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Lost without You

Shin x KangTa
von

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New Awareness

Neue Erkenntnis
 

*Shins Sicht*
 

Shin wandte sich gerade wieder der Theke zu, da er die ersten Gläser fertig hatte, da musste er sehen, wie dieser Typ... seinen Taya regelrecht in der Gewalt hatte und dessen Spruch entging ihm keines Weges. Shin ließ die Gläser fallen, um auf die andere Seite der Bar zu kommen, da Taya scheinbar nicht allein von diesem Kerl los kam.

Er fackelte erst gar nicht lang, packte den Typen an der Jacke und riss dessen Hände von Taya fort.

"Ich glaube, der Herr ist hier im falschen Club gelandet. Derartiges Vergnügen wird hier nicht geboten."

Der Typ ließ sich nicht einschüchtern, dafür war er auch zu betrunken. Er schlug Shins Hand von sich weg und vergriff sich abermals an Taya, der noch dabei stand.

DAS war zu viel. Shins geballte Faust grub sich förmlich in das Gesicht seines Gegenübers worauf dieser zu Boden ging. Aber erst hinter her schnallte er, was er da gerade getan hatte. Das würde Ärger geben...

Brian hatte das Schauspiel mit angesehen und sorgte sofort dafür, dass der Kerl aus dem Club geschmissen wurde, worauf ein Türsteher kam und sich darum kümmerte.

Shin wandte sich ruckartig Taya zu.

"Hat er dir wehgetan?"

Überaus besorgt sah er seinen Freund an und hoffte, dass es ihm so weit gut ging. Ihm war ja schon einiges unter gekommen, aber so etwas ,weiß Gott' nicht.
 

Erschrocken drehte Taya sich wieder um, als de Kerl ihn aufhielt und wieder an sich zog. Er stank widerlich nach Alkohol und Zigaretten und Taya bekam Angst.

Seine Wut wurde mit dieser Angst nur noch größer, als er dieses Flüstern hörte. Diese Worte hörte!

Er versuchte sich mit aller Kraft von dieser Plage zu befreien und rief, er solle ihn loslassen. Einige Leute wurden aufmerksam und als Shin die Gläser fallen ließ, starrten alle Umstehenden zur Bar, als sie auf dem Boden zerschellten. Auch Taya riss die Augen auf.

Und endlich half ihm jemand...Shin war in diesem Moment wieder sein rettender Engel. Auch wenn seine Vorgehensweise etwas ganz anderes als engelsgleich war. Nachdem er sich noch einmal in dem groben Griff dieses Betrunkenen wieder finden durfte, ließ ihn Shin endlich zu Boden gehen. Und Taya staunte nicht schlecht.

Erleichterung breitete sich in ihm aus. Brian half den Kerl heraus zu schaffen und Taya blieb neben Shin stehen. Um die Bar herum fing das Getuschel an. Das würde sich in wenigen Minuten durch den gesamten Club gesprochen haben.

Als Shin ihn ansprach, sah Taya ihn an.

"Nein...nicht wirklich...ich hab mich nur...so erschrocken..."

Meinte er und sah betreten zu Boden.
 

Als er dachte, die Frauen hier könnten das größte Problem sein, hatte Shin sich grundlegend getäuscht. Aber wer konnte auch ahnen, dass je ein Mann so aufdringlich werden würde?

Shin griff sachte nach Tayas Arm und zog ihn eben so sachte mit sich aus dem Raum des Geschehens hinaus.

Kaum hatten sie all die Leute hinter sich gelassen und fanden sich im Stillen wieder, ließ Shin Taya wieder los, drehte sich zu ihm um und schloss ihn in seine Arme.

"Es tut mir Leid, Taya. Aber ich werde auch niemals zulassen, dass dir jemand etwas antut."

Nicht, so lange er es verhindern konnte!

Er hatte wirklich Angst um Taya bekommen, als er sah, wie dieser Kerl so grob mit diesem umsprang. Wie konnte man nur an etwas so wundervollem Gewalt verüben? Shin begriff es ist und es gab nun einen Grund mehr Taya am liebsten niemals mehr loslassen zu wollen.
 

