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Ayane - eine Kriegerin im Mittelalter

von

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Kapitel 6

Es tut mir mega leid, dass ich erst jetz das nächste kapitel geschrieben hab. ich hoffe dass es trotzdem jemand liest
 

Ayane wurde von einem leisen Pochen geweckt. Sie drehte sich um und murmelte etwas in ihr Kissen.

„Ayane? Bist du wach? Man erwartet euch zum Frühstück.“ Hörte sie Leifang von draußen sagen.

„Komm herein, Leifang.“ Nach diesen Worten öffnete sich die Zimmertür und Ayanes Dienerin kam herein.

„Guten Morgen, Ayane. Wie geht es dir?“ fragte sie.

„Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Hat Jann wieder irgendetwas ‚tolles’ geplant?“

„Ich weiß es nicht. Du kannst ihn beim Frühstück fragen. Hier habe ich noch etwas zu anziehen für dich.“ Leifang legte dem Mädchen erneut prächtige Kleider hin. Dann ließ sie Ayane ein Bad ein.

Nach einer kurzen Weile sagte sie: „ Dein Bad ist fertig. Eine Wache steht vor der Tür. Sie wird dich zum Speisesaal bringen, damit du dich nicht verläufst.“

„Danke, Leifang.“ Die Dienerin verbeugte sich und ging. Ayane machte sich rasch fertig, dann trat sie aus ihrem Zimmer.

„Prinzessin, ich soll sie in den Saal geleiten.“ Sprach der Soldat vor ihrem Zimmer sie an

„Dann gehen wir.“ Der Soldat führte Ayane zum Speisesaal und sie staunte immer wieder über die kunstvoll bemalten Wände und die edlen Farben der Gänge.

Als sie an der Tür zum Saal ankamen, verbeugte sich der Soldat und verschwand. Dann trat Ayane ein.

Sofort kam ein Diener und brachte sie zu ihrem Platz.

Guten Morgen, meine Schöne.“ begrüßte Jann sie.

Ayane würdigte ihn keines Blickes.

Der Prinz versuchte es weiter: „Ich hatte gedacht wir könnten heute ein kleinen Ausritt unternehmen. Ich würde dir eines unserer Pferde leihen.“

Ayanes Augen begannen zu strahlen: „Meinst du das Ernst? Das wäre phantastisch!“
 

Nach dem Frühstück zog sich Ayane schnell Kleidung zum Reiten an. Dann wurde sie an den hinteren Schlossausgang geführt, wo Jann sie schon erwartete.

„Na, ist dieses Pferd in Ordnung?“ fragte er sie und zeigte auf eine hübsche Schimmelstute die rotes mit Goldfäden verziertes Zaumzeug trug.

Ayane blickte auf den Sattel und las den Namen ab. „Aliya. Ein schöner Name…“ sie strich dem Tier über das glatte Fell. „Wir werden schon miteinander auskommen.“ meinte sie noch lächelnd.

„Dann kann es ja losgehen.“ sagte Jann, während er aufsaß. Auf dem Sattel des braunen Hengstes war der Name ‚Silas’ aufgestickt.

Nachdem Ayane ebenfalls aufgestiegen war ritten sie los.

„Ich werde dir einen der schönsten Orte in der Nähe des Schlosses zeigen.“ meinte der Prinz und lenkte sein Pferd in Richtung des Waldes, der an den Schlossgarten angrenzte.

„Dann bin ich mal gespannt.“ antwortete sie.

Sie ritten eine Weile nebeneinander her, als Jann sagte: „Da vorne ist es. Hinter den Büschen dort.“

Er blieb stehen, saß ab und band Silas an einen Baum. Ayane tat es ihm gleich.

Dann ging Jann voraus und sagte seiner Verlobten, sie solle die Augen schließen. Er nahm sie an die Hand und führte Ayane auf eine Lichtung: „Jetzt kannst du die Augen wieder öffnen.“

Das Mädchen blickte sich um. Überall blühten Blumen in bunten Farben und dufteten süß. Die Blätter der Bäume waren in einem saftigen Grünton. Umgeben von Schilf war ein See in der Mitte der Lichtung. Auf diesem schwammen einige Seerosen in Weiß und Rosa. Sie war von diesem Ort total fasziniert.

„Es ist wunderschön.“ sagte sie nur.

