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Ein Konzert und die große Liebe

Das Konzert
von

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Duo braucht Hilfe

Während der Rest der Band grübelten wo Wufei abgeblieben war, war dieser mit Jemand ganz anderem beschäftigt.

„Es ist wirklich schön hier.“ Wufei und sein Geliebter saßen in einer ganz anderen Ecke des Parks. Arm in Arm und sich liebevoll küssend.

„Ich liebe dich, Wufei.“ Plötzlich richtete sich dieser auf und ging zu dem kleinen See der ein paar Meter von der Bank, auf der er grade gesessen hatte, entfernt lag.

>Wie soll ich ihm nur antworten. Ich mag ihn sehr gerne, aber mein Stolz verbietet es mir, ihm zu gestehen das ich seine Gefühle erwidere. Verzeih mir..!< plötzlich schlangen sich zwei Arme um den Körper des Jungen mit den Onyxfarbenen Augen.

„Du musst mir nicht darauf antworten. Es reicht mir schon in deiner Nähe sein zu können.“

Der schwarzhaarige Junge dreht seinen Kopf leicht nach hinten um in die Augen des Mannes zu sehen der ihm sein Herz geraubt hatte.

„Verzeih mir..!“ flüsterte er bevor sich sanft seine Lippen auf die seines Geliebten legten.
 

„Ist er überhaupt mal in der Pause mit euch zusammen?“

„Ja eigentlich schon aber manchmal verschwindet er gleich und wir sehn ihn bis zum Unterrichtsbeginn nicht mehr.“ Antwortet Heero auf Quatres Frage.

„Und heute ist mal wieder einer dieser Tage.“

„Wir hatten ihn zwar mal gefragt was er gemacht hat aber darauf hatte er uns nur angemeckert das uns das nichts anginge. Deshalb fragen wir auch nicht mehr.“ Wufei schien ein ziemlich schwieriger Mensch zu sein. Er war demnach genau so verschlossen, wie es Duo manchmal war

„Sag mal Duo, haben wir heute eigentlich AG?“ kurz überlegte der Amerikaner.

„Nicht das ich wüsste. Quatre, habt ihr AG?“

„Also ich schon. Wie es mit Trowa steht weiß ich nicht!“ dieser sah Quatre auch gleich an.

„Stimmt ja. Du weißt es ja noch gar nicht. Ich gehöre jetzt auch mit in eure AG!“ insgeheim freute sich der blonde Araber sehr darüber. Denn jetzt konnte er endlich mehr Zeit mit diesem süßen grünäugigen Typen verbringen.

„Und wie steht’s mit Wufei, ist er in einem Kurs?“ kurz überlegten Trowa und Heero aber waren sich auch beide einig das sie es nicht wüssten, und er vermutlich sowieso in keinem ist.

„Ich denke nicht. Aber er hat’s auch nicht nötig in einem zu sein.“ Da mussten die beiden neuen Bandmitglieder den anderen zustimmen. Auf dem Konzert war Wufei echt toll am Schlagzeug. So leicht würde ihm keiner das Wasser reichen.

„Wie steht eigentlich um Wufei. Im interview der Schülerzeitung meinte er das er nicht sagen könnte er hätte jemanden aber auch nicht das er niemand hat.“

„Wieso willst du das wissen? Stehst du etwa auf ihn?“ fragte Trowa , Duo neckisch. Das wüsste Heero allerdings auch gerne.

„Ähm... nicht das ich wüsste. Ich fand die Antwort bloß etwas seltsam.“

„Na klar gib schon zu das du auf unseren Chinesischen Bandkollegen stehst.“ Der Franzose konnte einfach nicht aufhören zu sticheln und stupste Duo mit dem Ellbogen an die Rippen.

„Trowa jetzt hör auf Duo zu ärgern!“ Half Quatre, dem langhaarigen Amerikaner und nicht nur ihm sondern auch Heero, denn Quatre hatte dessen traurigen Blick bemerkt.

