*Die Flucht vor einem neuen Problem*
Anmerkung: Danköööööööööööööö für die liebsten Kommis, der Welt!!! ^^ Ihr könnt euch ja vorstellen, dass ich @elina nicht alle Fragen beantworten kann. Deine Fantasie ist ehct gut ^^ *gg*, fast so wie meine. mehr sag eich dazu nicht XDD
also kap ist nicht wirklich lang, aber mir ist nicht wirklich was eingefallen...na hoffe das erledigts ich im nächsten kap.
bis bald eure dreamer
Inspirationsmusik: SarahMcLachlan - Fear
*Kapitel 10*
Die Sonne stach auf ihren Nacken, ihre Haut roch verbrannt und schimmerte rötlich.
Ihre Kniekehlen schmerzten, selbst ihre Füße, die immer wieder in den heißen, feurigen Sand verschwanden, quälten sie bei jedem Auftreten.
Ihr Herz klopfte so stark, als würde es um sein Leben rennen. Ihre Haltung verschlechterte sich zunehmend. Immer mehr ging sie gebückt, um sich zumindest im Gesicht vor der Sonne zu schützen.
Atemu allerdings ging aufrecht - wie es einem Pharao auch würdig war. Er war in seinem Tempo auch weitgehend schneller, als seine Dienerin und wartete immer wieder auf sie.
Selbst er merkte, wie sehr sie unter Anspannung litt.
"Es tut mir leid, dass ich euch das zumute, Tea! Aber uns bleibt keine andere Wahl!", sagte er mal zu der Braun-haarigen.
"Schön...für...EUCH", krächzte sie und verharrte, als ihr Oberschenkel, wie Nadeln, anfing zu pieksen.
"Was ist?" Desinteressiert beäugte er sie, während ein weit, gefächerter Wind auffuhr und durch sie hinweg fegte.
"Beeilen sie sich, der Sandsturm kann uns schon bald eingeholt haben! Nun machen sie schon!"
"Soll das eine Ermutigung sein, weiter zu gehen? - Bringt nur wenig....ich kann nicht mehr!", gab sie zu und fiel auf ihren Allerwertesten in den warmen Sand.
"Was? Geben sie IMMER so schnell auf?" Er baute sich vor Tea auf und schaute sie böse an.
"Macht schon! STEHT auf....oder soll ich nachhelfen? Wollt ihr sterben?"
"Sie verstehen auch gar nichts, oder? Sie leben schon seit Kinderbeinen hier, SIE können das Wetter auch aushalten, ich aber NICHT!", Sie betonte jede Silbe und begutachtete seine Mimik.
"Meinen sie, mir macht die Sonne nichts aus? Aber wenn sie nicht sterben wollen, kommen sie wieder auf die Füße. Es ist nicht mehr weit!" Er deutete vor ihnen auf einen Schattenriss.
"Mir kommt es so vor, als ob wir den Bergen nie näher kommen...würden! Ich will nicht mehr, lassen sie mich zurück, mein Pharao, ich behindere sie nur!"
"Und wenn meine Feinde anrücken? - Ich lasse sie nicht hier zurück. Ich habe ihnen mein Wort gegeben, dass sie mich begleiten und das werde ich nicht brechen....", sagte er knapp und ließ sich ebenfalls in den Sand nieder, überkreuzte die Beine und starrte sie an.
"Dann bleiben wir beide hier!"
"NEIN", meinte Tea schnell und wedelte herrisch mit der Hand. "Ich bin nur eine Dienerin, leicht zu ersetzen, aber sie sind Pharao!"
"Keiner ist so einfach zu ersetzen, auch sie nicht!"
Er schaute um sich.
"Wir kriegen Besuch!", sagte er plötzlich, als er mit der Hand seine Sicht abschirmte.
"Wie?", Tea folgte seinen Blicken und erstarrte. Da kam eine Karawane auf sie zu. Mit mindestens vier Reitern.
"Sind...Sind das ihre Feinde?" Tea hörte sich in ihrer Stimme zittern, obwohl ihr ja so heiß war, wie tausend Nadelstiche die man ganzen Körper spürte.
"Nun, vielleicht einfache Höhlenbewohner, Händler.....oder....was ich lieber ausschließen möchte Sklavenhändler!"
"SKLAVENHÄNDLER? HIER?....." Tea war wie neu belebt, sie stand auf und fegte sich den haftenden Sand von ihrer Kleidung - oder zumindest, was davon übrig war.
"Das glaube ich eher nicht, oder doch?" Atemu stand nun selbst auf und versuchte seinen Blick zu intensivieren.
"Was sehen sie denn?" Wie ein quengelndes Kind zerrte sie kurz an seinem Ärmel.
Atemu bemerkte das zwar, sagte allerdings nichts.
Tea versuchte selbst, was zu erkennen. Die Schatten waren schnell - ziemlich schnell.
"Ich hatte Recht - wir müssen weg!" ER blickte sie von der Seite aus an.
"Wenn sie mich in die Hände bekommen, dann....das will ich mir lieber nicht ausmalen!", rief Atemu und war plötzlich in heller Sorge.
"Also sind das nun Sklavenhändler?", fragte Tea nach, sie verstand gar nichts. Lag das an der Sonne?
"JA!", raunte er sie an. "Bewegen sie sich, wir müssen laufen. Vielleicht sehen sie uns nicht!"
