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The destiny of Chaos

von

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Kapitel 4: Ein neuer Feind

Teil 4...
 

Kapitel 4: Ein neuer Feind
 

Eine junge Frau mit einem grauen Designer Kostüm saß auf einen Sessel an einem riesigen Schreibtisch. Sie ging mehrere Akten durch und schrieb nebenbei auf ihrem Laptop noch ein paar Dokumente ab. Während sie dort arbeitete hörte sie Geräusche vor der Tür. Sie klappte ihren Laptop zu und ging vor die Tür, um zu sehen, was da los war. Es waren die Beiden Zwillinge Kisa und Sakura. Die Töchter von Mokuba. Sie waren Beide mittlerweile 8 Jahre alt und ziemlich aktiv. Sie rannten schreiend und kreischend durch das ganze Haus. Rikarda, die junge Frau, lächelte. Sie machte die Tür zu und ging auf den Gang hinaus um sehen zu können, was die Beiden nun schon wieder entdeckt hatten. Sämtliche Angestellte kamen aus ihren Büros heraus und protestierten gegen den Lärm auf dem Flur. Mokuba lief wie verrückt über die Gänge, um seine Töchter einzufangen, was sich aber als sehr schwierig herausstellte. Als er Rikarda auf dem Gang sah hielt er an. "Rikarda, du bist hier? Wolltest du nicht Urlaub machen?" "Ach weißt du Mokuba, es ist nicht einfach eine Firma zu leiten. Ständig tauchen irgendwelche Probleme auf und dann soll ich in den Urlaub fahren? Das kann ich beim besten Willen nicht mit einplanen. Der Urlaub ist bis auf weiteres Gestrichen." "Frag doch Seto, ob er nicht für eine Woche übernehmen kann.", schlug Mokuba vor. "Daran habe ich auch schon gedacht, nur hat er auch grade viel um die Ohren. Ich kann ihm doch nicht auch noch meine Firma übergeben. Kaiba Corp ist in einer sehr schwierigen Phase. Das bauen der Freizeitparks hat der Firma viel Geld gekostet. Und nun muss Seto erst einmal sehen, dass er mit seiner eigen Firma wieder in bessere Zeiten kommt." Rikarda zuckte mit den Achseln. "Tja da kann man nichts machen.", sagte sie. Mokuba nickte und sagte dann: "Entschuldige, aber ich muss da noch ein paar Wirbelwinde einfangen." Rikarda lächelte und sah zu, wie Mokuba seinen Kindern hinterher rannte. Rikarda dachte daran, wie schön es sein musste Kinder zu haben. Sie seufzte leise.

Sie drehte sich um und ging wieder in ihr Büro. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und klappte ihr Notebook auf. Auf einer Seite ihres Tisches stand ein Foto von ihrer gesamten Familie. Sie nahm das Bild und betrachtete es. Ein weiteres Mal seufzte sie. Mit einem Finger strich sie über die Stelle, an der ihr Vater war. Leise sprach sie: "Wenn ich dir doch nur sagen könnte, was ich für dich empfinde." Es war ungewöhnlich für ein Mädchen in ihrem Alter nur im Büro zu sitzen und sich hinter der Arbeit zu verkriechen. Aber das alles tat sie nur, um nicht ihren Vater begegnen zu müssen, denn sie hatte sich in ihn verliebt. Mit ihren 16 Jahren, war sie doch noch viel zu jung zum verlieben, oder nicht?

Sie stand auf und ging zu dem großen Fenster, das sich hinter ihr befand. Sie sah nach draußen. Mokuba spielte nun auf der Wiese mit seinen Kindern. Er hatte mit 19 geheiratet und ein Jahr danach seine Töchter bekommen. Vor 3 Jahren hatte seine Frau einen schweren Autounfall und ist gestorben. Seit dem kümmert er sich nur noch um seine Töchter. Sie waren alles, was er noch hatte.