„Nein ich steh nicht auf Wufei weil ich mich in H....ach vergesst es.“ Etwas traurig schaute Duo auf seine Hände. Heero konnte diesen Blick überhaupt nicht einordnen. Plötzlich packte der langhaarige Amerikaner seine Sachen zusammen und verschwand, als Heero ihm nach wollte hielt Quatre ihn zurück.

„Lass ihn. Er wird nicht mit dir reden wollen. Wenn er so weggeht ist es besser du lässt ihn etwas in ruhe.“ Riet ihm der blonde Junge. Doch darauf wollte Heero einfach nicht hören und ging zu Duo.
 

>Nein... wieso sagt Trowa so was? ... all diese Erinnerungen!... bitte hört auf!< Duo saß zusammengekauert an einem Baum. Seine Hände hatte er an seinen Ohren.

Er wollte diese Worte nicht hören.

>/Duo.... du hast einen festen Freund? ... Du betrügst mich also!... /<

„Nein!.... hör auf! Bitte!... ich will das nicht hören...!“
 

Heero sah Duo schon von weitem, bloß wusste er nicht wieso er am Baum hockte.

Schnell ging er zu dem jungen Amerikaner.

„Duo? Was ist los?“ doch außer wimmern und immer wieder geflüsterte Worte konnte Heero keine Reaktion erkennen.

„Duo?“ langsam sah dieser auf und seine strahlenden Indigo blauen Augen waren mit Angst gefüllt, mit Angst und Leid.

„Duo was ist los?“ sanft strich Heero über Duos Wange. Doch dieser sah ihn immer noch ängstlich an.

„Ich tu dir nichts. Bitte Duo! Was ist los? Ist es wegen dem was Trowa gesagt hat?“ Duo schüttelte den Kopf. Schnell nahm Heero, Duo in den Arm.

„Willst du es mir erzählen?“ Hoffnung schwang in der Stimme des Japaners. Aber Duo schüttelte den Kopf und stieß Heero von sich.

„Ich erzähle es auch nicht weiter.“ Versuchte er es erneut.

„Lasst mich doch einfach in ruhe!“ schluchzte der Langhaarige Amerika. Darauf konnte Heero nur nicken, wenn Duo es ihm nicht erzählen wollte konnte er es nun einmal nicht ändern. Er vermochte nur zu hoffen das Duo es ihm von alleine erzählte.

„Ist gut aber... wenn du jemanden brauchst... ich bin für dich da!“ schweren Herzens ging der junge Japaner zurück zu Trowa und Quatre. Mittlerweile hatte auch Wufei sich wieder eingefunden.

„Hast du was aus Duo rausgekriegt?“ Heero schüttelte den Kopf. Es war einfach zu traurig. Duo war eigentlich immer total gut drauf und konnte fast immer lächeln ,aber jetzt... Duo hatte geweint und wollte alleine sein und sich von niemandem helfen lassen. Irgendwie kränkte Heero diese Tatsache.

„Ich hab dir doch gesagt das es am besten ist du lässt ihn in ruhe.“

„Ist so was schon öfters vorgekommen, das Duo sich von allem zurückzieht und niemanden an sich ranlässt?“ traurig sah Quatre auf den Boden.
 

„Ja leider. Ich hatte auch versucht rauszukriegen was los ist aber er hat mir nur einen Teil erzählt. Es kann einfach nicht alles gewesen sein.“

„Was hat er dir denn erzählt?“

„Das sag ich lieber nicht. Duo vertraut mir in der Hinsicht. Wenn er will das du erfährst wird er es dir erzählen. Erst wenn er weis das er dir voll und ganz vertrauen kann, wird er es dir erzählen.“ Auch das musste der kurzhaarige Japaner akzeptieren. Was war bloß in dieser Familie los?

Plötzlich klingelte es, es war das Zeichen das die große Pause vorbei war.

