Zum Inhalt der Seite

Schwerkraft

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Interview zum Zweiten

Hallöli,
 

Wie geht`s, wie steht`s?

Ich bin gerade in ner richtigen Schreibwut, deswegen ein neuer Teil. Ein bisschen schade, dass ich bisher noch kein Feedback bekommen habe. Da denk ich immer gleich, meine FFs wären grottenschlecht. Allerdings würde es euch auch zugute kommen, wenn ihr als Leser euch mitteilt, damit ich mich euren Wünschen annähern und Dinge verbessern kann. ^^

Ansonsten kann ich euch erst mal nur viel Spaß bei diesem Teil wünschen.
 

Kat
 

~Interview zum Zweiten ~
 

"Mein Yuki ist ja so cool!", seufzte Shuichi angetan und mit Tränen in den Augenwinkeln, als die Werbung begann.

Hiro klopfte ihm mit einem vollen Styroporbehälter vom Imbiss auf den Kopf. "Willst du dann jetzt endlich auch was essen? Deinen Magen hört man sogar unten im Erdgeschoss knurren. Und ich muss es wissen, schließlich war ich das Essen holen."

"Dieser Yuki ist echt ein komischer Typ", meinte Fujisaki und schob sich wieder gebratene Nudeln in den Mund. "Redet viel, gibt aber eigentlich keine Antwort auf die Frage."

Das war wohl der falsche Kommentar gewesen, denn sofort stand Shuichi vor ihm und fuchtelte wie verrückt mit den Fäusten herum. "Ja, soll er denn sagen, dass er mich über alles liebt und seine Karriere für mich opfern würde?!"

"Das wohl kaum."

Alle blickten entsetzt zur Tür, in dessen Rahmen Tohma Seguchi stand und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. "Ich gratuliere euch", fuhr er fort. "Ihr habt Nittle Grasper überholt und das mit einer unglaublichen Verkaufszahl."

Sofort lag dem Blonden Sakano zu Füßen, der völlig überdreht klang. "Wir hatten wirklich nicht mit so einem Erfolg gerechnet!"

"Jetzt stehen Sie mal wieder auf, Sakano! Ryuichi konnte nicht persönlich vorbeikommen, aber ich soll euch seine herzlichsten Glückwünsche ausrichten."

Hiro lächelte und stopfte Shuichi schnell die Packung mit dem Essen in den Mund, damit der nicht sofort wieder in Tränen ausbrechen konnte. "Das ist ein feiner Zug, vielen Dank!"

Tohma nickte und hob ein Blatt mit der Chartliste in die Höhe. "Platz Eins bedeutet einen großen Erfolg, aber auch zahlreiche Interviews in Radio und Fernsehen. Ich habe bereits für morgen einem Interview in der Sendung "Chart-Pole" zugestimmt."

Sofort wurde Fujisaki hellhörig und sah seinen Cousin ein wenig ungläubig an. "Ist das nicht diese Sendung, zu der immer die beiden bestplatzierten Acts der Charts eingeladen werden?"

"Genau die ist es."

Der Sänger von Bad Luck kippte fast nach hinten um, als er die Bedeutung dieser Worte richtig erfasste. "Das heißt ja, dass Nittle Grasper auch..."

"Du hast es erfasst", unterbrach ihn der Chef von N-G-Records. "Noriko, Ryuichi und ich werden auch dort sein. Es ist für beide Bands eine hervorragende Promotion."

Hinter Tohma tauchte plötzlich das Gesicht von K auf, der die gesamte Band breit angrinste. "Okay, guys. Nachtschicht heute, würde ich mal sagen."

"Was?", rief Shuichi entsetzt und rutschte auf die Knie. "Aber, Yuki wollte mir doch Essen machen und dann hätte er mich vielleicht wieder in sein Bett gelassen und...!"

"Keep cool, das Radiointerview findet erst um Mitternacht statt. But of course musst du eine halbe Stunde vorher da sein, klar?" K legte die Hand an seine geliebte Magnum, woraufhin Shuichi augenblicklich heftig nickte. Auf eine Schusswunde an der Stirn hatte er herzlich wenig Lust.