Taya sah auf, als Shin ihn sachte mit sich zog. Gern wollte er hier verschwinden. Es war plötzlich so laut und stickig. Auch wenn es das vorher schon war, nahm es Taya jetzt erst wahr.

Alles wurde still, als die Tür sich schloss...einen Moment sah Taya noch zurück, doch dann wurde seine Aufmerksamkeit nach vorn gelenkt...nach vorn...auf Shin.

Wohlig atmete er aus, als er sich in dessen Armen wieder fand und die Anspannung fiel sofort von ihm ab. Das brauchte er jetzt.....Liebe von Shin....

Seine Augen zuckten unsicher hin und her, als er dessen Worte vernahm. Shin wollte ihn beschützen...wirklich beschützen. Und es war wie, als wenn er damit einen Wunsch Tayas erfüllen würde. Er wusste, dass er von diesem Mann beschützt werden wollte. Dass er bei ihm bleiben wollte.

Tayas Hände rutschten an Shins Brust und er lehnte sich gegen ihn. Nur noch eine Weile so stehen bleiben....

Jemand beobachtete das stille und herzerweichende Schauspiel ganz aus der Nähe.

Brian...er war den beiden gefolgt, war aber dann sofort wieder aus dem Raum gewichen und hatte nur aus Neugierde durch einen Spalt in der Tür geschaut. Er wusste doch, dass irgendetwas vor sich ging. Shin hatte sich irgendwie rasend schnell verändert. Nicht grundlegend...nur bestimmte Dinge...wie er sich in der Arbeit jetzt manchmal gab oder was er sagte. Und all das schien mit diesem Mann zu tun zu haben, der plötzlich auftauchte. Taya.

Und als er die beiden so sah. Arm in Arm...und Shin von so einem Beschützerinstinkt ergriffen, konnte er sich denken, was da vor sich ging...
 

Nichts davon ahnend, beobachtet zu werden, spürte Shin, dass sich Taya wieder etwas entspannte. Doch merkte er selbst nicht, dass er sich etwas veränderte, wie es Brian zu bemerken schien. Shin wusste nur, dass er... Taya immer mehr mochte, mit jeder weiteren Sekunde, die verging. Und so sollte es ihnen gegönnt sein noch etwas so zu verweilen, wie sie eben waren. Arm in Arm.

Durch die kleine Unruhe, die nun im Club ausbrach, wollte der Chef persönlich nachsehen was los war und wurde aufgeklärt.

Brian, der noch an der Tür stand und etwas spionierte, musste Shin und Taya jedoch stören, als er den Chef sah, der sie zu suchen schien. So trat Brian wieder in den Gang und räusperte sich leise, um die Aufmerksamkeit der beiden auf sich zu ziehen.

Shin blickte auch auf und gab Taya wieder aus seinen Armen frei.

"Der Chef ist im Anmarsch..."

Klärte Brian sie nur kurz auf, würde aber noch bleiben, für den Fall, dass er ein gutes Wort einlegen müsste. Aber glaubte er nicht, dass das nötig sein würde. Shin hatte vielleicht etwas unüberlegt gehandelt, aber sicher würde ihr Chef noch ein Auge zudrücken.
 

Es war so wundervoll. Taya wusste, dass ihm schon irgendjemand geholfen hätte. Es waren genügend Leute da. Doch dass Shin es war, der den Typen am Ende und gegen die Regeln zu Boden schlug, machte ihn glücklich. Er war sein Beschützer...und die Vorstellung gefiel Taya sehr gut.

Erschrocken drehte er sich um, als Brian eintrat und Shin ihn wieder losließ. Etwas bedauerte er das, aber da der Chef gerade durch die Tür kam...wie sollte er das erklären?

Ihr Chef musterte sie und räusperte sich dann.

"Shin, kannst du mir bitte erklären, warum ich gerade höre, dass du einen Gast niedergeschlagen hast? Du kennst die Regeln! Was hast du dir dabei gedacht?"

Taya wollte nicht, dass Shin wegen ihm Ärger bekam. Es war ja nun nicht seine Schuld.

"Es war...meine Schuld..."

