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Schnee der Erinnerung

Die Fortsetzung zu "Schnee der Vergangenheit" Brad Crawford x Schuldig
von

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Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Autor: TonaradossTharayn
 

E-Mail: tonaradoss@yahoo.de
 

Fandom: Weiß Kreuz
 

Warning: lime, angst, drama
 

Pairing: Brad x Schuldig
 

Teile: 2/4
 

Disclaimer: Die Figuren gehören alle Koyasu Takehito und ich verdiene kein Geld mit dieser FF. Sie dient lediglich der Unterhaltung.
 

Anmerkung: Dies ist die Fortsetzung zu „Schnee der Vergangenheit“, kann jedoch auch unabhängig von ihr verstanden werden. Da Telepathie unabdingbar ist, musste ich es mit <...> kennzeichnen.
 

Zum Inhalt: Schuldigs Vergangenheit scheint zu einem immerwährenden Alptraum zu entwickeln, aus dem er nicht entfliehen kann. Und auch Brad muss einsehen, dass sich seine eigene Vergangenheit nicht so leicht abschütteln lässt, wie er immer gedacht hatte...
 

Betadank geht an KeiraX
 

Schnee der Erinnerung 2
 

Ein Knallen war zu hören.

In unregelmäßigen Abständen knallte das Leder der Peitsche auf weiche Haut.

Der junge Mann biss die Zähne zusammen. Er wusste, würde er schreien, würden die Peitschenhiebe nur noch härter werden. So war es bisher immer gewesen.
 

„Du bist niedlich, wie du so da hängst.“ Ein stummes Lachen folgte, die braunen Augen des an der Decke hängenden Mannes fixierten seinen Peiniger.

„Hey, bring mir mal das Salz.“

Eine Person trat aus dem Schatten und reichte ihm einen Salzstreuer.

Er kannte ihn, er war es, der den Deutschen gerne quälte.
 

Der Mann mit den langen grünen Haaren nahm das Salz in die Hand und streute es quer über dem gesamten Körper von Crawford. Dieser schrie auf, schrie, als würde das sein Todeskampf werden...
 

***
 

Er schlug die Augen auf, starrte an die Decke. Wo war er? Er hörte ein leises Atmen neben sich, sein Blick folgte dem Geräusch und erkannte Schuldig, der sich eng an ihn gekuschelt hatte.

Richtig, sein Schlafzimmer.
 

Er seufzte auf und rieb sich mit dem Handrücken über die Stirn, kniff noch einmal die Augen zusammen. Eigentlich war er noch müde...

Crawford küsste Schuldig auf die Stirn, bevor er sich vorsichtig von ihm löste und ins Badezimmer ging.

Warmes Wasser perlte auf seiner Haut ab, als er einfach nur darunter stand und seinen Gedanken nachhing.

Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ich davon geträumt habe... Rosenkreuz...

Er hatte seine Zeit damals einfach verdrängt. Er war schwach gewesen, zu schwach. Auch wenn diese äußerst schmerzvollen Erfahrungen, die er damals gemacht hatte, auch etwas Gutes hatten: Er wurde der Stärkste. Seine Wunden waren verheilt, doch waren Narben ihr Preis gewesen. Weiße Linien enthüllten sich, je länger das warme Wasser auf die Haut prasselte, zeigten seine Vergangenheit. Mehr konnten die Ärzte damals nicht tun, konnten seinen makellosen schönen Körper nicht vollständig wieder herstellen. Er war gezeichnet, für immer, mit dem Zeichen seiner damaligen Schwäche, eine Schwäche, von der Schuldig nichts wissen sollte. Er brauchte von diesem Kapitel seiner Vergangenheit nichts zu wissen. Brad hasste es sowieso die ganze Zeit darin zu wühlen. Was geschehen ist, ist geschehen und war nicht mehr rückgängig zu machen. Wieso sollte es ihn kümmern? Sein Blick war in die Zukunft gerichtet. Und niemals wieder sollte jemand über ihn triumphieren.

Er verteilte das Duschgel auf seinen Körper und duschte sich ab, bevor er zum Waschbecken ging, sich ein Handtuch um die Hüften schlang und begann sich zu rasieren. So eine lästige Pflicht, aber er konnte keine anderen Männer mit Bart ernst nehmen, wieso sollte er dann einen tragen?