Es klopfte an ihre Tür. Sie sagte: "Herein." Und es kam Sumo herein. Er trug eine blaue Jeans und ein weißes Hemd. Es sah sehr lustig aus, eine interessante Kombination. Freizeit und Beruf. Aber es gefiel Rikarda.

Es lag jetzt schon 10 Jahre zurück, wo sie Sumo kennen gelernt hatte. Aber seit dem Tag waren sie unzertrennlich. Mit seinen 15 Jahren hatte er schon alles erlebt, was andere in ihrem ganzen Leben noch nicht erlebt hatten. Das schwierigste für ihn war jedoch die Schule, die er seit 5 Jahren machen musste. Er sollte die Führung der Kaiba Corp bereits vor 2 Jahren übernehmen, aber er fühlte sich noch nicht bereit dafür. Erst wollte er sein Leben genießen. Aber Seto ließ ihn nicht so einfach los. Er war der einzige der rechtmäßig seine Firma noch übernehmen konnte. Mokuba hatte sich aus dem Geschäftsleben gänzlich zurückgezogen und Rikarda musste nun ihre eigene Firma leiten. Sie konnte sich ja nicht mit zwei Firmen gleichzeitig umherplagen.

"Hallo, Schwesterchen.", sagte er mit einem Belustigteten unterton in der Stimme. "Was gibt's denn, Brüderchen.", konterte Rikarda. "Ach ich wollt dich doch nur mal besuchen kommen. Du bist selten zu Hause anzutreffen und da dachte ich, ich besuch dich mal hier im Büro." "Das finde ich gut. Und wie geht es voran? Immer noch fleißig am Rechnen?" "Hör bloß auf. Ich werde das nie hinbekommen. Ich glaub, dass ich mit unserem Vater noch einmal darüber sprechen muss. Ich kann das nicht. Ich bin kein geborener Anführer." Rikarda lachte ein wenig darüber. "Ich kann dich gut verstehen. Ich habe mich mit der Firmenstruktur auseinandergesetzt, als ich 5 war. Seit da an habe ich auch nichts anderes mehr gemacht. Mir wurde die Führung einer Firma quasi mit in die Wiege gelegt." Jetzt lachten Beide.

Das Telefon klingelte. Rikarda wunderte sich, denn eigentlich erledigte ihre Sekretärin alle Anrufe. Sie nahm den Hörer ab und sagte: "Kaiba." Auf der anderen Seite sagte niemand etwas. "Hallo? Können Sie mich hören? Hallo?" Es wurde auf der anderen Seite aufgelegt. "Hmm..., was war denn das jetzt?" Rikarda schüttelte kurz den Kopf und vergas den Anruf gleich wieder. "Und wie geht es unseren Eltern?", fragte Rikarda ihren Bruder. "Soweit ganz gut. Unsere Mutter hat einige Schwierigkeiten. Sie ist nur noch unterwegs. Tja, ist halt ein schweres los, die Frau des berühmtesten Mannes der Welt zu sein." Bei seinen Worten zwinkerte Sumo kurz. "Und was ist mit Dad?", fragte Rikarda und versuchte so ruhig wie nur irgendwie möglich zu klingen. "Tja, die Firma. Ich habe ihn schon recht lange nicht mehr gesehen. Er schläft wohl auch nur noch selten zu Hause." "Verstehe." Sie schwiegen Beide kurz.

Die Stille wurde ein weiteres Mal durch das Telefongeklingel unterbrochen. Rikarda nahm den Hörer ab und sagte ein weiteres Mal: "Kaiba." Diesmal kam jedoch gleich eine Antwort. "Hallo. Hier ist Yuki." Rikarda lächelte und hielt kurz die Hand vor den Hörer. "Es ist meine Freundin." "Dann werde ich jetzt wohl am besten gehen.", sagte Sumo und winkte zum Abschluss, bevor er das Büro verließ. Rikarda wandte sich wieder dem Telefonat zu.

