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Dragonchild

DM/HP - Story wurde adoptiert und sicher bald geupdated... Link gibts dann hier
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Prolog

Wie schon ein paar Mal geschrieben, habe ich Depp die Story aus versehen gelöscht. Naja, dann einfach noch mal neu, oder?
 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Prolog, auch wenn dieser eher wie ein Kapitel wirkt, aber egal.
 

Hab euch alle sehr lieb
 

Sora
 

_________________________________________________________
 

Selten verirrte sich ein Muggel in die Gegend und wenn, dann nahm er bei dem gespenstischen Aussehen des alten Schlosses seine Beine in die Hand und rannte. Was aber auch an den Schutzbannen über dem Haus liegen konnte. Zauberer dagegen bewunderten das riesige Anwesen. Doch selbst sie würden heute lieber davon fort bleiben wollen. Denn aus dem herrschaftlichen Haus drang lautes Geschrei, was selbst die Grundmauern erzittern ließ.
 

"UND WENN IHR EUCH AUF DEN KOPF STELLT, ICH WERDE ES NICHT TUN! UND DANKE FÜR DIESEN TOLLEN GEBURTSTAG!" erschallte eine wütende Stimme durch die Flure des Manor. Der junge Mann stürmte eine marmorne Treppe hinauf in Richtung seines Zimmers. Wenig später hörte man ein lautes knallen der Tür und bedrückende Stille herrschte in allen Räumlichkeiten.
 

Bei dem letzten Laut war die Dame des Hauses zusammengezuckt und hatte sich mit schwachen Beinen auf den naheliegenden Diwan im kleinen Salon niedergelassen. Ihre Finger massierten ihre Schläfen, um die kommenden Kopfschmerzen noch abwenden zu können. Ihre blauen Augen sahen auf zu ihrem Ehemann, der mit steifen Schritten und geballten Fäusten im Zimmer auf und ab lief. Unterdrückte Wut konnte man in seinem Verhalten erkennen. Aber noch deutlicher war es in seinem Gesicht zu sehen. Die sonst so blasse Haut war rot und die grauen Augen blitzten in einer Farbe, die schon mehr an schwarz erinnerte.
 

Seufzend nahm sie Haltung an und strich mit ihren zarten Fingern über ihr blondes Haar. Aus dem elegant hochgestecktem Knoten waren inzwischen mehrere Strähnen herausgefallen. Mit ihrem Zauberstab brachte sie es wieder in Ordnung und sah dann lange ihrem Mann an, bevor sie das Wort ergriff.
 

"Vielleicht sollten wir ihm doch alles sagen", sagte sie vorsichtig. Lucius Malfoy warf ihr einen langen bedeutungsvollen Blick zu und setzte sich dann in seinen Sessel ihr gegenüber.
 

"Ganz sicher nicht, Cissa. So wie er sich hier verhält? Soll er doch den Versuch starten dagegen an zu kommen", sagte er kalt. Etwas beherrschter stand er auf und ging zu der kleinen Bar. Er genehmigte sich einen Scotch auf Eis und lehrte ihn gleich in einem Zug. Mit einem zweiten kehrte er zurück in seinen Sessel.
 

"Es ist doch nur ein Schock für ihn. Kannst du ihn nicht verstehen?" versuchte sie das verhalten ihres Sohnes zu erklären. "Früher oder später wird er es einsehen. Du kennst ihn doch."
 

"Sicher kann ich ihn verstehen, wenn nicht hätte ich ihn schon längst zum Lord genommen. Er ist ein solcher Sturkopf", meckerte er vor sich hin.
 

"Von wem er das wohl hat", sagt Narcissa Malfoy mit einem kleinen Lächeln.
 

