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Sweet sixteen

Lehrer auf Abwegen ( Kapitel 10 -Ende - ist da)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Autor: yume22
Rating: General, Romance
Thanx an alle, die all die Jahre weitergelesen haben :)

@Shion_Mitoshi : Danke ;)

So, das letzte Kapitel ist erreicht und die FF zu Ende.
Ein wenig traurig bin ich ja schon aber auch zufrieden endlich eine weitere FF zu Ende gebracht zu haben.
Am Ende habe ich mich an etwas Neues getraut und ich muss sagen, es gefällt mir ;) Wahrscheinlich werde ich die FF noch überarbeiten, vor allem die ersten Kapitel – aber nur grob wegen den kleineren Fehlern.
Viel Spaß mit dem Ende von Sweet Sixteen! Komplett anzeigen

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Der letzte Wunsch


 

Kapitel 10

„Der letzte Wunsch“
 

„Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt.“

―Siddhartha Gautama


 

„Tom -“
 

Eigentlich wollte er dem anderen sagten, dass sie nicht zusammenbleiben könnten.

Er musste in seine Zeit zurück und das größte Problem war -
 

Tom war Lord Voldemort. Derjenige, dessen Namen man nicht aussprach, weil allein das Aussprechen des Namens schon Todesangst verursachte.
 

Statt ihn ausreden zulassen fiel Tom ihm um den Hals und drückte sich an ihn.

Bevor aber wieder die nächste instinktive Ohrfeige kommen konnte ließ Tom ihn los und umfasste seine Hand, zog ihn vom Bett.
 

„Komm, ich zeig dir das Hogwarts zu meiner Zeit~“
 

Das Hogwarts zu Toms Zeit kannte er leider schon.

Das Vergnügen hatte er bereits in seinem zweiten Jahr aber wie sollte man es jemanden wie Tom klar machen, dass man sich schon begegnet war?
 

„Okay, zeig es mir.“, seufzte Harry und ließ sich von einem äußerst euphorischen zukünftigen dunklen Lord aus dessen Zimmer ziehen.
 

Wie hatte es so jemand zum Schulsprecher geschafft?

Vielleicht wollten die anderen ihn loswerden – mit einem Einzelzimmer war das zumindest von Erfolg gekrönt.

An sich tat ihm der Junge aber auch leid.

Wenn man die ganze Zeit nur Ablehnung erfuhr, dann war es kein Wunder, wenn man so dermaßen -
 

Nein, eigentlich war das allein keine Entschuldigung dafür zum meist gefürchteten Zauberer der Welt zu werden.

Es musste noch einen anderen Grund geben, denn wenn es so bliebe, dann schien es so, als sei er der Grund dafür gewesen.

Er wollte es nicht hoffen.
 

Als Tom ihn den Gang entlang zog lief ihm ein Mädchen über den Weg, das er kannte.

Tatsächlich!

Das war die maulende Myrte und sie lebte noch. Also, hatte Tom die Kammer des Schreckens noch nicht geöffnet?
 

Wenn er Glück hatte konnte er auch ihren Tod verhindern – auch, wenn es im Mädchenklo und auch im Jungenbad sicherlich nicht mehr so lustig und aufregend sein würde.
 

Irgendwann hatte Tom es endlich geschafft, dass sie draußen vor dem Schloss waren.
 

„Weiß Professor Dumbledore eigentlich Bescheid, dass ich hier bin?“
 

„Klar, der Alte war schon da. Er wollte, dass du zu ihm kommst, sobald du wach bist.“
 

Harry blieb stehen und sah Tom ratlos an.
 

„Was mache ich dann hier? Ich sollte zu ihm.“
 

„Nein, solltest du nicht. Zuerst bleibst du bei mir und dann gehen wir zusammen zu ihm. Endlich ist diese blonde Nervensäge nicht mehr um dich rum und ich habe dich für mich alleine. Das will ich ausnutzen“
 

Er ließ sich auf die Wiese fallen und erwartete von Harry, dass dieser sich mindestens neben ihn setzte, was der Schwarzhaarige dann auch seufzend tat.
 

