Down to the past
Danke für eure lieben Kommis *alle knuffelt* Tja, hier das zweite Kapitel. Langsam kommt die Story hoffentlich ins rollen (wenn nich, brauch ich langsam mal nen arschtritt oder so XD) ^^' Hoffe mal, die ganzen beschreibungen langweilen nicht zu sehr. Das ist so das problem, wenn man ne AU story schreibt.. =_=' Falls ich's mit den beschreibungen zu sehr übertreibe, sagt mir bescheid und ich werde die eingrenzen ^_^
Diesmal ist das Kapitel was länger, es werden auch ein paar Hintergründe gelüftet ^^ Viele werden vielleicht erneut enttäuscht, weil es von Joey noch immer keine Spur gibt, aber keine Sorge, er kommt schon noch *versprech* ^_^ Dieses Kapitel wird wahrscheinlich den Varonfans unter euch zusagen, aber auch für die anderen dürfte was dabei sein, na ja, lest einfach selbst ^_^ Kommis sind wie immer sehr erwünscht!
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Kapitel 2: Down to the past
Er griff nach dem Hörer auf dem Glastisch und hob ab ohne nach dem Anrufer schauen.
"Varon hier, was gibt's?"
//Hey, Varon, alter Junge, alles fit bei dir?//, die Stimme war überfüllt von Enthusiasmus. Varon verzog eine Grimasse als er die Person am anderen Ende identifizieren konnte.
"Keith.. suchst dir immer den besten Zeitpunkt aus", bemerkte er schnippisch. (Mit ihm hat keiner gerechnet, oder? *g*)
//Was, ich störe doch nicht etwa? Varon, ich bitte dich, wir haben frühen Vormittag..//
"Halt die Klappe Howard, sie ist eh schon weg." Keith wusste ruckzuck Bescheid, von wem die Rede war.
//Oh, wurde da jemand versetzt? Du hast mein aufrichtiges Mitleid...//
"Spar mir deine Heucheleien", wedelte er gekränkt ab.
//Nun, wenn du meinst, ich wollte dich ja nur wieder warnen, es mit deinem blonden Rauschgift nicht zu übertreiben, aber warum versuche ich es noch?//
Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf Varons Lippen. Ja, die Bezeichnung ,Rauschgift' traf es ziemlich genau, aber genug davon, zurück zum Thema.
"Ja ist gut, hör auf rumzusülzen und komm auf den Punkt!", ordnete der Braunhaarige an.
//Tja, wenn du meinst.//, er schwieg einen Moment lang bevor er weitersprach, //Hör mal, wär prima wenn du sogleich deinen Arsch hier hinschwingen könntest.//
"Sonst noch Wünsche, Howard? Kaum überlass ich dir mal was von meinem Job, schon kommst du nicht klar..." Varon stand aufgebracht auf. Dabei hatte er Keith extra gebeten, sich um mal um seine Angelegenheiten zu kümmern, damit er sich einen freien Tag gönnen konnte, den er ursprünglich mit Mai verbringen wollte.
//Was regst du dich auf? Hast doch sonst nichts zu tun! Wir haben ein kleines Meeting im Lager 75, dein Typ wird hier verlangt, etwas flotter wenn es geht---//, meinte er und legte dann auf. Verdattert starrte der Braunhaarige auf sein Handy. ,Alles muss man selber machen', durchschaute er zornig.
Dass er sich von Keith immer noch so rumschubsen ließ, nach all den Jahren, versetzte seinem impulsiven Ego gewissermaßen einen Tritt. Er war schließlich eine mächtige Persönlichkeit, im Vergleich zu ihm war Keith nur ein kleiner Fisch. Die gemeinsame Vergangenheit im Knast baute diese gesellschaftlichen Unterschiede jedoch etwas ab, zumindest aus der Sicht von Keith.
In seinen ledernen Bikerklamotten raste Varon auf seinem leuchtend gelbem BMW-Motorrad durch die Straßen der Metropole und genoss das an ihm vorbeiziehende Windheulen. Es machte ihm fast schon Spaß, den dichten Verkehr mit seinen riskanten Manöver in Unsicherheit zu bringen. Die Polizei war dabei seine geringste Sorge, denn die wussten genau, mit wem sie sich nicht anzulegen hatten. Gekonnt zog Varon an dem langsamen Berufsverkehr vorbei und ignorierte die hupenden Fahrzeuge. ,Wofür halten sich die Luschen? Wenn die nur wüssten, wer der Boss ist.', schoss es ihm durch den Kopf. Näher zum Stadtrand löste sich der dichte Verkehr und als er zum industriellen Hafen abbog, war er fast am Ziel. Große von Stacheldraht umzäunte Lagerhallen, Transportschiffe am Pier, eine ihm vertraute Umgebung, denn zu seinen Aufgaben zählte auch die Kontrolle der Exporteinkommen von Doom, die größtenteils über den Hafen verlief.