Mit einem bösen Lächeln erinnerte er sich an die Witzfigur von Takatori, der sich einst, als er noch lebte, so wunderbar von ihm beeinflussen ließ. Auch er trug einen Bart und er war schwach gewesen.
 

Schwäche...

Auch seine Reaktion gestern war schwach gewesen. Angsterfüllte Augen, als er die ihm wohlbekannte Stimme gehört hatte. Aber immerhin hatte er sich ziemlich schnell wieder gefangen, war auf das Gespräch, dass er versucht hatte anzufangen nicht weiter eingegangen. Bald schon hatte er es aufgegeben mit Crawford reden zu wollen. Dafür kam der Traum. Ob die das auch konnten? Der Anführer von Schwarz wusste es nicht und es interessierte ihn auch nicht wirklich. Solange sich die Sache nicht wiederholte...

Seine Haut hatte sich wieder normalisiert. Brad ging zurück ins Schlafzimmer, warf einen Blick zu Schuldig. Dieser umarmte in seinem seligen Schlaf das Kissen seines Geliebten und schmatzte ein wenig. Ein Lächeln schlich sich auf Crawfords Lippen. Anscheinend hatte er wenigstens heute einen schönen Traum.
 

***
 

Langsam schlurfte Nagi in die Küche. „Gute Morgen“, gähnte er und suchte sich im Kühlschrank etwas zu essen.

„Guten Morgen“, erwiderte Crawford den Gruß und vertiefte sich wieder in seine Zeitung.

„Hast du schon mal nach draußen gesehen?“, fragte Nagi und stellte sein Essen auf den Tisch.

„Nein, wieso?“, fragte Brad und sah ihn an. Auch wenn er ab und an einen Blick in die Zukunft werfen konnte, Wettervorhersagen konnte er nicht treffen.

„Schneesturm“, antwortete Nagi. Brads Augenbrauen zogen sich zusammen. Er war zwar schon seit Stunden wach gewesen, aber nach draußen hatte er nicht geschaut. Der Amerikaner stand auf und ging zum Fenster.

Tatsächlich... Ein Schneesturm fegte über das Land.

„Wie gut, dass die Mission gestern war“, meinte er, füllte eine Tasse mit Kaffee und ging ins Schlafzimmer.
 

Leise betrat er das Zimmer. Noch immer waren die schwarzen Jalousien geschlossen, die dunklen Vorhänge zugezogen. Er sah, wie sich etwas unter der schwarzen Seidendecke bewegte und hörte den Deutschen herzhaft gähnen.

„Gut geschlafen?“, fragte Crawford und sah ihn an.

„Zur Abwechslung mal...“, antwortete Schuldig verschlafen dreinblickend. Brad trat ans Bett, küsste ihn sanft und hielt ihm dann die Tasse Kaffee hin.

„Ausnahmsweise darfst du ihn hier trinken.“

„Hey, wie komme ich zu der Ehre?“, schmunzelte er, war aber äußerst dankbar dafür.

„Es herrscht ein Schneesturm draußen.“

„Nee, oder...?“, meinte der Deutsche und sah Brad mit verkniffenem Gesicht an. Doch Crawford nickte.

Schneesturm... Ich hasse Schneestürme..., dachte er seufzend.
 

***
 

Er stand mit geschlossenen Augen da. Hätte er sie geöffnet, hätte er nicht viel gesehen. Der Schnee umwehte sein Haar, seine Sachen, seinen Körper und riss ihn fast um. Der kalte Wind fühlte sich wie kleine Stiche auf seine Haut an, er hatte Angst, dass er noch mehr Wunden reißen würde.
 

<Häschen.>
 

Seine Lider hoben sich panikartig, doch sofort wurden sie wieder zusammengekniffen. Er musste hier weg, schnell. Doch der Schnee wurde immer mehr, bald stand er bis zu den Knien in ihm.
 

<Kleines Häschen.>
 

Er wusste nicht einmal, ob sie hinter ihm waren. Vielleicht saßen sie drin und tranken Kaffee? Doch je weiter er weg wäre, desto schwächer würde die Verbindung werden. Seine Beine hoben und senkten sich, versuchten sich durch den Schnee zu kämpfen. Das Zittern wollte nicht aufhören, seine Haut war blass. Und doch konnte er nicht zurück. Seine Arme umschlangen den kleinen Leib, strichen darüber, versuchten ihn zu wärmen. Doch wer selbst kalt war, konnte keine Wärme geben.
 