„Tom, ich gehöre nicht in diese Zeit und das weißt du. Egal, was du für mich empfinden magst, es hat keine Zukunft.“
 

Der Angesprochene drehte sich zu Harry und schaute ihn lange aber vor allem ernst an.

Zum ersten Mal sah er in den roten Augen dieselbe Entschlossenheit wie in jenen des dunklen Lords.

Sie mochten zwar kalt sein und ohne jegliche Emotionen aber Entschlossen war Voldemort immer gewesen.

Setzte sich dieser ein Ziel, dann wurde es erreicht, auch wenn es hieß einen Berg aus Leichen zu hinterlassen.
 

Wieso auch immer jagte ein Mann/Wesen/Zauberer wie Voldemort einen Jungen wie ihn über Jahre hinweg wegen einer Prophezeiung anstatt einfach weiterzumachen wie bisher und ihn in Ruhe zu lassen?

Wäre der ganze Rummel um ihn nicht, dann hätte wahrscheinlich ein anderer Junge, oder vielleicht ein Mädchen, das im selben Jahr und Monat bzw. Tag wie er geboren wurde die zweifelhafte Ehre seiner Berühmtheit gehabt.
 

„Ich entscheide wie meine Zukunft ausgeht. Du gehörst zu mir, egal in welcher Zeit. Wenn das Wesen, dich wieder mitnehmen will, dann sorge ich eben dafür, dass wir uns in deiner Zeit wiedersehen.“
 

Tom wirkte so überzeugt von dem was er sagte, so als ob es keine andere Zukunft gäbe, als jene, die er sich gerade vorstellte.
 

„Du wirst an die 70 sein, oder älter und ich sechzehn. Glaubst du nicht, dass das ein wenig merkwürdig ist, wenn du mir immer noch nachsteigst und mich küssen willst?“
 

Allein der Gedanke daran, dass ein 70 Jähriger, der aussah wie ein Monster, oder irgendetwas zwischen Zauberer und Schlangenmensch ihm hinterher rannte und flach legen wollte ließ ihm die Galle hochkommen und er musste schlucken.
 

„Ich werde einen Weg finden um jung zu bleiben! Ich bin kein normaler Zauberer, Harry. Ich bin mächtig und was ich mir in den Kopf setze erreiche ich auch. Diese ganzen Muggel und Zauberer haben doch keine Ahnung mit wem sie sich anlegen! Und jeder, der denkt, dass wir beide nicht zusammen sein könnten weiß nicht zu was ich fähig bin. Wenn es sein muss töte ich die ganze Welt und wir beide sind die einzigen, die noch da sein werden.“
 

Harry machte große Augen und schüttelte den Kopf.
 

„Das – Das kannst du nicht tun! Ich will doch nicht mit jemandem zusammen sein, der Menschen umbringt, oder den jeder fürchtet. Du solltest dir jemand anderen suchen, wenn du so denkst.“
 

„Aha...“, Tom grinste auf einmal und schmiss sich auf Harry, drückte diesen auf die Wiese.
 

„Du willst mit mir zusammen sein?“
 

„Das habe ich nicht -“
 

Tom unterbrach den Jüngeren und grinste immer breiter.
 

„Du würdest mit mir zusammen sein wollen, wenn ich niemanden umbringe und nicht die Weltherrschaft an mich reiße?“
 

Harry schluckte wieder, doch dieses Mal war sein Hals wieder staubtrocken.

Genauso trocken war sein Hals gewesen als Lily ihn geküsst hatte.

Was sollte er dazu sagen?
 

„Also, ich – Ich weiß nicht, Tom...“
 

„Es liegt an diesem Draco, oder? Du hast doch Gefühle für ihn!“
 

Hatte er Gefühle für Malfoy?

Na ja, wenn dieses Zeug in den Muffins dafür sorgte, dass die innigsten Wünsche wahr wurden, dann -

Ja, dann hatte er eventuell Gefühle für Malfoy.

