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'cause this is an especially love

Serenity x Seto, Mokuba x Vienne (eigener Charaktere.)
von

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Der Chef

Das gesamte Personal hatte sich in der großen Halle versammelt. Auf der Tribüne stand der Personalchef. ,,Ich verkünde nun die Namen der Chefetage und den Namen der Firma. Meine wahre Identität ist Mokuba Kaiba." Serenity war nicht wirklich überrascht. ,,Der Berater des Chefs ist Noah Kaiba." Serenity seufzte. Nach der Geschichte mit seinem Unfall und so weiter hatte man ihn also ins Leben zurückgerufen. Er trat auf die Bühne. Serenity drängelte sich nach vorne. Der Personalchef hatte es "ihr ins Ohr geflüstert". ,,Der Chef der Firma... ist Seto Kaiba." Serenity zuckte zusammen. Das hatte sie zwar vermutet, aber wirklich darauf vorbereitet, das hatte sie nicht. Die Chefs verließen die Tribüne. Serenity stolperte mit ihrer Kiste persönlichen Zeugs in den Background. Der Vorhang zog sich aus einander. Ein riesiges Namensschild kam zum Vorschein. "KAIBALANDS" Das passte wirklich. Lands für die Vergnügungsparks, und Kaiba für die drei Gebrüder Kaiba.
 