„Quatre kannst du mit Duo reden wenn du ihn siehst? Ich möchte das er heute Nachmittag trotzdem kommt.“

„Ich Versuchs. Es sieht aber schlecht aus.“ Schnell ging der blonde Junge in die Klasse zurück was er nicht erwartet hatte, Duo war nicht da. Schnell kramte er in seinem Rucksack und fand auch den Zettel. Er und der langhaarige Amerikaner hatten die Vereinbarung getroffen einen Zettel zu hinterlassen falls einer der beiden plötzlich verschwinden sollte.

/„sorry das ich einfach abgehauen bin.

Mir ist nicht gut deshalb bin ich nach Hause gegangen. Wenn du Heero siehst, gib ihm bitte meine Handynummer und sag ihm das es mir leid tut ich wollte ihn nicht anschreien. Er soll mich anrufen. Gez. Duo“/ aufgebracht sah Quatre auf die Uhr er hatte noch 3 Minuten bis der Unterricht anfängt. Schnell rannte er in die Klasse der restlichen drei Bandmitglieder.

[die drei sind in der selben klasse]

„Hier!“ Der kurzhaarige Japaner sah Quatre fragend an nahm aber dann den Zettel und las was drauf stand.

„Seine Handynummer steht auf der Rückseite.“ Mit diesen Worten verschwand der junge Araber wieder denn sonst würde er garantiert zu spät zum Unterrichtsbeginn kommen.

Das es Duo nicht gut ging war Heero klar. Er packte seine Sachen zusammen und rannte aus dem Schulgebäude.

„Was stand denn bloß auf dem Zettel , das Heero gleich los muss?“ Wufei konnte nur mit den Schultern zucken.
 

Auch Quatre hatte gesehen das Heero aus der Schule gestürmt war.

>hoffentlich finden sie zueinander. Ich würde es Duo von Herzen wünschen.< dachte der blonde Junge. Plötzlich musste er an Trowa denken und wie sehr er ihn begehrte.
 

>wo ist nur die verdammte Telefonzelle hin?< kaum den Gedanken zuende gedacht sah Heero das kleine Häuschen.

>wo ist dieser Zettel? Ach da 0173....<

/Ja?/ kam es von der anderen Leitung.

„Duo?“

/Heero!/ der kurzhaarige Junge war froh das es Duo scheinbar gut ging.

„wieso bist du von der Schule abgehauen?“ erst schwieg Duo doch dann antwortete er.

/Können wir uns treffen?/

„sicher. Soll ich zu dir kommen?“

/NEIN!/ schrie er aufgebracht durchs Handy.

/ich meine... Kann ich zu dir kommen?/

„ja. Ist okay!“

/dann bis gleich!/ nur noch ein piep ton war von der anderen Leitung zu hören. Heero machte sich ernsthafte Sorgen um Duo, hoffentlich erzählt er ihm was los war. Also ging Heero los und war nach einigen Minuten dann zuhause wo er auf Duo wartete. In der Zeit kochte er Tee und stellte die Heizung an.

Wie erwartet klingelte es dann nach kurzer Zeit an der Tür. Schnell machte der Japaner diese auf und ein trauriger Duo stand vor dieser.

„Schön das du hier bist!“ der langhaarige Amerikaner nickte kurz und Heero zeigte ihm mit einer Geste das er doch reinkommen soll.

„Wenn du was trinken möchtest, auf dem Couchtisch steht Tee.“ Wieder nur ein Nicken als Reaktion. Es war ja fast zum Haare raufen, warum sagte Duo denn nichts? Na gut ,Heero musste sich jetzt erst einmal gedulden ,wenn er rauskriegen wollte was mit Duo los ist.

Also setzte er sich neben Duo auf das Sofa und nahm sich ebenfalls eine der beiden Tassen.

Duo sah traurig und niedergeschlagen aus.[im wahrsten Sinne des Wortes]

Plötzlich fing dieser an zu erzählen sah dabei aber nicht auf, sondern stur auf den Couchtisch.

