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Drago

lest bitte die Kurzbeschreibung ^^
von

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Rettung

Hallo^^ ich wollte euch dann doch nicht so hängen lassen. Deshalb hier noch ein Teil. Viel Spaß beim Lesen^^
 


 

Ken erstarrt bei den Worten, erkannte er doch sofort die Stimmen von Medinas Handlangern. Hatte er sie doch so lange jeden Tag gehört und auch gesehen. Er wusste nicht was er tun sollte, das einzige das ihm einfiel war in Gedanken einfach nur nach Drago und Montez zu schreien, sein ganze Angst und Panik in diesen Schrei zu legen und zu hoffen. Wehren konnte er sich nicht, wenn er Gino nicht in Gefahr bringen wollte, also rief er immer wieder nur nach Drago. Sein Herz raste und er kam sich vor als wenn es jeden Moment stehen bleiben würde.
 

Er spürte, wie erregt der Junge war, konnte seine Gefühle fast körperlich ertasten, trotz der Wand die zwischen ihnen war. Vielleicht war er zu streng gewesen, alles war viel zu neu für ihn. Er sah zu Montez, der im gleichen Moment zu ihm her sah. Etwas schien auch ihn zu beunruhigen.

“Bitte entschuldigt mich einen Moment”, sagte Drago, blickte in die Runde und stand auf. Kelvin nickte nur. “Ich denke, wir haben sowieso alles besprochen, wir sollten uns vielleicht morgen noch einmal zu einem Rat zusammensetzen und genauer besprechen, wie wir weiter verfahren wollen.”

Auch Montez stand auf und ging mit Drago hinaus. “Etwas scheint nicht zu stimmen”, murmelte er und blickte sich in dem Festsaal um, er versuchte Gino mit seinen Sinnen aufzuspüren, aber bei den vielen Anwesenden war das nicht möglich. Drago blickte sich ebenfalls aufmerksam um. Auf einmal spürte er Ken nicht mehr, als ob er sich plötzlich beruhigt hätte.
 

Medina lachte lauthals, als sie den bewusstlosen Ken vor sich auf dem Boden liegen sah. Gino blutete aus einer kleinen Wunde am Hals, er war leichenblass und kauerte neben Ken, den sie mit irgendetwas ausser Gefecht gesetzt hatten, da sie glaubten, er würde Drago sonst zu ihnen führen, der Drache an seinem Handgelenk schien eine tiefere Verbindung herzustellen.
 

“Was wollt ihr von uns?”, fragte er Medina, die sie mit einem kalten Blick betrachtete.
 

“Oh kleines Schätzchen, von euch eigentlich gar nichts”, wisperte sich mit einem falschen Lächeln, dann wurde sie ernst und ihr Gesicht verschloss sich. “Aber es wird euren Herrn endlich zeigen, dass wir uns nicht länger von ihnen vorschreiben lassen, wie wir uns zu verhalten haben”, fauchte sie dann und stieß Gino an den Kopf, so dass er wimmernd auf Ken stürzte. “Sperrt sie ein, vorerst lassen wir sie noch am Leben, sie werden ihre Herrn direkt zu uns führen.”
 

Er spürte, wie erregt der Junge war, konnte seine Gefühle fast körperlich ertasten, trotz der Wand die zwischen ihnen war. Vielleicht war er zu streng gewesen, alles war viel zu neu für ihn. Er sah zu Montez, der im gleichen Moment zu ihm her sah. Etwas schien auch ihn zu beunruhigen.

“Bitte entschuldigt mich einen Moment”, sagte Drago, blickte in die Runde und stand auf. Kelvin nickte nur. “Ich denke, wir haben sowieso alles besprochen, wir sollten uns vielleicht morgen noch einmal zu einem Rat zusammensetzen und genauer besprechen, wie wir weiter verfahren wollen.”

Auch Montez stand auf und ging mit Drago hinaus. “Etwas scheint nicht zu stimmen”, murmelte er und blickte sich in dem Festsaal um, er versuchte Gino mit seinen Sinnen aufzuspüren, aber bei den vielen Anwesenden war das nicht möglich. Drago blickte sich ebenfalls aufmerksam um. Auf einmal spürte er Ken nicht mehr, als ob er sich plötzlich beruhigt hätte.
 