Vielleicht war es auch nur sein Wunsch mit ihm befreundet zu sein und dessen Freundschaft im ersten Jahr nicht abgelehnt zu haben?
 

„Ich weiß nicht was ich für ihn empfinde, Tom. Ehrlich. Ich habe mit euch beiden in einem Bett gelegen, auf deinem Schoß gesessen und mit Draco ...“, er wollte nicht weiter reden. Allein die Erwähnung und Erinnerung daran ließ ihn rot werden.
 

„So sehr ich es auch leugnen will und so sehr ich auch weiß, dass das alles absurd ist, denke ich, dass ich -“. er schaute Tom an und empfand dessen rote Augen auf einmal als wunderschön.
 

„ - ich dich eventuell mehr mag als mir gut tut. Du weißt nicht was in meiner Zeit alles passiert ist, warum ich so bin wie ich bin. So einfach wie du dir das vorstellst ist es nicht. Nie gewesen.“
 

Tom nutzte Harrys kurze Unentschlossenheit und gab ihm einen Kuss, stand auf bevor dieser ihm eine rein schlagen konnte.
 

„Ich teile dich nicht, Harry. Mit niemandem aber ich habe einen Entschluss gefasst. Du wirst sehen was er bewirkt, wenn du wieder in deiner Zeit bist.“
 

Harry stand auf und stellte sich vor Tom, legte ihm die Hand auf die Schulter.
 

„Was? Wie hast du dich entschieden? Sag es mir!“
 

Er hatte verdammt noch mal ein Recht zu erfahren welches Leben ihn in seiner Zeit erwartete.

Was würde Tom tun?
 

Bevor er diesen aber zur Rede stellen konnte sah er das kleine Wesen wieder.
 

„Nein! Ich kann noch nicht weg!“, schrie er und das Wesen lächelte wissend.
 

*Meine Arbeit ist getan~ Er hat seine Wahl getroffen*
 

„Wahl? Du kannst mich jetzt nicht zurückschicken!“
 

*Deine Aufgabe ist erledigt, Held der Zauberwelt. Nun erwarte dein neues Leben*
 

Harry wollte schreien, dass er so nicht gehen konnte, das er ja nicht bewirkt hätte, doch da löste er sich auch schon auf und sah Tom auch nur noch schemenhaft vor sich – hörte aber noch dessen letzte Worte an ihn.
 

„Wir sehen uns wieder, Harry. Warte auf mich!“
 

**~~**
 

Harry befand sich wieder in der Spirale und sah Erinnerungen an sich vorbei fliegen – ja, flogen da gerade Erinnerungsfetzen an ihm vorbei?
 

„Er heißt Tom Riddle“
 

„Ja, er sieht gut aus, oder?“
 

Wessen Erinnerungen waren das?
 

„Lily, warte, hier, das ist für Harry“
 

War das Tom, der mit seiner Mutter sprach?
 

„Danke, Tom. Du bist wirklich sehr gut zu uns und deinem Patenkind. Wir hätten keinen besseren Paten für Harry finden können“
 

Wie bitte?

Tom war sein Pate?
 

Das war doch alles nicht wahr!
 

Harry hielt sich den Kopf, der zu zerplatzen drohte, denn diese Erinnerungsfetzen waren seine eigenen Erinnerungen, die sich gerade zu den alten dazu gesellten und sich vermischten.

Seine Verwandten bei denen er Jahrelang gelebt und die ihn drangsaliert hatten – sie existierten nicht in seinen neuen Erinnerungen und doch waren sie immer noch ein Teil von ihm.
 

„Habt ihr gehört? Auf den Malfoy Jungen wurde ein Attentat verübt, von einem dunklen Zauberer. Keiner weiß wie er heißt, oder warum er es getan hat, aber der Junge hat überlebt, seine Mutter hat sich für ihn geopfert. Er soll deswegen eine Narbe in Form eines Blitzes auf der Stirn haben“
 

„Lily, warum schaust du so traurig?“
 

„Ein Kind sollte nicht ohne seine Mutter aufwachsen.“
 

„Manche Dinge sind eben unausweichlich.“, kam es von Tom, der Lily in den Arm nahm und tröstete.
 