„Mein Vater schlägt mich... ich weiß nicht ob er das irgendwie toll findet seinen Sohn zu schlagen aber... wie es scheint mag er es die Macht zu haben.“ Heero sagte nichts. Er wusste wie schwer es für den Jungen, neben sich, war das zu erzählen. Er würde ihn auch nicht dazu drängen weiterzuerzählen. Doch er wollte Duo nur helfen. Schließlich mochte er diesen Jungen und seine lustige und Lebensfrohe Art. Dennoch wusste Heero das Duo nicht sein wahres Ich zeigte.

„Letztens die angeschwollene Wange und mein Hals... das war auch mein Vater. Früher war das nicht so... aber seit ich 15 bin... schlägt er mich...“ der Japaner bemerkte wie Duo anfing zu zittern. Es war ihm sicherlich unangenehm das alles ihm, Heero, zu erzählen. Die Tasse hatte Duo eh schon wieder abgestellt ,so zog Heero seinen neuen Bandkollegen in die Arme denn dieser fing nun bitterlich an zu weinen.

„Verdammt... was hat er davon? Er versaut mir mein ganzes Leben! Ich hasse ihn Heero! Ich will... ich will ihn töten!“ verbittert schluchzte Duo in Heeros Armen. Aber dieser strich liebevoll über den Rücken des Jüngeren.

„Ich bin ja jetzt da.... wenn du willst kannst du einige Zeit bei mir bleiben...“ Duo wollte dieses Angebot gerne annehmen doch er wusste das sein Vater alles unternehmen würde um ihn bei sich zu behalten.

„Geht... geht das wirklich?“ fragte Duo schniefend. Heero sah ihm darauf nur tief in die Augen und nickte. Ja, Er wollte Duo bei sich haben und hoffte sehr das Duo ,wenigstens, heute bei ihm blieb.

„Ich... geh .. Nachhause und hole ein par Sachen von mir. Ich versuche wiederzukommen. Versprochen. Aber... vielleicht merkt mein Vater etwas davon und... ich versuchs. Also bis dann.“ Heero konnte gar nicht so schnell reagieren wie Duo schon verschwunden war.

>Gut dann werd ich mal das Gästebett fertig machen. Hoffentlich schafft Duo es wieder hier her.<
 

Duo rannte ,so schnell es ging, zu seinem Haus zurück.

>Hoffentlich ist Vater noch nicht zuhause. Sonst hab ich ein Problem.< dachte er. Der Amerikaner wollte nur weg von zuhause. Seine Mutter, wollte oder konnte nichts unternehmen also musste er auf eigene Faust handeln.

Zügig war Duo dann auch zuhause angekommen. Mr. Maxwell war noch nicht da, trotzdem musste Duo sich beeilen. Wer weiß wann er kommen würde.

>Shirts, Hosen... etc. Das Wichtigste. Hoffentlich merkt Heero nichts, sonst wird auch er sich von mir abwenden.< schnell ging Duo noch ins Bad und kam nach einigen Minuten wieder raus, packte den wichtigen Gegenstand ein und verschwand dann mit seiner Tasche aus dem Haus.
 

Derweil war bei Quatre und den andere Schulschluss. Doch da sie noch AG hatten, bzw. Trowa und Quatre hatten mussten die beiden dies noch erledigen.

„Heero ist also Duo hinter her, ja?!“ fragte der blonde Araber , Trowa. Dieser seufzte nur und nickte.

„Ja. Ihm scheint viel an Duo zu liegen. Um Andere wie Relina[1] würde er sich nie Sorgen machen.“

„Und was ist mit dem Rest der Band? Würde er sich um jemand von uns sorgen?“ Trowa sah seinen ´Engel´ fragend an. Darauf wusste er nämlich auch keine Antwort. Natürlich währe es möglich aber ob er das nun machen würde konnte der Franzose beim besten Willen nicht sagen.

„Das musst du Heero schon selber fragen das weiß ich auch nicht.“ Sagte er deshalb. Quatre sah wieder auf den Boden. Wie Heero wohl eigentlich den anderen gegenüber war? Also freundlich ,ja! Aber ob er sich Sorgen machen würde wenn es einen von ihnen mal nicht gut ging?