Medina lachte lauthals, als sie den bewusstlosen Ken vor sich auf dem Boden liegen sah. Gino blutete aus einer kleinen Wunde am Hals, er war leichenblass und kauerte neben Ken, den sie mit irgendetwas ausser Gefecht gesetzt hatten, da sie glaubten, er würde Drago sonst zu ihnen führen, der Drache an seinem Handgelenk schien eine tiefere Verbindung herzustellen.
 

“Was wollt ihr von uns?”, fragte er Medina, die sie mit einem kalten Blick betrachtete.
 

“Oh kleines Schätzchen, von euch eigentlich gar nichts”, wisperte sich mit einem falschen Lächeln, dann wurde sie ernst und ihr Gesicht verschloss sich. “Aber es wird euren Herrn endlich zeigen, dass wir uns nicht länger von ihnen vorschreiben lassen, wie wir uns zu verhalten haben”, fauchte sie dann und stieß Gino an den Kopf, so dass er wimmernd auf Ken stürzte. “Sperrt sie ein, vorerst lassen wir sie noch am Leben, sie werden ihre Herrn direkt zu uns führen.”
 

Langsam wurde Ken wieder wach, er fühlte die Nähe von jemanden und tastet, spürte dann den Samt eines Kostüms unter seinen Fingern und öffnete die Augen. „Gino.. Gino bist du das? Bist du okay?“ fragte er leise. Gleichzeitig überlief ihn ein Zittern, konnte er doch die Stimmen von Medinas Handlangern im Hintergrund hören. Hörte wie sie lachten. Langsam setzte er sich auf, schloss eine Hand um das Branding an seinem Handgelenk und dachte ganz fest an Drago, bat ihn, sie nicht zu suchen.. sie würden sich in Gefahr begeben.“ Dabei lief ihm die Tränen über das Gesicht und er wimmerte leise. „Such mich nicht.. bitte Drago.. Herr such mich nicht… sie will dich vernichten.“ Das Gino direkt neben ihm war nahm er gerade nicht mehr wahr, viel zu sehr war er in seinen Gedanken verfangen.
 

Gino rückte näher an Ken heran und legte einen Arm um ihn, er hörte was er wie ein Mantra herunterbetete und schloss die Augen. Er hatte ziemlich viel Blut gelassen, als Medina ihn gebissen hatte, er war so verdammt müde, er fühlte kaum noch sein Herz schlagen, so als ob es nichts mehr gab, was es durch die Adern pumpen konnte.
 

“Ich kann ihn nicht spüren”, flüsterte Drago und sah Montez an, der ebenso ratlos wirkte. Mittlerweile standen sie in der Auffahrt und drehten sich immer wieder um die eigene Achse, um vielleicht doch etwas aufzufangen. “Wo kann dieses verfluchte Weib sein”, fauchte er, denn das Medina etwas damit zu tun haben könnte, war jetzt sehr wahrscheinlich. Er hätte gleich auf Kens Sorge eingehen sollen. Verflucht!

“Sie wird nicht weit sein”, sagte Montez, wenn sie die Jungen entführt hat, dann, um sie als Lockmittel einzusetzen. Wir sollten den anderen Bescheid sagen…”

“Nein, das dauert zu lange”, unterbrach ihn Drago und lief zur Auffahrt hinunter. Montez folgte ihm, es war nicht richtig, das alles wirkte wie eine Falle und Drago lief direkt hinein, wenn er nicht aufpasste. Im Gedanken rief er Asartes.
 

Ken konzentrierte sich so sehr darauf Drago nicht zu rufen, das er aber so gut wie jeden anderen Vampir rebellisch machte, da er seine Gefühle für Drago noch nie so deutlich hatte werden lassen. All die Liebe und Achtung die er für diesen Vampir empfand und auch den Willen ihn nicht Medina auszuliefern. Aber er spürte auch das es Gino nicht gut ging und so zog er den Freund in seine Arme und hielt ihn ganz eng bei sich. „Shhh nicht anstrengen.. wir schaffen das … wir schaffen das.“ Wisperte er und versuchte seine eigene Angst zu unterdrücken, denn wie sie aus dieser Situation wieder herauskommen sollten wusste er nicht. Er konnte nur hoffen das es schnell vorbei sein würde. Wieder schloss er seine Augen, hielt Gino ganz fest an sich gedrückt und flehte. „Bitte Drago Herr sucht mich nicht.. sie wird versuchen euch zu töten.. bitte gebt euch nicht in Gefahr.“ Dicke Tränen liefen über seine Wangen.
 