Er hielt kurz vor einem großen Zauntor an und gab dem Wachposten ein Handzeichen. Sofort sprang dieser auf und öffnete das Tor. Varon machte eine scharfe Wendung direkt am Eingang der Lagerhalle mit der großen Aufschrift 75 und stieg von seinem Fahrzeug, nahm dabei seinen Helm ab. Sichtlich erfreute er sich an dem klaren Wetter, seine himmelsblauen Augen strahlten, er liebte die frische Meeresbrise, die sich am ganzen Hafen manifestierte. Weniger erfreut war er allerdings über den ausgesprochen kurzfristigen Anruf, er solle doch bitte schnellstens an diesem Treffpunkt erscheinen. Brummig betrat er das große Gebäude, knallte die Tür laut hinter sich zu. Die Anwesenden drehten sich alle nach dem Geräusch um und schon erblickte Varon das gesuchte Gesicht, den Blonden mit seinem Kopftuch im Amerikadesign.
"Ich hoffe du hast eine gute Erklärung, mich einfach so rauszulotsen, Keith, ich bin gespannt", verkündete der Braunhaarige und lehnte sich etwas weiter entfernt von der Bande an einen riesigen Ladekarton an, ohne sich weiter umzusehen.
"Hey, Varon", winkte ihm der Blonde zu, "nett, dass du auch schon vorbeischaust. Ich hatte befürchtet, wir müssten die Party ohne dich anfangen.."
"Was soll das, Keith?" kurz überflog Varon die anwesenden Gestalten. Bonz, Sid, Cygor, alles Howard's so genannte Assistenten, die die Drecksarbeit von Keith's Drecksarbeit erledigten, aber wenigstens wussten, wann sie zu schweigen hatten. Dann fiel Varons Blick auf drei weitere ziemlich große Gestalten in schwarzen Anzügen, die eher im Hintergrund standen. Einen erkannte er sofort, Kimo Saruwatari (so heißt der Bodyguard von Pegasus mit der Tristanfrisur bei YGO), einen Handlager und Bodyguard von Pegasus J. Crawford, einem erbarmungslosen Marionettenzieher, der sich auf Betrug jeglicher Art spezialisiert hatte. Die anderen beiden waren wohl zur quantitativen Verstärkung da, denn Varon erkannte die Waffenumrisse unter ihren Anzügen. Allein dass die es wagten in dem Gebiet von Doom wieder aufzutauchen brachte ihn schon zur Weißglut, Varon dachte, er hätte Pegasus samt seiner Bande vor mehreren Jahren endgültig vertrieben, was also wollten die Kerle?
"Wenn das mal nicht alte Bekannte von dir sind, hm? Hör mal, die Burschen sind ein bisschen zickig, wollten nur dich sprechen, da du hier der Chef bist.", bemerkte Keith merklich enttäuscht, dass er ihnen zum Empfang nicht ausreichte.
Varons Gesichtsmuskeln verzogen sich zu einer finsteren Miene dennoch zwang er sich zur Ruhe.
"Mestor ist hier der Leitende?", Kimo klang sichtlich empört.
"Nun, mit der Zeit haben sich ein paar Dinge geändert, jetzt bin ich der Hecht im Karpfenteich. Was verschafft mir die Ehre?", fragte er mit einem höhnischen Unterton in seiner Stimme und musterte die Drei noch mal ganz genau.
"Wir sind nicht in feindlicher Absicht gekommen, Mestor", erklärte Kimo, "lassen wir doch die Vergangenheit ruhen"
Fast hätte Varon laut losgeprustet, die Vergangenheit ruhen lassen? Nein, er würde nie vergessen, was sie getan haben. Auf seinen Schultern trug er die Last eines Verbrechers, jedoch mit einem immensen Stolz und er baute für sich ein gewisses Niveau auf, sein Leben lebte er nach festen Regeln ganz im Gegensatz zu Pegasus' Leuten. Genau aus diesem Grund war dessen Bande bei ihm unten durch.
