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Tenshi no Ai

Liebe zwischen Bücherregalen
von

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Kapitel 8

Kapitel 9:
 

Vollkommen allein saß ich auf dem Flur des Krankenhauses. Es roch schrecklich steril. Ich wollte überhaupt nicht darüber nachdenken, was gerade mit Sugata passierte. Ständig dachte ich darüber nach, was überhaupt passiert war, aber mir fielen nur noch schleierhafte Erinnerungen ein. Ich hielt Sugata' s Handy immer noch in der Hand, traute mich jedoch nicht es zu öffnen ("~Klapphandy", kleine Anmerkung der Autorin). Warum, weiß ich bis heute nicht. Wie war das alles passiert? Sugata hatte gesagt "Ich liebe dich" und das er nicht wusste, was passieren wird und dann war er... Erneut flossen mir dicke Tränen über die Wangen. "Hey, alles in Ordnung mit dir?", kam eine leise Stimme von links. Ich wischte mir die Tränen mit dem Ärmel aus den Augen und schaute in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Neben mir stand ein Mädchen, etwa in meinem Alter mit lockigen rotbraunen Haaren in Krankenschwesterkleidung. Langsam nickte ich mit dem Kopf, da mich das Mädchen sehr besorgt ansah. "Siehst aber nicht gerade so aus.", stellte sie mit einem zweifelnden Blick fest. "Jemand gestorben?", fragte sie vorsichtig. Geschockt sah ich sie an. Anscheinend so geschockt, dass sie mich gleich darauf bei mir entschuldigte: "Wouw, sorry, also ist niemand gestorben?" Entschlossen schüttelte ich den Kopf. "Jedenfalls hoffe ich, dass es nicht so ist..." "Nicht wieder anfangen zu weinen! Ich mach dir einen Vorschlag: Du hörst auf zu weinen und ich besorg uns 'nen Kaffee. Aber vorher..." Auffordernd streckte sie mir ihre Hand entgegen. "Ich heiße Meroko, schön dich kennen zu lernen." Vorsichtig ergriff ich ihre Hand. "Miki..." "Gut, Miki, warte hier. Ich bin gleich wieder mit dem Kaffee da." "Ich hätte aber lieber einen Kakao, bitte, wenn das geht..." "Wird gemacht!" Fröhlich winkte sie mir noch zu, bevor sie hinter der nächsten Ecke verschwand. Ich starrte an die Wand gegenüber. Meroko hatte es wirklich geschafft mich ein wenig aufzumuntern. Ich hörte eilige Schritte den Gang hinaufkommen. "Meroko war aber ganz schön schnell", dachte ich, als ich schon sah, wer da wirklich kam. Auch Kita hatte mich schon entdeckt und starrte mich wütend an. Langsam machte er noch ein paar Schritte in meine Richtung, blieb dann jedoch stehen und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand. In dem Moment kam Meroko mit zwei Tassen in den Händen wieder. "'N Abend", grüßte sie Kita im Vorbeigehen. Als sie bei mir ankam, drückte sie mir eine der Tassen in die Hand und fragte mich dann flüsternd: "Kennst du den Typen?" Ich nickte. Gerne hätte ich noch ein "leider" hinzugefügt, aber ich ließ es dann doch bleiben. Ich trank einen Schluck von meinem Kakao und schaute Kita über den Rand meiner Tasse an. Plötzlich drehte er den Kopf zu mir und schaute mich an. Vor Schreck verschluckte ich mich glatt an meinem Kakao. "Wah, was machst du denn?!", fragte mich Meroko und klopfte mir auf den Rücken, während ich kaum aus dem Husten raus kam. "Hey." Jetzt sprach er mich auch noch an! Gleich würde er mich beleidigen oder mir vorhalten, dass ich mich nicht um Sugata gekümmert hätte oder er würde mich gleich zerfleischen. Langsam bekam ich wieder Luft und schaute in Kita' s Richtung. Doch was ich dann sah überraschte mich noch mehr, als das Kita mich überhaupt angesprochen hatte: Er schaute mich mit einem besorgten Blick an! "Ja...?", brachte ich mit heiserer Stimme leise hervor. Er holte tief Luft und fragte dann: "Wie geht es ihm?" Anscheinend musste mit vorhin so kalt gewesen sein, dass ich jetzt was mit den Ohren hatte. Hatte mich Kita gerade wirklich nach Sugata gefragt? "Ähm,... Ich weiß nicht genau... Sie untersuchen ihn noch." Langsam stieß sich Kita mit den Schultern von der Wand ab und ging auf mich zu. Beinahe wäre mein Herz stehen geblieben. Was hatte er denn jetzt vor? Mich würgen oder würde er mich doch mit der Blumenvase erschlagen? ("Do lässt grüßen... XD) Meine Fantasie ging wieder mit mir durch, aber mir fiel auf, dass Kita es geschafft hatte, mich abzulenken. Langsam ließ er sich auf den Sitz neben mir sinken. "Darf ich 'nen Schluck?" Er wies mit dem Kopf auf meinen Kakao. "Ja,... klar", antwortete ich ein verdutzt, reichte ihm aber sofort meine Tasse. Wenn das mal nicht doch ein etwas anderes Silvester als sonst war...



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