Tausend Scherben im Eis
boah O.o 100 Kommis?!
Schreit nach einer Belohnung!! Allerdings wird dieses Kapi wohl kein Vergnügen sein.
Ist mal alles wieder ziemlich kurz. Wenn ihr was nicht versteht, lest es ein wenig langsamer, sehr viel langsamer ... wenn es danach immer noch keinen Sinn hat, mich bitte kontaktieren ... ich werde es dann Sinnvoll umschreiben.
Schon mal im Vorraus ... wenn ihr mich danach Köpfen wollt, dann muss ich euch fragen warum ich wohl den Titel "die Liebe meines Lebens" gewählt habe, denn bis jetzt ist ja noch nichts aufregendes passiert, sodass man sagen kann es wäre die Tyson/Kais Liebe seines Lebens.
Auch wenn es ein schockierendes Kapi ist ... viel spaß ^^
Kapitel 20 "Tausend Scherben im Eis"
Schlagartig erwachte Kai.
Jemand schlich sich draußen herum, lange Zeit konnte er es vorher spüren, denn erst einige Sekunden nachdem er wach lag und in die Stille lauschte vernahm er die ersten Laute. Zuerst Schritte im Gras dann auf den Dielen .. und sie kamen immer näher.
Noch blieb er ruhig liegen.
Mit Tyson im Arm, den Drachen schützend, die Augen offen.
Normalerweise gäbe es keinen Grund so nervös zu sein, doch dieses Mal könnte er seinen Unmut aus irgendeinem Grund nicht abschütteln.
Vielleicht würde dieser Gast auch wieder vorrüber gehen, wie ein Sturm der nur gekom-men war um zu stören und sich dann verzog, dann gab es keinen Grund, seinen geliebten Drachen, aus seinen Armen zu verbannen.
Doch die Regelmäßigkeit der Geräusche, welche die Schritte verursachten nahm ab.
Sie wurden langsamer und auch wenn Kai mit dem Kopf zur Tür lag, bemerkte er den Schatten der sich über das Zimmer legte, die Umrisse einer Gestalt, welche vom Mondlicht durch die Tatamitüren ins Zimmer drangen.
Die Laute von sich nähernden Schritten erlosch, wurde ersetzt von dem wohlbekannten Geräusch, wenn einer die Tür zu Seite schob.
Tyson erwachte.
Wieder einmal, seit langem, hatte er einen seltsamen Traum.
Ganz anders als zuvor.
In seinem Traum, stand er im Dojo und zwar ganz alleine,
niemand war bei ihm und nackt war er dazu auch noch.
Doch diese Tatsache störte ihn wenig.
Es waren die Schmerzen die ihn plagten und Sorgen machten.
Seine Gedanken drehten sich immer.
Er krümmte sich vor Schmerzen am Boden und wünschte sich es würde ein Ende nehmen, egal wie.
Und jedes Mal wenn er erwachte, sagte eine Stimme tief in ihm, dass das seine Strafe war.
Die Strafe dafür, dass er Kai aus dem Sumpf gezogen hatte.
Und er wusste, er würde diese Schmerzen nie wieder loswerden, sondern sein Leben lang mit sicht tragen, und im laufe der Zeit immer neuen Schmerz auf sich nehmen.
Bis er darunter zerbrechen würde.
Er war schon ein Pechvogel.
Immer plagten ihn solche Träume.
Wo waren diese alten Träume geblieben, in denen er Beyblade spielte, und Weltmeister wurde?
Hatten waren sie bereits wie Seifenblasen zerplatzt?
’Was solls’, dachte er sich und sah nach links.
Er war so schockiert von dem Traum, das er nicht einmal mitbekam, das er tatsächlich alleine war.
Kai fehlte.
Nun waren sie schon seit 2 Nächten wieder zu Hause.
Mit den Worten, man könnte Kai doch nicht vor die Tür schmeißen, hatte Ty seinen Groß-vater überredet, Kai Unterschlupf zu gewähren.
Doch dieser, und das bedauerten die beiden sehr, wachte über sie, ahnend das irgendet-was nicht stimmen würde.
Das die zwei sich nicht den ganzen Tag mit ihren Beyblades die Köpfe einschlugen, wirkte auf den Großvater äußerst verdächtig.
