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When a Demon loves

Einst habe ich dich geliebt
von

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Gefühle voller Widersprüche

So, nach langer Zeit bekommt ihr mal wieder ein neues Kapitel^^ Wie immer danke an alle Kommischreiber^^ Ich hoffe euch gefällt das neue Kapi. Über ein kommi würde ich mich übrigens sehr freuen. Aber jetzt: Viel Spaß mit dem neuen Kapi!
 

Kapitel 6

Gefühle voller Widersprüche
 

Erwartungsvoll betrachtete Haruka Sesshoumaru in der Dunkelheit. Über was er wohl nachdachte? Fragte er sich, warum sie es sich wagte, ihn nach so etwas zu fragen? Oder fragte er sich doch, ob und wie er ihr antworten sollte?

Haruka spürte wie ihr Herz erwartungsvoll schneller zu schlagen begann. Auf einmal sah sie Sesshoumaru an. Sein Blick traf direkt auf ihren. Der jungen Frau blieb bei diesem Blick fast die Luft weg. Er ließ sie erschaudern, gab ihr das Gefühl, dass er alles sehen konnte, was in ihr vorging. Auch in Sesshoumaru regte sich etwas. Schon oft hatte er sich gefragt, warum er das damals getan hatte, genau wie er sich fragte, warum er Rin damals wieder belebt hatte. Doch mit diesem Mädchen war es anders gewesen. Auch jetzt spürte er, dass Haruka anders war, als alle Menschen, aber sie war auch anders als früher. Von ihr ging eine unglaubliche Kraft und Willensstärke aus. Etwas, dass er bei Menschen nie so stark bemerkt hatte.

"Du solltest dir über solche Dinge nicht den Kopf zerbrechen, Mensch.", sagte Sesshoumaru in betont kühlen Ton. Irgendetwas in Haruka rebellierte jedoch gegen diese Antwort. Wenigstens einmal wollte sie seine ehrliche Meinung hören. Sesshoumaru hatte vor, dem ganzen aus dem Weg zu gehen und ging zurück ins Haus. Doch Haruka beeilte sich, um ihn noch einzuholen.

Dies gelang ihr sogar, denn Sesshoumaru hatte es nicht besonders eilig. Er war sich sicher, dass sich Haruka nicht mit ihm anlegen würde. Doch da hatte er falsch gedacht. Hinter sich hörte er Schritte schnell näher kommen und bereits im nächsten Moment spürte er etwas an seinem Handgelenk. Er brauchte sich ihr nicht zuzuwenden, schon längst wusste er, wer ihn festhielt. "Was ist denn noch?", fragte er, nun noch kühler und etwas wütend darüber, was sich dieser Mensch erdreistete.

Krampfhaft hielt Haruka sein Handgelenk umklammert. Nicht noch einmal würde sie ihn einfach so flüchten lassen. "Ich bitte euch, dass ihr mir nur dieses eine Mal antwortet und euch nicht in Schweigen hüllt wie sonst. Also, warum durfte ich damals bei euch bleiben?"

Für lange Zeit war Sesshoumaru still. Nicht, weil er nicht wusste, was er antworten sollte, sondern weil er sich fragte, was wäre, wenn er ihr antworten würde. Wie würde sie denn reagieren? Und was wäre dann mit seinem Ruf? Einen Menschen sollte man besser nicht trauen, auch wenn sein Vater dies getan hatte, so musste er dies noch lange nicht tun.

Außerdem war da dieses angenehme Gefühl in ihm. Ein Gefühl, dass er auch damals gehabt hatte, als sie ihm folgte und kaum Furcht vor ihm zu haben schien. Er spürte ihre zarte Haut auf seiner und er musste zugeben, dass die gar nicht so unangenehm war. Doch ein Dämon hohen Ranges wie er, sollte gegenüber einem schwachen Menschen solche Gefühle nicht hegen. Was hätte er denn davon?