Meinte Taya leise. Der Chef sah ihn etwas verdutzt an.
 

Shin suchte nicht erst nach einer Entschuldigung, als der Chef ihn zur Rechenschaft zog, doch als Taya die Schuld auf sich nehmen wollte, blickte Shin ihn überrascht an.

"Unsinn, Taya! Dass sich dieser Typ an dir... vergriffen hat, hast du schließlich nicht provoziert."

Meinte Shin zunächst und sah dann den Chef wieder an.

"Sie wissen, dass ich nicht zur Gewalt neige und... aber... dieser Kerl war nicht zur Vernunft zu bringen und... als er Taya einfach nicht in Ruhe lassen wollte, da..."

Shin stammelte dann nur noch so vor sich her. Er war für gewöhnlich sehr wortgewandt, aber diese Sache warf selbst ihn aus der Bahn. Im Grunde tat es ihm nicht Leid, dass er den Typ eine rein gehauen hat, daher war er nicht unbedingt gewillt sich dafür zu entschuldigen.

Unsicher wandte er den Blick vom Chef ab und sah zur Seite. Er wollte überall hinschauen, nur niemandem ins Gesicht.
 

Taya sah überrascht auf Shin. Aber wie es Shin anzusehen war, wusste auch nicht wirklich etwas zu sagen. Er musste sich nicht entschuldigen...er hatte das Richtige getan.

"Entschuldigung...wenn ich zu der...Sache mal was...sagen dürfte."

Meinte Brian plötzlich und trat an den Chef heran. Dieser nickte nur.

"Ich habe einen Teil der Sache beobachtet und mir von ein paar Leuten an der Bar erklären lassen, was passiert war. Ahm...anscheinend dachte dieser stark angetrunkene Gast...dass er sich hier in mehr als einem Club befände. Denn erschien...einem MEINER Kellner ganz schön auf den Pelz zu rücken. Soweit einige Leute gehört hatten, hatte er Taya wohl ein anständiges Trinkgeld dafür geboten, dass er mit in einen V.I.P. Raum käme. Und obwohl es heftige Proteste von Tayas Seite aus gab, schien es diesem Herrn reichlich egal zu sein, was er dazu zu sagen hatte. Ich durfte dann auch beobachten, wie er ihn einfach mit sich gezogen hat.

Als Shin sich ihm dann entgegen stellte, schien er immer noch nicht zu verstehen...wenn ich ganz ehrlich bin, hätte ich nicht anders reagiert...so was...Abartiges."

Ihr Chef sah dann doch sehr überrascht und mehr als bestürzt aus. Wenn das so war...

"Also...das ist ja unerhört. Sich an unseren Mitarbeitern zu vergreifen."
 

Als Brian sich zu Wort meldete, sah Shin wieder auf und seinen Freund an. Ja, so und nicht anders war es gewesen und da Brian es so schilderte, kam die Seite des Chefs auf, die er für seine Mitarbeiter hegte, nämlich dass es ihm missfiel, wenn ihnen jemand übel mitspielte. Sie waren eben... wie eine zweite Familie für einander...

"Okay, ihr zwei. Macht für heute Feierabend und nach dem Wochenende seid ihr dann wieder pünktlich zu Schichtbeginn da. Aber das mir so etwas nicht noch einmal passiert, Shin."

Fuhr der Chef dann fort und er sprach mit milder Strenge.

Shin nickte und bedankte sich und er versprach auch, dass ihm die Hand nicht noch einmal ausrutschen würde.

Der Chef erkundigte sich besorgt nach Tayas Befinden und klopfte ihm leicht auf die Schulter, dann kehrte er in sein Büro zurück und auch Brian ging wieder an die Arbeit, nachdem er die beiden noch für heute verabschiedete und Taya auch noch kurz die Hand auf die Schulter legte. Entschuldigend sah er ihn an, da er doch ein Auge auf seinen 'Schützling' werfen wollte und dann konnte so etwas passieren...
 

Taya war froh, dass Brian die Sache erklärte. Er hatte keine große Lust dazu. Und so war auch der Chef etwas nachsichtiger. Dass er sie nach hause schickte, war wahrscheinlich auch das Beste. Taya fühlte sich nicht mehr so, als wollte er noch groß arbeiten.