"Lange genug haben wir uns aus diesem Gebiet rausgehalten, es wird Zeit für eine Erneuerung. Pegasus J. Crawford hat sich persönlich hierhin bemüht, ich hoffe doch, nicht umsonst"
"Ich will ihn ungern enttäuschen..." fing Varon an, wurde jedoch unterbrochen.
"Es wäre ausgesprochen töricht, unser großzügiges Angebot abzuschlagen, ohne mich vorher anzuhören, schließlich warst du es, der das Fass unserer diplomatischen Verhältnisse zum Überlaufen brachte, indem du einen von uns umgebracht hast."
"Panic hatte den Tod verdient!" betonte Varon eiskalt. Er bereute es nicht, er bereute nichts. Die Zeiten wo er im Gefängnis büssen musste, waren lange vorbei. Er war ein freier Mann. (Panic war der "Player Killer" im Königreich der Duellanten, falls sich einer noch an ihn erinnert.)
Dabei fiel ihm auch ein weiterer triftiger Grund für das ausgeglichene Verhältnis zu Keith ein; er wäre Mai Valentine nie über den Weg gelaufen, wenn es den dreisten Amerikaner nicht gäbe. Der Braunhaarige blickte zur Seite und dachte an den Tag zurück, an dem so vieles seinen Anfang nahm. Ja, damals war er noch nichts...
~Flashback~
Regen fiel auf die verschmutzten Straßen der Großstadt und floss mit Dreck vermischt in die Abwasserkanäle ab. Es war dämmrig dunkel, die ersten Straßenlaternen erleuchteten die Fahrwege, ließen die düsteren Seitengassen jedoch im Schatten verhüllt.
Auch Varon blieb unverschont vor dem kühlen Schauer. Seine sonst so flauschig abstehenden Haare hingen strähnchenweise in seinem Gesicht. Völlig durchnässt fühlte sich der Braune fehl am Platz, am liebsten wäre er in eine Schießhalle gegangen um seine trübe Stimmung an ein paar Zielscheiben auszulassen oder an richtigen Leuten, aber dann mit Fäusten, seine Hassliste schrumpfte nie. Stattdessen musste er in dieser heruntergekommener Gegend rumschlendern, wem hatte er dies gleich noch mal zu verdanken? Bandit Keith Howard, natürlich, die Frage war auch eher rein rhetorischen Ursprungs. Dieser Bursche hat ihm nämlich mit einem von Pegasus besten Leuten ein kleines Treffen arrangiert.
,Eliminator Panic..', rief sich Varon den lächerlichen Decknamen des Profis in Erinnerung. Der Nämliche war vor allem für die Beseitigung von ,Störenfrieden' zuständig. Varon sollte ihm einen kleinen Besuch abstatten und ihm noch eine ,Kleinigkeit' übergeben, nun gut, jetzt war er auf der Suche nach dem vereinbarten Treffpunkt und schleppte zudem noch einen großen, schweren Aktenkoffer mit sich, dessen Inhalt er noch nicht mal kannte, aber es war ihm egal.
Er bog in einen dunklen Durchgang ab und tastete sich langsam voran, bis er sich in einem Hinterhof mehrerer Häuser befand. Etwas abseits erblickte eine Treppe, die wohl zu einem Keller führte, endlich hatte er den Zielort erreicht. Die Tür öffnete sich von allein, als er gerade anklopfen wollte. Neugierig und erstaunt betrat er den Raum und wäre fast in den Riesen reingelaufen, schrak jedoch zurück.
Panic lachte boshaft. "Was Kleiner, hab ich dir nen Schrecken eingejagt oder was?"
Das war nicht gerade der Empfang, den sich Varon vorgestellt hat, jedoch gab er keinen Kommentar ab. In der Tat sah Panic allein durch seine hünenhafte Gestalt schon beängstigend aus, was auf Varon jedoch keinen allzu großen Eindruck machte.
"Was willsten hier? Paar aufs Maul?", motze er seinen Gast an.
Der Braunhaarige blieb weiterhin schweigsam, ballte jedoch seine Fäuste. Er hatte ihn erst getroffen und schon erschien ihm der Kerl so was von unsympathisch!