->->->@@@<-<-<-
 

Zwei Wochen vor dem großen Krach der Malfoy's brütete ein schwarzhaariger Junge, mit dem Namen Harry Potter, auf seinem notdürftigen Bett viele Kilometer von dem Anwesen der Malfoy's entfernt vor sich hin. Immer wieder wanderten seine Augen über die Pergamente in seinen Händen. Ungläubig schaute er darauf. Er hatte es zwischen Sirius Sachen gefunden. Nach dessen Tod war sein Erbe an ihn gegangen und darunter waren auch ein Karton voll von persönlichen Sachen gewesen. Diesen hatte ihm Remus einige Tage nach seinem Eintreffen im Ligusterweg geschickt.
 

Unter anderem fand er darin Fotos, Bücher, Familienschmuck mit dem Zeichen der Blacks und auch viele Briefe. Es hatte ihm einiges an Mut gekostet die Kiste zu öffnen, aber als er begonnen hatte, konnte er nicht mehr aufhören. Fotos seiner Eltern und der Rumtreiber sowie einiger hübscher Mädchen, die wohl seine Freundinnen gewesen waren. Hinzu kamen alte Schulbücher und zu seiner Überraschung mehrere aus dem Bereich der schwarzen Magie. Beim Durchblättern fand er darin viele Randnotizen. Die Schrift von Sirius konnte er erkennen, aber auch andere waren dabei. Der Schmuck war schön, aber da Harry bereits von seinem Patenonkel wusste, dass dieser keinen Wert den Erbstücken seiner Familie zuordnete, hatte er ihn schnell bei Seite gelegt.
 

Aber das interessanteste waren die Briefe und vielen Schriftstücke gewesen.
 

Lieber Sirius,
 

auch wenn du nicht unser Geheimnisverwahrer bis, bitte ich dich doch um einen Gefallen. Ich spüre, dass sich meine Zeit dem Ende neigt und ich bin mir sicher, dass auch James dies wahr nimmt. Traurig beobachte ich meinen geliebten Sohn und Ehemann und hoffe, dass ich die Zeichen falsch deute.

Ich weiß, dass mein Harry überleben und bei dir in guten Händen sein wird. Bitte gebe ihn den beiliegenden Brief an seinem 16. Geburtstag. Ich hoffe, er kann dann alles verstehen.
 

in Liebe
 

Lily
 

Der dabei liegende Umschlag war in einer schönen Schrift mit seinem Namen versehen. Mit klopfenden Herzen öffnete er ihn.
 

Mein geliebter Sohn,
 

mit diesem Brief in deinen Händen hat sich mein Schicksal bewahrheitet. Ich bete und hoffe, dass dein Leben bisher so verlaufen ist, wie du und auch ich es mir ohne unsere Anwesenheit wünschen kann. Du weißt nicht wie sehr ich mir wünsche dir das alles selbst sagen zu können und nicht am Esstisch in dem kleinen Haus in Godrics Hollow zu sitzen und es aufschreiben zu müssen.
 

Es ist schon merkwürdig meinem 16jährigen Sohn zu schreiben, wenn doch dein Vater gerade dabei ist, dich zu wickeln und ins Bett zu bringen. Nebenbei gesagt, er ist dabei furchtbar und verbringt die meiste Zeit damit dir beizubringen 'Dad' zu sagen oder dich zumindest zum Lachen zu bringen. Seine Gute-Nacht-Geschichten bestehen aus üblen Rumtreiber-Streichen, aber da wird es dir bei Sirius nicht anders ergangen sein.
 

Aber um dir das zu sagen, schreibe ich dir nicht. Ich möchte, dass du die Wahrheit erfährst. Denn ich bezweifle, dass sie außer mir und James jemand kennt. Sirius weiß nichts davon, denn auch wenn ich ihm dein Leben anvertraue, kann ich nicht sicher sein, dass er bei dem was du in meinem Brief erfährst noch auf deiner Seite bleibt. Er hasst die Dunkle Seite, was zu einem großen Teil an der Vergangenheit mit seinen Eltern liegt. Er kann dieses Schreiben nicht öffnen, da ich einen Blutzauber darüber legen werde und weiß daher nicht über den Inhalt.
 

