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Der böse Streich der "Rumtreiber"

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Der Alltag der ,Rumtreiber' in Hogwarts

Es war gerade Nachmittag geworden und eine orangerote Sonne ging langsam in einem violettfarbenem Himmel unter. Die Unterrichtstunden an der "Hogwarts- Schule für Hexerei und Zauberei" waren zu Ende gegangen. Die Schüler strömten alle in ihre Gemeinschaftsräume, um ihre Hausaufgaben zu machen oder - für die Schüler, die ihre Aufgaben nie erledigten - ihren Freizeitbeschäftigungen nachzugehen. Einige der Schüler bahnten sich ihren Weg nach draußen zum großen See. Unter ihnen war eine Gruppe von vier Jungen. Einer hatte eine Nickelbrille und zersaustes, schwarzes Haar. Der andere war sehr gut aussehend. Er hatte schwarzes, glänzendes Haar und große dunkle Augen. Der dritte hatte einen braunen Pferdeschwanz und war, bis auf sein blasses Gesicht und den Augenrändern, auch nicht schlecht anzusehen und der vierte Junge im Bunde war pummelig, hatte mausfarbenes Haar und machte einen sehr unsicheren Eindruck. Die anderen Schüler schauten sich nach den Jungen um und grinsten sich gegenseitig an: Diese eingeschworene Gemeinschaft war schon überall bekannt. Es waren James Potter, Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew, genannt "Die Rumtreiber".
 

"Na, was stellen wir heute an?", fragte der bebrillte James. So begannen immer ihre Nachmittage, die auch immer gleich endeten: mit ernsten Gesprächen und Bestrafungen seitens der Lehrer, die ihren Sinn für Humor nie teilen konnten. Sirius, der Gutaussehende, ging auch wie immer darauf ein: "Na ja, wir könnten ja versuchen, dem Idiot von William Samuels mal wieder einen Streich zu spielen. Der fällt am besten darauf rein. Vielleicht wäre so ein Feuersalamander in seinem Bett das Richtige!"

- "Oder wir könnten ja auch anstelle dieses Idioten die Riesenkrake im See ärgern, indem wir mit einem Permanent- Klebezauber Mehl auf Steine streichen, damit dieses Unviech denkt, es wäre Brot!", schlug James vor, "Na, dann: guten Appetit!" Die beiden Jungen fielen daraufhin auf die Wiese und lachten lauthals los.

Der dritte im Bunde, der braunhaarige Remus hatte sich zurückgelegt und blinzelte in die untergehende Sonne, mit einem Grashalm zwischen den Zähnen. "Wann werdet ihr endlich erwachsen, Tatze und Krone?", fragte er seine beiden Freunde.

"Ach komm schon, Moony, nun sei doch nicht so ein Spielverderber!", konterten die beiden im Chor.

"A...also ich wweiß nicht... viel... vielleicht hat Moony Recht", stotterte der pummelige Peter, "und wir sollten... müssten...was and...deres machen. Wir müssen noch lernen...die Prüfungen finden bald..."

- "Um Gottes Willen, Wurmschwanz," entrüstete sich Sirius, "es sind noch Monate bis dahin! Wenn es soweit ist, dann werden wir so mit dir lernen, damit du sie bestehst - so wie immer", fügte James hinzu und die Beiden lachten erneut, als Peter errötete.

"In Verwandlung... können die mich nicht... schlecht benoten, weil:... falls es in der praktischen Prüfung schlecht um... um mich steht, kann... kann ich mich vor der McGonagall noch immer in eine Ratte verwandeln... So kann ich einfach keine schlechte Note bekommen!", meinte Peter.

"Bist du verrückt? Du müsstest dich dann sofort als Animagus registrieren lassen und die anderen auch, wenn man erfährt, woher du das Ganze gelernt hast! Dann heißt es wohl: auf Wiedersehen Geheimnis!", erboste sich Remus.

"Ach, ja? Wieso sollte ich euch verraten wollen? So dumm bin ich nun auch wieder nicht!", konterte Peter. Jetzt lachten alle vier. Daraufhin überlegten alle gemeinsam, was sie mit dem Nachmittag anfangen könnten und amüsierten sich köstlich bei den Ideen für einige Streiche.
 