Er saß als Baby in seinem Kinderbett und sah zu den beiden.

Alles hatte sich geändert. So wie es Tom gesagt hatte aber -
 

Nun hatte Draco keine Mutter mehr.

Draco war nun der Junge, der lebte.
 

Harry öffnete seine Augen und atmete so schnell, dass ihm die Brust weh tat.

Wo war er?

Panisch schaute er sich um und erkannte Ron im Zimmer und … Hermine... und Draco?
 

„Er ist wach.“
 

„Ja, es scheint ihm gut zu gehen.“
 

Harry richtete sich auf und hielt sich den Kopf.

Ihm drehte sich alles.
 

„Das sind deine alten Erinnerungen, die sich mit den neuen mischen. Da mussten wir auch durch.“, begann Draco und lief zu Harry, schaute diesen ernst aber auch traurig an.
 

„Ich weiß nicht was du getan hast aber -“
 

Er packte ihn am Kragen und zog ihn zu sich.
 

„Schau dir meine verdammte Stirn an?! Meine Mutter ist tot und mein Vater lässt sich von Severus trösten, der aussieht als ob er Jahrelang auf Kur war.“
 

„Du hast mein Leben, Malfoy. Es – Es tut mir leid.“
 

Mehr konnte er nicht sagen, warum auch?

Er wusste selbst was für ein beschissenes Leben er bisher geführt hatte.

Es war voller Leid und Schmerz gewesen und genau das machte Draco jetzt durch.
 

„Ich bin ein Gryffindor. Der Junge, der lebt. Ich … habe auf einmal Gefühle, die mir fremd sind. Das ist alles falsch, Harry. Ich -“
 

Draco setzte sich auf Harrys Bett und sank in sich zusammen.
 

Harry tat das, von dem er dachte, dass er es nie tun würde – nicht einmal in tausend Jahren, oder mit dem dunklen Lord im Nacken.
 

Er legte seine Hand auf Dracos Schulter.
 

„Es tut mir wirklich leid, wenn ich etwas tun könnte, dann würde ich es tun.“
 

„Ich glaube nicht, dass du alles rückgängig machen würdest, Harry.“, begann Hermine und deutete zur Tür.
 

Dort stand eine rothaarige Frau mit leuchtend grünen Augen.

Sie lächelte die Anwesenden lieb an und richtete ihren Blick dann nur auf Harry.
 

„M...Mum?“, kam es stockend von dem Schwarzhaarigen, der aufstand und die Frau einfach nur anstarrte.
 

Hatte er nicht in der anderen Zeit Ebene noch gedacht, dass er seine Eltern nie treffen würde – von Angesicht zu Angesicht in Fleisch und Blut?

Jetzt stand zumindest seine Mutter vor ihm und er wusste nicht was er tun oder sagen sollte.

Nach ein paar Minuten, die er sich sammeln musste lief er los und fiel ihr um den Hals, drückte sich an sie, als ob sie sein Rettungsring wäre und ihn vor dem Ertrinken retten konnte.
 

Lily Potter streichelte ihrem Sohn über die Wange und durch die Haare.

Für sie war dieser nie weg gewesen und doch wusste sie welche Reise der ihr Sohn durchgemacht hat.
 

„Wenn du mein Gesicht gesehen hättest als du älter wurdest und mir klar wurde, dass du der Junge bist, den ich mit sechzehn Jahren geküsst habe.“, sie lächelte und schaute Harry in dessen Augen als würde sie in ihre eigenen schauen.
 

„Jetzt weiß ich auch warum du so distanziert warst~ Dein Vater nimmt Tom immer noch übel, dass er ihn mit einem Crucio ausgeschaltet hat.“
 

Harry löste sich widerwillig von ihr und schaute sie an.
 

„So schön es auch ist – so sehr ich das auch alles will, es ist nicht meine – unsere Zukunft.“, er schaute sich in der Runde der Anwesenden um, die nur stumm nickten.
 