Allerdings waren die Kontrollen nicht all zu streng, sodass eine gemeinsame Nacht in ein und demselben Bett nicht verschoben werden musste.
Und da ‚der Alte’ wie Kai den Großvater bezeichnete, derart einen geräuschvollen Schlaf hatte, viel das Keuchen, wenn es denn durch das Haus ging, kaum auf.
Jedoch viel es dem Drachen sehr wohl auf, dass der Phönix seit neuestem zwei Mal in der Nacht auf die Toilette tigerte.
Doch dieses Mal nicht.
Tyson hatte keine Notiz davon genommen das Kai nicht neben ihm lag.
Fast wäre er auch schon wieder eingeschlafen.
Aber langsam meldete sich auch in ihm ein dringendes Bedürfnis.
Er war müde und wollte nichts weiter, als schlafen.
Ignorieren ging jedoch nicht.
Der Druck schien immer größer zu werden, sodass er sich am Ende, nachdem er sich unzählige Male hin und her gewälzt hatte, dem Bedürfnis der anderen Art, ergab.
Schnaufend warf er die Decke von sich, rutschte zum Ende des Bettes, und suchte schließlich mit seinen Füßen, den Boden nach seinen Hausschuhen ab.
Nur widerwillig setzte er sich in Bewegung.
Träge schleifte er seinen Körper, durch den Gang.
Seine Gedanken, bewegten sich wesentlich schneller als, sein physischer Körper es konnte. Den in seinen Tagträumen, lag er schon lange wieder, in seinem warmen Bett.
Eingekuschelt in seinen zwei flauschigen Decken und an Kai sich eng anschmiegend.
Langsam kam er zum Stehen.
Dieses Mal waren seine Gedanken nicht ganz so schnell.
Erst nun fiel Tyson die leere in seinem Bett auf im Nachhinein als er sich schon lange nicht mehr in seinem Zimmer befand.
Einerseits fand es Tyson äußerst beunruhigend, die Tatsache das Kai sich aus dem Bett entfernen konnte ohne das es ihm aufgefallen war, da er doch sonst so einen unruhigen Schlaf neben Kai hatte, fiel es ihm sonst immer schlagartig auf.
Andererseits begann Tyson ein wenig zu grinsen.
Kais Abwesenheit im Bett bedeutete auch, dass diese hier irgendwo herumgeistern musste.
Unterwegs zur Toilette lief er ihm nicht über den Weg und nachdem er fertig war, suchte er im Dojo und in der Küche nach Kai.
Doch keine Spur.
Tyson überlegte sich, ob Kai nicht eventuell schon ins Zimmer zurückgekehrt war. Er be-gab sich zurück um dieser Überlegung nach zu gehen. Doch bis in sein Zimmer sollte er gar nicht mehr kommen.
Tyson bog gerade um die Ecke als er am Ende der Verander, vor seinem Zimmer zwei Gestalten sah. Der Mond wurde gerade von einer dicken Wolke bedeckt, sodass Tyson nicht einmal anhand der Umrisse erkennen konnte um wen es sich dort handelte.
Doch er hörte die Beiden leise reden.
Er ging einfach ein wenig auf die Beiden zu um sie besser zu sehen und zu hören.
Doch die beiden waren so sehr in ihr Gespräch vertieft, das sie den heran nähernden Ty-son gar nicht bemerkten.
Kai stand mit dem Rücken zu ihm und lehnte sich gegen eine der stützenden Pfeiler. Die-ser redete mit Ray, doch auch der stand so, dass Kai und der Pfeiler ihm die Sicht auf Tyson versperrten, aber Tyson musste seinen Kopf nur ein wenig zur Seite neigen um mehr von den beiden zu sehen, den die Verander machte hier an seiner Stelle, wo er stand, einen leichten Bogen.
Der Drache blieb stehen als sein Name fiel.
Am Anfang konnte er nicht viel verstehen, mal redeten sie lauter mal leiser.
„Was glaubst du, wie lange du es noch vor Tyson geheim halten kannst?“, fragte Ray.
Kai gab darauf aber keine Antwort und Tyson sah zudem ja auch nicht ob sich Kais Mi-nenspiel veränderte.
„Er mag ja einem Freund sonst viel verzeihen, aber ich glaube dieses Mal kannst du keine Versöhnung mit ihm erwarten.“
„Warum belästigst … jetzt damit?“, fragte Kai genervt.