Als erstes möchte ich dir sagen, dass ich keine Muggelgeborene bin. Meine leiblichen Eltern waren nicht die Evans'. Meine Mutter gab mich aus Angst vor Vergeltung in die Eltern dieser Familie. Falls du also jemals das Vergnügen haben solltest, Petunia und ihren Mann Vernon Dursley kennen zu lernen, sei dir versichert, dass du nicht mit ihnen verwandt bist.
 

Meine Mutter wurde kurz, nachdem sie mich zu den Muggeln gegeben hatte getötet. Dies erfuhr ich von meinem Vater, den ich erst vor ein paar Jahren kennen gelernt habe.

Mein Vater ist niemand anderes als Tom Vorlost Riddle. Nachfahre Slytherins.
 

Ich bezweifle, dass du ihn unter diesem Namen kennst. In meiner Zeit wird er Du-weißt-schon-wer, der Dunkle Lord oder Lord Voldemort genannt. Glaube nicht alles, was du über ihn hörst. Er ist kein unbescholtenes Blatt, aber auch kein brutaler Mörder. Aber das kann er dir alles selbst erzählen, wenn er noch leben sollte.
 

Mein Vater wurde nur durch einen Mann zu dem gemacht, was er heute ist: Albus Dumbledore. Hüte dich vor ihm. Er weiß die Menschen mit seinem verlogenen Heiligenschein zu blenden. Ich hoffe doch Sirius hat dir gelehrt, nicht nur auf das Äußere zu achten. Er hatte schon immer einen Spürsinn dafür hinter die Fassade eines jeden zu blicken. Auch wenn sein Urteilssinn, in Sachen der Black-Familie sehr getrübt ist.
 

Ich bitte dich nun die beiden beiliegenden Briefe an meinen Vater und deinen Großvater zu übergeben. Ich weiß nicht wie groß die Kluft zwischen euch ist und auch nicht, was er von dir weiß. Aber ich bin sicher, wenn er erfährt, dass du sein Enkel bist, dass er für dich da sein wird. Besonders, sobald er den Brief mit dem goldenen Siegel gelesen hat. Er wird dich über alles aufklären.
 

Ich möchte dir auch sagen, dass wir entgegen der öffentlichen Meinung uns nicht vor meinem Vater verstecken. Peter Petegrew, ein Anhänger meines Vaters, beschützt uns mit einem Fidelius-Zauber vor Dumbledore. Es gibt eine Prophezeiung, die besagt dass ein Zauberer, mit dem Erbe der zwei Mächtigen, den Phönix besiegt. Es dauerte nicht lange zu entschlüsseln, wer dahinter steckt. Der Phönix ist Dumbledore und der Erbe der Zwei. Wie du gelesen hast bin ich eine Nachfahrin der Slytherin's und dein Vater einer der Gryffindors.
 

Er wird sicher versuchen dich, da du jetzt ohne uns bist, auf seine Seite zu ziehen. So dass er all deine Schwachpunkte kennt und dich von einem Kampf abzuhalten.
 

Du fragst dich sicher, warum du erst jetzt alles erfährst? Aber ich wollte nicht riskieren, dass du bereits in jungen Jahren der Gefahr ausgesetzt bist. Dumbledore kann Gedanken lesen und ich rate dir in der restlichen Zeit die du noch Ferien hast deinen Geist zu verschließen. Ein Trank der Slytherin's, den du hoffentlich von deinem Großvater erhalten wirst, wird dir dabei helfen. Sollte es nicht so sein, bitte suche Severus Snape auf. Er mag von deinem Vater nicht sehr angetan sein, aber unter seiner rauen Schale steckt ein weicher Kern und ich vertraue ihm.
 

Zum Schluss sei dir in meiner unendlichen Liebe zu dir gewiss.. Nichts wünsche ich dir mehr, als glücklich zu werden. Gib dich wie du bist und lass deine Gefühle dein Leben leiten.
 

In Liebe, deine Mom
 

Harry konnte noch immer nicht fassen, was in diesem Brief stand. Seine Mutter war die Tochter seines Feindes. Der Mann, der sie getötet hat?