Suguru stand auf und blickte auf die Uhr im Raum. "Es ist Drei. In Anbetracht der Tatsache, dass wir bereits unseren Erfolg zu genüge gefeiert haben, nehme ich mir für den Rest des Tages bis zu dem Interview heute Nacht frei. Bis dann!" Er ging an Seguchi vorbei und verließ den Raum.

"Gute Entscheidung", stimmte der Chef zu. "Nehmt euch den Nachmittag frei und entspannt euch! Die folgende Zeit wird anstrengend, jetzt, wo ihr die Spitze anführt." Danach drehte er sich um und ging ebenfalls.

"Yeah, wir führen die Spitze an!", brüllte Shuichi plötzlich und sein bester Freund zuckte erschrocken zurück.

"Jetzt reg dich mal wieder ab!", verlangte Hiro und legte eine Hand an die Stirn. "Das ganze Koffein von der Cola bekommt dir nicht." Der Rothaarige packte den Kleineren an der Jacke und zerrte ihn aus dem Zimmer. "Ich fahr dich nach Hause." Und schon waren auch sie weg.

Sakano lächelte erleichtert. "Super, dann kann ich mich auch mal drei Stündchen auf' Ohr hauen." Ein leises Klicken ertönte und er richtete seine Augen auf K, der wiederum etwas glänzendes Schießbereites auf ihn richtete.

"No. Ich denke, wir haben noch ein bisschen Arbeit vor uns. Or what would you say?"

Nervös lachte der Produzent und kratzte sich am Hinterkopf. "Haha, wer denkt denn auch ans Schlafen?"
 

"Das war lecker!", erklärte Shuichi lautstark und lehnte sich zufrieden nach hinten. Das Sofa war angenehm bequem und wenn Yuki neben ihm saß sowieso.

Auch sein Geliebter stellte das benutzte Geschirr auf den Tisch. Er zündete sich eine Zigarette an und duldete es, dass der Pinkhaarige sich an ihn lehnte und zufrieden schnurrte. "Ich nehme an, du hast heute dieses dämliche Interview gesehen."

"Du warst so toll, wie du dieser Fernsehtante Paroli geboten hast!"

Eiri zog an der Zigarette und starrte an die Decke, als der Rauch seinen Weg zurück durch seine Lippen fand. "Ich weiß, wie man mit Worten einfach die gierigen Fragen in eine hübsche Hülle verpackt. Dass die jetzt schon in Literatursendungen anfangen, mich über unser gemeinsames Leben auszuquetschen, ist echt das Letzte."

"Rege dich nicht darüber auf." Und schon hatte das Mitglied von Bad Luck beide Arme um seinen Liebsten geschlungen. "So sind die halt und ändern kann man die auch nicht. Wie gesagt, ich fand dich cool."

Der Autor drückte den Zigarettenstummel im Aschenbecher aus und sah den jungen Mann an. "Ich hebe das Schlafzimmerverbot auf. Das Kapitel habe ich ja neu geschrieben und wenn du gerade so erfolgreich bist, will ich nicht der Spielverderber sein."

Shuichi lächelte. Seit er Yuki in New York gefunden und ihn gebeten hatte, seinen Text zu lesen, war der junge Schriftsteller viel zugänglicher geworden. Er schrie nicht mehr so oft herum - es sei denn, Shuichi löschte Kapitel seines Manuskripts - und auch sonst schien er kommunikationsbereiter geworden zu sein.

Er richtete sich ein wenig auf, so dass er mit seinem Liebsten auf Augenhöhe war. "Danke, Yuki." Dann führte er seine Lippen zu denen des Anderen und versiegelte sie zu einem sanften Kuss. Der Sänger wusste, Yuki würde das nicht genügen, und er sollte Recht behalten.

Fordernd drückte der Blonde seine rechte Hand in den Nacken Shuichis und zwang diesen somit, den Kuss zu intensivieren. Er schob seine Zunge zwischen die Lippen seines Geliebten, der daraufhin den Mund bereitwillig öffnete und ihm mit seiner eigenen Zunge entgegen kam.