"Ey, Krone", Sirius stupste plötzlich James an, "da ist deine Freundin!" Gerade hatte sich eine Gruppe von Mädchen neben einem Baum am See eingefunden- allen voran ein sehr hübsches Mädchen mit langen roten Haaren, grünen Augen und einem gepflegten "Hogwarts"- Umhang. James wurde sofort rot vor Verlegenheit und versuchte, seine widerspenstigen Haare mit seiner Hand zu glätten - wie üblich, wenn Lily Evans in der Nähe war.

"Ach, ja und DEINE Freundin kommt da gleich hinterher, Tatze", sagte Lupin augenzwinkernd zu Sirius. Ein anderes, hübsches Mädchen mit einem langen, braunen Pferdeschwanz und großen braunen Augen kam auch gerade auf die Wiese vor dem See. Sie schaute sich suchend um, bis sie Lily und die anderen Mädchen, die ihr zuwinkten, entdeckte. Lächelnd ging sie auf sie zu, stutzte plötzlich und drehte sich langsam um. Sie sah Sirius, der sie wütend anschaute, mit seinen Freunden sitzen, streckte ihm die Zunge raus und ging zu den Mädchen.

"AAARRGH, DIESE MIESE...", brüllte Sirius, sprang auf und schwenkte seine geballten Fäuste.

"Wie heißt es so schön: was sich neckt...", begann Remus und James und Peter prusteten los.

Sirius wandte sich knallrot vor Ärger an Lupin und schrie, mit seinen Füssen in den Boden stampfend: "Wie kannst du es wagen, Moony!!! Diese dumme Kuh und ich? NIEMALS!!! Die spinnt doch, diese Aura Withermore! Total frech und ohne Manieren! Und außerdem ist die so muggelbesessen, die bringt sogar ihre Muggel- Freundinnen dazu, ihr irgendwelche Steckdosen, Lampen und Apparate von zu Hause mitzubringen, damit sie anhand dieses Krams beurteilen kann, wie so ein Muggelleben abläuft! Und obendrein ist die so ein penetranter Beschützer der ach so armen Hauselfen, weil die sich mit allen anlegt, die ihrer Meinung nach ungerecht ihnen gegenüber sind! Dabei müsste sie mal unseren Kreacher kennen lernen! Vollkommen verrückt, dieses Weib!"

- "Der beste Beweis dafür, dass... dass du sie magst!", sagte Peter, "wenn du schon so... so viel von ihr weißt!"

- "Ach, du hast doch keine Ahnung, Wurmschwanz!" giftete Sirius und wollte noch etwas sagen. Ob es nun eine weitere verbale Attacke gegen Peter war, oder gegen Aura, erfuhr niemand.

Denn James zeigte plötzlich auf einen Fleck in der Wiese und rief laut, beinahe erfreut: "Hey, Leute, seht mal da: Schniffelus!"
 

Die anderen drei drehten sich in die Richtung, in die James zeigte und sahen einen sehr blassen, schlaksigen Jungen, der sich in ein Schatten einer großen Buche verkrochen hatte und mit größter Aufmerksamkeit ein Absatz aus einem Schulbuch studierte. Er hatte schulterlanges, sehr fettiges Haar und eine große Hakennase.

"Na, bitte", sagte James, "jetzt haben wir doch etwas, was wir anstellen können, oder etwa nicht: Schniffelus ärgern?"

Die anderen drei grinsten, standen auf und bahnten sich ihren Weg zu dem hakennasigen Jungen. "Schniffelus", so wurde er natürlich nur von den "Rumtreibern" genannt, sein richtiger Name war Severus Snape. Die "Rumtreiber" pirschten sich, so leise sie konnten an Severus heran und dann...

"Na, sind wir mal wieder fleißig am Lernen, Schniffelus?", fragte James laut und riss ihm das Buch aus den Händen. Die Seite, die Severus Snape gerade eben gelesen zu haben schien, enthielt einige Zaubersprüche und komplizierte Handbewegungen.