„Draco verdient dieses Leben nicht, er verdient nicht das Leben, das ich geführt habe, Mum. Weißt du wo Tom ist?“, fragte er und die Angesprochene nickte.
 

„Er ist in seinem Büro. Er ist Lehrer hier auf Hogwarts, genauso wie ich. Komm, ich bringe dich zu ihm“
 

Harry lief seiner Mutter hinterher und schaute sich in Hogwarts um als sie die langen Gänge entlang gingen.

Die Geister waren noch da.

Die Bilder.

Die Schüler. Er sah Neville Longbottom, der irgendwie anders wirkte.

Ah ja, dessen Eltern mussten auch noch leben.

Diese enorme Feindschaft zwischen Syltherin und Gryffindor schien nicht zu existieren, denn er sah vereinzelt sogar Pärchen aus den beiden Häusern.
 

Die größte Veränderung hatte Severus Snape durchgemacht.

Dieser kam ihnen auf halben Weg entgegen und grüßte seine Mutter und ihn freundlich.

Dessen Gesichtskonturen waren alles in einem nicht so verkniffen und ernst wie in seiner Zeit.

Der Mann sah sogar recht gut aus, die Haare waren auch nicht wie früher ölig, sondern halblang und zu einem Pferdeschwanz gebunden.

Severus Snape sah jünger und fitter aus.

Vielleicht war das Ganze doch nicht so verkehrt?

Alles war gut, bis auf Dracos Geschichte.
 

„Hier, ist sein Büro. Er wird sich freuen, dich zu sehen.“
 

Harry drückte seine Mutter, vielleicht ein wenig zu lange, und klopfte schließlich an die schwere Tür und öffnete diese nachdem das Herein ertönte.
 

Als er im Zimmer stand konnte er gar nichts sagen, denn es dauerte nur wenige Sekunden und er hatte einen großen Mann an sich kleben, der ihn küsste.
 

Natürlich kam seine einzig richtige Reaktion darauf – er gab ihm eine Ohrfeige.
 

„Endlich bist du wieder da! Du bist es, nicht wahr? Du bist der richtige Harry, der sich an mich erinnert so wie ich war und der in mir keinen Paten sieht, oder?“
 

Man müsste meinen, der Mann vor ihm würde sich wenigstens so benehmen wie er aussah aber nein, da war immer noch der Siebzehnjährige, der total verschossen in ihn war und jetzt aussah wie ein Mitte Zwanzigjähriger.

Er hatte es also wirklich geschafft.
 

„Du hast es geschafft jung zu bleiben...“
 

„Ja, das ist toll, oder? Es gibt noch mehr Wesen auf dieser Welt, als sie in den ganzen Büchern in der Bibliothek vermerkt sind. Ich habe einen Teil meiner Macht dafür geopfert und sie haben mir dafür ewige Jugend vorhergesagt und ein damit verbundenes ewiges Leben, das an meinen mir erwählten Partner gekoppelt ist. Dir ist es also auch vergönnt für immer bei mir zu bleiben, außer uns tötet jemand, dann ist es natürlich vorbei aber mal ehrlich – wer sollte das tun und warum, oder noch besser wie?“, er grinste breit und setzte sich an seinen Tisch, strahlte Harry dabei aber weiter an.
 

„Warum hast du Dracos Mutter getötet?“
 

„Wie kommst du darauf? Ich habe niemanden getötet.“
 

Harry ging zu Tom an den Tisch, stützte sich mit den Händen darauf ab und beugte sich vor.
 

„Lüge mich nicht an! Ich weiß, dass du es warst. Du wolltest ihn ausschalten, damit zwischen uns nichts laufen kann! Ich kenne diesen Verlauf der Geschichte. Ich war an seiner Stelle in meiner Zeit!“
 

„Ich hätte dir nie etwas tun können!“, protestierte Tom und stand auf.
 