Er stand aufrecht und völlig ruhig auf der Straße, seine Sinne waren geöffnet und er hatte die Augen geschlossen. Montez trat leise zu ihm und sah ihn irritiert an, als Drago plötzlich die Augen aufriss, sie glitzerten und er fauchte voller Zorn. “Sie sind in der Nähe”, sagte er rau und fing an zu laufen, bis er sich urplötzlich in die Luft erhob und in der Dunkelheit verschwand.

“Wäre nett, wenn du mir sagen würdest wo”, murrte Montez und folgte ihm eilig, gleichzeitig versuchte er den Kontakt nicht zu verlieren.
 

Medina stand vor dem kleinen Haus, in dem sie mit ihren Leuten Stellung bezogen hatte. Sie lächelte in sich hinein, als sie spürte, wie der Junge versuchte Drago zu erreichen. Der arme Kleine, dachte sich boshaft und lehnte sich an die Wand. Bald würden sie hier sein, sie würde sich nicht mit den kleinen Überfällen und nichtssagenden Rebellionen zufrieden geben. Seit sie sich an die Spitze dieser Gruppe kämpfte, hatte sie sich geschworen, dass man ihr niemals wieder respektlos entgegen treten würde, niemand würde sie je wieder von ihrem Anwesen oder ihrer Feier weisen. Heute Nacht würde sie sich die Spitze dieser Wächter schnappen und dann würde jeder einzelne dieser Arroganten alten Vampire endgültig diese Welt verlassen. Ihr Zug um den Mund wurde härter, als sie sich ihren Rachegedanken hingab. Sie hob den Kopf und lächelte dann wieder, eine neue Welle der Verzweiflung von Ken durchfloss sie.
 

Gino atmete nur noch flach, Kälte zog über seine Beine herauf und er spürte kaum noch die Berührung von Ken. Er zitterte und stöhnte leise, in seiner Brust war ein dicker Knoten, der es seinem Herzen schwer machte weiter zu schlagen. Müdigkeit machte ihm zu schaffen, er fühlte, wie sich das Leben langsam aus seinem Körper schlich.
 

Ken hielt Gino nur noch fester und weinte stumme Tränen, al er spürte das dieser immer schwächer wurde. „Nein Gino komm du darfst mich nicht verlassen bitte nein.“
 

Das er mit seinen Gefühlen noch jemanden weckte ahnte niemand, denn niemand nahm an das noch einer der Uralten.. der ersten Vampire überhaupt noch lebte. Aber es war so, tief unter Rom in einer der versteckten Krypten wurde ein junger Mann geweckt. Langsam hob er den Kopf und knurrte, erhörte die panischen Schreie eines Jungen, spürte die Liebe in diesem und die Angst jemanden zu verlieren. Leise knurrte Aurel und öffnete seine goldenen Augen. Langsam erhob er sich und schüttelte den Staub der Jahrhunderte von seinen Kleidern.
 

Im Keller des Hauses klammerte sich Ken an Gino und weinte, flehte einfach das sein Freund bei ihm bleiben sollte.
 

Drago spürte die Verzweiflung des Jungen jetzt immer deutlicher, je näher er Ken kam. Er wusste, dass er in eine Falle laufen würde, dass Medina erwartete, dass er kommen würde. Sie hatte schon in dem Raum bei Lunis gewusst, dass zwischen ihnen mehr war, als nur Herr und Sklave. Er war ein Dummkopf gewesen, sie hatten ihn alle gewarnt, dass sich etwas Bedrohliches zusammenbraute. Montez war dicht hinter ihm, auch er war nun in die Sache mit einbezogen, obwohl er sich immer aus allem herausgehalten hatte, nie einmischen wollte. "Wir sind fast da", sagte er und blickte nach unten, wo er die Präsenz spürte, seine Perücke hatte er schon längst verloren, als er ein ganzes Stück von den Vampiren entfernt wieder auf den Boden zurückkehrte. Montez war wieder dicht nehben ihm und blickte angespannt in die Dunkelheit. "Ich habe die anderen gerufen, sie werden kommen", flüsterte er leise und drang dann mit Drago in das Dickicht vor, dass das Haus umgab. Noch konnten sie nichts sehen, aber die Gefahr spürten sie um so deutlicher.
 