Hätten ihn Potter und seine Freunde nicht so mit ihrem plötzlichem Auftauchen überrascht, so hätte Snape jetzt normalerweise das Buch zurückverlangt und so gut es ging versucht, diese vier Idioten zu beleidigen. Immer wieder mussten sie auf ihm rumhacken, weil sie nie eine andere Möglichkeit fanden, ihre Zeit zu verschwenden. Und dann hatten sie ihm noch seinen Spitznamen gegeben, den er mehr hasste als alles andere, selbst mehr als er diese Strolche hasste, und den selbst Schüler, mit denen er vorher noch nie geredet hatte, ihm auf dem Schulkorridor hinterher riefen. Alles nur, weil er eines Tages ein Brief von seinem Vater bekommen hatte, der ihn so verletzt hatte, so dass er seine Tränen nicht zurückhalten konnte. Und James Potter, ausgerechnet dieser arrogante Potter, der überall mit seiner Nase höher als die Wolken umherstolzierte, hatte ihn gesehen. Seitdem ärgerte dieser und seine dumme Bande ihn noch stärker. Doch Snape hatte dank der Erfahrungen, die ihm das Leben schon in seinen jungen Jahren gebracht hatte, auch gelernt, gemein zu sein und sich gut gegen diese blöden Idioten zu wehren. Aber das hielt sie trotzdem nicht davon ab, ihn immer und immer wieder zu stören. Und jetzt ging es wieder los...
 

"Aha, du lernst also, wie man zaubert, Schniffelus", fing James an, "wirklich ganz brav. Nur müsstest du anstelle dieser Zaubersprüche hier mal welche lernen, mit denen du endlich mal deine Haare sauber kriegst."

Die Vier lachten und Sirius fuhr fort: "Ja, oder wie wär's mit einem ,Wie mach ich meine Nase schöner und kürzer ?'- Zauber?". Jetzt lachten die Freunde noch stärker.

Doch inzwischen hatte Snape seine Sprache wieder gefunden. Bissig konterte er: "Wenigstens verbringe ICH meine Zeit sinnvoll. Aber ihr wisst vor lauter Langeweile und dem ständigen Nichtstun schon gar nicht mehr, was ihr noch anstellen könnt. Nur nicht lernen, was? Ich frage mich, wie ihr eure Prüfungen immer schafft. Wahrscheinlich besticht ihr die Lehrer während eurer zahlreichen Strafarbeiten!"

Nun war es an Snape, gemein zu grinsen, während die anderen baff schauten. Doch James konnte sich schnell wieder zusammennehmen. Er sagte: "Du bist wohl neidisch, weil du mit deiner ständigen Lernerei nie an unsere guten Noten, die wir mit nichts anderem, als einfachem Können bekommen, herankommst. Nimm es endlich hin, Schniffelus: wir werden immer bessere Zauberer sein, als du!"

Snapes Grinsen wurde gemeiner. "Dann beweise es doch, dass du ein besserer Zauberer bist, als ich!", sagte er und holte seinen Zauberstab aus seinem Umhang hervor.

"Kannst du haben!", nahm James die Herausforderung an und nahm seinen eigenen Zauberstab in die Hand. Eine Weile geschah nichts. Die beiden warfen sich Blicke voller Hass zu, und dann, plötzlich ...

"Pertificus Totalus!"

- "Furnunculus!".

Beide hatten zur selben Zeit ihre Flüche aufeinander gesprochen ; Snape lag durch den Ganzkörperklammer- Fluch bewegungslos am Boden und James war über und über mit Furunkeln übersät. Dieser wollte die Gelegenheit ergreifen, den unbeweglichen Snape erneut anzugreifen und hob den Zauberstab.
 