Das Spiel ging ein paar Sekunden, bis Yuki plötzlich abbrach und aufstand.

Fragend sah ihn Shuichi an, doch er setzte nur ein leises Lächeln auf. "Komm mit ins Bett!", verlangte er mit leicht heiserer Stimme. Natürlich wusste der Andere um die Bedeutung dieser Worte.

"Aber, Yuki. Ich habe heute um Mitternacht ein Radiointerview."

"Du musst ja nicht danach einschlafen." Mit diesen Worten griff er nach Shuichis Hand.

Der Jüngere stand auf und sah ihn liebevoll an. Er hatte Yuki nie widerstehen können und wenn dieser so sanft und liebevoll war, war ein "Nein" sicher das Letzte, was er darauf erwidern wollte.
 

Völlig außer Atem kam Shuichi zwei Minuten vor halb Zwölf vor dem Radiostudio an.

Die Anderen waren bereits da und erwarteten ihn.

"For the first time bist du pünktlich", stellte K fest und schob seine Magnum zurück in die Waffenhalterung, wenn auch mit etwas enttäuschtem Gesicht, da sie schon wieder nicht zum Einsatz gekommen war. Danach drehte er sich zur versammelten Band. "Okay, guys. Egal, was sie euch für Fragen stellen, immer brav antworten. Es wird sich wohl hauptsächlich um eure Single und die Chartposition drehen, aber man weiß ja nie."

Hiro sah nicht gerade begeistert angesichts des möglicherweise Kommenden aus und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich denke, Sie klären vorher immer, welche Fragen gestellt werden und welche nicht."

"Also, echt mal", stimmte Fujisaki zu. Ihm ging dieses ganze Getue um Yuki und Shuichi in der Presse so schon genug auf die Nerven, da wollte er nicht auch noch ständig solche Fragen bei Interviews hören. "Bei Yuki-samas Interviews lässt man es mit der Vorsicht ja neuerdings auch ganz schön schleifen."

"Tohmalein sagt, ihr sollt das selbst auf die Reihe kriegen."

Shuichi bekam fast einen Herzinfarkt, als er die Stimme des grünhaarigen Sängers direkt hinter sich vernahm, und drehte sich blitzschnell zu ihm um, wie auch der Rest der Truppe.

"Ryuichi, was machst du denn hier?", erkundigte sich K ruhig.

Ryuichi grinste breit und sah die Mitglieder von Bad Luck an. "Ich wollte euch noch gratulieren, dass ihr es auf Platz Eins geschafft habt. Herzlichen Glückwunsch, na no da."

"Danke", antwortete Shuichi verdattert. So etwas von Ryuichi Sakuma einmal höchstpersönlich zu hören, hätte er nicht in seinen verrücktesten Träumen zu denken gewagt. Und nun stand er hier mit Kumaguro auf dem Kopf und hatte ein schiefes Grinsen.

"Seguchi-san will also, dass wir solche Fragen mit dem eigenen Ruder umschiffen", kam Suguru auf das Thema zurück.

"Hai!", antwortete Ryuichi. "Er sagt, ihr seid eine eigenständige Band mit eigenem Management und sollt ab sofort selbst damit klarkommen."

Shuichi biss die Zähne aufeinander. Dass Seguchi von Bad Luck nun die Entwicklung von mehr Selbstständigkeit erwartete, das war eine verständliche Sache, aber... "Ach, und was hat Yuki bitte damit zu tun?!"

"Nani?" Sakuma legte den Kopf schief, wobei ihm fast sein Stoffhase herunterrutschte.

Shuichi hätte in diesem Moment den Kopf gegen die Wand hauen können. So etwas wusste Ryuichi natürlich nicht und es interessierte ihn wahrscheinlich auch recht wenig. "Gomen nasai."

Nun legte Hiro einen Arm um Shuichis Schulter und lächelte ihn aufmunternd an. "Um den solltest du dir in der Beziehung keine Gedanken machen. Hast ja gesehen, wie cool er mit der Sache heute im Fernsehen umgegangen ist."