Darum fragte er kühl: "Was erwartest du denn jetzt für eine Antwort von mir?" Haruka schrak auf. Ja, was wollte sie denn eigentlich hören? Sesshoumaru bemerkte ihre Unsicherheit. Jetzt durfte auch er nicht schwach werden, obwohl sich in ihm etwas wie Mitleid für dieses Wesen breit machte. "Falls du meinst, dass ich dich bei mir gelassen habe, weil ich mich in dich verliebte, dann bist du auf dem falschen Weg. Für einen Menschen wird ein Dämon niemals Liebe empfinden, merk dir das. Es spielt ebenso wenig eine Rolle, dass du mich damals geküsst hast. Ich hoffe damit hat sich die Angelegenheit geklärt!" Letzteres sagte er mit Nachdruck.

Kurz darauf spürte er, wie der Griff sich lockerte. Ein leichtes Zittern ihrer Hand war zu vernehmen. Vorsichtig schielte er zu ihr und war überrascht. Hatte dieses Wesen wirklich Tränen in den Augen, wegen ihm? Langsam drehte er sich zu ihr um. Harukas Blick war fest auf den Boden gerichtet, ihr Haar verdeckte ihr Gesicht. Sesshoumaru wusste nicht recht, was er tun sollte. Er murmelte nur: "Vielleicht solltest du zu Bett gehen, es ist bereits spät."

Haruka warf Sesshoumaru einen letzten verzweifelten Blick zu. "Das ist bestimmt das Beste was ich tun kann. Gute Nacht!" Es mochte zwar sein, dass Sesshoumaru sehr kühl gegenüber alles und jedem war, aber selbst an ihm ging es nicht vorbei, dass Haruka ihre Tränen nur mühsam zurückhalten konnte. "Menschen", flüsterte er nur. In seiner Stimme lag leichte Verwunderung und Mitleid. Es war gewiss nicht seine Absicht gewesen, sie so zu verletzen. Doch zum ersten Mal tat es ihm leid, so kaltherzig gewesen zu sein. Doch nun konnte er nichts mehr tun, außer ihr nachzusehen, wie sie durch die Gänge, in Richtung ihres Zimmers rannte.
 

Harukas Atem ging schnell, als sie bei ihrem Zimmer ankam. Sie hatte sich ein paar Mal im Gang geirrt und musste so einige Wege zurückgehen. In ihrem Zimmer angekommen konnte sie endlich ihren Tränen freien Lauf lassen. Warum hatten sie Sesshoumarus Worte nur so verletzt? Hatte sie denn ein umwerfendes Liebesgeständnis von dem Dämonenlord erwartet? Hatte sie wirklich geglaubt, dass ihm die Gefühle eines einfachen Menschen nahe gingen?

Mit dem Rücken an die Wand gelehnt, ging sie in die Knie. Ihre Lippen formten sich langsam zu einem Lächeln. Am liebsten hätte sie laut losgelacht, doch sie erinnerte sich wieder daran, dass Rin ja in ihrem Bett schlief. Sanft umfuhr Haruka ihre Lippen. Dann schloss sie ihre Augen. Sesshoumaru hatte also nicht geschlafen, als sie ihn damals geküsst hatte. Allein dafür, dass er den Kuss zugelassen hatte, sollte sie dankbar sein.

Vorsichtig und so leise wie möglich, richtete sich Haruka auf. Die kleine Rin schlief immer noch friedlich in ihrem Bett. Doch auf einmal regte sie sich. Müde rieb sich die Kleine die Augen und fragte Haruka, was los sei. Haruka schüttelte jedoch nur sanft den Kopf und sagte, dass Rin weiterschlafen sollte.

Dann zog sich Haruka um und legte sich zu der Kleinen. Rin genoss die Nähe zu Haruka und kuschelte sich leicht an sie. So geborgen hatte sie sich nicht mehr gefühlt, seit ihre Mutter gestorben war. Von Haruka hörte Rin ein leises Schniefen. "Weinst du?", fragte die Kleine in ihrer kindlichen Naivität. Doch Haruka wehte ab. Sie hätte sich nur irgendwo leicht erkältet, hätte vermutlich einen Schnupfen. Schon bald darauf war Rin wieder eingeschlafen und als Haruka ihr gleichmäßiges Atmen vernahm, schlief auch sie ein. Zu sehr hatte sie heute über Sesshoumaru nachgedacht, als dass sie jetzt auch noch die Nacht wegen ihm durchmachen würde.
 