„Zerbrich dir deshalb mal nicht dein ,hübsches, Köpfchen.“ Sagte Trowa nun etwas belustigt und lächelte den Jüngeren freundlich an.

Dieser errötete auf diese Aussage hin. Wie meinte Trowa das denn, sein hübsches Köpfchen!? Mochte er den jungen Araber denn etwa?
 

Auf der Straße fing Duos Vater ihn ab. Duo fing sofort an zu zittern und ließ vor Schreck die Tasche fallen.

„Wo willst du hin? Hab ich dir erlaubt weg zugehen?“ Duo wandte seinen Blick zur Seite. Doch sein Vater griff ihm ans Kinn und zwang ihn somit ihn anzusehen.

„Hab ich dir das erlaubt?!“ Duo zuckte unter diesem harschen Ton zusammen.

„Nein...“ antwortete er deshalb eher leise.

„Dafür werde ich dich heute Abend bestrafen müssen.“ Mr. Maxwell lachte lasziv und strich seinem Sohn über die Wange, zerrte ihn aber kurz darauf auch gleich zurück zum Haus.
 

16 Uhr waren Wufei und Trowa bei Heero. Quatre würde einige Zeit später kommen da er zur Apotheke musste.

„Sag mal wo ist denn Duo?“ Heero schüttelte abwesend den Kopf. Duo war vor über 5 Stunden bei ihm gewesen und nun wartete der Japaner seit 5 ½ stunden vergeblich das Duo zurück kam. Aber er konnte sich schon denken das sein Vater ihn erwischt hatte.

„Du machst dir Sorgen, nicht wahr?!“ Fragte Wufei daher. Er kannte Heero mittlerweile ziemlich gut und wusste das dieser alles tun würde um zu wissen was mit Duo passiert ist.

„Wenn du willst dann lassen wir die Besprechung heute ausfallen und du gehst zu Duo.“

„Wenn das so einfach währe Trowa. Ich weiß was mit Duo los ist und das Problem ist ich kann ihm nicht helfen ohne das er noch mehr Schwierigkeiten wegen mir bekommt ,der Einzige der helfen könnte währe Quatre und selbst da bin ich mir nicht sicher ob er das könnte.“ Heero stand nun am Fenster, sein Kopf hatte er gegen das kühle Glas gelehnt, und hoffte er würde Duo die Straße entlang kommen sehen. Doch niemand der auch nur annährend wie Duo aussah kam.

„Wir können doch nicht hier rum sitzen.“ Flüsterte Wufei, Trowa zu. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern.

„Wir müssen auf Quatre warten eher können wir eh nichts machen. Außerdem wissen wir gar nicht was mit Duo los ist und weder Heero noch Quatre werden uns irgendetwas sagen ohne das Duo seine Zustimmung gegeben hat.“ Darauf nickte der Chinese nur. Wenige Augenblicke nachdem Trowa das gesagt hatte, klingelte es an der Tür und der junge Araber stand vor dieser.

„Hallo, Heero! Sind die Anderen schon da?“ fragte der blonde lächelnd. Er dachte Duo währe bei Heero, nach der Sache mit dem Zettel, doch nachdem er den Blick des Liedsängers gesehen hatte wusste er das nichts in Ordnung war.

„Duo, ist nicht da! Hab ich recht?“ Heero nickte abwesend mit dem Kopf und ging wieder ins Wohnzimmer.

„Hallo Leute!“ begrüßte Quatre erst einmal die Anderen. Trowa ging daraufhin zu Quatre und zog ihn in die Küche.

„Was ist mit Duo los?“ Trowa hatte Quatre fest am Oberarm gepackt. Ängstlich sah der Kurzhaarige seinen Gegenüber an.

„Ich kann es dir nicht sagen. Trowa! Bitte lass mich los!“ wimmerte der Jüngere. Als der Junge mit dem langen Pony bemerkte das er seinem Schwarm wehtat ließ er ihn sofort los.