"Ich stör euch ja nur ungern...", meldete sich der blonde Manager zu Wort. "Aber das Interview beginnt in a few minutes. Wir sollten langsam mal reingehen."

Ryuichi drückte den anderen Sänger noch einmal fest. "Ich wünsche dir viel Spaß, Shu-chan!"

"Danke", meinte dieser verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.

"Let´s go!" Und fast im selben Augenblick hatte K seinen rosahaarigen Schützling an der Kapuze seines Sweaters gepackt und zog ihn ins Studio.
 

Radiointerviews waren für Shuichi eigentlich schon völlig zur Routine geworden und er schätzte diese Art des Interviews, da dort Spontaneität gefragt war und die hatte er. Außerdem sah ihn so keiner, außer der Moderator und seine Bandkollegen, und er war nicht so beobachtet wie im Fernsehen oder bei einer Pressekonferenz. Manche Zeitungen und Klatschblätter hatten da auch so ihre eigenen Interpretationsweisen. Und da er nun wusste, dass es keinen Tohma Seguchi mehr gab, der den frechen Reportern auf die Füße trat, wurde ihm doch irgendwie mulmig bei dem Gedanken.

"Hattet ihr damit gerechnet, dass die neue Single so in Japan einschlagen würde?"

Shuichi erwachte aus seiner Trance und holte schon Luft, als Suguru zu antworten begann: "Nein, ganz und gar nicht. Zwar haben wir von unserem Produzenten gute Prognosen bekommen, aber es war dennoch eine große Überraschung."

Der Reporter nickte und warf einen kurzen Blick auf sein Fragenblatt. "Der Song - ,Glaring Dream', liebe Zuhörer - wurde von Shindou geschrieben. Hat er für dich eine tiefere Bedeutung?"

Der Leadsänger legte sich kurz seine Worte zurecht, bevor er eine Antwort gab. " ,Glaring Dream' ist sozusagen ein alter, neuer Song. Ich habe ihn bereits vor knapp einem halben Jahr begonnen, jedoch dann wieder verworfen, als mir jemand sagte, er sei schlecht. Bis vor ein paar Wochen steckte ich in einer Lebenskrise, könnte man so sagen. In dieser Zeit beendete ich den Text und ich denke, er hat mir geholfen, ein paar Dinge zu regeln und zu mir selbst zu finden. Von daher kann man wohl getrost sagen, dass mir dieser Song bisher von allen am meisten bedeutet."

"Der Song handelt, wie viele eurer Stücke, von Liebe."

Hiro ahnte bereits schlimmes und tauschte mit Fujisaki einen beunruhigten Blick aus. Wenn es um Herzensangelegenheiten ging, konnte sich sein bester Freund wie der König der Idioten aufführen. Und so sollte es auch diesmal kommen.

Shuichi nickte lächelnd. "Wie gesagt, ich habe den Song in zwei verschiedenen Lebensabschnitten geschrieben. Die erste Strophe klingt melancholisch, da ich zu der Zeit sehr einsam war. Den Rest schrieb ich dann, als ich mich bereits verliebt hatte und auch um diese Liebe kämpfen wollte. Ich mache auch kein Geheimnis daraus, dass der Song ihm gewidmet ist."

"Yuki Eiri?"

Hiro lächelte entschuldigend und hielt Shuichi den Mund zu, bevor er noch mehr auf dieses Thema abschweifen konnte. "Viele Musiker widmen ihren Liebsten einen Song, nur gibt es nicht jeder zu. Ich denke, da ist Shuichi kein Außenseiter."

Der Moderator sah, dass aus dem Pinkhaarigen im Moment wohl nicht viel herauszubekommen war - woran Hiro nicht ganz unschuldig war - und wandte sich deshalb an Suguru. "Fujisaki, bekanntermaßen sind Sie das einzige Mitglied von Bad Luck, das derzeit in keiner Beziehung steckt. Können Sie sich vorstellen, eine Beziehung mit einem Fan einzugehen?"