„Doch, du wolltest mich töten, weil ich in der Prophezeiung der Junge war, der deine Macht beenden konnte. Ich war der Einzige, der dich töten konnte. Du hast mich gehasst und meine Mutter umgebracht, die starb als sie mich beschützte, dasselbe hattest du zuvor mit deinem Dad getan.“
 

Tom wurde blass als er es hörte.
 

„Du hast es die ganze Zeit gewusst und mir nichts gesagt?“
 

„Ich wollte nicht, dass du es weißt. Ich wollte, dass du einen anderen Weg einschlägst.“
 

„Ich habe einen anderen Weg eingeschlagen und jetzt ist es trotzdem falsch?!“, schrie er aufgebracht und lief um den Tisch herum zu Harry, zog diesen nah zu sich heran.
 

„Was habe ich verdammt noch mal falsch gemacht, dass du meine Gefühle immer noch nicht erwidern kannst?“
 

„Du hast Dracos Leben zerstört. Du hast ihm das Leben gegeben, dass ich gelebt habe und damit kommt er nicht klar. Das hättest du nicht tun dürfen. Du hättest ihn in Ruhe lassen sollen. So vielen Menschen geht es jetzt besser, der Zauberwelt geht es gut, den Muggeln. Alles ist toll aber du hattest kein Recht über Dracos Leben zu urteilen.“
 

Tom ließ Harry nicht los, dachte aber über dessen Worte nach.

Schließlich küsste er ihn wieder aber dieses Mal innig und gierig.

Harry hatte gar keine Chance etwas dagegen zu unternehmen also ließ er es geschehen.
 

Er konnte es nicht mehr leugnen. Er mochte diesen chaotischen Jungen und nun jungen Mann/ junggebliebenen 70 Jährigen.
 

Wenn sich das alles nicht so verquer anhören würde konnte er fast sagen, dass es etwas normales wäre in seinem Leben.
 

„Es geht nicht mehr rückgängig zu machen. Es ist wie es ist und du solltest das Beste daraus machen und Draco auch. Sein Vater ist nun mit Severus zusammen also nicht mehr unglücklich und er wird den Verlust seiner Mutter mit der Zeit verkraften.“
 

Harry stand da und schüttelte den Kopf.
 

„Diesen Verlust wird er niemals verkraften.“
 

Auf einmal hörte er wieder dieses vermaledeite Giggeln und er schaute hoch.

Auf dem Schrank in der Nähe des Fensters sah das kleine Wesen wieder.
 

*Das ist deine Gegenwart und Zukunft. So, wie sie hätte sein sollen~ Doch etwas kannst du immer noch verändern. Du hast einen Wunsch frei, Junge, der lebt. Du hast es dir verdient*
 

Harry lief zum Schrank und schaute daran hoch.
 

„Einen Wunsch? Egal welchen?“
 

Das Wesen nickte.
 

*Nur einen, wähle ihn mit Bedacht, denn danach siehst du mich nie wieder und die Zukunft bleibt Zukunft, die Vergangenheit Vergangenheit und die Gegenwart Gegenwart.“
 

„Dann wünsche ich mir, dass alles so bleibt wie es ist. Tom hat nur nie versucht Draco zu töten. Er hat ihn in Ruhe gelassen.“
 

Das Wesen nickte nur, verbeugte sich und verschwand.

Dieses Mal für immer – Harry hoffte es zumindest.
 

Als er sich umschaute hatte sich augenscheinlich nichts verändert.

Tom stand immer noch vor ihm.
 

„Ich muss zu Draco!“
 

Gerade als Harry sich umdrehen wollte griff Tom nach seiner Hand.
 

„Du hättest alles rückgängig machen können, du hättest sagen können, dass du wünschst, ich sei nie geboren worden! Warum?“
 

Harry schaute Tom lange an und lächelte diesen zum ersten Mal seit sie sich durch das Wesen getroffen hatten an.
 

„Weil du ein Teil von mir bist und außerdem -“, er überlegte kurz und stellte sich dann auf die Fußspitzen um den Älteren zu küssen.
 

„Mag ich dich komischen Kauz irgendwie.“
 

Er löste sich von ihm und rannte raus, direkt in sein Zimmer wo er vorhin gewesen war. Hermine, Blaise und Ron standen noch dort.
 