Medina war wieder ins Haus gegangen, ihre Ungeduld machte ihr zu schaffen. Ihre Sinne waren angespannt, sie hörte den Herzschlag von Ken und den schwächeren von dem anderen Jungen. Ein Lächeln ließ ihre Zähne aufblitzen, als ein Geräusch von draußen sie zur Tür eilen ließ. Sie waren hier, ein Gefühl von Macht durchströmte sie. "Drago, du hast mich also gefunden", rief sie, als sie den langhaarigen Vampir entdeckte, der einem ihrer Leute gerade das Genick gebrochen hatte. Ihr Augen wanderten zu Montez, doch für ihn hatte sie nicht mehr als einen verächtlichen Blick übrig. "Was nun, willst du mich auch töten? So einfach werde ich es dir aber nicht machen...", höhnte sie und trat einen Schritt näher, ihre Zähne blitzten auf.

"Wo sind sie?" Drago knurrte fast, als er sich keinen Millimeter bewegte und in den Kopf der Frau drang. Sie war gut, hatte ihm viel entgegenzusetzen, aber nicht genug.

Sie fauchte wild auf und plötzlich erschienen vier Vampire, die Montez zuerst bemerkte. Er sprang zur Seite und fiel mit einem von ihnen zu Boden, als dieser in Angriff, auch Drago hatte zu tun sich die Angreifer vom Leib zu halten. Auf einmal schwirrte die Luft um ihnen und dunkle Gestalten erschienen um sie herum. Die Wächter und die Ältesten, erleichtert überließ Drago ihnen die Arbeit und stürmte auf Medina zu, die wütend aufschrie und ins Haus flüchtete. Er wusste was sie vorhatte und rannte ihr hinterher, stürmte die Treppe in den Keller hinunter und war nur Sekunden später in dem Raum, wo sie an der Wand stand, Ken vor sich und eine Hand an sein Kinn gelegt, bereit ihm das Genick mit einem Ruck zu brechen, wenn er auch nur einen Finger krümmte. Er bemerkte Gino auf dem Boden, auch das er kaum noch lebte, aber richtete seine Augen wieder auf Ken, der ihn mit großen, angsterfüllten Augen anstarrte.
 

In diesem Moment schien die Luft in dem Keller um einige Grad kälter zu werden. Ein eisiger Luftzug entstand aus dem nichts und dann glaubte man das Rascheln von Blättern zu hören. Als diese Rauschen verklungen war stand ein großgewachsener Jüngling mitten in dem Raum und musterte die Anwesenden mit goldenen Augen.
 

Ken hing wie erstarrt in dem Griff der Vampirin, als er den Mann sah, kam nur ein leiser Laut über seinen Lippen und er starrte zu Drago, wimmerte leise. „Bitte Drago geh.. geh weg.. sie soll dich nicht töten.. bitte.“
 

Aurel sah sich kurz um, dann sagte er mit kühler aber durchdringender Stimme, einer Stimme die keinen Widerspruch zuließ. „Weib.. lass den Sklaven los.. er gehört nicht dir. Gib ihm seinem Besitzer zurück und bete das ich dich am Leben lasse.. was glaubst du zu sein, das du gegen die Gesetze des schwarzen Schleiers verstoßen kannst?“ Aurel musterte Medina kalt wartet auf dessen Reaktion. Denn diese würde über ihr Schicksal entscheiden.
 

Der Lärm der kämpfenden Vampire draußen, drang in den Kellerraum. Im Raum selbst herrschte Stille nachdem der Mann wieder schwieg. Drago blickte ihn erstaunt an und konnte sich sein Erscheinen nicht erklären. Er hatte ihn nie vorher gesehen.
 

Medina ließ von Ken nicht ab, reckte ihr Kinn und starrte den Vampir hochmütig an. “Wer bist du, dass du glaubst mir Befehle erteilen zu können”, spuckte sie ihm entgegen.

Gino bewegte sich leicht und stöhnte leise, als er leise ausatmete.
 

