worte hatten, leider Gottes, gesessen. Aber das bedeutete nicht, dass sich der Hauslehrer Slytherins, Zaubertränkemeister des Schule und gefürchtetster Lehrer Hogwarts, geschlagen geben würde:
"Ich wette, dass Potter sich den Kopf von Malfoy verdrehen lässt!"
Nach Luft schnappend, wich Minerva McGonagall einen Schritt zurück.
"Das hättest du gern!! Potter würde niemals Malfoy unterliegen!" Der Mann grinste böse.
"Dann nimmst du an?"
Entschlossen streckte sie ihm die Hand entgegen. " Was ist der Preis des Gewinners?"
"Ich würde sagen, es muss weh tun, oder nicht? Schließlich will ich die Hauslehrerin Gryffindors mal so richtig am Boden sehen!"
"Träum weiter! Ich werde garantiert gewinnen! Harry würde sich niemals mit einem Todesser- Sohn einlassen! Vor allem nicht, wenn er Malfoy heißt! Wenn du deine Wette verlierst, musst du eine ganze Woche in rosa herum wandern! Und zwar ganz und gar! Hinzu kommt noch, dass du nett zu allen sein musst! Einschließlich Harry Potter!"
"Niemals! Da wäre ja meine Würde komplett hin! Denk dir was anderes aus!"
"Angst, Severus?" Minerva grinste den Zaubertranklehrer provozierend an.
"Ja, ja, ihr Slytherins wart schon immer feige!"
Das konnte der berühmt-berüchtigte Vorstand des Hauses Slytherin natürlich nicht auf sich sitzen lassen uns so erwiderte er:
"Slytherins sind niemals feige! Wir sind stolz und kalt! Wage es nicht, uns als feige hinzustellen!"
Hu, jetzt habe ich aber Angst, Severus! Was ist jetzt, nimmst du meinen Vorschlag an?"
"Natürlich!", sprach Severus Snape eisig und fügte hinzu,
"Aber ich werde sowieso gewinnen! Da spielt es keine Rolle. Nun zu meinem Vorschlag. Was würdest du davon halten, vor der ganzen großen Halle zu sagen, dass du eine Person liebst? Egal welche! Aber es darf weder Tier noch Geist sein!"
"Bist du zu lange in den Slytherinkerkern gewesen, Severus?", keifte Minerva.
"Wie kommst du darauf?", blaffte er zurück.
Aufplusternd und zitternd vor Wut, stand die Lehrerin da.
"Ich liebe aber niemanden!! Wie kannst du mir so was unterstellen?!"
Harry hatte vor geraumer Zeit den Gemeinschaftsraum erreicht und lungerte nun in seinem Lieblingssessel. Ron und Hermine waren vor zehn Minuten aus der Bibliothek zurück gekommen. Nun saßen sie ihm gegenüber und schauten ihn an. Die Laune des Schwarzhaarigen hatte sich nicht besonders gebessert, seit er hier angekommen war.
"Nun sag schon, was los ist, Harry!", forderte das Mädchen.
Angesprochener sah sie an und schüttelte ergeben den Kopf.
"Snape hat mich mal wieder zusammen geschrieen. Und ehrlich, ich konnte nichts dafür! Ich lauf den Gang entlang - vielleicht ein kleines bisschen zu schnell - und der Depp stellt sich plötzlich mitten in meinen Weg!"
Ron setzte schon zu reden an, als er von Hermine überrannt wurde.
"Aber du weißt doch, dass du auf den Gängen nicht rennen sollst!! Dann bist du schon auch mit schuld, Harry!"
Der Rothaarige war empört.
"Also, das ist nicht dein Ernst?! Wenn der Fetthaarmeister da einfach rumsteht, kann Harry doch nicht dafür!"
Die Person, die gerade als Gesprächsthema diente, verdrehte die Augen. Er hatte schon gewusst, warum er nichts sagen wollte. Allerdings kam ihm gerade wieder in den Kopf, was passierte, als er sich davon gestohlen hatte.
"Hey, das Beste hab ich noch gar nicht erzählt! McGonagall ist dazu gekommen und dann haben Snape und sie sich voll gestritten. Wie so zwei Kleinkinder!!"
Die Bilder wieder vor seinem geistigen Auge sehend, begann er zu lachen. Und wie das nun mal so war, steckte Harry seine Freunde an und auch sie begannen zu lachen.
Unterdessen immer noch im Gang.
"Erstens Minerva, habe ich gar nicht gesagt, dass du jemanden liebst, sondern, dass du sagen musst, du liebst jemanden! Und zweitens, wer ist jetzt hier feige? Und so was schimpft sich Gryffindor, tss..." Severus sah Minerva triumphierend an. Er wusste, dass die Verwandlungslehrerin jetzt nicht mehr zurück konnte, dafür war sie viel zu stolz.
"Na schön! Ich habe ja nichts zu befürchten. Malfoy wird Potter sowieso nicht für sich gewinnen. Aber bevor unsere Wette beginnt, ich weiß, dass du ein Slytherin bist und diese neigen dazu, nicht ganz fair zu gewinnen. Deshalb gilt: Keine miesen Tricks! Sollte ich herausfinden das du schummelst, dann Gnade dir Gott!"
Die Hauslehrerin Gryffindors, schien um einige Zentimeter gewachsen zu sein, denn Severus kam sich irgendwie klein vor, als Minerva ihn so durchdringend ansah. Natürlich ließ er sich nichts anmerken und so nickte er ihr nur kurz zu. Beide gingen in eine andere Richtung und so nahm das Unglück seinen Lauf.
Prolog Ende
So, wir hoffen, euch hat es gefallen! Teilt uns das bitte mit!!
Eure
Tamaryn12 & Mitani