"Ist ja wohl ein Scherz, wir sind die einzigen Lebendigen Personen in der weiten Wüste....nichts was uns verdecken könnte und da sagen sie, dass sie uns nicht sehen werden? Soll ich jetzt eher lachen oder weinen?"
"Keins von beiden...RENNEN SIE schon!"
Er boxte ihr leicht in den Rücken, um sie zum Laufen zu bewegen. Doch ihre Beine taten es wie von selbst.
"Was wollen die....denn....von...uns?"
"Wenn sie sehen, wer ich bin, wollen sie nur mich...sie wollen dann Lösegeld für meine Freilassung und das nicht zu wenig. Oder sie wollen mich als Sklaven..."; rief er ihr im Lauftempo zu.
Als Sklaven? Atemu?
Sie versuchte sich selbst auf Bestform zu bringen. Ihre Lungen schienen überstrapaziert. Ihr Atem ging rasselnd. Nein, niemals dürften sie ihn bekommen, sie konnte sich den Pharao nicht Sklaven vorstellen. Diese reine, braune Haut, diese wunderschönen Augen....niemals. Sie musste laufen. Sie musste einfach. Pech für die Schmerzen, die sie fast auffraßen.
Immer wieder sah sie zu den Schatten. Schon langsam konnte man die Konturen der Reiter erkennen.
"Laufen sie schneller", stach er sie an.
"Ich lauf doch schon, so schnell ich kann!" Immer wieder fegten ihre Blicke zum Horizont. Jetzt liefen sie nicht nur dem Sandsturm und dem Hinterhalt davon, sondern auch vor den Sklavenhändlern.
"Mein Pharao", hustete sie, während sie immer wieder nach Luft schnappte, ihre Schmerzen vergessend.
"Sie müssen ihre Krone und eure Armbänder wegwerfen....und eure Kleidung zerreißen, vielleicht fällt es ihnen dann womöglich nicht auf, wer ihr seid!"
"Sind sie verrückt? Haben sie einen Sonnenstich?" Beide blieben prustend stehen, nach Atem ringend.
"Wissen sie eigentlich, wie lang die Krone im Familienbesitz ist? Die kann ich nicht einfach so verstecken!"
"Wollen sie denn erkannt werden, oder nicht? Wir können nicht entkommen, sie haben uns gesehen!", meinte Tea und Atemu beschaute selbst ihren Fluchtplan. Tatsächlich, die Reiter hielten genau auf sie zu.
"Es gibt nicht viele, die so aussehen wie ich, sie werden mich auf jeden Fall erkennen!", erwiderte Atemu tonlos.
"Unsinn, wir werden uns was einfallen lassen. Vielleicht verlieren die ja ihr Interesse an uns...Geben sie schon her", rief sie und griff nach seiner Krone.
"WAS MACHEN SIE DENN?", grollte er und wollte die Krone noch festhalten, als Tea im Sand eine Grube schaufelte.
Der Sand war kochend heiß, ihre Finger brannten.
"Helfen sie mir schon", funkelte sie ärgerlich nach oben.
"Nein, so was habe ich noch nie gemacht!"
"LOS!" Tea schrie ihn regelrecht an, ihr war es egal, wer er war, sie wollte ihm doch nur helfen. Sand fegte um sie herum und einige spitze Sandkörner gruben sich nun auch in ihre Augen. Ihre Augen brannten, sie waren gereizt und fingen an zu tränen. Doch ihre Aufgabe nicht vergessend, grub sie weiter. Atemu kniete sich nun plötzlich hin und half ihr ein Loch zu buddeln.
Sie schmiss seine Krone in das gegrabene Loch. "Ziehen sie sich aus!", sagte sie ihm.
"Wie?" Atemu war verwirrt über ihre Ausdrucksform.
"Ich meinte ihren Seidenumhang und die Armbänder..." Sie errötete.
Immer wieder schaute sie zu den Reitern. Sie waren noch etwas entfernt...
Atemu legte den Umhang, samt den Armbändern und den teuren Ring in das Loch hinein.
"Gut so?", hinterfragte er.
"Fast! Stehen sie auf!"
"Sind SIE nun der Pharao geworden?", fragte er sie, doch Tea antwortete nicht.
Sein weißes langes Hemd - wie ein Kleid - nahm sie in ihre Finger.
"Entschuldigen sie mein Pharao. Das ist nur zu ihren Gunsten!"
Dann zerriss sie den Stoff an mehreren Stellen.
"Was machen sie denn?", posaunte er. Atemu stand wie eine Salzsäule erstarrt einfach nur da, spürte an seiner Haut ab und zu ihre Finger.
Dann schaufelten sie mit ihren Füßen das Loch mit Sand zu und warteten.
"Sagen sie am Besten nichts", meinte Tea.
"Warum sollte ich ihnen gehorchen? Sie sind meine Dienerin!" erinnerte er sie.
"Aber vor den Sklavenhändlern sind wir beide gleich!", flüsterte sie ihm zu und erkannte, wie sehr er damit rang....er schaute verlegen, fast ängstlich zu den Reitern.
"Sie werden euch nicht erkennen!", wollte sie ihn aufmuntern.
"Wenn Sie das sagen!"
Die Reiter waren schon fast da. Tea konnte erkennen, dass es männliche Reiter waren. Sie trugen Köcher auf den Rücken und lange Bögen...Waffen?
Tea schluckte.