„Entschuldige, Quatre. Es ist nur das Heero sich ziemliche Sorgen um Duo macht und wir hier tatenlos rumsitzen und nicht einmal wissen was mit Duo überhaupt los ist.“

„Hätte ich die Möglichkeit euch zu sagen was ist, würde ich das tun, aber ich habe ihm versprochen nichts zusagen und das wird Heero auch getan haben.“ Antwortete der Jüngere deshalb. Zusammen gingen die beiden wieder ins Wohnzimmer. Wufei hatte derweil beschlossen zu gehen, da es nichts bringen würde hier rumzusitzen und nichts tun zu können. Mit Besprechung war demnach auch nichts. Trowa entschloss sich daraufhin auch zu gehen.

„Ciao Heero! Wenn was ist ruf mich an. Versucht mit Quatre eine Lösung zu finden wegen Duo.“

„Ja danke. Werden wir!“ antwortete der Japaner leise. Quatre sah Trowa entschuldigend an.

„Tschüss Quatre, du kannst dich ja heut Abend bei mir melden wenn du möchtest.“ Der Blonde nickte und der Franzose verließ die Wohnung.

„Was meinst du können wir tun?“ fragte Quatre nun leise und sah Heero an. Der schüttelte nur den Kopf.

„Ich weiß es nicht. Ich kann eh nichts tun da seine Familie mich nicht mal kennt und Duo dann erst recht ärger kriegen würde.“ Das brachte den Araber auf eine Idee.

„Heero du hast Recht!“ rief er begeistert.

Heero verstand nicht ganz und sah den Blonden verwirrt an.

„Ich rufe bei Duo an und sage er müsste mit uns ein Projekt machen und das es einen hohen Prozentanteil in der Benotung hat. Dann muss sein Vater ihn gehen lassen, da er will das Duo bessere Leistung bringt.“ Davon war auch der Japaner begeistert.

„Quatre, das könnte tatsächlich klappen.“ Schnell hatten sie das Telefon genommen und Duos Nummer gewählt.

„Es klingelt!“ meinte Quatre ,doch plötzlich

„Piep ,piep, piep die gewählte Nummer ist vorübergehend nicht zu erreichen! Die gewählte...“

„Da hat jemand den Stecker gezogen!“ meinte der Blonde empört. Aber das war schon mal ein Zeichen das Jemand zuhause war und nicht gestört werden wollte.

„Versuchen wir es auf Handy!“

„Dies ist die Mailbox von: Duo Maxwell, ich bin gerade nicht zu erreichen. Versucht es später noch mal oder sprecht jetzt! Piep!...“ Heero schüttelte den Kopf. Das konnte einfach nicht wahr sein.

„Dann müssen wir eben zu ihm gehen!“ sagte der Araber fest entschlossen. Heero nickte darauf nur und gemeinsam gingen sie zu Duo.
 

Duos Vater stieß fest in seinen Sohn ein. Duo lag auf dem Bauch. Sein Gesicht war mit Tränen verschmiert und steif zur Seite gerichtet. Nur ein leises Wimmern war zu hören.

„Du wirst mir nie entkommen Duo!“ stöhnend ergoss sich der Mann in seinem Sohn.

„Du bist verdammt gut ,weißt du das?“ Doch der Langhaarige reagierte nicht. Somit machte sich Mr. Maxwell wieder die Hosen zu und ließ seinen Sohn dort liegen.

Einen Moment verharrte der Langhaarige noch so ,dann ging er ins Bad. Er wollte sich den Schmutz vom Körper waschen doch er fühlte sich genauso verunreinigt wie vorher.

Wimmernd saß er an der gekachelten Wand der Dusche.
 

Ding, Dong!

>Hoffentlich lässt er uns zu Duo!?< dachte Heero bevor sich die Tür öffnete und ein Mann mit kurzen braunen Haaren darin stand.