Kirei machte sich gerade auf dem Weg zu einer Pressekonferenz auf dem Gelände des neunen Freizeitparks. Dort warteten schon etliche Reporter auf sie um ihr jede Menge Fragen zu stellen.

Ein Reporter fragte sie: "Miss Kaiba, seit wann waren diese Parks geplant?" "Diese Parks hatte mein Mann zusammen mit seinem Bruder bereits vor vielen Jahren geplant und auch schon die ersten Gedanken zu Papier gebracht." Ein anderer fragte: "Wie viel haben Sie darin investiert?" "Man redet nicht über Geld, aber ich kann Ihnen sagen, dass dort viel Mühe und Arbeit und auch die ein oder andere Schlaflose Nacht drinstecken." Ein dritter Reporter fragte: "Stimmen die Gerüchte, dass Ihr Mann sich wegen schweren Körperlichen und Geistlichen Problemen nicht der Öffentlichkeit präsentiert? Er ist schon seit Monaten von niemanden mehr gesehen worden." Diese Frage ging Kirei zu weit. Sie würde doch hier nichts privates Erzählen. Sie sagte nur: "Sie können beruhigt sein, meinem Mann geht es gut." Danach beendete sie sehr schnell das Interview.

Auf dem Weg nach Hause kam ihr Fahrer in einen Stau. Sie wollte nicht warten und stieg aus. Sie sagte kurz zu dem Fahrer: "Ich werde laufen." Und damit begann sie loszumarschieren. Es war zwar nicht mehr allzu weit bis zu der Villa aber sie wollte noch einen kleinen Umweg machen und Seto in seinem Büro besuchen.

Sie bog in eine Querstraße ein. Als sie sah, wie ein kleines Mädchen von zwei großen Jungen angegriffen wurde, griff sie ein. Sie rief: "Hey, lasst sie in Ruhe!" "Die Beiden Jungen drehten sich zu ihr um. Sie grinsten nur und gingen auf Kirei los. Ein kleiner Kampf entbrannte. Es war für Kirei von Vorteil, dass sie seit einem Jahr einen Selbstverteidigungskurs mitmachte. Sie konnte die Beiden Angreifer ohne Probleme in die Flucht schlagen. Als sie sich kurz wieder gesammelt hatte ging sie zu dem kleinen Mädchen. "Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte sie besorgt und half dem Mädchen wieder auf die Beine. Sie nickte nur schüchtern. "Was wollten die denn von dir?", fragte Kirei nach. Das kleine Mädchen öffnete ihre Faust und zeigte ihr einen glänzenden Gegenstand. Das Mädchen hielt ihn Kirei hin und sagte: "Ich schenk dir das. Dafür, das du mich gerettet hast." "Das kann ich doch nicht annehmen." Doch das Mädchen drückte ihr es in die Hand und lief davon. Kirei wollte sie erst noch zurückhalten, aber es war schon zu spät. Sie betrachtete das Schmuckstück jetzt erst einmal aus der Nähe. Es war eine goldene Kette mit einer Art goldenem Auge. Sie war sehr schön. Kirei steckte die Kette in ihre Jackentasche und nahm ihr vorheriges Ziel wieder auf.

Als sie in dem Hauptgebäude der Kaiba Corp angekommen war, fuhr sie mit dem Fahrstuhl bis in die letzte Etage. Dort hatte Seto sein Büro. Sie klopfte ganz vornehm an die Tür. "Herein.", rief ihr jemand entgegen. Sie betrat den Raum. Seto war aber nirgends zu sehen. Roland, ein angestellter von Seto, war gerade in dem Büro und sortierte einige Akten. "Miss Kaiba.", sagte er, als er sie sah. "Roland, wo ist mein Mann?" "Er ist grade auf dem Weg nach Hause. Er dachte, dass ihr bereits dort seid." "Na gut, dann werde ich jetzt auf dem schnellsten Weg nach Hause gehen. Danke." Nach diesen Worten verließ sie den Raum und betrat den Fahrstuhl. In dem Fahrstuhl sah sie sich die Anzeige der Stockwerke an.