Aurel sah nur auf die beiden Jungen, ging zu dem am Boden liegenden und kniete sich neben ihn. Legte sanft eine Hand auf dessen Brust und schloss die Augen. Nach einigen Sekunden war Gino ruhig eingeschlafen und man konnte hören das sein Atem ruhiger ging. Dann erhob sich der Alte Vampir und sah Medina an.
 

„Wer ich bin.. Aurel.. oh ich sehe mein Name ist in Vergessenheit geraten… ich bin einer der Ältesten.. ein geborener Vampir. Wenn du so willst Weib bist du vielleicht von meinem Blut.. obwohl.. deinem Verhalten nach wohl ehr nicht. So und jetzt lass den Sklaven los und gib ihm seinem Herrn.“ Aurel sah Drago an, hob dann eine der Augenbrauen und lächelte. „Auch in dir kann ich das Unverständnis spüren… ihr glaubtet das die Uralten schon lange verschwunden sind… vielleicht sind wir das. Aber deshalb glaubt trotzdem nicht das ihr gegen die alten Gesetze verstoßen könnt.“ Aurel sah wieder zu Medina, hob dann seine Hand und ohne das er die Frau auch nur berührte, schnürte er ihr die Luft ab. „Ich sage es nicht noch einmal.. lass den Jungen gehen… mich interessieren nicht eure Zwistigkeiten… aber ich bin der Wächter über den Ehrenkodex und ich erwarte das auch du dich daran hältst.“ Sagte er leise und kühl.
 

Ken starrte den jungen Mann an, fühlte dann wie sich plötzlich der Griff lockerte und er sich von Medina losreißen konnte. Ohne zu zögern, wand er sich aus dem schmerzhaften Griff und lief zu Gino. Nahm den Jungen in seine Arme und hielt ihn fest an sich gedrückt, dann sah er zu den drei Vampiren.
 

Aurel lächelte, sah Drago und auch Medina an. Bei Drago lächelte er sacht, Medina dagegen sah er kalt an. „Ich denke ihr solltet einmal über einige Dinge nachdenken und du Weib .. denke nicht das du in Sicherheit bist, nur weil ich wieder gehe… überdenke dein Handeln oder trage die Konsequenzen.“ Ohne auch nur weiter auf Drago oder auch Medina zu achten verlies Aurel den Keller und war so geheimnisvoll wie er gekommen war auch wieder verschwunden.
 

Ken hatte sich mit Gino hinter Drago zurückgezogen, hörte er doch jetzt auf einmal einige bekannte Stimmen vor dem Kellerraum, scheinbar hatten es Montez und die anderen geschafft Medinas Schergen niederzukämpfen.
 

Montez stürmte in den Kellerraum und stoppte in der Tür. Asartes und Kelvin waren direkt hinter ihm.

“Was ist passiert?”, fragte der Blonde und blickte etwas verständnislos auf die Anwesenden, die wie erstarrt wirkten.

“Hast du ihn nicht gesehen?”, fragte Drago und rührte sich wieder, ohne Medina jedoch aus den Augen zu lassen.

“Wen?” Montez trat näher und die beiden Ältesten kamen ebenfalls in den Raum, sahen Medina an, dann richteten sie ihre Aufmerksamkeit auf Drago.

“Aurel”, erwiderte Drago und blickte seinen Freund jetzt richtig an. “Er ist gerade raus, ich… ich wusste nicht, dass sie noch existieren… ihr müsst ihn doch gesehen haben…” Jetzt schien er auch Ken zu bemerken und legte einen Arm um ihn. Gino lag auf dem Boden und schlief noch immer.

“Uns ist niemand begegnet, wir haben die anderen in Gewahrsam”, sagte Asartes und zog die Brauen zusammen. “Wo ist sie!”, rief er dann und zeigte auf den Punkt, wo Medina gewesen war, alle folgten seinem Blick. Medina war verschwunden. “Verdammtes Stück”, schimpfte er, “ich werde die Wächter losschicken.”

“Nein, lass sie”, erwiderte Drago müde und zog Ken an sich und blickte noch einmal an die Wand, wo Medina gewesen war. “Ich werde sie schon noch kriegen”, murmelte er und sah dann Montez dabei zu, wie er Gino hochhob und aus dem Raum trug. “Sie wird für alles bezahlen. Jetzt sollten wir erst mal klären woher dieser Vampir kam und weshalb er hier war.”
 