Zu viele Fragen stürmten noch immer in seinem Inneren. Sie hatten Wurmschwanz mit dem Wissen, dass er ein Todesser war, zum Geheimnisverwahrer gemacht. Wieso? Sollte Voldemort tatsächlich seine eigene Tochter getötet haben? Wieso versteckten sich seine Eltern vor Dumbledore? War er der Feind?
 

Verwirrt schüttelte Harry den Kopf. Was ging hier nur vor sich? Was sollte er nur tun? Nachdem er den Brief mehrere Male gelesen hatte öffnete er den zweiten. Es war einer an den Vater seiner Mutter. Er wagte selbst noch nicht ihn Großvater zu nennen. Zu schmerzhaft waren die Aufeinandertreffen der Beiden gewesen. Lily erklärte in ihnen ihre Befürchtungen um Harry und bat ihn seinen Enkel mit offenen Armen zu empfangen. Auch wies sei ein weiteres Mal auf den Brief mit dem goldenen Siegel hin.
 

Mit inzwischen erwachter Neugierde öffnete der Schwarzhaarige ihn und las mit schreckensgeweiteten Augen das Schreiben.
 

Sehr geehrte Liliana Serena Potter geb. Riddle,

sehr geehrter James Christopher Potter,
 

die Zeit eines neuen Drachenkindes ist gekommen.
 

Harold James Alexander Potter & Draconis Daemien Lucius Malfoy
 

Euer Sohn wurde als Drachenreiter erkoren.
 

Hochachtungsvoll
 

Seher der Sterne
 

Die goldene Schrift auf dem edlen Papier war elegant und glitzerte im letzten Licht der untergehenden Sonne durch das kleine Fenster. Er verstand nicht wirklich, was es bedeutete. Aber er wusste, wen er fragen musste.
 

Ohne über seine Wachen oder groß über die Konsequenzen nachzudenken schlich er sich ein paar Stunden später durch das Haus. Die Dursley's schliefen bereits und würden ihn auch, wenn sie ihn erwischen sollten in Ruhe lassen. Die Angst vor den Zauberern, die sie noch vor ein paar Wochen bedroht hatten, steckte noch zu sehr in ihren Knochen. Er musste zwar noch immer Hausarbeiten machen, aber das war ihm egal. Er konnte abends seine Hausaufgaben machen und hatte bis auf seinen schweren Koffer mit seinem Besen und der Zaubererkleidung alles in seinem Zimmer.
 

Mit seinem Tarnumhang unter dem Arm holte er aus seinem Koffer, der im Schrank unter der Treppe stand, seinen Besen. Er wusste, dass es Ärger geben würde, sollte er erwischt werden, aber er war sich auch sicher, dass Dumbledore es für ihn vertuschen würde. Schon allein dafür, dass Harry der Zaubererwelt Voldemort aus dem Weg räumen musste. Auch war der Zaubereiminister, Fudge, geradezu davon besessen dem Jungen der lebt ein schönes Leben zu bereiten. Ihm war sogar erlaubt zu Zaubern. Harry tat es nur nicht, denn er war sich sicher Dumbledore würde davon erfahren und sich fragen, was er vor hatte und er hatte im Moment nicht die Absicht irgend etwas von seinem Vorhaben Preis zu geben.
 

Er warf seinen Umhang über sich und schlich mit dem Besen in der Hand aus dem Haus. Wenig später flog er unter dem Umhang über England. Nur sein Gefühl leitete ihn seinen Weg.
 

Viele Stunden später, ihm war inzwischen eiskalt, landete er vor einem großen Eisentor. Ein elegantes M umzingelt von zwei Schlangen war erkennbar. Typisch, dachte er und schüttelte grinsend den Kopf. Er hatte versucht über die Mauern zu fliegen zu dem riesigen Haus, aber bemerkte den Schutzbann, der ihn geradezu vor das Tor führte.
 

Mit seiner Hand berührte er leicht das Tor. Er befürchtete eine Art Stromschlag oder Fluch und war überrascht, als es sich unter seiner Berührung öffnete und er das Grundstück betreten konnte.
 