,,Mokuba." Setos Stimme war wirklich kalt. Aber so war sie doch schon lange gewesen. ,,Wo ist denn nun meine Sekretärin?" ,,Hier bin ich" meldete sich Serenity. Kaiba warf ihr einen Blick zu. Serenity fragte sich, ob er sich noch an sie erinnerte. Das Hand - in - Hand - Gefühl hatte sie nie vergessen. Ihr Traum - das war doch ihre erste Erfahrung mit Seto gewesen. ,,Kommen Sie" sagte Seto. Serenity folgte ihm. Sie fuhren in die oberste Etage, für die man eine Spezialkarte brauchte, um mit dem Fahrstuhl überhaupt hinzukommen. Serenity stand zwischen Seto und Noah. ,,Sie bekommen auch noch so eine Karte." sagte Seto. Das "Sie" verletzte Serenity. Seto kam ihr so kalt vor. Sie fror richtig gehend. Hatte er ihre kleine Liebe vergessen? Einfach so? War die Affäre nur eine kurze Phase gewesen, und war er danach wieder so kalt geworden? Serenity konnte nicht fassen, dass sich ein Mensch so wandeln konnte. Andererseits - sie plötzlich zu lieben und nicht so kalt, egoistisch und größenwahnsinnig zu sein, das war damals auch eine Wandlung gewesen. Sie versuchte ihre Gedanken von dem Thema zu lösen. ,Ich will ihm nicht hinterher rennen. Es ist offensichtlich, dass es aus und vorbei ist. Er war für vielleicht drei Tage ein besonderer und liebenswürdiger Mensch gewesen. Aber was waren schon drei von weit über 6000 Tagen, die er durchlebt hatte?' Ihr Blick fiel auf Noah. Er sah seinem früheren Bild ähnlich. Jetzt war er so groß wie Seto Kaiba. Wie war das nur möglich? Egal. Hoffentlich hatte er seinen Charakter geändert. Der Fahrstuhl stoppte. ,,Hier ist Ihr Arbeitsplatz" sagte Kaiba. Er zeigte auf einen Schreibtisch, der mit Computer, Ablage, Faxgerät und Telefon ausgerüstet war. An der Wand war ein Briefkasten. Mokuba hatte es ihr erklärt - die Briefe würden über ein einmaliges System durchs Haus an alle zuständigen Stellen befördert. Serenity ließ sich nieder und verteilte ihren persönlichen Krams. Eine Topfpflanze war in ihrem Karton. Als Kaiba sie sah, rümpfte er die Nase. Serenity war inzwischen nicht mehr verletzt, sondern sauer. Wäre er weiblich, würde sie ihn mit Zicke bezeichnen. Sie entdeckte ein Sofa. Wahrscheinlich sollten sich dort die Leute, die zum Chef wollten, niederlassen. Sie stellte die Topfpflanze auf den Tisch. Dann ging es weiter. Sie packte ein Foto aus - ein Bild von Joey. Sie stellte es zwischen Faxgerät und Computer. Was hatte sie noch - noch ein Foto. Ihre Augen weiteten sich. Dieses Foto - das durfte doch nicht wahr sein? Das es dieses Foto überhaupt gab! Und, wie kam es überhaupt in ihren Karton? Sie schluckte. Sie steckte es schnell ein. Das hier durfte niemand sehen! Schon schlimm genug, dass es überhaupt existierte. Sie setzte sich nieder. Kaiba kam aus seinem Büro. Noah ebenfalls, sein Büro lag gegenüber. Kaiba gab Noah einen Zettel. Noah gab Serenity zwei Zettel. ,,Das sind E-Mail-Adressen. Bitte speichern Sie sie im Computer ab. Dann sind da auch noch ein paar Telefonnummern. Speichern Sie sie im Telefon und auch im Faxgerät. Dann kümmern sie sich bitte um die Post und die Sachen in der Ablage. Serenity nickte. Kaiba war längst in seinem Büro verschwunden. Warum war er so? Serenity schaltete den Computer ein. Während dieser hochfuhr, begann sie die ersten Nummern einzuprogrammieren. Noah sah ihr noch kurz zu, lächelte und verschwand in seinem Büro. Es dauerte eine Weile, dann begann Serenity mit der Post. Es befand sich nur ein einziger Brief darin. Er war an Seto - Serenity stockte in ihren Gedanken. Sie musste sich das abgewöhnen! - gerichtet. Sie griff zum Telefon. Sie hob ab und drückte eine Taste. ,,Herr Kaiba? Sie haben einen Brief von der Metal Firm." ,,Bringen Sie ihn bitte zu mir rüber." Sie stand auf, nahm den Brief und klopfte an Kaibas Tür. ,,Herein." Sie trat ein. Kaiba saß in seinem Chefsessel und schrieb irgendetwas. Sie legte ihm den Brief auf den Tisch und machte sich vom Acker. Sie schloss gerade die Tür, als Noah aus seinem Zimmer herauskam. Serenity hatte inzwischen eine weiße Tür entdeckt. ,,Entschuldigung, Herr Kaiba... Wohin führt diese Tür?" Noah lächelte. Er war wenigstens nett. ,,Da uns dreien hier oben keine richtige Mittagspause zugeteilt ist, ist das eine kleine Küche. Dort gibt es ein Radio, einen Kühlschrank und eine Kaffeemaschine." Serenity bedankte sich. Einen Kaffee - das brauchte sie jetzt. Sie betrat die kleine Küche und machte das Licht an. Das war gar keine einfache Kaffeemaschine. Sie war ziemlich groß. Sie hatte einen Digitaldisplay und man konnte sich für Espresso, Kaffee, Eiskaffee, Latte Macchiato usw. entscheiden. Sie nahm einen einfachen Kaffee. Sie stellte eine Tasse an den zugehörigen Platz. Dann drückte sie ,,1 Tasse." ,,5 min. Wartezeit" stand auf dem Display. Sie verließ die kleine Küche. Sie nahm den einzigen Zettel aus der Ablage. Es war ein Zettel zum Ausfüllen, von irgendeiner Firma. Sie griff in ihre Stiftdose und nahm einen Kugelschreiber. Dann begann sie mit dem Ausfüllen. Nach drei Minuten war sie fertig. Sie steckte den Brief in einen Briefumschlag, versiegelte ihn, frankierte ihn und schickte ihn zum Empfang. Dann ging sie wieder ins kleine Nebenzimmer. Sie schloss die Tür, nahm ihren Kaffee und stellte das Radio an. Sie drehte es auf leise und horchte, während sie an ihrer Tasse nippte. ,,Warum hast du mich vergessen? Es ist doch nichts Schlimmes passiert. Ich weiß es ist Zeit vergangen, es war doch nur ein Jahr. Doch heut erkennst du mich nicht wieder, du bist kalt und verschlossen. Gib es zu: Du hast mich vergessen..." Serenity hätte heulen können. Dieser doofe Song hatte wieder ihr Gefühlschaos zum Thema Seto Kaiba aufgewühlt. Sie stellte das Radio aus und nahm den Kaffee mit an den Schreibtisch. Inzwischen waren zwei E-Mails angekommen. Hoffentlich ging das nicht immer so. Sie dachte daran, dass Noah und Kaiba keinen Computer hatten. Sie öffnete die E-Mails und druckte sie. Eine war für Noah, die andere für Kaiba. Sie klopfte erst bei Noah. Er öffnete nicht. Also versuchte sie es bei Kaiba. ,,Herein." Sie öffnete die Tür. Noah und Kaiba saßen am Schreibtisch und bückten sich über irgendetwas. ,,Herr Kaiba? Eine Mail für sie. Und für sie auch." Sie reichte den beiden die Zettel und verließ das Zimmer.
 

