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Verloren?

Ein Kampf um das Leben eines Menschen
von

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Hoffnung?

Halli Hallo. Dies hier ist meine erste FF, also seid bitte nicht zu hart mit euren Kommis ^^
 

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Von den lauten Stimmen zweier streitender Menschen wachte Kyoko schließlich auf.

"Das kann so nicht weitergehen. Ich kann ihnen nur empfehlen, Kyoko zu einem Therapeuten zu bringen."

"Sie wird nicht damit einverstanden sein.", vernahm sie die Stimme eines zweiten.

"Aber für sie wäre es das Beste. Das ist nun schon das dritte Mal, dass ihr sie ins Krankenhaus bringen musstet. Seht ihr es nicht ein, dass man etwas unternehmen muss?"

"Darin stimme ich ihnen überein, Doktor. Es muss etwas geschehen, doch gleich einen Therapeuten?!"

"Den hätte sie schon beim ersten Selbstmordversuch benötigt, nun wird es allerhöchste Zeit. Oder wollen Sie, dass sie beim nächsten Mal wirklich stirbt? Niemand weiß, wann es sein wird, was ist, wenn Sie zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend sind? Kyoko braucht eine therapeutische Behandlung, sonst sehe ich Schwarz für sie. Es wäre sogar nötig, sie unter Ganztagsbeobachtung zu stellen. Man weiß nie, was als nächstes passieren könnte."

Stöhnend rappelte sich Kyoko auf. Ihr Blick war etwas verschwommen, doch nach ein paar Sekunden klärte sich ihre Sicht. Sie befand sich anscheinend wieder einmal im Krankenhaus. Schwer ließ sie sich wieder in die Kissen fallen. Neben ihrem Bett standen ihre beste Freundin, Kanae, und der Doktor. Als sie gesehen hatten, dass Kyoko erwacht war, hatten sie sich ihr sorgenvoll zugewandt und beobachteten jede ihrer Bewegungen. Schließlich sprach Kyoko:

"Ich werde zu keinem Therapeuten gehen!"

"Was habe ich ihnen gesagt, Doktor? Sie wird sich niemals behandeln lassen. Es ist aussichtslos, ich kenne sie."

"Frau Mogami, wie geht es ihnen?" Dies war eine rein rhetorische Frage, denn jeder Blinde konnte sehen, dass es Kyoko scheiße ging.

"Bestens, Doktor. Mir ging es nie besser.", meinte daraufhin Kyoko sarkastisch. Diese Leier kannte sie schon. Von ihren letzten zwei Besuchen im Krankenhaus. Gleich würde er ihr wieder aufzählen, was für Verletzungen sie davongetragen hatte und was für ein Glück sie doch gehabt hatte, das jemand in der Nähe war, sonst wäre sie gestorben. Genervt schloss Kyoko wieder ihre Augen. Sie wollte einfach nicht mehr leben. Wieso begriff das niemand? Konnte es wirklich niemand nachvollziehen? Musste sie deswegen wirklich zu einem Psychiater? Nein! Das sah sie nicht ein. Es war ihr verdammtes Leben! Sollten sie sie doch in Ruhe lassen mit ihren ständigen Fragen, mit ihrer ständigen Bemutterung, aber vor allem mit ihrer Besorgnis und ihrem Mitleid. Sie brauchte kein Mitleid. Seit sie denken konnte, hatte es keiner gehabt. Und wenn, war es nur vorgetäuscht gewesen. Da wurde sie plötzlich aus ihren Gedanken gerissen.

"Hören Sie mir zu, Frau Manami?"

"Ja", meinte diese schläfrig und missgelaunt.

"Gut. Dann werden sie mir doch bestimmt zustimmen, sich sofort in therapeutische Behandlung geben zu lassen.", dies war keine Frage mehr, es war ein Befehl.