<Komm her, Häschen, komm!>
 

Er versuchte sich durch den Sturm zu kämpfen, doch er war zu schwach, wurde niedergeweht. In Windeseile wurde er mit Schnee bedeckt, blieb dort liegen...
 

***
 

„Was tust du?“, fragte Schuldig, während er sich mit einem Handtuch durch die Haare rubbelte.

„Ich versuche herauszufinden, wo genau sich Rosenkreuz aufhält.“

„Allein?“

„Nagi hilft mir von seinem Zimmer aus“, erwiderte Brad ruhig und tippte leise auf seinem Laptop herum.

„Kann ich auch helfen? Ich würde den Dreckssäcken gerne eine Kugel zwischen die Augen verpassen.“

Crawford sah ihn zunächst stutzig an, bevor er lachte.

„Das kannst du noch früh genug. Kümmere dich um Farfarello, wenn du auch etwas tun möchtest.“

„Auch eine tolle Arbeit... der Häschenkiller...“ Er rieb mit Daumen und Zeigefinger über seine Schläfe, versuchte das Bild aus seinem Kopf zu bekommen.

„Versuche es zu ignorieren. Konzentriere dich auf deine Zukunft, nicht auf deine Vergangenheit“, sagte Brad ohne vom Bildschirm aufzusehen.

„Meine Zukunft... mit dir?“, fragte Schuldig belustig und hob spöttisch eine Augenbraue.

Crawford Finger hielten in seinem Tun inne, bevor er langsam den Kopf hob. „Das musst du selbst entscheiden“, antwortete er nur kühl wie immer, bevor er seine Arbeit wieder aufnahm.

Der Deutsche seufzte. „Dich aus der Reserve zu locken, ist verdammt schwer.“

„Spiel nicht mit Sachen, die zu groß für dich sind. Du schadest dir damit nur selbst.“

„Irre ich mich oder bist du gereizt?“ Schuldig rubbelte weiter sein orangefarbenes Haar trocken, jedoch ohne den Blick von seinem Geliebten zu nehmen.

„Du irrst dich.“ Das Klacken wurde nicht unterbrochen, Schuldig wurde nicht einmal angesehen.

„Du BIST gereizt!“

„Wenn du dir so sicher dabei bist, wieso fragst du dann erst?“

Langsam wurde Schuldig wütend. Auch Brad sah ihn nun böse an.

„Vergiss es!“, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen und verließ das Büro des Amerikaners. Ein Streit mit ihm würde die gesamte Situation nur verschlimmern - und er wollte sich nicht mit ihm anlegen. Nicht jetzt, nicht in seiner derzeitigen Lage. Dafür hatte er später noch genug Zeit.
 

***
 

Erst am späten Abend betrat Crawford wieder sein Schlafzimmer. Schuldig lag auf ihrem Bett und las ein Buch. Entweder war ihm langweilig oder er versuchte sich abzulenken.

„Na, was gefunden?“, fragte Schuldig, jedoch nicht ohne Spott in seiner Stimme.

„Nein“, erwiderte der Amerikaner nur und begann sich langsam auszuziehen.

Schuldig legte sein Buch beiseite. Brad war stur, das wusste er. Aber er hatte keinen Bock auf irgendwelche Spannungen zwischen ihnen. Er krabbelte ans Fußende des Bettes und legte seine Hände an Brads Brust.

„Lass mich das doch machen“, meinte er süffisant und strich das Hemd endgültig von seinen Schultern.

„Wenn du das möchtest.“ Crawford wusste, was er vorhatte, aber es war ihm egal. Sie beide waren zu stolz, um sich beim jeweils anderen richtig entschuldigen zu können, aber sie hatten ihre eigene Art ihre Konflikte zu lösen. Und wenn es funktioniert, warum nicht?

Seine Hose glitt zu Boden, wenig später auch seine Unterhose. Brad beugte sich etwas nach vorne, während Schuldig den Kopf hob, damit sich ihre Lippen berühren konnten, zuerst zärtlich, dann sanft, schließlich leidenschaftlich. Der Deutsche glitt zurück auf das Bett, während Brad langsam über ihn kroch und begann seinen Hals hinabzuküssen...
 