Gegen Abend verließ Noah sein Büro. Er verabschiedete sich von Serenity. Sie selbst räumte ihren Krams zusammen, schaltete den Computer aus und stand gerade auf, da riss ihr Haarband. Sie hob es auf und nahm ihre Brille ab, um es näher zu betrachten. Da verließ Kaiba sein Büro. Serenity ließ die Hand mit dem Armband sinken. Kaiba starrte sie an. Er ließ seinen Koffer fallen. ,,Serenity..." Er hatte den Mund geöffnet und die Lippen bewegt, doch kaum ein Ton war heraus gekommen. Doch Serenity hatte verstanden. Diese Situation war sehr überraschend für sie. Er hatte sie einfach nicht erkannt! Konnte das sein? Konnten eine andere Frisur und eine Brille das Aussehen so verändern? Sie setzte die Brille auf. Kaiba war inzwischen auf dem Sofa zusammen gesunken. Er stützte seinen Ellenbogen auf sein Knie und stützte mit der Hand seinen Kopf. Serenity nahm ihre Tasche und verließ den Raum. Sie ging durch die Garderobe, dann durch die Eingangshalle mit Springbrunnen. Sie wurde immer schneller beim gehen. Weg hier!, schallte es durch ihren Kopf. Sie rannte fast, als sie beim Fahrstuhl ankam. Sie haute mit der Faust auf die Taste, die nach oben zeigte. Sie stieg ein und fuhr runter. Draußen verließ sie so schnell es ging das Gelände der Kaibalands. Sie stieg in ihren BMW und fuhr nach hause. Es war halb acht, als sie die Tür aufschloss. Joey hatte Abendessen gemacht. Serenity sagte nur: ,,Ich komme gleich!" und verschwand in ihrem Zimmer. Sie zog sich aus, nahm einen Pulli und eine Jeans und zog sich um. Sie schmiss ihre Handtasche irgendwo hin, Hauptsache weg. Irgendwas klirrte. Sie nahm es nur halb wahr. Sie verließ den Raum. Und begab sich zu Joey. Er fragte nicht nach. Nach dem Essen duschte sie. Unter der Dusche weinte sie. ,,Du Schwein" flüsterte sie. Die Tränen vermischten sich mit dem warmen Wasser. ,,Du bist unmöglich. Vergisst mich einfach so!" sie konnte nur Flüstern. Joey musste ja nicht wissen, dass sie... Sie schluchzte. Das war alles so bitter! Scheußlich! Da verliebte sie sich schon einmal, dann musste sie sich von ihm trennen, und ein Jahr später erkennt er sie nicht mehr wieder. Sie biss die Zähne aufeinander. Sie drehte die Dusche aus und trocknete sich ab. Sie sah in den Badezimmerspiegel. Sie sah sich in die Augen. Sie sah eine verletzte, weinende Serenity. Doch Serenity hörte auf zu weinen. Sie bekam einen Eisblick. Ihre Mine war kühl. ,,Rache!", dachte sie. Jetzt würde sie Kaiba damit konfrontieren, wie es sein konnte, wenn man dauernd von einer herzlosen Person angeguckt wurde. Sie zog sich ihr Nachthemd an und legte sich schlafen.
 

Gegen zwei Uhr morgens wachte sie auf. Sie sah in die Dunkelheit hinein. Nach einer Weile hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Sie erkannte ihre Handtasche - in der Ecke. Sie erinnerte sich an das Klirren. Sie ging zu ihrer Handtasche und öffnete sie. Sie drehte sich um. Ihr Portmonee, ihr Pass, die Schlüssel, da. Ein zerbrochener Bilderrahmen und ein paar Scherben. Sie sah auf das Bild. Es zeigte sie und Kaiba. Auf dem Duellturm. Wie sie sich küssten. Ihre Pupillen wurden kleiner. Sie wusste genau, was sie jetzt machen würde.



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