Also, war das mit Hermine und Blaise etwas vorbestimmtes?

Er lächelte darüber und ging zu seinen Freunden, wandte sich aber bevorzugt an Blaise.
 

„Was ist mit Draco? Was... ist mit ihm passiert?“
 

„Mir geht es gut, Potter.“, kam es aus Richtung Tür an der Draco lehnte.
 

„Meine Mutter ist gestorben als ich elf war. Sie war sehr krank. Mein Vater ist danach eine Beziehung mit Severus Snape eingegangen. Ich weiß ehrlich nicht was schlimmer ist aber ich war froh, dass meine Mutter nicht mehr leiden musste.“
 

Er stieß sich von der Tür ab und lief zu Harry, schaute ihn lange an.
 

„Ich sage das jetzt nur einmal also hör gut zu.“
 

„Danke. Danke für Alles. Jetzt kann ich auch verstehen warum wir in dieser Welt beste Freunde geworden sind.“, er grinste leicht und da kam die Erinnerung.
 

Er erinnerte sich an den Abend der Einschulung.

Draco stand an der Treppe, lächelte ihn an und fragte ihn, ob sie befreundet sein wollen.

Tatsächlich hatte er dessen Freundschaft angekommen und auch die anderen kamen gut mit ihm aus.
 

Was ein einzelner Wunsch nur alles bewirken konnte.
 

„Meine Erinnerungen an das was zu Zeiten von Lord Voldemort passierte verblassen langsam. Geht es euch genauso?“, fragte Draco und die anderen nickten.
 

Ja, Harry merkte es auch.

Seine neuen Erinnerungen traten an den Platz der alten.

Die Gefühle für Draco, die er gehabt hatte, wenn auch nur schwach wurden immer schwächer.

Sie waren die besten Freunde. Mehr nicht.

Ohne ihre Feindschaft kam es wohl auch so etwas wie Liebe nicht?

Vielleicht würde er Draco lieben, wenn da nicht seine Gefühle für Tom wären?

Wie sah es mit Draco aus? Hatte dieser Gefühle für ihn?

Er wusste es nicht aber er wusste, dass er sich in diesem Leben für Tom entscheiden würde.
 

Für einen Chaot, der ihm von Anfang an keine Ruhe gelassen hatte.

Sie waren füreinander bestimmt hatte dieser immer gesagt.

Ja, wie auch in seinem anderen Leben.

In gewisser Weise war er auch dort mit dem dunklen Lord verbunden gewesen, auch wenn er nicht wusste auf welche Art.
 

„Es tut mir leid aber, ich... ich muss kurz weg. Wir sehen uns heute Abend in der großen Halle, okay?“, rief er den anderen zu und lief raus.
 

Als er vor dem Schloss stand schaute er hoch zum Fenster von Toms Büro.

Es war so, als ob sie wirklich eine Art Bindung hätten, den im selben Moment schaute der Ältere raus und erkannte ihn.

Nicht lange und er stand vor ihm.
 

„Warum bist du nicht zu mir gekommen, sondern stehst alleine hier draußen? Ist etwas passiert?“
 

Vielleicht war Harry wieder sauer auf ihn?

Hatte er irgendetwas falsch gemacht?

Vielleicht zweifelte dieser an der Entscheidung ihn am Leben gelassen zu haben?
 

„Harry?“
 

Der Angesprochene lächelte nur lieb und erwiderte zunächst nichts auf Toms Frage.

Dieser beugte sich schließlich zu ihm herunter und gab ihm einen Kuss – so wie immer.

Es war immer Tom gewesen, der den ersten Schritt machte und ihn küsste und was hatte er getan?

Harry holte wieder aus und Tom machte sich auf eine Ohrfeige gefasst.

Doch anstatt der Ohrfeige wurde mit der Hand sanft über seine Wange gestreichelt.
 