Mehrere Minuten brauchte er, um das große Tor zu erreichen. Schließlich stand er vor der Eingangstür und betätigte mit zitternder Hand den Türklopfer. In der anderen hielt er fest umklammert die Briefe seiner Mutter. Nach kurzer Zeit, die ihm wie Stunden vorkam, öffnete sich die Tür und ein Hauself stand vor ihm.
 

"Guten Tag, junger Herr. Was kann ich für sie tun", sagte das kleine Wesen, welches unglaubliche Ähnlichkeit zu Dobby aufwies.
 

"Ich möchte zu Lucius Malfoy", erwiderte Harry mit belegter Stimme und legte seine Hand, die eben noch den Klopfer bedient hatte an die Stelle, wo er seinen Zauberstab verbarg.
 

"Wen darf ich melden, Sir", fragte der Elf unterwürfig und mit neugierigen Augen.
 

"Harry Potter." Die Augen des Hauselfen wurde noch größer und wanderten zur Stirn. Sie suchten nach der blitzförmigen Narbe, die mit schwarzen Haarsträhnen von den Blicken verborgen wurde. Nach einer Weile, die der Elf mit Starren verbracht hatte, wollte er gerade verschwinden, als schwere Schritte hinter ihm zu hören waren.
 

"Bemüh dich nicht, Pip. Ich kümmere mich um unseren Gast", sagte die schleppende Stimme von Lucius Malfoy. Der Hauself verschwand zitternd mit einem Plop. Harry's Hand griff mehr den je zu seinem Zauberstab. Scheinbar furchtlos sah er auf den Todesser vor sich.
 

"Was für eine Freude sie hier zu sehen, Mr. Potter. Ich habe sie bereits erwartet. Folgen sie mir", seine Stimme hatte die gewohnte kühle und aristokratische Art, die er schon so oft gehört hatte. Vorsichtig betrat er die große Eingangshalle der Manor. Immer darauf bedacht im Zweifelsfall wegrennen zu können. Aber die Hoffnung war schnell begraben, als sich die Tür mit einem lauten Knall hinter sich schloss.
 

"Was meinen sie mit erwartet?" Fragte Harry mit ungewöhnlich hoher Stimme. Der Herr des Hauses drehte sich zu ihm um und sah ihn lange an, bevor er die Antwort gab.
 

"Ich denke doch, dass sie heute ihren Brief gelesen haben und auch, wenn mein Sohn noch nicht 16 ist, so war es mir doch möglich das Siegel am heutigen Tage zu lösen. Und nun folgen sie mir. Ich denke nicht, dass wir diese Unterhaltung in der Halle führen sollten. Es ist gefährlich genug, dass sie hier aufgetaucht sind und ich werde meine Familie nicht noch mehr Gefahr aussetzen indem andere unser Gespräch belauschen. Selbst in meinem Hause haben die Wände Ohren." Mit diesen Worten ging Malfoy senior weiter und Harry folgte ihm verwirrt. Welches Siegel und welcher Gefahr setzte er seiner Familie aus? Etwas mutiger folgte er ihm und betrat wenig später einen Raum, der wohl das Arbeitszimmer dieses Mannes darstellen musste. Ein großer Mahagoni-Schreibtisch bildete die Mitte des Raumes. Bücherregale waren an der einen und eine kleine Bar an der anderen Seite zu finden. Von Boden bis zur Decke reichende Fenster würden den Blick auf den Rückteil des Hauses Preis geben, sobald die Sonne scheinen würde.
 

Lucius Malfoy setzte sich hinter den Schreibtisch auf einen bequem aussehenden Sessel und bedeutete Harry sich auf einen Stuhl ihm gegenüber nieder zu lassen. Der Gryffindor zuckte zusammen, als der Mann seinen Zauberstab erhob. Aber er murmelte nur leise Worte und legte diesen dann zurück.
 