"Sie können mich zu nichts zwingen!", trotzig hob Kyoko das Kinn und starrte dem Doktor in die Augen. Ihre kleinen Dämonen standen mal wieder kurz vor einem Ausbruch. Doch da niemand mehr etwas erwiderte, versank Kyoko wieder in ihren Gedanken, die sich nur noch um den Tod drehten. Wann, wo, wie, waren die einzigen Fragen, die sie sich stellte. Gefühle, außer der Leere in ihr, kannte sie nicht mehr. Sie hatte keinen Lebensinhalt mehr, alles erschien ihr plötzlich so sinnlos. Die Schauspielerei, die Rache an Sho...Alles war ihr egal. Es regte sie nicht mehr auf. Sie hatte ihr Ziel schon vor langer Zeit aufgegeben gehabt. Die Gleichgültigkeit anderen gegenüber veranlasste Kanae zu ständigen Wutausbrüchen, doch dies interessierte Kyoko nicht. Selbst als Kanae ihr die Lüge auftischen wollte, Sho wäre nun der beliebteste Mann Japans, hatte sie nicht mehr als ein Schulterzucken übrig gehabt. War dieses "vor sich hinvegetieren", wie es Kanae ausdrückte, wirklich schädlich für sie? Sollte sie vielleicht doch...Nein! Niemals! Sie konnten ihr auch nicht mehr helfen, dazu war sie viel zu tief gesunken. Sie wollte gar nicht mehr aus ihrem Alptraum erwachen, er hatte sie gefangen genommen und hielt sie fest.Kyoko seufzte leise, nicht wissend, dass sie die ganze Zeit über beobachtet wurde. Immer wieder kehrten ihre Gedanken zu den schicksalhaften drei Monaten zurück. In dieser Zeit hatte sie sich so drastisch geändert. Nicht ohne Ironie schaute Kyoko auf ihr altes Ich zurück. Nun hatte sie schon drei Charakterwandlungen hinter sich. Und keine der drei war diejenige, die ihr wahres Ich ausmachte. Sie seufzte noch einmal. Aber was war sie dann? Sie wusste nicht mehr, wie sie mit anderen Menschen umgehen sollte. Sie wusste, sie hatte alle enttäuscht. Sie, die starke und selbstbewusste Kyoko, war nun gebrochen und kannte nur noch den Wunsch nach dem Tod. Doch noch nicht einmal das wurde ihr gewährt. Und dies war ihr Lebensziel geworden: Ihr Leben und die Qualen, die damit verbunden waren, zu beenden. Sie wusste nicht, wie sie auf den Gedanken gekommen war, aber plötzlich musste sie an Ren denken. Sie hatte schon lange nichts mehr von ihm gehört. Aber das lag wohl auch daran, dass sie sich vollkommen abgeschottet hatte. Kein Fernsehen, kein Radio. In ihren Zimmern brannte immer Licht, auch Nachts, wenn sie eigentlich schlafen sollte. Ging sie in die Stadt, schauten sie die Leute seltsam an, so verbrachte sie die meiste Zeit in ihrem Garten oder in ihrem Haus. Das Haus hatte sie von einem Verwandten geerbt, den sie aber persönlich nie kennen gelernt hatte. Es war ein ruhiges Plätzchen, weit entfernt von jeglicher Zivilisation lebte Kyoko wie im 18. Jahrhundert. Sie hatte noch das Telefon abschaffen wollen, aber nachdem Kanae ihr damit monatelang auf die Nerven gegangen war, hatte sie schließlich zugestimmt, es zu behalten. Nur für den Notfall, versteht sich. Kyoko selbst rief niemanden an. Sie wusste auch nicht wen. Und da Kanae jeden Tag anrief, bei ihr einfach mal so reinschneite oder jemanden vorbeischickte, der nach ihr sah, fand sie auch keinen Grund sich mit jemanden in Verbindung zu setzen. Sie könnte natürlich Ren Tsuruga anrufen, sie hatte ja schließlich seine Handynummer, doch was wollte sie mit ihm? Nur eine weitere Person, die ihr auf die Nerven gehen würde. Sie brauchte niemanden. Und deswegen verstand sie nun auch nicht, wieso sie die nächsten Worte aussprach:

"Nun gut, ich werde zu einem Therapeuten gehen, aber ich kann euch versichern, es wird nichts bringen. Und ich werde diesen Unsinn auch nur einen Monat mitmachen! Aber dann lässt ihr mich gefälligst in Ruhe, verstanden?"