***
 

Der Wind schlug gegen die Fenster, verteilte die Schneeflocken darauf, bevor er sie wieder wegzerrte, sie mit sich nahm und dafür andere dort hinterließ und das Spiel von vorne beginnen ließ.

„Es klingt wie Regen“, kommentierte Schuldig das Schauspiel.

„Hm-m“, machte Crawford nur, lag wie sein Geliebter auf der Seite und sah ihn an.

„Erinnerst du dich noch damals... der Schneesturm...“

„Ja, du warst zusammengebrochen. Du kannst froh sein, dass ich dich damals gefunden hatte.“

„Ehrlich gesagt wollte ich sterben...“

„Ich weiß...“, sagte der Amerikaner und strich eine Strähne aus Schuldigs Stirn. Sein Band lag auf dem Nachttisch und er jetzt merkte er wieder, warum er es so gerne trug. Verdammte Haare!

„Du hattest eine starke Unterkühlung... Es hat Tage gedauert, ehe du langsam wieder gesund wurdest. Die Damen und Herren von Esszett waren sehr besorgt um dich.“

„Ja, hatten wohl Angst, sie verlieren ihr Spielzeug...“, nuschelte Schuldig, vergrub sich mehr in seine Decke und kuschelte sich an Brad.

„Das war wohl eher Rosenkreuz... Esszett brauchte deine Fähigkeiten. Und ich einen Teamkameraden.“

Der Deutsche lachte. „Ja, im Missbrauchen von Leuten seid ihr alle gut.“ Crawford erwiderte darauf nichts, sah nur zu, wie sich Schuldig langsam auf den Rücken drehte.

Sie schwiegen eine Weile, bis Schuldig die Stille erneut brach.

„Was ist eigentlich mit Weiß?“

„Was sollte mit ihnen sein?“

„Wollen wir sie nicht wieder ein bisschen ärgern?“

Crawford lachte leise. „Wenn du das möchtest, dann tu das. Aber töte sie nicht, sonst ist DEIN Spielzeug weg.“

„Sicher nicht“, lachte auch er und legte sich schon einen Plan zurecht, während Brad ihn ernst ansah.
 

Er bemerkt gar nicht, dass er die Verhaltensmuster seiner Peiniger übernimmt, dachte der Leader von Schwarz. Er quälte gern andere, um seine eigene Qual zu vergessen, aber grade dadurch wird seine Erinnerung nur verstärkt, bleibt in ihm, vermag sich nicht mehr von ihr zu lösen... Schuldig...
 

„Vielleicht sollte ich ein Bad nehmen“, unterbrach Schuldig seine Gedanken.

„Dann tu das.“

„Willst du nicht mitkommen?“, hauchte er ihm ins Ohr und begann an diesem zu knabbern.

„Ich verzichte.“

„Warum?“ Enttäuscht und auch etwas wütend ließ er von ihm ab und sah ihn an.

„Das tut nichts zur Sache. Ich möchte es einfach nicht.“ Auch er drehte sich nun auf den Rücken, sah stur an die Decke.

„Du willst es nie. Versteckst du ein Muttermal, von dem ich nichts weiß?“, fragte er genervt, kickte die Decke weg und stand auf.

So ähnlich, dachte er trocken. „Nein. Ich möchte nun mal einfach nicht mit dir baden.“

„Ich weiß. Was ich nicht weiß, ist warum?“

„Schuldig.“

„Ja, ja, ich weiß, großer Meister!“ Wütend trabte er ins Bad und knallte die Tür zu. Wie er das hasste, wie er das hasste! Erst hatte er wunderbaren Sex mit ihm und dann kam Brad mal wieder reinzufällig auf die Idee sein Leben nicht weiter mit ihm zu teilen. Das bisschen Planschen würde ihn schon nicht umbringen!
 

***
 

Auch Crawford war wieder aufgestanden und hatte sich einen schwarzen Bademantel angezogen. Im Beruf hell, im Privaten dunkel. Er mochte diesen Kontrast, diese Balance die dadurch entstand und auch auf ihn überging.

Er öffnete die schweren Vorhänge und zog die Jalousie etwas hoch. Mittlerweile war es wieder Abend geworden, der Schneesturm begann sich zu legen.
 