Zur selben Zeit saß Sesshoumaru in seinem Zimmer und dachte über seine Worte nach. Ganz kalt hatte ihn dieser Kuss damals nicht gelassen. Dieses merkwürdige Kribbeln, das er damals gespürt hatte, als sie seine Lippen mit den ihren berührte. Es war auch heute wieder da gewesen, als sie sein Handgelenk gefasst hatte und es nicht mehr loslassen zu wollen schien.

Sesshoumaru betrachtete sein Handgelenk und vermeinte immer noch die Wärme ihres Körpers darauf zu spüren.

Er seufzte, sein Blick war voller Zorn. Wie kam es, dass dieses Menschenweib ihn so verblüffte? Sein Inneres so berührte? Nie zuvor hatte er so gefühlt.

Aber die ganze Sache war so widersprüchlich! Verdammt! Warum hatte er sie nur wieder mit zu sich genommen. Hatte er sich etwa genauso nach ihr gesehnt, wie sie sich zu sehnen gehabt schien?

Tatsächlich hatte er irgendetwas vermisst, nachdem er sie weggeschickt hatte. Da hatte es plötzlich so eine Leere in ihr gegeben. Ein Gefühl, dass vorher nie da gewesen war. Nie hatte er sich mehr nach einer Berührung gesehnt, nie zuvor sich nach einem Menschen gesehnt, der ihm Zuneigung entgegenbrachte.

Was dachte er denn da auf einmal? Erstaunt schreckte Sesshoumaru auf. Hatte er sich etwa gerade Gefühle für diesen Menschen eingestanden. Eines musste man dieser Haruka aber auf jeden Fall lassen, sie sah gut aus. Noch einer dieser Gedanken! Warum war das nur alles so merkwürdig, seit sie wieder in seiner Nähe war?

Ermüdet von diesen Gedanken blickte Sesshoumaru aus dem Fenster. Einst hatte er in diesen Gemäuern, in diesen Gärten, alles gelernt, was er jetzt konnte. Das Meiste hatte ihm sein Vater beigebracht.

Sein Blick fiel auf den kleinen Teich im Garten, mit der kleinen steinernen Bank. Erinnerungen tauchten in ihm aus. Oft hatte er dort mit seinem Vater Zeit gebracht, als er noch sehr klein war. Alles wollte er von ihm wissen. Von den Dämonen anderer Länder, von der Macht seines Vaters, von seiner eigenen Bestimmung und nicht zuletzt von den Menschen. Die schwachen Wesen, die von Dämonen verachtet worden, aber die genauso die Dämonen verachteten.

Eigentlich hatte er diese ganzen Geschichten fast vergessen, doch nun fiel ihm ein, was sein Vater einst über die Menschen meinte. Mit ernsten Blick hatte er seinen Sohn angesehen und seine mächtige Stimme erhoben: "Es mag sein, dass die Menschen schwach sind und uns verachten. Doch für ihre Schwäche können sie nichts. Es ist naturgegeben. Und an unserem Groll gegen uns, sind wir Dämonen nicht ganz unschuldig. Viele von ihnen haben ihre Macht ausgenutzt und sich so dem Menschen Untertan gemacht. Doch nicht alle Menschen hassen uns, Sesshoumaru. Einige achten uns auch, bewundern uns für unsere Macht. Aber das größte was die Menschen auszeichnet ist ihre Güte. Sie haben ein großes Herz, sind in der Lage, sich in andere rein zu versetzen und andere so zu verstehen und sie zu lieben.

Denke immer daran mein Sohn, dass wir die Menschen nicht hassen sollten. Wer weiß, vielleicht entwickelst auch du irgendwann Gefühle für solch einen Menschen und wirst glücklich mit ihm." Genau das waren die Worte seines Vaters gewesen.