„Hallo ,Mr. Maxwell! Ist Duo da?“ fragte Quatre höflich, doch das interessierte den Mann nicht. Mehr interessierte er sich dafür wer der fremde Junge neben Quatre war.

„Oh! Entschuldigung. Ich bin Heero Yuy. Duo ,Quatre und Ich arbeiten an einem Projekt zusammen und es muss bald abgegeben werden.“ Sagte Heero gefasst und freundlich. Innerlich kochte er vor Wut auf diesen Mann. Er war es der SEINEM Duo so viel Leid zufügte.

„Ja und außerdem wollten wir fragen ob er mit mir bei Heero schlafen darf sonst schaffen wir die Abgabe nicht rechtzeitig die ist nämlich schon in 5 Tagen abzugeben und wir haben noch nicht angefangen.“ Fügte der blonde Araber noch hinzu. Widerwillig trat Mr. Maxwell zur Seite und zeigte auf die Treppe die in die obere Etage führte und somit zu Duos Zimmer.

Schnell waren die beiden an dem Mann vorbeigegangen und liefen in das Zimmer des Langhaarigen Amerikaners.

Duo hatte sich einen hellgrauen Pullover und eine Jogginghose angezogen und saß nun mit angewinkelten Beinen auf dem Bett und sah zum Fenster. Plötzlich klopfte es an der Tür, Duo erschrak furchtbar er hatte angst das es wieder sein Vater sein würde der noch immer nicht genug hatte.

„NEIN!“ schrie er deshalb und umklammerte seine Beine noch fester.

„Duo! Ich bin’s Heero!“

„Und Quatre!“ riefen die beiden durch die Tür. Heero hielt es nicht aus zu wissen was nun mit Duo passiert war, öffnete daher einfach die Tür und ging in das abgedunkelte Zimmer.

„Duo!“

„Heero!?“ Der Japaner nahm den Langhaarigen in den Arm und hielt ihn fest an sich gedrückt. Quatre schloss derweil die Tür. Mr. Maxwell musste ja nicht mitkriegen was hier von statten ging.

„Heero!“ winselte Duo leise. Er war froh das der Japaner jetzt hier war und dankbar das Quatre Heero geholfen hatte.

Als sich Duo langsam beruhigt hatte schob Heero den Jüngeren etwas von sich.

„Duo wie geht es dir? Hat er wieder...?!“ Duo nickte langsam und zaghaft. Was taten die beiden denn überhaupt hier?

„Warum seit.. ihr hier?“ fragte Duo leise.

„Weil du nicht zurück gekommen bist! Wir haben uns Sorgen gemacht. Auf jeden Fall kommst du erst mal mit zu Heero!“ erklärte der blonde Araber der die ganze Zeit schweigend am Fenster stand.

„Wir haben deinem Vater erzählt wir müssten ein Projekt machen und das in 5 Tagen abgeben und deshalb müsstest du bei Heero schlafen!“ erläuterte er weiter und lächelte den Langhaarigen freundlich an.

„Danke!“

Schnell war die Tasche wieder aus dem Schrank gekramt, denn Duo hatte diese vorsichtshalber gar nicht erst ausgepackt.

Somit konnten Heero und Quatre auch nicht Duos dunkles Geheimnis herausfinden.

„Wiedersehen Mr. Maxwell!“ riefen Quatre und Heero gleichzeitig während sie Duos mit sich nach draußen zogen. Der langhaarige Amerikaner sah noch den wütenden Blick seines Vaters. Er würde wohl erst mal einige Tage ohne sein Lieblingsspielzeug zubringen müssen.

>Glück gehabt Duo! Aber danach gehörst du wieder mir!< dachte sich der ältere Mann bevor sein Sohn gänzlich aus dem Haus verschwunden war.

Unterwegs zu Heeros Appartement schwieg Duo die ganze Zeit. Quatre und Heero konnten nur erahnen was der Amerikaner durchgemacht haben musste, als er von seinem Vater erwischt worden war.

„Also Leute ich werde dann auch mal gehen. Ich will noch Trowa anrufen.“ Quatre umarmte Duo noch bevor er ging und flüsterte Heero etwas ins Ohr.