<Crawford.>
 

Kurz wurden seine Augen größer, jedoch normalisierten sie sich schnell wieder. Er wollte sich nicht auf das Spiel einlassen. Sie waren ihm nicht überlegen, nein, das würde er nicht zulassen.
 

<Crawford.>
 

Er zog die Jalousien wieder herunter und schloss die Vorhänge, ging zu seinem großen Wandschrank, öffnete eine Tür und erblickte im Spiegel nicht sein Spiegelbild, sondern das von Berger*, seinem Peiniger. Crawford musste sich zusammenreißen, um nicht erschrocken ein paar Schritte zurückzuweichen.
 

<Es ist nicht sehr nett, dass du mich ignorierst.>

„Was willst du?“

<Nur mit dir reden.>

„Da hast du dir den Falschen ausgesucht.“

<Wie unhöflich.>
 

Crawford schloss den Schrank wieder, ging zurück zum Bett.

<Erinnerst du dich an das Blut?>

Natürlich erinnerte er sich daran. Nur wollte er das gar nicht.
 

***
 

„Dein Blut ist wunderschön... Crawford.“

„Es ist genauso wie jedes andere Blut auch“, antwortete er ruhig und mit einer Ernsthaftigkeit, die Berger zum Lachen brachte.

„Nein, dein Blut ist etwas Besonderes... Es hat dir eine besondere Gabe gegeben...“

Der junge Mann antwortete darauf nicht, versuchte ihn mit seinen Augen zu fixieren, nahm aber nur eine verschwommene Gestalt war. Er hatte ihm die Brille weggenommen.

Dafür spürte er umso mehr, wie eine Zunge über seinen Rücken fuhr, das Blut, das aus seinen Wunden drang, aufleckte. Es ekelte ihn an, doch kam kein Laut über seine Lippen. Es würde ihn nur noch mehr anturnen.

„Dein Lebenssaft quillt aus jeder kleinen Ritze aus deiner Haut... als würde das Leben von dir weichen wollen. Du wirst nicht alt werden, Crawford.“

Und ob er das würde. Er würde sich nicht unterkriegen lassen. Nicht hier, nicht jetzt!

Seine Handgelenke schmerzen aufgrund des Seils, das hart darum geschlungen wurde.

Seine Schultern schmerzten, er hatte das Gefühl, als würden sie sich auskugeln wollen, in der Hoffnung dann nicht mehr so schrecklich hängen zu müssen.

Sein Rücken schmerzte aufgrund der Striemen, die die Peitsche hinterlassen hatte.

Sein Wesen schmerzte aufgrund dieser Demütigung.

„Ich will aber noch mehr Spaß mit dir haben. Noch viel mehr Spaß!“, lachte Berger, ging zu einem kleinen Tisch auf der anderen Seite des Raumes und zündete eine Kerze an, bevor er mit ihr zu Crawford zurückkehrte...
 

***
 

<Es war eine schöne Zeit gewesen.>

Crawford versuchte nicht an eine sarkastische Antwort zu denken. Er wusste, dass er sie dank seines Kumpanen lesen würde.

<Ist dein Blut immer noch lecker?>

Keine Antwort.

<Deine Schreie immer noch so süß?>

„Hör auf damit, du wirst damit bei mir nichts erreichen.“

Ein Lachen folgte, ein Lachen, das ihm durch Mark und Bein ging. Er hatte nicht bemerkt, dass er bis vor die Badtür gelaufen war, dachte, er würde noch sitzen. Wasser drang durch den kleinen Türspalt hindurch. Er sah es an, bis er realisierte, was geschah.

„Schuldig!“
 

-Tbc-
 

* Wer Glühen kennt, wird ihn kennen - er ist Brads Widersacher von Rosenkreuz, mit dem er sich ab Folge 11 anlegt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-09-07T20:43:58+00:00 07.09.2005 22:43
huch, erster kommi zu dem kapitel^^
also erst mal danke dass du im zirkel werbung gemacht hast, weil ich sonst das nicht mitbekommen hätte ^^° (wink mit dem zaunpfahl dass du das auch weiterhin machst xD)
also nun zum kapi ^^: fand ich wieder sehr gut..die beziehung zwischen schu und brad ist so realistisch *bewunder* nun, bin ja gespannt, ob schuldig irgendwann..mehr erfährt über brads vergangenheit (auch in bezug auf die narben u-u) also weiterschreiben, ja? *nen fan hast* ^.~


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