Ken verstand nicht wirklich was passiert war. Das einzige das er wirklich verstanden hatte war das dieser fremde junge Mann ihn und Gino gerettet hatte, denn Medina hatte keinen Zweifel daran gelassen das sie ihn vor Dragos Augen umbringen würde und wenn es das letzte wäre das sie täte.. einfach um den Vampir zu demütigen. Er kuschelte sich schutzsuchend an Drago, sah dann zu Montez und Gino und fragte leise. „Wie geht es ihm… sie hat ihn gebissen… er war so schwach.“
 

“Es scheint ihm gut zu gehen”, erwiderte Montez und zog den Körper von Gino fester an sich, so dass dessen Kopf an seiner Schulter ruhte. “Er schläft.”

Sie gingen hinaus in die Dunkelheit, einige Wächter hatten Vampire im Gewahrsam, auch Karu war unter ihnen, die sie giftig anstarrte.

“Bringt sie weg, sorgt dafür, dass sie nicht fliehen können, wir kümmern uns später um sie”, befahl Drago und sah die Ältesten an, als seine Leute gehorchten und mit ihren Gefangenen verschwanden. “Es ist noch nicht vorbei, Medina wird keine Ruhe geben.”

Asarte und Kelvin nickten ernst. “Was ist in dem Keller passiert?”, fragte dann Kelvin. “Du sagtest jemand war dort, wer?”

Auch Montez richtete jetzt seine Aufmerksamkeit wieder auf Drago. Der zuckte leicht mit den Schultern. “Es sieht so aus, als ob die Legenden wahr wären und es noch Geborene gibt”, antwortete er dann und blickte in erstaunte Gesichter. “Wir sollten, das genauer unter die Lupe nehmen, aber nicht mehr heute”, fuhr er fort und sah dann Ken an, der sich an ihn geschmiegt hatte, als ob er ihn nie wieder loslassen wollte. Fast hatte er sein Versprechen gebrochen, sein Versprechen, dass ihm jemand noch einmal weh tun würde.
 

Ken sah Drago an, dann sah er zu Asarte und Kelvin und sagte leise. „Er sah so jung aus.. hatte goldene Augen… und er war scheinbar ziemlich böse. Zuerst hatte ich Angst, aber dann hat er Gino geholfen… Medina.. sie.. sie hat ihn fast…“ Ken biss sich auf die Lippen und drückte sein Gesicht an die Brust von Drago. „Ich wollte euch den Abend nicht verderben.“ Weinte er dann leise und krallte sich in die Jacke des Vampirs.
 

“Das sollten wir alles später besprechen”, ging Drago dazwischen und hob Ken auf seine Arme. “Sssh… es ist vorbei, alles wird gut”, wisperte er und ging zu einem der Wagen, die inzwischen eingetroffen waren. Er ließ Ken auch auf dem Rücksitz nicht los, sondern wiegte ihn noch immer in seinen Armen. Sie fuhren zurück ins Hotel und gingen auf ihr Zimmer. Er brachte den Jungen ins Bett und legte sich neben ihn, da es sowieso bald Tag sein würde. Eng umschlungen schwiegen sie eine ganze Weile, bis sie völlig erschöpft einschliefen.
 

Ken klammerte sich an Drago wie ein Ertrinkender. Es war einfach für ihn zu viel gewesen. Diese Frau wiederzusehen, ihren Hass zu fühlen. Dabei verstand sie noch nicht mal warum sie Drago und die andere so hasste. Warum sie die Menschen so hasste. Denn das was sie Gino angetan hatte, war nicht aus Hunger geschehen sondern aus purem Hass. Sie hatte dem Jungen weh tun wollen. Dicke Tränen liefen über sein Gesicht, aber so langsam beruhigte er sich und auch wenn es irre klang, die kühle Nähe von Drago gab ihm Sicherheit und so schlief er langsam ein.
 