„Ich wusste es würde dir gefallen.“ Lächelte Jann sie an. Er drehte sich um und ging zu seinem Pferd. Am Sattel des Tieres waren eine Decke und ein Beutel befestigt. Ayane nahm ihm die Decke ab und breitete sie an einer Stelle aus die ihr am besten gefiel. Dann begann der Prinz einige Speisen aus dem Beutel zu räumen und auf der Decke zu verteilen.

Als alles fertig war setzten sie sich gegenüber und begannen etwas zu essen.

„Warum zeigst du mir das hier? Du bist doch sonst nicht so freundlich.“ Brach Ayane nach einer Weile das Schweigen.

„Ich dachte du fühlst dich dann ein wenig wohler und bist nicht mehr so biestig zu mir.“ Antwortete Jann wahrheitsgemäß.

„Dann ist es also biestig, wenn man zu etwas gezwungen wird und sich dagegen wehrt?“ meinte sie bissig.

„Das hat damit nichts zu tun, aber man könnte sich nach einiger Zeit auch damit abfinden. Aber du versuchst ja nicht einmal etwas Positives an der Situation zu finden. Du willst mich ja auch gar nicht kennen lernen.“ Jann wurde mit jedem Wort etwas gereizter.

„Nein, will ich auch nicht. Ich liebe dich einfach nicht. Akzeptier das doch.“ Auch Ayane wurde aggressiver.

„Wie kannst du das beurteilen ohne mich zu kennen?“

„Ich…“, sie zögerte mit der Antwort, „Wie kann ich einen Mann lieben, der mich dazu zwingt ihn zu heiraten? Wie kann ich einen Mann lieben, der mich verletzt? Nur weil ich eine Frau bin, heißt das nicht, dass ich ein Stück Dreck bin. Ich bin keine Trophäe die du sammeln kannst wie die anderen Frauen vor mir. Das ist widerwärtig!“ Inzwischen sprühte das Mädchen vor Zorn.

„Zu was sollen Frauen denn sonst gut sein?“ fragte Jann mit einem dreckigem Grinsen im Gesicht.

„Frauen sind auch Menschen. Wir sind genau so gut wie Männer. Wir können genau so kämpfen oder regieren oder sonst was.“ Auf einmal brach der Prinz in schallendem Gelächter aus.

Ayane stand auf und ging zu ihrem Pferd: „Komm Aliya. Ich will hier weg.“

Da rief Jann:„Hey! Was hast du vor?“

„Nach was schaut’s denn aus? Ich gehe.“

Wütend stand Jann auf und lief auf sie zu:„Wo willst du hin?“

Als er bei ihr ankam saß sie schon längst auf ihrem Pferd und trieb es langsam vorwärts.

„Mir egal, Hauptsache weit weg von dir.“ Rief sie ihm über die Schulter zurück, während sie Aliya zu einer schnelleren Gangart antrieb.

„Bleib hier!“ Jann rannte ihr noch einige Meter hinterher, dann kehrte er um und band sein eigenes Pferd los. Er saß auf und ritt hinter seiner Verlobten her, die aber inzwischen schon im Wald verschwunden war.
 

„Hoffentlich findet er mich nicht.“ Dachte Ayane bei sich, während sie Aliya im Galopp geschickt zwischen den Bäumen durchlenkte. Sie änderte ständig die Richtung. Ab und zu blieb sie stehen und lauschte ob sie Janns Pferd hören konnte. Aber es war außer den Waldgeräuschen nichts zu hören.

Als es dunkel wurde suchte sie sich einen geeigneten Lagerplatz. Sie war auf einer Lichtung angekommen. Ein kleiner Berg ging an der einen Seite steil hinauf. Am unteren Teil entsprang Wasser aus einer kleinen Quelle, welches sie in einer Art Becken, das sich im Laufe der Zeit gebildet hat, sammelte. Am Rande der Lichtung wuchsen einige Früchte. Sie stieg ab und band die Stute so dicht am Wasser an, dass sie jederzeit trinken konnte. Dann sammelte Ayane etwas von dem Obst als Abendessen. Dann trank sie etwas und legte sich zum schlafen neben Aliya.