"Hat der große Potter etwa angst vor einem simplen Siliencium-Zauber?", spöttelte Malfoy, bevor sein Gesicht wieder ernst wurde. "Ich will nicht von irgendjemanden gehört werden, wie ich bereits in der Halle erwähnt habe. Also, wieso sind sie gekommen, Mr. Potter?"
 

"Ich dachte, sie wüssten es?"
 

"Sagen wir einfach, ich möchte es von ihren hören", sagte er und lehnte sich zurück. Die kühlen grauen Augen auf ihn gerichtet. Harry suchte den Brief mit der goldenen Schrift hervor und überreichte ihn.
 

"Ich habe diesen Brief zusammen mit einem von meiner Mutter in den Unterlagen meines Paten gefunden. Wie es scheint bin ich ein Drachenreiter und ihr Sohn das Drachenkind, was auch immer das bedeuten soll."
 

"Und deshalb kommen sie in die Höhle des Löwen oder besser der Schlange", sagte Malfoy mit einer gehoben Augenbraue. Harry versuchte die Wut, die ihm bei diesem überheblichen Verhalten überfiel, zu unterdrücken.
 

"Nein, ganz sicher nicht. Ich hätte mit dem Frettchen, ihrem verwöhnten Sohn, auch mit Beginn des Schuljahres sprechen können. Ich habe eine andere Bitte", sagte Harry kühl.
 

"Sie glauben, ich erfülle ihnen eine Bitte, nachdem sie meine Familie beleidigen? Potter, sie sind in meinem Haus und ich könnte sie ohne Probleme an meinen Meister ausliefern." Die grauen Augen seines Gegenübers blitzten.
 

"Genau das will ich. Ich will mit Voldemort sprechen." Lucius Malfoy richtete sich überrascht auf.
 

"Du bist dümmer als ich dachte", sagte er und duzte ihn zum ersten Mal. "Dir ist schon klar, dass du dich in die Hände deines Feindes gibst? Ich werde nicht das Leben meines Sohnes riskieren nur damit du dich als Held aufspielen kannst. Oder besser als Narr?"
 

"Ich weiß zwar nicht, was sie damit meinen, dass ich ihren Sohn in Gefahr bringe, aber ich weiß sehr wohl was ich tue. Wenn sie mir nicht helfen, muss ich wohl einen anderen Weg finden", sagte Harry und erhob sich.
 

"Warte!" Hielt ihn Malfoy zurück und Harry sah ihn nur an. "Was willst du vom Dunklen Lord?"
 

"Ich denke nicht, dass sie meine privaten Gründe etwas angehen."
 

"Sie gehen mich sehr wohl etwas an, wenn du meinen Meister umbringen willst und wie ich bereits erwähnte meinen Sohn in Gefahr bringst."
 

"Was meinen sie eigentlich damit?"
 

"Dir ist nicht klar, was es bedeutet ein Drachenreiter zu sein, oder?" Als Harry leicht den Kopf schüttelte, sprach er weiter. "Das Leben eines Drachenreiters ist mit dem des Drachenkindes verbunden. Solltest du sterben, so passiert das auch Draco. Gehst du also zum Dunklen Lord und lässt dich töten, ist der 16. Geburtstag meines Sohnes auch der Tag seines Todes. Verstehst du mich jetzt?" Harry war die ganze Drachenkind Geschichte eh noch etwas suspekt und er nickte nur etwas abwesend.
 

"Ich habe nicht vor jemanden zu töten. Alles was ich möchte, ist ein Gespräch mit ihm. Helfen sie mir oder muss ich einen anderen Weg finden?" Fragte Harry mit vor der Brust verschränkten Armen.
 

"Gut, ich verstehe nach wie vor deine Beweggründe dafür nicht, aber ich werde es einrichten." Sofort erhob er sich und ging auf den Kamin zu. Aus einer eleganten Schale nahm er etwas Flohpulver und sprach "Slytherin Manor". Ein Kopf erschien, der Harry sehr bekannt vorkam den er aber im Moment nicht einordnen konnte.
 