Tyson verstand nicht. Was könnte er Kai nicht verzeihen? Wovon redete Ray da überhaupt? Und seit wann teilten Ray und Kai miteinander Geheimnisse aus?
Er wusste nicht so recht ob er dem ganzen noch zuhören wollte, aber sie standen nun mal vor seinem Zimmer und Tyson hatte keine Lust darauf dort jetzt hinein zu platzen und Kai zu einem Geständnis zu zwingen.
„Weil Geheimnisse … nicht ewig geheim bleiben.“
„Du drohst …!?“, Kais Stimme wurde lauter. Wenn Tyson ohnehin nicht wach gewesen wäre, wäre er davon bestimmt munter geworden.
„Sei nicht albern. So eine Dummheit würde ich … machen. Aber … kleine Entschädigung? … warum nicht.“
Wahrscheinlich grinste Ray auch noch, dachte sich Tyson.
Das ganze wurde immer schmutziger, fand er.
Sie waren doch so gute Freunde, alle zusammen. So ein Verhalten war ihm von Ray völlig fremd. Ob Max wusste wie Ray auch drauf sein konnte?
„Vergiss es!“, meinte Kai streng.
„Aber wenn es raus kommt …“, begann Ray.
„Dann stehst du ja auch nicht gut da. Denn ich war es ja nicht allein, nicht wahr?!“
Ok. Ab hier nahm das ganze doch fantasievolle Ausmaße an. So etwas passierte doch nur im Kino.
Verschwörungstheorien, Erpressungen … solche und andere Dinge gehörten nicht in die Realität, fand Tyson.
„Und was ist mit der einen Nacht nach Tysons erstem Sieg …?“, Tyson konnte den Rest des Satzes nicht verstehen, da Ray immer leiserer wurde, aber es wurde auch nicht mehr besser. „Hast du ihm … gesagt? Hm?“
Kai blieb wieder stumm.
„Du weißt … will…. Gib mir …! Du … doch auch….“
Tyson blieb auch jetzt noch wie angewurzelt stehen. Er ging nicht auf die beiden zu, sagte kein Wort, machte einfach nichts.
Vielleicht dachte er auch schon gar nicht mehr daran, seine jetzige Position aufzugeben. Tyson war wie ein stummer Beobachter, ein Leser welcher das Buch las, die Handlung aber nicht beeinflussen konnte.
Warum er nicht wollte? Es kam ihm wohl gar nicht in den Sinn.
Kai sagte etwas doch das verstand er nicht.
Für einen Augenblick hatte Tyson das Gefühl, Ray hätte ihn gesehen … ja ihn richtig direkt angesehen, doch bei dieser Dunkelheit blieb es ein Gefühl.
Er beobachtete wie Ray die Distanz zwischen sich selbst und Kai verkürzte und wie Kai nickte.
Schockiert klebten Tysons Augen auf Ray, den das was er da tat, gefiel ihm nicht.
Es gefiel im ganz und gar nicht.
Er wünschte, dass Ray das unterlassen würde, unverzüglich!
Stumm sah er zu, doch langsam bildete sich ein Kloß in seinem Hals.
Und die heile Welt, die er sich gerade erst zusammengebaut hatte, drohte in tausend Scherben zu zerfallen.
Er wollte schreien, sich irgendwie bemerkbar machen. Der Welt sagen, wie unfair sie war.
Doch er blieb wie angewurzelt stehen.
Ein Teil in ihm sagte ihm, es würde ohnehin keinen Unterschied machen.
Kai küsste Ray, ohne auch nur an ihn zu denken.
Gedankenlos, sah er dem treiben gegenüber zu.
Auch wenn es Nacht war, gab es keinen Grund darüber nachzudenken, was man da ge-rade wohl beobachtete.
Oder was das werden sollte.
Und während Rays Lippen noch immer auf denen von Kai lagen, verschwand Tyson und kehrte die restliche Nacht nicht zurück.
Ich weiß ich bin böse. Bitte aber trotzdem um Kommis.
Anmerkung: falls einer sich fragt was die ganzen Lücken sollen, ... da versteht man einfach nichts. Es wird aber noch einen Rückblick geben, in dem man das ganze Gespräch mithören(lesen -.-) kann.
*knuddel* eure sa_chan