Auf einmal wurde ihr schwindelig und sie musste sich setzen. Sie sah Bilder vor ihren Augen. Bilder aus der Vergangenheit, Bilder aus der Gegenwart und dann sah sie Bilder, die sie noch nicht erlebt hatte. Waren es Bilder aus der Zukunft? Sie kamen ihr so real vor. Sie sah sich selbst, wie sie zu Hause ankam und von Seto mit einem romantischen Essen überrascht wurde. Dann sah sie jemanden, denn sie nicht kannte. Er hielt etwas in der Hand. Sie konnte es aber aus der Entfernung nicht genau erkennen. Der Mann lachte anscheinend. Sie konnte nichts hören, aber das was sie jetzt sah ließ ihr den Atem stocken. Kirei sah wie sie selbst auf einer Bank lag und Seto neben ihr kniete und weinte. Was sollte das? War das ein schlechter Scherz?

Aber die Reise ging noch weiter. Sie konnte Seto sehen, wie er ein Kind auf dem Arm hielt und mit ihm spielte. Sie konnte sehen, dass er älter geworden war. Und wie er lachte. So als ob er nichts von den eben genannten Bildern wusste.

Die nächste Station in ihrer Vision war die Kaiba Villa. Alle Gänge waren leer. Es hingen nur noch vereinzelt Bilder an den Wänden. Eines davon zeigte Rikarda mit jemanden. Sie trug ein Hochzeitskleid und der Mann einen Anzug. Kirei konnte ihn aber nicht richtig erkennen. Ein anderes Bild zeigte sie selbst mit Seto, Sumo, Mokuba, den Töchtern von Mokuba und einem Mädchen. Es schien dasselbe wie in der anderen Vision gewesen zu sein. Was sollte das? Warum sah sie diese Bilder? Dann schoss es ihr in den Kopf. Die Kette. Sie griff in ihre Tasche und holte die Kette hervor. Sie schien zu leuchten. ,Was ist das?', fragte sie sich selbst.

Es war vorbei. Der Fahrstuhl hielt im Erdgeschoß und öffnete die Türen. Sie war wieder in der realen Welt und in der Richtigen Zeit.

Die zwei Leute vor dem Fahrstuhl sahen sie fragend an. Kirei stand schnell auf und ging aus dem Gebäude. Das war jetzt alles ein bisschen zu viel. Was hatte das alles zu bedeuten? Wurde sie jetzt langsam verrückt?

Langsam aber sicher machte sie sich auf den Weg nach Hause. Sollte sie Seto davon erzählen? Sie wusste es nicht genau. Was würde er dazu sagen? Hielt er sie denn auch für verrückt? Ein kleiner Hund lief ihr über den Weg. Sie hockte sich hin und hielt ihm eine Hand hin. Der Hund schnüffelte und kam ein wenig dichter zu ihr heran. Sie streichelte ihn über den Kopf und hatte schon wieder eine Vision. Sie zeigte den Hund, wie er vor ein Auto lief und getötet wurde. Kirei schreckte zurück. Eine einzelne Träne lief ihr die Wange hinunter. "Nein, was sind das für grausame Visionen?" Es folgten der einzelnen Träne noch mehr. Weinend und schluchzend lief sie den Rest des Weges nach Hause.

Vor der Tür der Villa hatte Kirei angehalten und versuchte sich ein wenig zu beruhigen. Mit Rotunterlaufenden Augen trat sie ein.

Sie konnte es nicht fassen. Seto stand hinter der Tür und begrüßte sie herzlich. "Willkommen zu Hause." Für einen Moment vergaß sie die schrecklichen Bilder. Seto nahm sie an die Hand und führte sie in ein anderes Zimmer. Dort war ein einzelner Tisch in der Mitte aufgestellt und der Raum war nur mit Kerzen beleuchtet. Kirei holte tief Luft. Das hatte sie gesehen. Waren es jetzt wirklich Bilder aus der Zukunft? Sie beschloss, es Seto vorerst nicht zu erzählen, da ein Bild eindeutig zeigte, wie sie sterben würde.

