Tala x Bryan
Tja hier haben wir es das erste Kapitel das sich um Tala und Bryan dreht, es werden aber noch andere Versionen folgen...
Auf ewig vereint
Aus Talas Sicht
Wir fuhren die Straße entlang. Bryan regte sich lauthals über irgendetwas
unwichtiges auf. Er war so in Rage, dass er nicht mal bemerkte mit welchem Tempo
wir da fuhren. Ich hatte Angst. Er schrie... Hör auf!!
Ich konnte nicht mehr, riss meinen Gurt los und packte seinen Arm und schrie mit
merkwüriger heller, leicht hysterischen und ängstlichen Stimme:
"Hör auf!!!!"
Plötzlich ging alles ganz schnell. Bryan verlor die Kontrolle des Wagens. Ich
hörte nur noch eine, mir so vertraute und doch irgendwie entferne Stimme meinen
Namen rufen...
Als ich wach wurde, lag ich total verdreht auf dem Kopf zwischen Schutt und
undefinierbaren Sachen. Meine rechte Hand lag in den Scherben des Cockpits. In
meinem rechten Arm spürte ich die Schmerzen der Scherben die sich in mein
Fleisch bohrten.
Ich hatte die Augen noch geschlossen, doch als ich sie öffnete, hatte ich das
Bedürfnis laut zu schreien, meinem Schmerz Luft zu lassen, doch meine Kehle
brachte keinen Ton raus.
Bryan lag da vor mir. Den Kopf zu mir gedreht. Die Augen noch offen. Eine große
Platzwunde zierte seinen Hinterkopf.
"Bryan...? ...Sag doch was... bitte!"
Aber er hörte mich bereits nicht mehr. Es war zu spät... er war tot...
Eine Hand konnte ich noch so bewegen, dass ich bis zu seinem Gesicht reichen
konnte. Zitternd küsste ich meine Fingerspitzen und legte sie dann an Bryans
kalte Lippen und flüsterte mit tränenerstickter Stimme meine letzten Worte für
ihn ...
"Leb wohl...!"
Meine Stimme versagte vollkommen und ich lag den Kopf nieder und schaute Bryan
an... Mein Herz krampfte sich zusammen und all der Schmerz drückte auf ihm. Ich
ermahnte mich nicht zu weinen, denn ich bekam schon hier unten knapp Luft. Aber
ich schaffte es nicht. Meine Augen füllten sich langsam mit Tränen die nich
lange danach über meine Wange kullerten...
Stunden vergingen, für mich eine Ewigkeit. Und dann, endlich, kam der ersehnte
Krankenwagen. Man zog mich aus dem Wagen und legte mich sofort auf eine Trage
und verarztetet mich etwas. Ich schaute von oben zum Wagen runter. Dieser war
ein einiziges Wrack. Es lag auf dem Dach und war totel zerdrückt und verbeult.
Ich konnte erkennen wie der Baum in den wir rannten, etwas gebiegt war. Die
Fahrerseite stieß wohl zuerst in den Baum...
Ich schaute zu wie sie Bryans leblosen Körper aus dem Wrack zogen, ihn kurz
untersuchten und ihn dann mit einem weißem Laken zudeckten.
Langsam schloss ich die Augen und begann zu weinen...
LEBWOHL
Ich wachte erst wieder in einem Krankenzimmer auf. Wände, grau wie die
Zimmerwände der Abtei. Grau wie mein Herz, meine Seele, die zu zerbröckeln
begann. Ich hatte nichts mehr ... nichts das mir mehr wichtig war, dass ich
dafür leben wöllte. Tag und Nacht dachte ich an Bryan. Tag und Nacht weinte ich.
Aber ich musste einsehn, dass ihn das auch nicht zurückbrachte... und genau
deswegen weinte ich weiter...!
Nach zwei Wochen der Qualen konnte ich endlich nach Hause. Nach Hause, das Haus
das Bryan gehört. Wo alles mich an ihn erinnert. Alles nach ihm riecht. Alles
wie er ist.
Das erste das mir auffällt, als ich die Tür öffnete, war die Stille. Diese
bedrückende Last, die einen zu Boden drückt. Ein stummer Hilfeschrei schallte
durchs Haus. Ein schluchzen folgte...
"Bryan...!!!"
Ich brach noch vor der offenen Tür zusammen und heulte mir meine restliche Seele
aus dem Leib. Dieses Haus. Es erdrückte mich.
Ein Windzug sorgte dafür dass die Tür zufiel. Nun war ich ganz alleine.
Abgeschlossen vn der lachenden, glücklichen Welt.
ALLEIN
[Kai kam eines Morgens vorbei um nach mir zu schauen. Er wusste alles aus der
Zeitung und wollte so schnell es ging zu mir, wenn icha us dem Krankenhaus war.
Sagte er zumindest. Ob es stimmt... ? Ob sich überhaupt noch wer um mein
Fliegenartiges Leben kümmert?