Er meinte nur, dass es ihm gut ginge und sagte zu Brian, er solle ihn nicht so ansehen. Schließlich war es schon gar nicht seine Schuld. Niemand hatte Schuld. Und es war ja gar nichts passiert.

So nahm Taya Shins Hand und ging mit ihm in die Umkleidekabinen. Es waren immer noch rote Abdrücke auf seiner Haut zu sehen, doch mehr war nicht.
 

Nach dem die beiden dann weg waren und Shin den sanften Druck an der Hand spürte, ließ er sich von Taya mit in die Umkleide ziehen. Und erst jetzt wird ihm bewusst, was Brian längst aufgefallen war. Diese Veränderungen. Und Shin wusste auch um deren Ursprung. Er lag in dem Menschen, der seine Hand hielt. Taya.

Shin mochte ihn von Anfang an. Taya strahlte einfach so viel Sympathie aus, aber... dass es schnell noch viel mehr als das war, war ihm nie bewusst. Erst... jetzt.

Es war gar nicht auszudenken, wenn Taya noch einmal etwas zustoßen würde oder wenn er ihn sogar verlieren würde. Er... wollte nicht mehr ohne ihn sein. Innerhalb so kurzer Zeit wurde Taya in seinem Leben so selbstverständlich, dass er einen festen Platz fand.

Aber... was stellte man jetzt mit dieser Erkenntnis an?

Schweigend zog Shin sich um und wollte jetzt nur noch hier weg. Und als Taya fertig war, verließen sie den Club und gingen hinaus auf die Straße, um nach Hause zu gehen.

Dorthin, wo... Shin Taya auf jeden Fall Schutz bieten konnte
 

Wenn Taya wüsste, was Shin jetzt dachte, würde er wahrscheinlich sagen können, dass er genau das Selbe dachte. Shin war für ihn...alles was er hatte. Er hatte ja sonst nichts mehr. Doch es war nicht nur das...es war noch viel mehr, als er glaubte je gehabt zu haben.

Als sie wieder hinaus in die Kälte gingen, schmiegte sich Taya eng an Shin. Je näher er ihm war, desto ruhiger wurde Taya. Und desto mehr konnte er von Shins Wärme spüren.
 

Noch immer wusste er nicht, was er sagen könnte oder sollte. Jetzt schien alles ganz anders, dabei hatte sich nichts geändert, außer... die Gefühle.

Shin genoss Tayas Nähe, die ihm zugleich Wärme vergab und das bis sie eine kleine Weile später wieder im Appartement waren.

Wie jeden Abend ging Shin dann in die Küche und kochte ihnen eine Tasse Tee, mit der sie es sich auf der Couch gemütlich machen würden.

//Warum...?//

Warum gerade Taya? Er wollte ihn doch nicht verlieren und wenn... dieses Geheimnis heraus käme, würde doch sicher genau das passieren. Man selbst würde doch auch nie glauben, dass jemand des gleichen Geschlechtes die Liebe erwidern könnte.
 

Und auch Taya bemerkte an diesem Abend, dass sich etwas verändert hatte. Oder eher, dass ihm immer bewusster wurde, was Shin ihm bedeutete...was ein vor einigen Tagen noch völlig Fremder...ihm plötzlich bedeutete.

Doch sicher war er sich nicht. Noch war er zu überrumpelt von den Geschehnissen des Abends.

Er war froh, dass Shin auch heute wieder Tee machte und sie sich dann auf die Couch setzten. Doch diesmal hatten sie mehr Zeit als sonst.

Taya schlürfte leise an seinem Tee und folgte halb dem Geschehen im Fernsehen.

Dabei hatte er sich an Shin gelehnt und war rundum glücklich.

"Mmmhhh...Shin...hast du nicht gesagt, du hast morgen frei? Das meintest du doch gestern...oder?"
 

Während er die Teetasse in der einen Hand hielt, lag der andere Arm um Tayas Schulter. Was Shin heute bewusst wurde, war zwar beängstigend, aber so gab es einen Grund mehr Taya nah sein zu wollen und da dieser ohnehin seine Nähe suchte, war es nicht einmal aufdringlich.

