Einsamer Aufbruch
Kite kite, Minna-san!
Verzeihung, dass ihr so lange auf eine Fortsetzung warten musstet, aber endlich bin ich wieder da! *gröhl* Diese Fanfiction liegt mir so sehr am Herzen, dass sie die erste sein soll, die ich weiterschreibe v_v° Ich habe gerade selbst ein totales Gefühlstief und hoffe es wirkt sich nicht allzu doll auf den armen Kakashi aus *drop* >o> Nya, möge dies ein neuer Anfang sein und viele Kapitel sollen folgen! *verneig* Vielen Dank für meine treuen Leser, die mir brav Kommis schreiben. Würde mich auch jetzt wieder sehr über Kommis freuen, damit ich weiß, ob ich mein Baby weiterschreiben soll.
Ja ne, Yueri/Kotonami.
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Die Nacht war schon lange hineingebrochen, als Kakashi aus einem traumlosen Schlaf gerissen wurde. Das ohrenbetäubende Geräusch, als würde jemand mit Fingernägeln über eine Tafel kratzen, brannte in seinen Ohren und ließ seinen Körper trotz des nun wachen Zustandes für einen Moment erstarren.
Als er es endlich fertig brachte die Augen zu öffnen und sich umzusehen, war nichts zu entdecken, das das Geräusch hätte auslösen können.
Er lag wie zuvor ausgestreckt auf seinem eigenen Bett. Die Möbel, die sein Schlafzimmer schmückten, standen ordentlich wie immer an ihrem Platz und selbst am Boden fand sich keine Spur dieses seltsamen Geräusches vor.
Kam dieses Geräusch etwa von draussen? Oder aus einem anderen Teil seiner Wohnung? Nein, er hatte es ganz in der Nähe gehört. Als wäre es genau neben ihm gewesen.
Seine Glieder pochten schwer und er brauchte einige Versuche, ehe er sich aufraffen konnte und unter das Bett blicken konnte. Nicht einmal dort war etwas zu entdecken.
Erst als er sich wieder aufrichtete wurde seine Aufmerksamkeit von etwas anderem abgelenkt. Rin's Haarband befand sich am Fußende seines Bettes.
Völlig perplex nahm er den dünnen Stoff des Haarbandes in die Hand und ließ ihn einen Moment durch die Finger gleiten, ehe all seine Gedanken zurück zu ihm kehrten.
Er hatte eine Mission und hatte es tatsächlich zustande gebracht, sie zu verpassen. Mit schwer pochendem Herz, stieg Kakashi aus seinem großen Eichenbett und schnappte sich den Rucksack, den er bereits neben dem Bett platziert hatte.
Als sein Blick zum Fenster fiel, hielt er einen Moment inne. Hatte er das Fenster nicht am Tage zuvor noch verschlossen? Nach einem Moment, in dem absolut nichts geschah und er einfach dastand und die Zeit vor sich hinfließen ließ, sprang er letzendlich auf seine Fensterbank und warf einen letzten Blick in sein Schlafzimmer.
Rin's Haarband war immernoch in seiner Hand und er umklammerte den dünnen Stoff so fest, als hinge sein Leben daran.
War etwa etwas mit ihr geschehen? Oder hatte sie es einfach dort hingelegt, weil sie wusste, dass er sich dann Sorgen machte?
Seine Kehle war trocken und er schluckte schwer, als er in die dunkle Nacht hinaus sprang und blitzschnell die Dächer seines Heimatdorfes überquerte. Der kühle Wind zischte in seinen Ohren und er merkte schnell, dass irgendetwas seinem Körper schwer zu schaffen machte.
War es die Angst um Rin oder einfach nur eine Vorahnung vor dem, was ihm bevorstand?
Der helle Vollmond erleuchtete das ganze Dort und er konnte schon von weitem sehen, dass das, was er befürchtet hatte, eingetroffen war. Rin war alleine losgezogen.
Als er ihren Treffpunkt, das Stadttor, schließlich erreicht hatte, sah er wieder auf das rote Haarband in seinen Händen. Eine seltsame Angst schnürte ihm die Atemwege ab und er schloss für einen Moment die Augen um einen geregelten Atem zu behalten und überhaupt genug Luft zu bekommen.
Nach dieser kurzen Ruhepause sah er in den dunklen Wald und genoss den frischen Wind, der seine Lungen auffüllte und ihn mit Sauerstoff versorgte. Nachdem er nun endlich wieder klar denken konnte, schob er das Haarband in unter seinen Brustpanzer, ganz in der Nähe seines Herzens.
Mit einer gleitenden Bewegung, sprang er schließlich in die Dunkelheit des Waldes und beging damit den größten Fehler, den er hätte tun können..