Sesshoumaru sah zur Seite. Fast hätte er diese Worte vergessen, hatte die Menschen gehasst und verachtet. Doch nun schlug sein Herz bei einer einzigen Berührung eines Menschen, einer Frau, die er vor fünf Jahren kennen gelernt hatte, schneller. Er sehnte sich sogar danach, dass sie ihn berührte. Doch was würden die anderen Dämonen von ihm halten, wenn sie von diesen Gefühlen erfahren würden? Würden sie dann nicht mehr, seine Autorität anerkennen? Oder würden sie ihn trotzdem weiterhin respektieren, wie seinen Vater, der auch eine normal Sterbliche geliebt hatte?

Der Morgen dämmerte bereits, als Sesshoumaru einen Entschluss fasste. Leise schritt er durch die Gänge des großen Gebäudekomplexes. Vor einer Tür blieb er stehen, zögerte einen Moment. Sollte er sie wirklich öffnen?

Aus einem anderen Zimmer hörte er Geräusche. Sie kamen von Rin, die wohl mal wieder versuchte, mit Jaken zu spielen.

Doch sofort, nachdem er sich vergewissert hatte, dass niemand in der nähe war, wandte er sich wieder der Tür zu. Vorsichtig öffnete er die Tür, trat so leise wie möglich ein. Sein Blick war auf das Bett gerichtet. Immer näher kam er ihm. Nun stand er direkt vor dem Bett und betrachtete die schlafende Person. Wie friedlich diese junge Frau doch wirkte, wenn sie schlief, ging es ihm durch den Kopf. Ein paar Strähnen hingen der schlafenden Haruka im Gesicht. Zum ersten Mal in seinem Leben gab Sesshoumaru einer Verführung nach und strich ihr sanft die Strähne aus dem Gesicht, wobei er seine Hand sanft über Harukas Wange fahren ließ.

Im nächsten Augenblick regte sich Haruka. Der stolze Dämonenlord ging einige Schritte zurück und wartete erstmal ab. Müde rieb sie sich die Augen. Noch im Halbschlaf richtete sie sich auf und sah sich im Raum um. Unscharf erkannte sie einen ihr vertrauten Umriss.

Nun wartete Sesshoumaru nicht mehr. Es war der Zeitpunkt gekommen, seinen Plan in die Tat umzusetzen, ganz egal wie schwer es ihm fiel.
 

Und? Hat's euch gefallen? Wollt ihr wissen, was Sesshoumaru jetzt tun will oder habt ihr schon eine Vermutung? Wenn ja schreibt die doch bitte in euer Kommi. Schon mal danke dafür im Voraus.

Also, bis bald!

euer Steinbock^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-11-11T17:18:22+00:00 11.11.2005 18:18
naja endlich mal so noch eine fanfic über den sessi :)...die fanfic gefällt mir..super weiter so ...:))

deine Crazygirl :p
Von:  Tedds
2005-11-10T18:41:14+00:00 10.11.2005 19:41
War wieder ein tolles Kapitel.
Aber an der Stelle aufzuhören..tze tze tze ich glaube das machst du mit Absicht wie fieß.
Oh ja, ich gebe Animegil87 Recht, ein Kuss wäre romantisch...
Naja ich lass mich mal überraschen...
Also, tolles Kapitel, mach weiter so und hoffentlich kommt bald das nächste!

Fluff
Von: abgemeldet
2005-11-10T17:50:32+00:00 10.11.2005 18:50
Wieder mal echt klasse weiter so^^

Cleo-yasashii
Von:  InaBau
2005-11-09T19:19:08+00:00 09.11.2005 20:19
Das ist wieder ein gutes Kapitel! Ich hoffe auch, dass er sie zu der Seinen machen wird. Aber ich lasse mich gerne überraschen. Danke für die ENS. Bitte schreib mir wieder eine, wenn Du ein neues Kapitel hochlädst, danke!
Von:  Animegirl87
2005-11-09T00:08:01+00:00 09.11.2005 01:08
Ich bin begeistert!!! Ich hoffe doch er will sie küssen!! *dahin schmelz* Das wäre der Hammer schlecht hin!! Ich hoffe es geht schnell weiter!!! Ich würde mich freuen wenn du mir bescheid sagen könntest wenn ein neues Kapi on iss!!!

*knuddel*
dein Animegirl87^^


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