"Finite Incantatem!", sagte plötzlich eine Stimme hinter ihm. James schaute überrascht auf seinen Zauberstab, als ob er es war, der den Zauberspruch gesagt hatte. Dann fühlte er, wie die Furunkel wieder von ihm verschwanden und sah auch Snape wieder aufstehen. Wütend darüber, dass man ihn gestört hatte, drehte James sich um, um diese Person, die gestört hatte, anzuschreien. Er sah seine Freunde die mit vor Angst und Überraschung weit aufgerissenen Augen auf Prof. McGonagall starrten. Ihre schwarzen Haare schienen sich aus ihrem Knoten zu lösen und ihre Augen funkelten sehr böse von der Brille aus. James wusste sofort, dass sie es war, die das Duell zwischen ihm und Snape beendet hatte. Und sie sah im Moment aus, wie ein gereiztes Drachenweibchen.

"WAS FÄLLT IHNEN EIN???!!!", kreischte sie, "WAS DENKEN SIE SICH NUR DABEI, SICH GEGENSEITIG MIT ZAUBERSPRÜCHEN ZU ATTACKIEREN UND DANN AUCH NOCH VOR DEN AUGEN VIELER SCHÜLER, DIE JÜNGER SIND, ALS SIE! SCHLIMM GENUG, DASS SIE IHNEN EIN SCHLECHTES VORBILD ABGEBEN UND DANN BENEHMEN SIE SICH SELBER, WIE KLEINE KINDER!!!"

- "Professor, Snape hat mich herausgefordert, ich...", begann James schüchtern, doch McGonagall unterbrach ihn: "SEIEN SIE STILL, POTTER! SIE UND SNAPE BEKOMMEN FÜR IHR KINDISCHES VERHALTEN JEWEILS 50 PUNKTE ABZUG FÜR GRYFFINDOR UND SLYTHERIN UND STRAFARBEITEN DAZU!!! KOMMEN SIE MORGEN UM 8 UHR ABENDS IN MEIN BÜRO, ALLE BEIDE!!! UND GEHEN SIE JETZT ALLE IN IHRE GEMEINSCHAFTSRÄUME ZURÜCK!!!"

Sie keuchte, als wäre sie gerade 1000 Meilen gelaufen. Dann ging sie mit großen, schnellen Schritten wieder zur Schule zurück. James warf Snape noch einen funkelnden Blick zu und dieser erwiderte ihn mit einem eisigen Gesichtsausdruck - das war seine Art, Wut und Hass auszudrücken. Dann gingen sie - mit gehörigem Abstand voneinander natürlich - Prof. McGonagall hinterher.
 

"Wieso habt ihr mich nicht gewarnt, als die McGonagall kam?", fragte James seine Freunde wütend.

"Na ja, weißt du, wir waren auch zu sehr durch euer Duell abgelenkt, als das wir sie gehört hätten und...", begann Remus vorsichtig, doch James unterbrach ihn: "Na, toll! Jetzt muss ich morgen bestimmt den ganzen Abend in Gesellschaft dieses Fetthaars verbringen!!! Hoffentlich ist diese ,Schniffelus'- Krankheit nicht ansteckend!"

Seine Freunde grinsten sich hinter seinem Rücken an - wenn James wütend war, dann lachte man am besten nicht laut, wenn er dabei war, das hatten sie schon gelernt.

"Warum so wütend, Potter?", fragte plötzlich eine Stimme neben ihm, "ich an deiner Stelle wäre nicht allzu sauer wegen einer Strafe, die ich voll verdient hätte ... Aber ich habe dir ja schon oft genug gesagt, du sollst Snape in Ruhe lassen!" Es war Lily Evans.

Jedem anderen hätte James jetzt eine geknallt. Doch zu Lily traute er sich nicht einmal wütend zu sein. Er sagte so freundlich er konnte: "Evans, sieh mal: Er hat mich herausgefordert und ich konnte doch nicht ablehnen, oder? Hättest du es getan? Er hat mit der ganzen Sache angefangen!"

- "So wie ich das gesehen habe, war es nicht Snape der als erster auf euch zugegangen ist und angefangen hat, euch eure Schulbücher wegzunehmen und euch zu beleidigen!", konterte Lily, "und zur deiner Information: ICH hätte die Herausforderung abgelehnt! Wenn solche Leute wie Snape keinen anderen Sinn in ihrem Leben sehen, als ständig mit anderen zu duellieren, dann muss ich mich nicht automatisch auf sein Niveau herablassen!"