"Lucius, was kann ich für dich tun?" Fragte eine männliche Stimme. Lucius stellte sich so vor den Kamin, dass der Todesser Harry nicht sehen konnte.
 

"McNair, ich brauche eine Audienz beim dunkel Lord und das, wenn möglich kurzfristig." Nun wusste Harry, wer es war. McNair war derjenige, der vor ein paar Jahren Seidenschnabel, den Hypogreif, hinrichten sollte.
 

"Dir ist schon klar, dass er im Moment genug mit dem Potter-Jungen beschäftigt ist und sicher keine Lust hat dein Flehen um die Einführung deines Sohnes anzuhören", sagte McNair.
 

"Du solltest dich lieber zusammen nehmen. Ich bin in den Diensten des Lords dir noch immer weit über gestellt. Außerdem habe ich im Gegensatz zu dir einen Sohn der nicht gleich anfängt zusammen zu zucken, wenn er den Namen des Lords hört. Und nur damit du weißt es geht um Potter", sagte Lucius Malfoy kalt. Seine Stimmung schien gegenüber dem Todesser noch frostiger zu sein als zu Harry. McNair musste wohl verschwunden sein, denn man konnte nichts von ihm hören. Erst einige Minuten später hörte man seine Stimme.
 

"Er meint, wenn du etwas wichtiges hat, dann würde er jetzt zu dir kommen", sagte McNair und der Gryffindor konnte den Neid heraus hören.
 

"Sag ihm, dass er das mit Sicherheit jetzt erfahren will. Er möchte bitte in den Salon kommen", sagte Lucius nur und drehte sich dann zu Harry. Der Todesser war aus dem Kamin verschwunden. "Ich rate dir, dass es etwas gutes ist oder du wirst es bereuen meinen Sohn in den Tod gestürzt zu haben." Mit den Worten verließ er das Arbeitszimmer. Etwas unsicher folgte Harry ihm. Er hatte nicht wirklich erwartet, dass er so bald auf Voldemort traf. Aber wenigstens hatte es etwas gutes, er musste sich nicht Tage vorher fürchten, sondern hätte es bald hinter sich. Als wäre es sein Leben umklammerte er den Brief in seinen Hände und betrat einen kleinen Salon.
 

Gerade als sich die Tür hinter ihm schloss erschien mit einem kleinen Flimmern Voldemort. Noch hatte er Harry den Rücken zugekehrt und stand vor Malfoy.
 

"Lucius, sprich", sagte er kalt.
 

"My Lord", sagte Lucius und verbeugte sich leicht. "Ich habe hier jemanden, der mit ihnen sprechen möchte." Mit einer unglaublichen Schnelligkeit drehte sich der Dunkle Lord um und blickte erstaunt auf Harry. Sofort zog er seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Schwarzhaarigen.
 

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Und??? War es sehr schlecht? Hat es euch gefallen?? Bitte Kommi...



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Kommentare zu diesem Kapitel (28)
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Von:  Mara_Black
2007-05-13T08:06:23+00:00 13.05.2007 10:06
Ahhhhhhhh! O.o
Wie gemein! An einer so spannenden Stelle einfach das Kapitel enden zu lassen *heul*
Aber jetzt hör ich mal auf zum Quängeln und schreib dir einen vernünftigen Kommi! Gute Idee, was? ^.~
Also ich finde die Story bis jetzt sehr spannend, äußerst gut geschrieben (endlich mal jemand mit gutem Satzbau und wenig Rechtschreibfehelern) und außerdem finde ich die Grundidee einfach genial. Dann natürlich noch so nette kleine Nebengimicks, wie die Tatsache, dass Harry Voldemorts Enkel ist^^
Ich liebe solche "Nachrichten aus der Vergangenheit", ich finde sie helfen unglaublich Spannung aufzubauen.
Um ehrlich zu sein, gefällt mir deine FF so gut, dass ich beschlossen habe sie in meine Favo_liste zu nehmen und außerdem dir zu jedem Kapitel einzeln einen Kommentar zu schreiben.
Alles Liebe