"Ja ja, ich weiß, Howard schickt dich.", fing Panic an, als er merkte, dass seine Provokationen unerwidert blieben. ,Hat wohl einen Frosch im Hals, der Youngster.'
"Tja, was soll ich denn mit dir machen? Du wirst mir noch meine Zeit veraasen... Hast du denn die Ware mit, Laufbursche?", fragte er, als ob er den Aktenkoffer, den Varon mit sich trug, einfach übersehen hat. Varon reichte ihm den Koffer entgegen und Panic riss ihm diesen aus der Hand. Dann drehte der Schwarzhaarige ihm den Rücken zu und entfernte sich in den dunklen Korridor mit mehreren Türen.
"Besten Dank auch, verzieh dich dann.", brummte er Varon noch zu, bevor er hinter einer Tür verschwand. Varon folgte ihm jedoch.
,Jetzt reicht es aber!', wutentbrannt riss er die Tür auf.
"Was soll der Scheiß?", er erblickte einen kleineren Raum mit einem großen beladenen Schreibtisch und einem Drehstuhl in der Mitte. An der linken Seite vom Schreibtisch aus hingen Regale, auf denen sich schwarz-weiß Bildschirme befanden und scheinbar Aufnahmen von Kameras zeigten, die in diesem Versteck installiert waren. Panic hatte sich mittlerweile auf dem großen Chefsessel mit dem Rücken zur Wand niedergelassen.
"Ich sagte doch, ich hätte keine Zeit für dich. Was willst du denn noch?!", er schmiss den Koffer mitten auf den Tisch.
Tja, was wollte er denn eigentlich? Am ehesten eine Art Entschädigung für dieses unmögliche Verhalten. Eigentlich war es so geplant, dass er mit Panic gemeinsam an größeren Sachen zusammenarbeiten könnte, doch dieser schien keinerlei Interesse an einer Kooperation mit einem ,Grünschnabel' wie Varon zu haben, was ihn innerlich zum Kochen brachte.
"Du verschwendest meine wertvolle Zeit, Junge, siehst du das nicht? Ich krieg Besuch und hatte dank dir noch nicht mal die Gelegenheit, mich gebührend darauf vorzubereiten.", mit einer Kopfbewegung deutete er auf einen der Bildschirme, auf dem eine Infrarotkamera einen guten Überblick über die dunkle Treppe am Eingang verschaffte.
Erst konnte Varon nur silhouettenhaft erkennen, dass eine zierliche Person die Treppe hinabstieg. Wie gebannt starrte er auf den Bildschirm und konnte nun deutlich die Gestalt einer Frau erkennen. Sie war wahrlich ein Augenschmaus, ein Bild von einer Frau, denn Varon verschlug es sofort den Atem. Als sie sich vor die Tür stellte, starrte er sie auf einem anderen Bildschirm an, ihr Blick fiel direkt in die Kamera, es war, als würde sie nur ihn ansehen, ihn allein, auch wenn sie nur in das Objektiv schaute. Seine Wut auf Panic war wie verflogen, als er diese Femme Fatale im Visier hatte, er brannte darauf zu erfahren, wer sie war. Die Frau sah von dem Regen sehr mitgenommen aus, bewahrte jedoch eine stolze Haltung. Ihre wilde blonde Lockenmähne hing an ihr tropfnass herunter. Mit einer eleganten Handbewegung strich sie sich die vom Regen durchnässten Strähnen aus dem Gesicht. Sie streckte ihre Hand aus und klopfte fest an der Tür. Ein lautes Hämmern durchdrang die angespannte Stille.
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Bitte vergebt mir T^T' Ich weiß, dass viele von euch Keith nicht leiden können ^^' aber er musste einfach rein.. die Rolle passte und eigene Charaktere wollte ich eigentlich vermeiden...
Waah >_> das musste sich natürlich wieder ziehen *sob* das tut mir echt leid ^^ aber im nächsten kapitel geht's endlich zur Sache.. ähm, nicht, dass ihr jetzt was völlig falsches denkt *drop* ich meinte eher die Beziehungshandlung. Denn ursprünglich wollte ich mich ja wirklich nur auf die Dreiecksbeziehung konzentrieren. Ja, ganz richtig, da fehlt noch wer ^^ und das nächste Kapitel wird wohl wieder eher VaronxMai (Rückblende), aber da ich das als Mammutfanfic ausgelegt habe, dauert das dann leider entsprechend ^^
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