"Stimmt. An diesem Wochenende hab ich sowohl Sonntag als auch Samstag frei. Das heißt, wir können uns eine... rundum schöne Zeit machen..."

Letzteres äußerte Shin mit einem... etwas verträumten Lächeln. Er musste nur noch zusehen, wie er an die Karten käme, die ihm ein Freund besorgen wollte. Aber das sollte kein Problem darstellen, Shin fiel bisher immer etwas ein.
 

Eine rundum schöne Zeit? Das hörte sich toll an. Taya lachte glücklich auf und stellte seine Tasse weg. Dann ließ er sich von Shins Schulter auf dessen Schoß sinken und zog mit dem Finger kleine Kreise über dessen Knien.

"Und...hast du dir dafür schon was ausgedacht...oder schlafen wir lang aus und verpennen den Tag?"

Meinte er dann grinsend und führte sein Spiel fort.

Diese unglaubliche Vertrautheit und Selbstverständlichkeit ließen Taya immer mehr auf Shin eingehen. Es war unfassbar.
 

Etwas überrascht sah er nun zu Taya hinunter, als dieser in seinen Schoß rutschte und es absolut kein Versehen war. Und so leicht, wie Taya über die Knie fuhr, kitzelte es, was Shin eine Gänsehaut bescherte.

Shin fühlte sich schon fast wie ein Spielzeug, das ergeben in den Händen seines Besitzers lag, doch war es in diesem Fall, mit Taya, nichts Schlimmes. So lange Taya bei ihm war, konnte Shin es tragen.

"Lange schlafen hört sich sehr gut an und den Rest... na, wir werden sehen."

Meinte er dann schmunzelnd und kraulte leicht Tayas Nacken. Das musste einfach sein. So wie Taya auf seinem Schoß lag, lud er regelrecht dazu ein.
 

"Na...wir werden sehen? ...Was... heißt... das?"

Fragte Taya, doch er wurde immer leise.

Diese Finger, die seinen Hals entlang fuhren und ihn so seicht und liebevoll streichelten, brauchten die ganze Aufmerksamkeit Tayas. Im ersten Moment war er überrascht, doch dann begann er es so sehr zu genießen, dass er immer schläfriger wurde. Shin machte wirklich alles, damit er sich wohl fühlte. Das war wunderschön.

Und wenn er ihm jetzt eine Antwort gab, würde Taya sie nicht mehr hören, denn er war eingeschlafen.
 

Shin konnte sich fast denken, dass Taya neugierig nachhaken würde, dabei wollte er so rüberkommen, als wäre noch nichts geplant. Aber selbst wenn Taya etwas ahnte, käme er ja doch nicht dahinter, was Shin plante und so blieb die Überraschung erhalten.

Shin vergab keine Antwort, doch bemerkte er nicht sofort, dass Taya eingeschlafen war, erst als dieser gänzlich ruhig verharrte und auch das kleine Spiel seiner Finger ein Ende fand. So konnte Shin sich nur noch zurücklehnen, da Taya ihn gefangen hielt. Daran stören tat er sich nicht und kraulte Taya hingegen etwas weiter und fuhr mit der Hand auch ab und an über dessen Rücken.
 

Eine Stunde später schreckte Taya aus dem Schlaf hoch. Und wie aus Reflex glitt er an Shin nach oben und schlang die Arme um dessen. Hals.

Ein Alptraum hatte ihn verfolgt und er wollte nun Shin ganz nah bei sich wissen.

Schnell atmend hielt er sich an ihm fest und beruhigte sich durch die selbst errungene Nähe wieder.
 

In der Zeit, die Taya schlief, sah Shin halb fern und die andere Hälfte seiner Aufmerksamkeit gehörte natürlich Taya.

Als dieser dann irgendwann aufschreckte, erschreckte Shin sich gleich mit, legte dann aber beide Arme um Taya, als dieser so zerstreut wirkte. Das passierte in den letzten Tagen hin und wieder, aber glücklicher Weise beruhigte sich Taya jedes Mal recht schnell wieder.
 