„Du bist schon ein merkwürdiger Kauz, Tom Riddle. In einem anderen Leben machst du mir mein Leben zur Hölle und in diesem sorgst du dafür, dass es das Paradies wird. Es hat lange gedauert aber so langsam wird mir klar für wen mein Herz wirklich schlägt.“
 

Er stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Tom einen Kuss, der lange ging und liebevoll war.
 

„Meinst du, ich kann in diesem Leben glücklich werden, wenn ich bei dir bleibe?“
 

Tom nickte ernst und drückte Harry an sich.

Er hatte Jahre auf diesen Jungen gewartet, einen Teil seiner Seele hergegeben um nicht als Monster oder alter Mann vor ihm zu stehen.

Wenn Harry zu einer Person gehörte, dann nur zu ihm!
 

„Ich sorge dafür, dass du in deinem Leben nichts anderes als Glück erfährst, vertraue mir. Immerhin habe ich mein Wort gehalten und bin jetzt hier, oder?“
 

Er grinste spitzbübisch, so wie er es als Jugendlicher getan hatte und Harry nickte zufrieden.
 

„Ja, vielleicht wird es an der Zeit mein altes Leben hinter mir zu lassen und dir zu vertrauen...“
 

Lange schaute Harry Tom an und erwiderte dessen Drücken.
 

Er war nicht mehr der Junge, der überlebt hatte.

Jetzt war er einfach nur ein Sechzehnjähriger, mit einer Familie, Freunde und vor allem jemanden, der ihn glücklich machte und über alles liebte.
 

Er war endlich an seinem Ziel angekommen.

Kurz schaute Harry zur Seite und sah das kleine Wesen auf dem Baum sitzen und ihm zuzwinkern, ehe es sich endgültig in Luft auflöste.
 

Das ganze Chaos hatte wohl am Ende doch nur einen einzigen Sinn gehabt und vielleicht war es sein Schicksal gewesen mit Draco zusammen die Schachtel zu öffnen und das Wesen zu befreien.
 

Dieses Schicksal stand gerade vor ihm und umarmte ihn.
 

„Ich liebe dich, Tom.“
 

Als der Angesprochene diese Worte hörte ließ er von Harry ab und schaute ihn entgeistert an.
 

„Was? Was hast du gesagt?“
 

„Du hast es genau gehört. Ich sag's nicht nochmal.“
 

„Komm schon, sag's noch mal. Bitte, Harry~“
 

Harry sah hoch zu dem erwachsenen Mann, der wie Mitte Zwanzig aussah und sich benahm wie ein Kleinkind.

Er lachte und schüttelte den Kopf.
 

„Nein, ich sage es nicht~“, rief er und rannte los.
 

Harry sah, dass Tom ihm nicht folgte, sondern wie ein begossener Pudel immer noch auf der Stelle stand.

Liebevoll streckte er die Hand nach ihm aus.
 

„Ich liebe dich, Tom Riddle! Und jetzt komm endlich!“, rief er so laut, dass es jeder hören konnte, der vorbeikam und dann sah man den Direktor Hogwarts nur noch freudig wie dieser zu Harry lief, ihn hochhob und küsste.
 

Die Erinnerungen an seine alte Vergangenheit verblassten und zurück blieb eine neue Gegenwart und eine neue ungewisse aber bestimmt glückliche Zukunft.
 

The End.
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Eventuell kommt noch ein Prolog. Keine Ahnung. Lasst euch überraschen – wenn es überhaupt noch jemanden interessiert XD Danke, an alle, die der FF bis hierher, trotz der langen Zeit, treu geblieben sind. Es ist einiges passiert und doch bin ich froh, dass ich sie beendet habe. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Andreana
2018-06-08T23:05:24+00:00 09.06.2018 01:05
Hach ich mag die Story einfach. Sie ist süß und schön, lustig und positiv. Hab sie jetzt zum dritten mal gelesen.
Von:  Omama63
2017-01-21T10:39:59+00:00 21.01.2017 11:39
Ein super Kapitel, mit einem schönen Ende.
Deine FF hat mir sehr gut gefallen.
Klasse geschrieben.


LG
Omama63


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