"Wie gehts dir denn Tala?"
"Ich kann nicht mehr Kai... Dieses Haus frisst mich... Alles erinnert mich an
Bryan... immer und immer wieder weine ich, bis ich nicht mehr kann....!"
".... Dann zieh doch um...nein?"
Nein Kai... das geht icht....
"Nein, das Haus gehört doch Bryan...!"
Er hält mich hier fest...
"....."
Ich stehe auf und geh zum Küchenfenster und schaue raus. Der Himmel ist für mich
grau, auch wenn er sollte für Kai blau erscheinen...
"Sei stark Tala... für Bryan... mehr kann ich dir nicht sagen... zeige stärke
und lebe für ihn weiter...! Er ist bei dir und will es bestimmt so...!"
Ich drehe den Kopf weg. Er sieht das alles so einfach. Das ist seine Sicht zu
seinen Eltern... aber das hier ist was anderes...!
"Wenn du deine Liebe so verlieren würdest...was würdest du tun...Kai...? Wir
stritten uns... ich kam nichtmal dazu mich zu entschuldigen... er ging im Streit
von mir....! Sein Herz war erfüllt von Wut und Hass auf mich als er starb!"
"... Tala... das ist nicht so-"
"ES IST MEINE SCHULD DASS ER TOT IST!!!!"
Kurze Stille setzte ein.
"Versteh Kai... jeden Abend wenn ich zu Bett gehe, danke ich Gott, dass ich
diesen Tag erleben durfte... und jeden morgen danke ich dem Herr dass er mir den
Mut gibt, noch aufzustehen... Ich hätte Bryan gerne bei mir und manchmal... wäre
gerne bei ihm... und wenn es nur kurz wäre um... mich zu entschuldigen und...
ihm zu sagen, wie sehr ich ihn liebe.... denn auch jeden morgen, bete ich zu
Gott und frage ihn "Lieber Gott? Kannst du bitte Bryan ausrichten, dass ich ihn
Liebe...? Und, dass ich ihn vermisse...?" Aber ich will es Bryan, wenigstens...
noch einmal sagen .. ! Nur einmal! Ist das denn soviel verlangt...?"
Ich sah wie Kai seinen Kopf sinken ließ. Er schwieg. Ich schwieg. Es war
totenstill.
Ein sanfter warmer Sommerwind umspielte mich. Seit Bryans Tod spürte ich den..
komisch...
Kai stand plötzlich auf und lenkte mich so ab.
"Ernährst du dich wenigstens noch gut?"
Ich schwieg. Er öffnete den Kühlschrank, knallte ihn aber sogleich wieder zu.
Mein Blick fiel wieder aus dem Fenster. Kai wagte es wohl nicht noch zu sagen,
dass der Kühlschrank leer und aus ist. Ja... ich esse nichts mehr... es hat ja
eh keinen Zweck mehr... So oder so... der Unfall hat mir beweisen wie schnell
ich sterben kann.
"Pack deine Sachen Tala! Du kommst mit zu mir und wirst etwas essen!! Sofort!!"
Ich ging an ihm vorbei. Ich werde eben jetzt einmal essen, und was dann?
Oben im Zimmer zog ich mich um. Im Spiegel betrachtete ich mich kurz. Ich war
sehr dürr geworden... erstaunlich dass ich noch lebte...! Auf meinem Rücken
waren noch immer die Narben von Voltaires Machtwerk.
~ Ich werde dir eine Salbe besorgen! Dann heilt das besser!!^-^ ~
"Bryan..."
Plötzlich hörte ich von unten Kais Stimme. Er war wütend! Was war los?
Ich ging zur Treppe und lauschte.
"Wieso!?!? Ich dachte du liebst ihn und dann lässt du sowas zu!?!?!? Schämst du
dich nicht Bryan!!??!? Bryan!! Tu was für deinen Geliebten!! Lass ihn nicht
sterben nur wegen dir!! Du bist und bleibst ein verdammter Egoist!!!!"
Er weint... etwa wegen mir?
"Du... verdammter... *schluchz* ........ Geb ihm eine Chance...! Er hat doch
schon so viel schlimmes erlebt im Leben!! Gib ihm eine Chance... Bitte...!!!!!"
....
TOD
Ich kam wieder nach Hause und lebte weiter... Tag ein Tag aus weinte, betete und
litt ich... bis zu einem Tage... der Sommerwind umspielte mich auf meinem Weg zu
meinem Ziel.... zum Grabstein von Bryan...der neben der Autobahn steht, da wo er
einst starb und mich zurückließ... mein Engel... der zurück in den Himmel
musste....
Am Tage darauf konnte jeder Mensch in der Zeitung, auf der ersten Seite, ganz
groß folgende Sätze lesen:
>Junge machte am Grab seines Geliebten Selbstmord!<
>Mögen sie nun glücklich und auf ewig vereint sein...!<
Ich liebe dich Bryan....!
Ich dich auch Tala...!