Während sie versuchte zu schlafen gingen ihr einige Gedanken im Kopf herum:

Sie dachte an den Angriff auf die japanische Burg und an den Prinzen. Seine Augen kamen wieder in ihre Erinnerung, da er das restliche Gesicht mit einem Tuch verdeckt hatte, wie es bei Ninjas häufig der fall war. Diese tiefgründigen Augen, in denen sie fast versunken wäre. Wie gern würde sie ihn wieder sehen.

Dann wanderten ihre Gedanken zu ihrem geliebten Pferd. Ihr stiegen ein paar Tränen in die Augen die sie sich energisch wegwischte.

Sie dachte darüber nach wie sie Blitz gefunden hatte:

Als sie 8 Jahre alt war, ist sie mit hinaus in den Wald spielen gegangen. Allerdings allein, ohne Begleitung. Irgendwann hat es zu regnen begonnen. Und sie lief zwischen den Bäumen umher um schnell nach Hause zu kommen. Auf einer kleinen Lichtung sag sie eine Stute die gerade ein Fohlen bekam. Genau während ein Blitz über den Himmel zuckte kam das kleine Tier zur Welt. Es war ein Araberfohlen, da Ayanes Vater einst angeordnet hatte diese Rasse ihn Japan anzusiedeln, weil er sie so liebte.

Während sie dieses wundervolle Schauspiel betrachtete, dass das Fohlen aufstand und bei seiner Mutter zu trinken begann, regnete es immer heftiger. Dann setzte sich die Stute in Bewegung und das Fohlen, dass Ayane im Stillen Blitz getauft hatte, folgte seiner Mutter. Auf einmal schlug ein Blitz neben den beiden Pferden in einen Baum ein, der daraufhin umfiel und die Stute erschlug. Geschockt starrte das Mädchen auf dieses Horroszenario. Dann besann sie sich und lief vorsichtig auf das Fohlen zu. Es war wunderhübsch. Völlig schwarz, nur ein weißes Abzeichen in Form eines Blitzes war auf der Stirn zu sehen.

Ayane streckte die Hand aus. Erst reagierte das Tier panisch, aber es beruhigte sich nach kurzer Zeit wieder. Dann führte das Mädchen das Fohlen zu ein paar kleinen Hügeln, sie wusste dass in einem davon eine kleine Höhle war, weil sie sich dort öfter zum spielen aufhielt.

Nach einer Stunde fanden die Soldaten von König Nataku, seine Tochter und ihr neues Hengstfohlen schlafen in der Höhle.

Ein Jahr später lernte das Mädchen auf Blitz reiten. Sie war auch der einzige Mensch der sich dem Pferd nähern konnte. Es war eben doch ein Wildpferd.
 

Jann ritt mir Silas kreuz und quer durch den Wald, aber er konnte seine Verlobte nicht finden. Als die Sonne langsam unterging, ritt er zurück zu seinem Vater. Er warf dem Stallburschen die Zügel in die Hand und stürmte in den Thronsaal.

„Sie ist weg! Vater ich brauche ein paar Soldaten um sie einzufangen!“ rief der Prinz aufgebracht.

„Noch einmal langsam, mein Sohn. Was ist passiert?“ fragte der König seinen atemlosen Sohn.

Rasch erklärte Jann was passiert ist und Gen Fu nickte. Dann schickte er einen der Wachen zu den Soldate um ihnen bescheid zu geben, dass sie noch einmal hinaus müssen.
 

Als das Schiff angelegt hat verabschiedeten sich Ryu, Hayate und Brad vom Kapitän, dann verschwanden sie unerkannt im Getümmel des Hafens.

Der Matrose sah sich vorsichtig um und verließ das Schiff. Dann kaufte er sich ein Pferd und ritt zwei Tage und zwei Nächte durch um so schnell wie möglich an den Hof des chinesischen Königs zu kommen.

Als er dort ankam, sah er wie sich einige Soldaten bereitmachten um auszurücken. Er betrat die Burg und gleich kam ein Diener zu ihm geeilt.

Er sah den Matrosen angewidert an, dann fragte er: „Was wünschen sie?“

„Ich muss dringend mit König Gen Fu sprechen. Es geht um Prinz Ryu.“ Antwortete der Angesprochene aufgeregt.

„Nun gut. Dann folgt mir.“ Sagte der Diener und geleitete den Matrosen zum Thronsaal.



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