Am späten Abend saß Kirei auf dem Bett. Seto schlief bereits. Sie sah aus dem Fenster und dachte wieder nach. War es wirklich möglich? Sie stand auf und trat auf den Balkon hinaus. Es war eine Sternenklare Nacht. Eine verirrte Sternschuppe zeigte sich am dunkelblauen Himmel. Kirei liebte die Sterne. So hell und klar und so weit entfernt. Kirei wünschte sich am liebsten zu ihnen.

"Schön heute, nicht wahr?", sagte Seto hinter ihr. "Ja.", antwortete sie kurz. Seto ging zu ihr und legte seine Arme um sie. "Was hast du?", fragte er sanft. Sie drehte sich in seiner Umarmung um und antwortete: "Es ist nichts." "Dann komm wieder mit hinein. Du wirst dich noch Erkälten." Kirei nickte und betrat zusammen mit Seto das Schlafzimmer.

Am nächsten Morgen war Seto wieder ganz früh zu seinem Büro gefahren. Als er die Tür öffnete, sah er seinen Sessel von hinten. Es saß jemand darauf. "Guten Morgen.", sagte er und hoffte auf eine Antwort. Der Sessel wurde umgedreht. Seto wunderte sich. "Wie konntest du vor mir hier sein?" War es möglich, dass Kirei vor ihm hier sein konnte? Sie lächelte nur und zuckte mit den Schultern. Langsam erhob sie sich von dem Sessel und ging auf Seto zu. Sie dachte: ,Wenn du wüsstest, mein Vater.' Er kam ihr auch ein paar Schritte entgegen. "Was ist denn los? Was machst du eigentlich in meinem Büro? Hast du gestern was vergessen?" Ohne ein Wort kam sie weiter auf ihn zu und umarmte ihn. Er dachte sich nichts Böses dabei und umarmte sie auch. Wie weit würde sie wohl gehen können, bis er bemerkte, dass sie gar nicht Kirei war. Sie wollte ihn küssen. Und das tat sie auch. Seto wunderte sich ein wenig, denn es war nicht so wie sonst. Sie war heute so anders.

Rikarda fing an Setos Hemdknöpfe zu öffnen. Für den ersten Versuch ging das auch recht gut. Ihre Hände zitterten nur leicht. Wieder küsste sie ihren Vater. Was wohl passieren würde, wenn Seto merken würde, wer sie nun war. Aber bisher schien er es noch nicht gemerkt zu haben. Sie hatte auch ein Kleid ihrer Mutter an und trug die gleiche Frisur, wie sie.

Seto fragte: "Willst du schon wieder?" Sie sah ihn mit großen Augen an. Was hatte er da eben gesagt? Schon wieder? Diesmal küsste Seto sie und drückte sie ein Stück in Richtung Schreibtisch. Dort angekommen hob er sie hoch und setzte sie auf den Schreibtisch. Durch diese plötzliche Handlung quiekte Rikarda kurz. Damit hatte sie nicht gerechnet. Seto küsste sie wieder, bis er auf einmal innehielt. Er trat einen Schritt zurück und betrachtete sie genauer. Dann fragte er nur: "Warum?" Rikarda verstand das nicht. Warum? Was sollte das denn heißen? Er kam zu ihr hin und strich mit einer Hand über ihre Wange. "Du bist doch nicht schwanger, oder?" Jetzt war sie total verwirrt. Was sollte sie ihm denn nun sagen? Sie durfte nicht sprechen, denn anhand der Stimme, würde er sie erkennen. Sie schüttelte daher nur leicht den Kopf. Er trat wieder einen Schritt zurück und sagte: "Hab ich es doch gewusst. Rikarda. Warum tust du das?" Sie sah ihn erstaunt an. "Woher wusstest du das?", fragte sie richtig verwirrt. "Kirei ist schwanger." Nun klappte ihr der Kiefer hinunter. "Was?" "Ich kann es sehen. Ich hab sie damals genau beobachtet. Und daher kann ich es schon recht früh erkennen." Jetzt war sie total verwirrt.