Aurel war wieder in seiner Krypta, aber er schlief nicht. Denn er spürte das die Welt der Vampire in großer Gefahr war. Denn wenn sich die Schleier zu sehr lichteten, waren nicht nur die Menschen in Gefahr sondern auch alle Vampire. Die Alten hatten den Codex nicht umsonst aufgestellt, denn nur mit diesem konnten Menschen und Vampire miteinander leben ohne sich gegenseitig zu vernichten. Langsam lies er sich wieder auf sein Lager sinken und schloss die Augen, versuchte die Welt dort draußen zu erkunden und zu sehen wie weit der Schleier sich gehoben hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Lynija
2008-04-02T20:05:24+00:00 02.04.2008 22:05
Hallo,
danake für Deine neuen Teile, die sind ja toll.
Erstmal die -entführung der Jungen und dann die Rettung.
Und dann noch die Auferstehung von Aurel, der wohl auch ein Wörtchen noch mitreden wird bei dem Streit von Medina und Drago.
Es wäre schade gewesen, wenn Gino gestorben wäre. Und das Erlebnis von Ken mit Montez war auch schön zu lesen.
Und das Ken so offen seine Liebe zu Drago gesteht hat ihn noch enger an ihn geschmiedet, ohne das er das so wohl wußte.

Liebe Grüße von Elea
Von:  Lynija
2008-04-02T20:04:20+00:00 02.04.2008 22:04
Hallo,
danake für Deine neuen Teile, die sind ja toll.
Erstmal die -entführung der Jungen und dann die Rettung.
Und dann noch die Auferstehung von Aurel, der wohl auch ein Wörtchen noch mitreden wird bei dem Streit von Medina und Drago.
Es wäre schade gewesen, wenn Gino gestorben wäre. Und das Erlebnis von Ken mit Montez war auch schön zu lesen.
Und das Ken so offen seine Liebe zu Drago gesteht hat ihn noch enger an ihn geschmiedet, ohne das er das so wohl wußte.

Liebe Grüße von Elea
Von:  ReinaDoreen
2008-04-02T18:10:51+00:00 02.04.2008 20:10
Kens reine Gefühle der Liebe und Angst haben Aurel wiedergeweckt. Und ich denke wenn diese Gefühle nicht so stark gewesen wären hätten sie diesesn Ältesten nicht erreicht. Ich denke der hat auch Gino das Leben gerettet.
Und wie es aussieht wird Aurel sich nicht wieder schlafen legen. Er spürt ja das die Vampire in Gefahr sind. Ob Ken dieses Erlebnis so schnell verkraften kann. Und was wird mit Gino?
Reni
Von:  -Fluffy-
2008-04-02T14:58:39+00:00 02.04.2008 16:58
Hi:),interessante Wendung hat deine FF genommen. Zum Glück konnten Ken und Gino gerettet werden. Auch bin ich der Meinung, dass zwischen den beiden Jungs eine tiefe Bindung besteht. Hätte jedoch der "Uralt"vampir nicht eingegriffen, so wären beide jetzt wohll hin. Ich glaube, Medina ist für alle die größte Gefahr.
Mal sehr, was sie dagegen unternehmen wollen.

LG/*Knuddel* -Fluffy-
Von:  Silverdarshan
2008-04-02T12:25:04+00:00 02.04.2008 14:25
Armer Gino... Jetzt weiß er (leider) wie es ist, wenn ein vampir ihn verletzt... ein wunderbar spannendes kapitel x333
ich bin gespannt ob aurel noch des öfteren in der story auftauchen wird... der kerl hat mich neugierig gemacht *lach*
ich freu mich schon tierisch auf die fortsetzung, aber bis dahin wünsche ich dir alles gute und viel spaß auf dem kongress ^^

*knuddl*
Von: abgemeldet
2008-04-02T10:53:23+00:00 02.04.2008 12:53
Wow was für ein Kapi!Du bist echt klasse.
Mir tut besonders Gino leid.Mich würde jetzt interessieren was Montez so denkt.Wie nahe steht er nun zu Gino?Klar er ist sein Favorit immoment,aber was bedeutet das für ihn wenn gino fast stirbt?Ist er wütend weil einer seiner Sklaven leiden musste oder weil sein Geliebter fast starb?
Drago macht sich viele Vorwürfe,aber er hat keine Schuld.Zum Glück kam dieser andere Vampir,er schien sehr sehr mächtig zu sein.
Zum Glück setzt er seine Macht für das Gute ein und ist nciht so verdorben wie Medina.Die verdinnt mehr alle Höllenqualen die es gibt zusammen mit Karu!
Mir ist ein Kopierfehler aufgefallen.Ganz am Anfang kommt ein Abschniet doppelt vor,du wiederholst ihn nochmal.

lg
h2o


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