Er seufzte leicht, als er wieder Shins Arme spüren durfte. Ruhig ließ er sich darin fallen und kuschelte sich wieder an ihn. Einige Minuten verharrte er so...

"Shin...sag' mal, wollen wir nicht ins Bett gehen? Ich bin so verdammt müde...."

Meinte er dann flüsternd in Shins Ohr.

Gern wollte er wieder mit Shin oben etwas kuscheln und dann einschlafen. Das waren immer so wundervolle Momente.

Doch mit Shin war ja alles wundervoll.
 

Da hatte Taya eine gute Idee, nein, die Beste. Denn auf das Kuscheln vor dem Einschlafen, das schon Ritual war, freute sich Shin sehr.

So nickte er unverzögert und da... Taya gerade so schön in seinen Armen lag, hielt er ihn etwas fester darin und stand mit ihm auf. Kurzer Hand trug er Taya die Treppe hinauf und ins Schlafzimmer, wo er ihn achtsam auf dem Bett wieder herunter ließ.

Taya war so leicht, dass das gar kein Problem war und Shin ließ sich gleich neben ihm nieder. Um... zu kuscheln.
 

Als Shin nichts sagte, wollte er sehen, ob dieser ihn überhaupt gehört hatte, doch schon im nächsten Moment wurde er von ihm hochgehoben.

"Was?.."

Entfuhr es Taya erschrocken, doch klammerte er sich sofort an Shin, um nicht zu fallen. Allerdings wusste er, dass seine Angst unbegründet war...Shin würde ihn nie...fallen lassen. Ganz sicher.

Oben angekommen ließ er ihn nur ungern wieder los. Doch lächelte Taya zufrieden, als Shin sich neben ihn legte. Sofort zog er die Decke über sie und legte seinen Kopf auf Shins Brust.

Ruhig hörte er dem angenehmen Herzschlag zu und ließ sich in Shins Wärme versinken. Es war so seltsam...so nah bei ihm, mit einem so wohligen Gefühl.
 

Damit, dass Shin Taya trug, ging er natürlich auch das Risiko ein, dass Taya sich dagegen sträubte, aber Shin sollte Glück haben und Taya ließ sich protestlos hinauftragen. Und als dieser seinen Kopf auf seinen Brustkorb legte, legte Shin wieder den Arm um Taya, um ihn wieder zu halten und erneut etwas über dessen Rücken zu streicheln.

Das... grenzte alles schon ganz offensichtlich nicht mehr an Freundschaft und doch erschien es so selbstverständlich.

Aber Shin wollte nicht weiter darüber nachdenken, sondern es einfach nur genießen, wie es war.

"Gute Nacht."

Flüsterte er Taya dann zu und schlief schon bald darauf ein.
 

Angenehm berührt lief Taya eine Gänsehaut über den Rücken, als Shins Hand streichelnd über diesem auftauchte. Er erwiderte das -Gute Nacht- und blieb noch liegen, bis Shins Atmung flacher und sein Herzschlag ruhiger wurde.

Eine Weile verstrich so, in der Taya einfach nur verträumt auf Shin lag und ihn mit allen Sinnen erahnte. Shin...dieser wunderschöne Mensch...dieser einzigartige Mensch. Sein...Shin.

Vorsichtig setzte Taya sich auf und rutschte ein Stück höher. Kam Shin immer näher, bis er dessen Atem spüren konnte. Taya konnte es nicht leugnen. Er wurde von Shin angezogen und dies genoss er. Er näherte sich ihm immer weiter...bis seine Lippen auf Shins Wange ihren Platz fanden.

Mit einem überwältigenden Gefühl.....diese zarte Haut...ihr Geschmack, zog sich ein Kribbeln über sie und Taya durchfuhr es durch und durch.

Leise ließ er wieder von Shin ab. Halb erschrocken, was er getan hatte. Doch dann schlang er seine Arme um dessen Hals und flüsterte.

"Gute Nacht, Shin..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-04-20T08:34:18+00:00 20.04.2006 10:34
>.< geil xDD hatte mir schon gedacht das shini das machen würde xD das mit dem schlag xD


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