Das Telefon klingelte. Rikarda griff nur kurz hinter sich um den Telefonhörer zu ergreifen. Sie sagte wie gewohnt: "Kaiba." "Komm in einer Stunde zu dem Stadtpark von Domino City. Wenn du nicht kommst, wird etwas Schlimmes passieren." Nun fing die Person an gellend zu lachen. Was sollte denn das jetzt? Sie war zwar froh für jede Ablenkung in diesem beklemmenden Moment, aber das war einfach zu merkwürdig. "Was wollen Sie?", fragte Rikarda. "Dich. Du bist die Wurzel allen Übels. Du musst verschwinden. Wenn du nicht kommst, dann bring ich deine ganze Familie um." Sie musste schlucken. Was sollte das? "Wer bist du?", fragte sie jetzt mehr aus Angst. "Die Frage hier ist ja wohl eher, warum. Ich will mich an Kaiba rächen. Und das kann ich am besten, indem ich seine Frau habe." Rikarda dachte nach. "Eine Stunde!", sagte die Stimme und legte auf.

Moment. Sollte das jetzt etwa heißen, dass sich ein irrer an Kaiba rächen wollte und dafür Kirei nutzen wollte? Aber wieso denn sie? Es war ihre letzte Chance. Damit konnte sie beweisen, wie sehr sie ihren Vater liebte.

Rikarda legte den Hörer wieder auf und stand auf. Sie zog eine kleine Spritze aus ihrer Tasche und spritze ihrem Vater ein Betäubungsmittel in den Unterarm. Es ging so schnell, das Kaiba nicht mehr reagieren konnte. "Was war das?", fragte er sie. "Das ist nur ein leichtes Betäubungsmittel. Du musst jetzt ein wenig schlafen." "Er versuchte sich krampfhaft auf den Beinen zu halten "Wieso hast du das getan?" "Weil ich dich liebe, Dad. Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert. Ich werde dir beweisen wie ernst ich es meine." Nun übermannte das Betäubungsmittel Kaiba und er fiel auf die Knie. Kurz danach legte er sich ganz hin.

Rikarda hob unter großer Anstrengung ihren Vater hoch und setzte ihn auf seinen Sessel. Sie sprach mit ihm. "Oh, Dad. Es tut mir Leid. Ich wollte dir keine Sorgen machen, aber es geht nicht anders. Der Anruf eben, es war ein Verrückter, der Mum umbringen will, aber dadurch, das du vorhin gesagt hattest, dass sie schwanger sei, ist es sowieso das Beste, wenn ich gehe. Ich werde dir dadurch beweisen, wie sehr ich dich Liebe. Und ich hoffe, dass du mich dann verstehen kannst. Ich hatte nie die Möglichkeit einen anderen Mann zu treffen und zu Lieben. Ich habe dich über alles Geliebt, seit ich denken kann. Es wird niemals anders sein können. Nun wird meine Ähnlichkeit zu meiner Mutter mein verderben sein. Dad, ich wünsche dir und dem Rest unserer Familie ein wunderschönes Leben. Und ich hoffe, dass du mich bald verstehen wirst. Ich Liebe dich." Bei dem letzten Worten küsste sie ihren schlafenden Vater.

Langsam stand sie auf und trat zur Tür. "Falls du mich suchst. Ich bin im Stadtpark.", sagte sie kurz, ohne zu wissen, ob er sie überhaupt hören konnte. Sie öffnete die Tür und betrat kurze Zeit später den Fahrstuhl.
 

so das war er jetzt.. wie immer sind kommis jederzeit erwünscht...
 

~*rikardasan*~



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