"Wenn du diesen von dir bezeichneten "Unsinn" zwei Monate mitmachst, dann bin ich auch mit deiner Forderung einverstanden.", dabei schaute Kanae aber dennoch verletzt. Sie waren beste Freundinnen, bedeutete dies Kyoko so wenig? Langsam verwandelte sich die Traurigkeit in Wut. Sie hatte sich nun schon monatelang mit Kyokos Depri-Stimmung rumgeschlagen, versucht sie aufzumuntern, sie aus diesem schwarzen Loch zu ziehen, doch all ihre Bemühungen waren fehlgeschlagen. Nichts als Uneinigkeit zwischen ihnen beiden. Bedeutete der Besuch eines Therapeuten also gleichzeitig das Ende ihrer Freundschaft? Das wollte und konnte sie nicht glauben. Sie hatten so vieles zusammen durchgemacht. Das konnte Kyoko nun wirklich nicht bringen, oder etwa doch? Zweifel kamen in Kanae hoch. Kyoko hatte sich stark verändert, das sah jeder. Ihr war alles egal geworden, sie wollte nur noch alleine sein. Das hatte Kanae in den letzten Monaten verhindert, doch wenn die Zeit abgelaufen war und sich nichts an Kyokos Situation geändert hatte, konnte sie auch nicht mehr für die Sicherheit Kyokos sorgen. Sie wollte ihr Angebot schon zurücknehmen, da hörte sie auch schon Kyokos Antwort:

"Gut, ich bin einverstanden."

Für Kanae brach eine Welt zusammen.

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UUUUUUUUUUUUUUUUUUUnd????????????? wie fandet ihr den Anfang???? Würd mich riesig über kommis freuen ;)))) ich hoff ja ma, sie gefällt euch...
 

gruß
 

black_wolf



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-11-29T08:41:10+00:00 29.11.2007 09:41
hi da du dich bei skip beat angemeldet hast bist du auch ein Fan oder?
Und ich bin jetzt ganz ehrlich. Kyoko würde doch nie selbstmord begehen vorallem weil sie so taff ist und keiner der vor etwas davon läuft.

Haine-chan11
Von:  Kaname89
2007-08-14T16:24:10+00:00 14.08.2007 18:24
Meinst du mit "Manami" Kyoko???
Sie heißt aber mit Nachnamen "Mogami" ...

Jetzt geht es also los ^^ - bin gespannt, kann ja jetzt auch ungehindert bis zum x. Cap lesen *freu*

lg Kaname
Von: abgemeldet
2005-07-29T12:51:13+00:00 29.07.2005 14:51
aloah, black_wölfchen! ;o)
hab dir ja eigentlich schon en kommi geschrieben, aber man kanns ja nochma öffentlich machn: ich find deinen Schreibstil eh sau gut und die Story is auch echt gelungen, ich freu mich auf weitere Teile und (darf ich das überhaupt verraten *gg*) darauf, dass noch en bissl mehr Romantik reinkommt ;))
also, weiter so
Von:  DarkEye
2005-07-20T06:56:36+00:00 20.07.2005 08:56
ich bin geschockt so gut ist es... was ist denn bloss passiert===??

weiter schnell.. wirklich toll geschrieben
dark
Von:  sweet-LEMON-broker
2005-07-19T21:36:02+00:00 19.07.2005 23:36
klingt gut!
würde gerne weiterlesen!!!!
cu le-m-on
Von: abgemeldet
2005-07-19T16:53:16+00:00 19.07.2005 18:53
Hört sich interessant an und ist auch echt gut geschrieben. Hoffe es geht bald weiter. :)


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