Mit triumphierendem Blick ging sie an James vorbei und ihre Freundinnen folgten ihr lächelnd. Als letzte kam Aura Withermore. Sie klopfte James auf den Rücken und sagte: "Mach dir nichts draus, James. Der gute alte Schniffelus hat die Attacke von dir verdient. Und sogar mehr als das, wenn ich sehe, wie er mit unseren nichtmagischen Mitschülern umgeht. Ich finde das auch ungerecht von McGonagall, aber sie MUSSTE doch euch beide bestrafen, weil sie euch beide kämpfen sah, aber die gesamte Situation nicht kannte!"

Und als James weiterhin trübselig geradeaus starrte, fuhr sie fort: "Und nimm es nicht so ernst, was Lily zu dir sagte. Sie mag dich und gerade deswegen will sie nicht, dass du wegen jeder Lappalie Ärger kriegst!"

Das hatte gesessen. James starrte mit großen Augen in Auras warme, lächelnde und wiederholte mit einer lauten, aber weitaus besser gelaunten Stimme: "Sie mag mich? Lily Evans mag mich??? Wirklich???!!!"

Aura nickte und antwortete: "So habe ich das zumindest von ihr gehört. Und sie redet oft von dir im Schlaf! Aber das weißt du nicht von mir!" James schaute nun sehr stolz drein, wie ein Sportler, der gerade eine Goldmedaille gewonnen hatte.

"Und du... du rrredest die ggganze Zeit von Sirius im Schlaf!", warf Peter von hinten ein und Sirius konterte: "Halt die Klappe! Wenn die von etwas träumt, dann ist das so was, wie ein Wunderland, wo alle Muggel, Zauberer und Hauselfen in Frieden miteinander leben!"

Aura, die durch Peters Kommentar ein wenig errötete, sagte: "Komisch, jetzt reißt du deine Klappe weit auf, aber als dich dein bester Freund vorhin brauchte, warst du stumm, wie ein Goldfisch!"

- "Meinst du damit, ich bin ein schlechter Freund? Damit das klar ist: ich würde mein Leben für James opfern!" schimpfte Sirius.

"Wie rührend", gähnte Aura, "also, denk daran, James: Shit Happens und es kann alles nur noch besser werden!" Dann lief sie ihren Freundinnen hinterher.

"Also, diese Aura weiß, wie man einen aufmuntert! Sie hat echt das Herz am rechten Fleck!" meinte James.

"Ich finde sie auch sehr nett", stimmte Remus zu und wandte sich an Sirius, "schade nur, dass du immer so frech zu ihr sein musst!"

- "Wie soll ich mich denn sonst ihr gegenüber benehmen, wenn sie auch nie die Gelegenheit auslässt, sich aufzuspielen!" fuhr Sirius sofort auf.

"Aber du magst sie... doch auch! Sonst würdest du... nicht immer diesen...Drang verspüren, ständig deine schneidenden Kommentare abzulassen! Sonst würdest du... sie einfach ignorieren, aber das... schaffst du nicht! Du musst ja immer ihre... Aufmerksamkeit auf sich ziehen, oder?", fragte Peter.

"Oho, unser ,Sägemehlgehirn' denkt mal endlich nach", spottete Sirius, doch er wusste nicht, was er damit anrichtete.

"Also hat Wurmschwanz Recht, oder?", schloss James daraus und Lupin drängte Sirius: "Gib es doch zu, Tatze! Du hast dich voll in Aura verknallt!"

Doch das Einzige, was Sirius sagte, war: "Ihr seid doch alle Idioten!" Mit knallrotem Kopf schob er sich an den Freunden vorbei und ging in Richtung Gemeinschaftszimmer der Gryffindors. Die anderen drei schauten sich an und brachen wie auf Kommando in lautes Lachen aus.
 

Sie fanden Sirius im Schlafsaal, wo er so tat, als ob er schlief. Die Freunde kitzelten und boxten ihn freundschaftlich und bearbeiteten ihn mit Kissen.

"Ihr seid wirklich drei ausgewachsene Hornochsen!", erklang dumpf Sirius' Stimme aus dem Kopfkissen, die auf seinem Kopf gelandet war.