Mara
Von:  Angel_Ayane
2006-09-28T08:12:02+00:00 28.09.2006 10:12
ich würd sagen das kommt in meine favo list xDD
Schreib schnell weiter denn die FF is einfach nur klasse *__*
Draco is am süßesten lol wir er so anschmiegsam wird moooi *drop* ok lool

sagst du mir bitte per ens bescheid wenns weiter geht, wäre lieb danke ^.~

*winkz*
GREETZ
Aya
Von: abgemeldet
2006-09-19T14:59:17+00:00 19.09.2006 16:59
Hi Sorayablue, deine ff ist mega geil. es ist immer schade das die ff dann aufhören wenns am spannensten is. ich hoffe du hast viel zeit schnell weiter zu schreiben und obendrein auchn och viele ideen, so das du nicht abbrechen musst. Hofe bald weiter lesen zu können. Gruß Okurah
Von:  Dranza-chan
2006-08-09T20:56:55+00:00 09.08.2006 22:56
Hi!
Die FF is einfach der Hammer, total klasse! Dein Schreibstil is wie immer super und die story is spannend!
Frag mich schon wie's weitergeht!
Sag mir bitte bescheid wenn das nächste Kapi on is!
Bye Dranza-chan
Von: abgemeldet
2006-06-16T23:12:21+00:00 17.06.2006 01:12
Hi,

ich bin immer wieder von dieser FF begeistert!!! Ich habe sie eben zum dritten Mal gelesen, und ich schmelze jedes Mal aufs Neue dahin!!!!
Ich find Draco einfach nur süß!!!! Wie er ganz kuschelig wird wenn Harry da ist, aber seine Zähne zeigt, wenn sein Mate angegriffen wird!!!
Einfach toll!!!
Ich denke ich hatte dir auch schon einen Kommi geschrieben, bevor du die FF gelöscht hattest.
Meine besten Grüße an deine HP-Muse, auf dass sie mal wieder Lust zum Rumknutschen bekommt!!!! *grins*

Bye Sanchan
Von: abgemeldet
2006-06-13T10:08:20+00:00 13.06.2006 12:08
yay *-* die zwei sind ja sooo süß!!
Aber wie kannst du nur.. Jetzt hier an dieser Stelle aufhören.
Wo die sich doch so ansmilen und zu sich gefunden haben q_q
hoffentlich lässt du uns nicht wieder so lange warten das würd ich nit überleben.
Also ganz schnell new hochladen bitteeee~ <3
Von: abgemeldet
2006-06-08T16:18:31+00:00 08.06.2006 18:18
Ausgezeichnete Geschichte! Alles passt, der Inhalt, deine Schreibweise und überhaupt einfach alles... Deine Geschichte ist es wert weiter gelesen zu werden - von ganz vielen Fans.

Lg
Nocti

ps.: diese geschichte kommt in meine favos..^^
Von: abgemeldet
2006-05-23T15:11:02+00:00 23.05.2006 17:11
find die fanfik super! Tolle schreibweise! echt^^mach weiter so!!!aber mach schnell!wir warten alle schon so Lange auf das neue Kap.bitte quäle uns nicht!!!*heul*schreib weiter!!!*quängelnervquängel*mach oder ich besuch dich mal...*MUHAHAHAHA!!!*
just kidding(oder vieleicht doch?...*G*)
mach weiter^^
yours Tante-Voldemort^^
Von: abgemeldet
2006-04-03T15:35:32+00:00 03.04.2006 17:35
Wahnsinn! Hey, die Story gefällt mir echt wahnsinnig gut! *gg* Bitte, bitte, bitte, schreib schnell weiter (bzw. stells on!)!!! *flenn* ^^ lg
Von:  FirstFallenAngel
2006-03-19T19:34:57+00:00 19.03.2006 20:34
Geniale Idee... Harry ist Voldis Enkel... darauf muss man erstmal kommen!
Dein Stil gefällt mir auch sehr gut!


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