„Kümmere dich gut um Duo!“ der Japaner nickte daraufhin nur und der blonde Araber verschwand in der nächsten Straße. Duo schwieg weiterhin ,er würde Heero nicht die volle Wahrheit sagen können. Er würde ihn mit Sicherheit verachten.

„Hast du Hunger?“ fragte Heero unerwartet und sah Duo fragend an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Hatte er Hunger? Eigentlich war ihm eher übel.

Kaum waren die beiden bei Heero angekommen zog der Japaner seinen Gast zum Gästezimmer.

„Wenn du willst kannst du dich hinlegen. Ich bin im Wohnzimmer am Laptop.“ Damit verließ der

Japaner das Zimmer und schloss leise die Tür.

Duo setzte sich aufs Bett und sah sich im Raum um. Er war sehr schön. Gegenüber der Tür waren vier Fenster in der Wand. Zwei links und zwei rechts. In der Mitte war etwas platz. Unter den rechten Zimmerfenstern stand ein Schreibtisch aus hellem Holz darauf stand eine rosa Pflanze. Auf der linken Seite stand ein heller Kleiderschrank aus Holz der Schubfächer zum rausziehen hatte.

An der linke Wand neben der Tür stand ein weißes Sofa darüber hing ein Bild das Tokio bei Nacht zeigte. An der Wand ,in der die Tür war, stand rechts neben der Tür ein Himmelbett das mit roter Bettwäsche überzogen war. Das Gestell des Bettes war schwarz. Das Zimmer war in einem Hellen ,pastellen braun gestrichen und der Teppich war beige.

Als Duo hinter sich ,auf die andere Seite des Doppelbettes, sah bemerkte er einen kleinen Plüschteddy. Das Fell war schwarz und die Augen braun.

Der Amerikaner nahm das Tier und fühlte das Fell. Es war ganz weich. Schnell zog er ihn in seine Arme und legte sich vollständig aufs Bett. Stumme Tränen rannen dem Jungen über die Wange.

Heero arbeitete derweil im Internet, um genau zu sein recherchierte er darüber ob noch mehr Kinder von ihren Eltern geschlagen wurden, was man dagegen tun kann, was noch alles mit ihm geschehen könnte und vor allem die Auswirkungen auf den Körper und .... die Seele.

Was Heero alles zu lesen bekam schockte ihn zutiefst. Übergriffe auf Kinder von ihren Erziehungsberechtigten waren nicht selten. Im Gegenteil oft war sogar noch mehr. In den meisten Fällen wurde diese Kinder auch Sexuell misshandelt.[Keine Ahnung ob es wirklich so ist, aber es

Kommt bestimmt nicht so selten vor]

>Ob Duo genau so ein Fall ist?< fragte sich Heero in Gedanken.

Noch einmal las sich der Japaner den Artikel durch der vor ihm auf dem Bildschirm flackerte.

»Nicht selten kommt es vor das Kinder von ihren Eltern geschlagen werden. Oft sind das nicht die einzigen Übergriffe die Stattfinden. Vergewaltigung kann durchaus auch vorkommen. Meistens werden die Kinder nicht mal zur Schule gebracht da ihre Eltern fürchten das rauskommen könnte was Sache ist. Die Kinder können sich oft auch nicht währen. Sie halten es vor ihren Freunden geheim und reagieren gereizt wenn man doch etwas gemerkt hat. Meistens haben diese Kinder nicht mal Freunde und werden sogar verspotten weil sie Einzelgänger sind. Sollten Sie jemand kennen dem so etwas widerfährt ,sollten sie das sofort der Polizei oder dem Jugendamt melden. Sehr oft bleiben Seelische Schäden ,Körperliche Hemmungen und Angst vor Berührungen zurück. Mitunter kann es sein das die betroffene Person in die Drogenszene abrutscht.« wieder und wieder las sich Heero den Artikel durch. Sollte er Duo darauf ansprechen?



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