"Deswegen sind wir auch deine Freunde!", warf Remus ein, "die Menschen suchen sich immer die Leute als Freunde aus, die genauso intelligent sind, wie sie!"

- "Sei nicht so besserwisserisch, Prof. Dr. Lupin- Schlaumeier!", spottete Sirius, schaffte es aber zu grinsen. Er schnappte sich ein Fässchen Zaubertinte, die sofort nach Gebrauch unsichtbar wurde( damit wollte er eigentlich ihren Mitbewohner William Samuels hereinlegen) und warf es in Richtung Remus. Es entstand eine kleine Schlacht, bei der alle vier von allen möglichen Dingen beworfen wurden. Mitten in den Tumult kam William herein, der sich eigentlich zum Schlafen hinlegen wollte. Er schaute auf Sirius, der voller Hühnerfedern war, dann auf Remus, der über und über mit Tinte bedeckt war, die sich gerade erst auflöste, danach auf Peter, der sich, knallrot vor Lachen, den Bauch hielt, weil da einige Tritte gelandet waren und dann schließlich auf James, der auf seinem Kopf einen Buch und auf seinen Schultern unzählige Anziehsachen liegen hatte. Zuletzt sah er sich im Schlafsaal um: Kleider, Bücher, Stifte, ausgebeulte Kissen, Pergamentblätter und vieles mehr lagen überall verstreut herum.

Verächtlich rümpfte sich William die Nase und sagte: "Ich möchte wirklich mal einmal, nur einmal, einen Tag erleben, wo alles normal mit euch abläuft!"

- "Wieso, ist doch normal! So läuft es doch immer bei uns ab!", meinte Sirius und die anderen lachten.

"Ich meine, ich will einen Tag erleben, wo ihr nichts anstellt. Ich würde ihn zum öffentlichen Gedenktag erklären lassen!", kündigte William an.

"Allerdings", stimmte ihm James zu, "das würde ich dann auch tun!" Jetzt lachten alle fünf und so lange, bis jeder von ihnen einschlief und somit diesem ereignisvollen, aber dennoch "normalen" Tag ein Ende setzte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-07-01T22:43:15+00:00 02.07.2006 00:43
Nicht schlecht das erste Kapitel.
Aber du musst darauf achten nicht alles in einem rutsch hinunter zu schreiben, sondern lass mehr Absätze.
So das man es besser lesen kann.
Von: abgemeldet
2006-05-01T09:03:14+00:00 01.05.2006 11:03
Suuuper!
Habe bisher das erste Kapitel gelesen und fands einfach nur klasse!!! Weiter so!!!
Vor allem hast du die Charaktere genau so getroffen, wie ich sie mir immer vorgestellt habe ^-^
Mehr, mehr, mehr!!!
Bye Pili
Von: abgemeldet
2006-04-27T14:28:25+00:00 27.04.2006 16:28
oha! das fängt ja gut an! mir hat das erste kapitel schonmal sehr gut gefallen. die figuren sind gut gezeichnet und man erkennt "markenzeichen" der einzelnen charaktere gut. die geschichte vor harry, also die seiner eltern sowie die von remus/sirius/lily/peter hat mich auch immer schon zu dievrsen fantasien beflügelt.
ich finde das bild von den rumtreibern und dem hogwarts der vergangenheit ist sehr gut gelungen. vor allem sehr gut finde ich, dass man (bzw. ich) die rumtreiber nicht als vorläufer der doch etwas gutartigeren harry-bande sieht und dass nicht suggeriert wird, sie wären gar nicht so schlimm gewesen (auch zu snape) wie j.k. es im orden des phoenix beschreibt. ich denke nach einer solchen behandlung ist klar, warum snpe harry hassen muss...
stilistisch fand ich's einwandfrei und sehr gut zu lesen, alles sehr flüssig. rechtschreibfehler waren glaub ich keine drin.
alles in allem ein tolles kapitel!

ich werde jetzt mal nach und nach weiterlesen und immer mal wieder nen kommi hinterlassen, ja?
man liest sich!


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