Der Keyboarder schüttelte den Kopf und klang bei seiner Erwiderung sehr ernst. "Nein, kann ich nicht. Zum einen besitzt die Musik für mich äußerste Priorität und zum anderen ist ein hysterischer Fan wohl kaum dazu geeignet, mit ihm das Privatleben zu teilen."

Am liebsten hätte Hiro nun auch dem anderen Bandmitglied den Mund verschlossen. Was war heute eigentlich los? Shuichi plapperte fröhlich aus dem Nähkästchen und Suguru bezeichnete die Fans charmanterweise als hysterisch. Zu seiner ungemeinen Erleichterung verkündete der Mann am Mikro endlich, dass die Sendezeit gleich vorbei sein würde.

"Möchten Sie noch eine persönliche Einschätzung zu Ihrem Erfolg abgeben?"

"Ja, sehr gern", gab Shuichi zurück und schob Hiro etwas beiseite. "Wir haben lange und hart gearbeitet, umso erfreulicher sind natürlich die hohen Verkaufszahlen der Single. Ich denke, wir sind nun an einem Punkt angelangt, an dem sich unsere Bemühungen endlich bezahlt machen."

"Danke für das Interview. Liebe Zuhörer, das waren Bad Luck, die morgen im Fernsehen bei Chart-Pole zu sehen sein werden. Zum Abschluss spielen wir ihre Debütsingle ,The Rage Beat'."
 

Ryuichi saß zusammen mit Noriko in der Jazz-Bar, einem beliebten Treffpunkt der Band, und hörte dem Interview zu. Als es zu ende war und die ersten Töne von ,The Rage Beat' erklangen, stellte er das kleine Radio vor ihnen einfach wortlos aus. Dafür erntete er einen verwirrten Blick von Noriko.

"Ich dachte, der Song gefällt dir so?"

Der Sänger nahm einen Schluck seines alkoholfreien Cocktails und starrte vor sich hin. "Kumaguro hat Ohrenschmerzen", erklärte er tonlos und deutete auf den Stoffhasen, der neben seinem Getränk saß.

Noriko verstand nichts mehr. Natürlich konnte ein Stofftier keine Ohrenschmerzen haben und es war nur zu offensichtlich, dass es Ryuichi gewesen war, der nichts mehr hören wollte. Doch der wiederum war immerhin enger mit Shuichi verbunden als sie selbst oder gar Tohma. Er bezeichnete den Sänger von Bad Luck sogar als seinen Freund und diesen Status besaßen wirklich nicht viele. "Du wolltest das Interview doch unbedingt hören, weil du dich so für Shindou gefreut hast."

Ryuichi sah sie an. Er sah nicht wirklich ernst aus, seine Augen waren immer noch groß und hatten diesen üblichen kindlichen Glanz, doch schon jetzt lag in ihnen ein Ausdruck, der ihr nicht gefiel. Ganz und gar nicht gefiel.

"Das Interview ist doch jetzt vorbei und den Song kann ich mir auch auf CD anhören." Plötzlich, als hätte jemand einen unsichtbaren Schalter bei ihm umgelegt, wurde sein Gesicht wieder heller. "Und die kann ich schon auswendig. Freust du dich auch auf Chart-Pole morgen, Noriko-chan?"

Sie lächelte trotz ihrer aufkeimenden Unsicherheit, was sein Verhalten anbetraf. "Natürlich. Schließlich ist damit ein Auftritt verbunden und Interviews haben besonders dir schon immer Spaß gemacht."

Der Mann, der im Moment eher an ein Kind erinnerte, nickte eifrig und trank wieder aus dem Glas. "Ja, ein Auftritt ist mal wieder guuut." Bei dem letzten Wort zog er das u so in die Länge, dass es der Keyboarderin schon fast wieder unheimlich vorkam.

Irgendetwas hatte sich an ihm verändert, nur wusste sie weder die Art der Veränderung, noch den Grund. In ihrer Magengegend stellte sich ein ungutes Gefühl ein.
 

tbc...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück