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Blöde Flüche

was passiert, wenn Sessy zuwachs von einer verfluchten bekommt?
von

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Ungewollte Reise durch die Zeit

Blöde Flüche
 

Juchu, ich melde mich zurück! Am Anfang hatte ich null Ideen, was ich schreiben könnte, doch dann hat es einmal klick gemacht und ich war nicht mehr zu stoppen^^

Und wenn meine nervige sis mal nicht so rumgebockt hätte, dann wäre ich auch eher fertig geworden!

Von daher, Gomen...

Nya, wünsch euch einfach mal viel Spaß beim Cap^^
 

Kapitel 11: Ungewollte Reise durch die Zeit
 

Wunderbar!

Einfach nur toll...

Zum mindestens schon zehnten Mal seufzte ich diesen Tag und befreite mich gerade von einem Eichhörnchen, das wie aus dem nichts auf mich zugesprungen kam und mich versucht hatte, die ganze Zeit über zu bespringen. Wenn ich gewusst hätte, wie schlimm dieses in Hitze sein wirklich war, hätte ich sofort nach meiner Geburt eine Geschlechtsumwandlung gemacht.

Wir waren jetzt seit drei Tagen wieder unterwegs und ständig mussten wir wegen mir anhalten, weil mich irgendein Tier bespringen wollte. Und nicht nur das!

Nein! Warum auch Glück haben?

Des Nachts hörte man immer wieder komische Geräusche, mal ein knurren, dann wieder ein brummen und immer wieder verschwand Sesshomaru danach und kam, manchmal sogar etwas blutbespritzt, zurück mit einem toten Dämon, der anschließend über dem Feuer gegrillt wurde. Sajuki hatte mir erklärt, dass das Dämonen waren, die auf meinen süßlichen Geruch ansprangen, der ihnen verdeutlichte, das ich in paarungsbereiter Stimmung war, was aber eigentlich überhaupt nicht stimmte.

Rin fand das ganze komischerweise immer lustig, wenn ich von Tieren befallen wurde und kugelte sich jetzt , nachdem ich das Eichhörnchen verscheucht hatte, am Boden. Keine Ahnung, warum sie das so lustig fand, ich jedenfalls fand es ziemlich nervig.

„An deiner Stelle würde ich versuchen, deinen Geruch etwas zu unterdrücken, sonst ziehst du immer mehr Männchen an!“ gab mir Sajuki, die sich soeben neben mir gesellt hat, als Tip. Seit dem Quellenbesuch hing Sajuki wie eine Klette an mir und fragte mich Sachen über Sesshomaru aus. Und kaum, dass ich mich von Sajuki mal loseisen konnte, musste ich mir das dämliche Gequatsche von Jaken anhören. Da war Sajuki ja sogar manchmal noch angenehmer zu ertragen.

„Und wie ich das machen?“

„Keine Ahnung, das muss jede Frau selbst herausfinden!“

Nicht doch...

Warum auch musste das immer alles so kompliziert sein?

Jetzt wurde ich schon ungewollt zur Dämonin und musste auch gleichzeitig die Nachteile zu spüren bekommen?

War das nicht ein klitze kleines bisschen unfair?

Ach, du blödes Schicksal, warum nur muss ich einen Schicksalsschlag nach dem anderen erleiden? Kannst du nicht einmal nett zu mir sein und mir das ersparen?

Natürlich antwortete mir niemand darauf, aber eine Antwort hatte ich auch nicht wirklich erwartet. Stattdessen heulte ich jetzt lieber Niagarafälle und ließ geknickt den Kopf hängen.

„Wir gehen weiter!“

Immer noch etwas down blickte ich zu Sesshomaru, der anscheinend stehen geblieben war und sich jetzt wieder in Bewegung setzte.

Rin, die immer noch am Boden lag, rappelte sich wieder auf und folgte Sesshomaru, genau wie Jaken, der mich wie immer nur missverständlich anguckte, und Ah Uhn, der zweiköpfige Drache, dessen Namen ich von Jaken erfahren hatte. Sajuki wartete noch einen Augenblick, ehe sich mich am Arm packte und hinter sich her schleifte, immer schön Sesshomaru hinterher.

Dabei wollte ich eigentlich den groß möglichsten Abstand zwischen mir und Sesshomaru schaffen, denn eins war klar:

Er gehörte definitiv zur männlichen Rasse!! (Ach... nein wirklich? Und ich dachte immer, er sei weiblich -.-')

Und die männliche Rasse wollte ich momentan ganz weit hinter mir lassen und ihr bloß nicht über den Weg laufen, was mir bis jetzt leider noch nicht so ganz gelungen war.

„Sajuki, wann denn hören diese Hitze auf?“

„Schwer zu sagen, eigentlich nach vier Tagen, aber wenn man sich viel bewegt, dauert sie meist länger!“

Und wieder ein Grund, warum ich Sesshomaru hasste. Ich hätte schwören können, dass Sesshomaru das gewusst hatte und deshalb auf einmal so viel wanderte, auch wenn er das sonst immer tat. Nur zurzeit kam mir das einfach viel mehr vor. Warum nur wollten mich alle quälen und möglichst lange leiden lassen?

„Wenn dir das so lästig ist, dann ignoriere es einfach.“

Schön, und wie sollte ich das ignorieren? Sajuki hatte gut reden, sie kannte das wahrscheinlich schon länger und konnte das dementsprechend auch länger üben. Bei mir sah das ganze jedoch ganz anders aus. Aber, was blieb mir jetzt groß übrig? Ich würde es wohl auf einen Versuch ankommen lassen müssen, denn eine andere Wahl hatte ich nicht...
 

~ 1 Woche später~
 

„Also jetzt sag doch schon, wie ist er so? Hat er sich in den letzten Jahrhunderten verändert? Hat er bereits eine Partnerin gefunden? Wieso läuft dieses Menschenmädchen mit ihm herum? Die Frage hast du mir bis jetzt noch nie beantwortet! Hat er denn an Stärke gewonnen?“

Fragen über Fragen deren Antwort ich nicht einmal kannte und so genau auch gar nicht kennen wollte. Jetzt hatte ich doch tatsächlich gedacht, Sajuki würde endlich aufhören, mir solch dämliche Fragen zu stellen, aber nein, seit gestern fing sie wieder an, mich zu belästigen.

Inzwischen waren seit dem Quellenbesuch bereits 1 Woche vergangen, in denen überhaupt nichts passiert war, davon abgesehen, dass meine Hitze endlich vorbei war und mich endlich keine Tiere mehr besprangen. Zwar war es einerseits eigentlich mal ganz schön, so in Ruhe weiter wandern zu können, aber andererseits hörte ich so auch nichts neues von Tsukina und was sie eventuell als nächstes plante, denn ich konnte und wollte nicht glauben, dass sie die Suche nach mir aufgegeben hatte. Eher würde Jaken mir ein Liebesgeständnis machen, als wenn das passieren würde.

Während der Woche Ruhe hatte ich meine Japanischkenntnisse noch weiter verbessert, sodass ich mich ganz gut jetzt schon mit Rin unterhalten konnte, da sie vorher mein gebrochenes japanisch noch nicht ganz so gut verstanden hatte.

„Kaori, könnte ich mal ganz kurz mit dir unter vier Augen sprechen?“

„Ja“, antwortete ich Sajuki, die gerade wieder zu mir gekommen war. Glücklicherweise machten wir gerade Rast. Rin schlief etwas, Ah Uhn, graste etwas vor sich hin und Sesshomaru war mal wieder verschwunden, was in letzter Zeit öfters vorkam. Wohin er ging und wann er wieder zurückkommen würde sagte er uns nicht und schwieg sich lieber darüber aus.

Sajuki und ich gingen etwas abseits des Lagers entlang, aber nicht zu weit weg, damit wir, oder eigentlich eher ich, schnell wieder bei Rin sein konnte, sollte mal etwas unvorhergesehendes passieren.

„Was ist?“

„Ich wollte dich fragen seit wann du eigentlich schon mit Sesshomaru reist. Und auch, warum du bei ihm bleibst! Viel von uns Dämonen hälst du nicht, das habe ich erkannt!“

„Hmm... weiß nicht, ich glauben das sein jetzt 3 Wochen das ich bin bei Sesshomaru. Ich reisen mit ihm nicht freiweillig, ich muss reisen mit ihm, denn ich suchen schreckliche Person, die auch hat Sesshomaru angegriffen. Er sein böse auf sie und ich sein verflucht von ihr. Und du haben Recht. Ich euch hassen Dämonen sogar sehr! Ich euch nämlich verdanken, das ich müssen als Dämonin rumlaufen. Dabei ich Zuhause euch jagen Dämonen!“

„Du bist Dämonenjägerin? Gerade dann finde ich es noch unlogischer, dass du bei Sesshomaru bleibst, auch wenn ihr das gleiche Ziel habt. An deiner Stelle wäre ich schon längst weg!“

„Das ich ja auch wollen. Aber ich müssen aufpassen auf Rin. Außerdem ich nicht kann weg von Sesshomaru, egal wie sehr ich das wollen. Deshalb ich mein Leben hassen!“

„Willst du etwa sterben?“

Darauf erwiderte ich erstmal nichts, denn ich wusste selbst nicht, ob ich jetzt eigentlich sterben wollte oder leben.. Bei dem Kampf mit Yuka wollte ich leben. Und jetzt?

Tja, die große Frage, zu 50% wollte ich und wiederum zu 50% wollte ich nicht sterben. Ein ganz klares unentschieden!

„Ich nicht weiß... Sterben sein schön, keine Probleme, man sein frei, aber man haben auch Verantwortung! Ich haben Verantwortung für Rin und ich deshalb nicht können so einfach sterben. Deshalb ich auch kämpfen um zu leben. Das aber haben ausgelöst das ich sein jetzt Dämonin. Daher ich sein unentschieden!“

„Verstehe!“

Die restliche Zeit über gingen wir nur schweigend weiter. Es war schon komisch, die sonst so gesprächige Sajuki mal schweigend zu erleben. Es war wirklich schön, denn so konnte ich die mir gegebende Ruhe auch mal genießen.

„Diese schreckliche Person, von der du gesprochen hast, wie hieß sie?“

Bei der Frage horchte ich auf. Warum wollte sie das wissen? Von daher fragte ich sie das auch, aber ihre Antwort machte mich mehr als stutzig.

„Nun, ich diene jemandem, von dem ich allerdings nichts weiß. Mir wurde bloß versprochen das, wenn ich meinen Auftrag zur Zufriedenheit meiner Herrin erledige, ich noch mehr Macht bekäme, sodass ich Sesshomaru gleichgestellt sein würde.“

„Und wie lauten dein Auftrag?“

Ich ging ein paar Schritte von Sajuki weg, da ich jetzt doch etwas verunsichert war. Zur Sicherheit legte ich meine Hand an den Griff meines Schwertes, jederzeit bereit, damit zuzuschlagen.

„Mein Auftrag lautete bloß, mit Sesshomaru und seinen Anhängsel zu reisen und zu beobachten was er so tut. Mehr nicht!“

Nur Sesshomaru beobachten? So ganz traute ich dem nicht, aber da Sajuki nicht den Anschein machte, sonst noch irgendwas machen zu müssen, ging ich davon aus, das sie die Wahrheit sagte. Zur Sicherheit würde ich sie allerdings immer im Auge behalten, man konnte ja nie wissen. Dennoch hielt ich einen Sicherheitsabstand zu ihr und blieb mit meiner Hand auch am Griff meines Schwertes.

„Sein deine Herrin jemand, die Sesshomaru schaden wollen?“

„Vermutlich! Sesshomaru hat viele Feinde, aber mindestens genauso viele, wie er Feinde hat, fürchten ihn aufgrund seiner Stärke. Über meine Herrin weiß ich nicht viel, daher kann auch ich nur eine Vermutung aufstellen.“

„Und warum du ihr dann dienen, wenn sie doch schaden will Sesshomaru? Ich denken, du mögen Sesshomaru!“

„Das stimmt auch, aber ich sagte doch, ich soll ihn nur beobachten. Über den Rest schweige ich mich mal aus.“

Merkwürdig, sehr merkwürdig. Einerseits wollte sie ihm nicht schaden, andererseits tat sie genau das, indem sie ihn beobachtete. Tss...

Verstand einer diese Dämonen. Wieso auch mussten die immer so kompliziert sein?

Obwohl, wenn da jemand Sesshomaru schaden wollte, konnte das nur gut für mich sein. Gegen ihn kam ich ja leider nicht an und wenn ein anderer ihn für mich erledigen würde, war mir das schon Recht!

Dann war ich ihn los und konnte mit Rin abhauen. Ich konnte es mir nicht erklären, aber Sajuki wurde mir immer sympathischer.

„Ich denken, ich können dir vertrauen. Ich sein froh, wenn ich los bin Sesshomaru!“

„Du magst ihn wirklich nicht, nicht wahr?“

„Das man kann so nicht sagen. Ich mögen seine Art nicht. Er sein nicht das, was ich nennen nett oder freundlich. Er sein gemein zu mir und er sein stark, stärker als ich. Aber ich können lernen eine Menge von ihm über kämpfen. Das sein aber auch einziger Zweck, wofür ich ihn brauchen.“

„Wenn das so ist... Aber kommen wir auf meine Anfangsfrage zurück, wer denn diese schreckliche Person ist!“

Gerade, als ich ihr antworten wollte, fing die Erde an zu beben und vereinzelt Bäume wurden entwurzelt. Dann hörte ich auch schon Rin, die panisch zu schreien begann. So schnell ich konnte drehte ich um und rannte zurück zum Lager. Ob Sajuki mir folgte wusste ich nicht, Hauptsache ich war so schnell wie möglich wieder zurück um Rin schützen zu können. Gut, dass Sajuki und ich uns nicht allzu weit vom Lager entfernt hatten, sodass ich recht schnell wieder dort war und das keine Sekunde zu spät. Ein riesiger Wurm kam aus der Erde geschossen und stürzte direkt auf Rin zu. Ohne darüber nachzudenken, sprang ich auf sie zu, packte sie an den Schultern und sprang mit ihr aus der Gefahrenzone. Rin schrie immer noch panisch, doch beruhigte sie sich wieder, als ich ihr sagte, dass sie das lassen solle.

„Achtung, Kaori-chan!“

„Was...??“

Doch noch bevor ich meinen Satz beenden konnte, stürzte sich der Wurm auf uns zu und ich musste wieder ausweichen.

'Mist, mit Rin im Arm kann ich nicht kämpfen und ewig ausweichen kann ich auch nicht. Vielleicht kann Ah Uhn sie wegbringen in Sicherheit.'

Noch einmal wich ich dem Riesenwurm aus und suchte gleichzeitig nach Ah Uhn, der, wie ich feststellte, ein paar Meter abseits von uns in der Luft schwebte. Von Jaken war wie auch von Sajuki keine Spur zu sehen, umso besser.

Ich wollte gerade schon zu Ah Uhn losrennen, als sich ein mir nur zu gut bekanntest Gefühl in mir breit machte und bevor ich sonst noch was tun konnte, um das zu verhindern, musste ich auch schon niesen...
 

~Bei Sesshomaru´s Truppe~
 

Der Riesenwurm tobte noch einige Zeit durch das Lager, ehe er wieder im Boden verschwand und ein einziges Chaos hinterließ. Der erste, der nach dem Anschlag wieder auftauchte war Jaken, der langsam aus einem nebenstehenden Gebüsch gekrabbelt kam und sich den Schaden ansah. Zuerst hüpfte er von einem zum anderen Bein, aus Panik, wie er das denn seinem Herrn erklären sollte, danach suchte er nach seinem Kopfstab, nur um, als er ihn gefunden hatte, wieder von einem Bein zum anderen zu hüpfen. Als nächstes tauchte AhUhn auf, der ein paar Meter neben Jaken landete und sich danach direkt hinlegte, um anscheinend zu schlafen. Rin war nicht bei ihm, was Jaken schockierend feststellen musste. Eigentlich war ihm dieses kleine Menschenmädchen ja egal, aber seinem Herrn merkwürdigerweise nicht und sollte Rin etwas zustoßen konnte er schonmal adieu, du schöne Welt sagen.

„Rin? RIN!“ schrie Jaken in die Gegend, in der Hoffnung, sie würde ihm vielleicht antworten, doch dem war nicht so.

Sajuki stand etwas abseits des geschehens und beobachtete noch ein paar Minuten, wie Jaken sich erst aufregte und danach in jähe Panik verfiel. Erst schaute er sich mehrmals in der Gegend um, ehe er sich aufmachte um dieses Menschenmädchen zu suchen. Für Sajuki jedoch war es eine Art Zeichen, dass sie jetzt auch gehen sollte. Im Gegensatz zu Jaken hatte sie beobachten können, wie die beiden, das Menschenmädchen und Kaori, verschwunden waren. Von daher befasste sie sich nicht weiter mit dem Thema, sondern verschwand heimlich im Wald. Was auch immer diese Verwüstung bedeuten sollte, SIE würde bestimmt davon erfahren wollen, zumal auch Kaori jetzt wieder verschwunden war.

Leise und heimlich entfernte sie sich immer weiter vom Lager, bis sie schließlich das Waldende erreichte, da sie wusste, dass Mira sie dort erwarten würde. Sie wusste zwar nicht viel über Mira, aber wusste sie, dass sie genau wie sie eine Dienerin von IHR war, die allerdings höher als sie stand.

Wie erwartet stand eine schemenhafte Gestalt auf einem Baum, am Rande des Waldes.

„Mira! Ich habe Neuigkeiten für die Herrin. Kaori ist wieder verschwunden und diesmal hat sie sogar dieses kleine Menschenmädchen mitgenommen. Ich denke, dass wird unsere Herrin interessieren.“

Sajuki blieb vor dem Baum stehen und wartete auf Mira, die vom Baum sprang und direkt vor ihr landete. Doch wiedererwartend war es gar nicht Mira sondern Sesshomaru, der nun vor ihr stand und ihr einen vernichtenden Blick zuwarf.

„Se...Sesshomaru-sama? A...aber, was macht ihr denn hier?“

Sichtlich erschrocken ging Sajuki einige Schritte nach hinten und sah fassungslos zu Sesshomaru, der mit jedem Schritt, den sie nach hinten tat, einen auf sie zukam, bis er, keinen Meter mehr Abstand, vor ihr stand und sie am Hals packte (zur Info, Sess macht größere Schritte als Sajuki, sonst wärs ja irgendwie unlogisch -.-').

„W...w...wartet, Sesshomaru-sama, ich k...k...kann es erklären!“

„Ich denke, das bedarf keiner Erklärung!“

Sajuki schluckte, was ihr sichtlich schwer fiel, da Sesshomaru ihr den Hals immer weiter zudrückte.

„Bi...bi...bitte wartet! I...ich weiß ungefähr...w...wo sie sich be...befindet...“

Der Rest des Satzes ging mehr in ein röcheln nach Luft unter, da Sajuki´s Luftzufuhr immer knapper wurde und sie dadurch Probleme beim atmen bekam.

„Wer und wo?“

Er bemerkte, dass sie so nicht mehr fähig war zu sprechen. Daher ließ er etwas lockerer, damit sie genug Luft zum atmen bekam und ihm so seine Frage beantworten konnte.

„Meine Herrin. Ich weiß, ihr seit hinter ihr her, Kaori wegen ihrem Fluch bei euch weiß ich das nicht so genau. Jenseits der östlichen Berge liegt ein kleines Dorf von Magiern. In diesem Dorf soll sie geboren worden sein. Mehr weiß ich nicht, aber wenn ihr mehr wissen wollt, dann geht dorthin. Man wird euch dort eure Fragen sicherlich beantworten können.“

Nachdem sie zuende gesprochen hatte, wurde der Druck um ihren Hals wieder fester.

Sesshomaru war am überlegen, ob er sie töten sollte, oder ob sie ihm noch von nutzen war. Sie zu töten war die Variante, die ihm mehr gefiel, allerdings war sie Prinzessin der östlichen Ländereien und einen Krieg mit dem Osten wollte er vorerst dann doch vermeiden.
 

~Bei Kaori und Rin~
 

Als ich meine Augen wieder öffnete saß ich auf meinem Bett in meinem Zimmer und starrte in das Gesicht meiner Mutter, die direkt vor mir stand.

Es war undeutlich zu erkennen, was sie gerade dachte, denn in ihren Augen spiegelte sich sowohl Sorge als auch Verwirrung und, aus mir unerklärlichen Gründen, auch Wut wieder.

„Was...hast...du...nur...wieder...getrieben?“ brüllte sie mich direkt zur Begrüßung an und stemmte ihre Arme in die Hüften, ein eindeutiges Zeichen, das schon sehr bald ein Wutausbruch ihrerseits bevorstand.

„Ähm.. ja.., hi Mum! Ich freue mich auch dich wiederzusehen.“

Ich grinste sie etwas verlegen an und kratzte mir ganz unauffällig an den Hinterkopf, etwas, das ich immer tat, wenn ich mich irgendwie ertappt fühlte oder nervös war.

„Lass diese blöde Grinserei und sag mir lieber, was jetzt wieder passiert ist und wie das zustande gekommen ist! Sieh dich an, du bist kein Mensch mehr! Und wer in Gottes Namen ist dieses Kind bei dir?“

Kind? Welches Kind?

Erst jetzt kam mir in den Sinn, mal nach rechts zu schauen und zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, das Rin neben mir auf meinem Bett saß und meine rechte Hand hielt.

Ich brauchte kurz zwei Sekunden um diese Situation zu erfassen, ehe ich kreischend aufstand und wie eine Blöde mit dem Finger vor Rin´s Nase herum fuchtelte.

„R...r....r...rin!? A...a...aber was zum...?“

Wie kam sie denn hierher? Oder besser, was hatte ich nur getan? Denn ich bezweifelte, dass Rin irgendetwas damit zu tun hatte, das sie jetzt auf meinem Bett saß.

Rin allerdings guckte mich nur aus ihren Kulleraugen heraus an und sah sich dann fragend in meinem Zimmer um.

„Kaori-chan, wo sind wir?“

Ich stand noch ein paar Sekunden verdattert da, bevor ich leicht hilflos zu meiner Mutter sah und dann wieder zu Rin.

'Oh mein Gott, was habe ich nur getan? Ich habe Rin mit in meine Zeit genommen. Sesshomaru wird mich killen!'

Diese und andere Gedanken beherrschten momentan meine Gedankenwelt und ließen mir keine Zeit, mit der Situation richtig klar zu kommen.

Währenddessen war auch meine Mutter nicht ganz untätig geblieben und hockte sich zu Rin.

„Na, wer bist du denn meine Kleine? Kommst wohl aus dem Mittelalter, wie? Hat dich meine Tochter etwa mit in diese Zeit entführt?“

Durch die Worte meiner Mutter aufgeweckt, sah ich wieder zu den beiden und setzte mich langsam wieder neben Rin hin.

„Das hier, Mum, ist Rin! Das kleine Mädchen, dass Sesshomaru immer begleitet. Ich glaube, ich habe sie einmal in meinen Erzählungen, als ich das letzte Mal hier war, erwähnt. Ich habe sie mehr unfreiwillig mitgenommen. Weißt du, wir sind angegriffen worden und ich wollte sie hier in Sicherheit bringen, musste dann aber niesen. Ist eine längere Geschichte. Wie wärs, du machst einen Tee, während ich versuche, Rin das ganze hier zu erklären und dann erzähle ich dir alles, was vorgefallen ist?“

„Gut, aber beeil dich! Der Tee ist schnell fertig.“

Mit diesen Worten stand sie auf und verschwand aus dem Zimmer. Rin währenddessen war aufgestanden und schaute sich jetzt ein wenig das Zimmer an.

„Toll, hier sind ja so viele Schwerter an den Wänden. Und das Bett ist total gemütlich. Was ist denn das da für ein Ding auf deinen Tisch? Warum sieht der Stuhl so komisch aus? Und warum sind die Wände so bunt?“

Na toll, da hatte ich mir ja was eingebrockt. Wie sollte ich Rin das jemals ordentlich erklären können? Das war doch vollkommen unmöglich!

„Rin, komm. Setzen du dich zu mir. Das sein etwas schwierig. Das hier sein mein Zuhause. Wir nicht mehr sind bei Sesshomaru oder Jaken. Das hier sein andere Zeit, nicht Mittelalter.“

Ich brach ab. So hatte das ganze doch gar keinen Sinn, da Rin das sowieso nie verstehen würde. Allein schon ihre fragenden Augen bestätigten mir das.

Geknickt ließ ich den Kopf hängen. Das konnte noch eine sehr schwierige Zeit werden, vor allem, da ich Rin unter keinen Umständen allein lassen konnte und sie eigentlich immer berühren musste, denn wenn ich mal niesen müsste und ich würde Rin nicht berühren, dann würde ich allein ins Mittelalter zurückkehren und dann würde mich Sesshomaru erst recht auf die grausamste Art und Weise umbringen, die es wahrscheinlich gab. Das war genauso wie mit dem Eimer, den ich mit in meine Zeit genommen hatte (wer nicht weiß, worums geht, der siehe sich die früheren Kapitel nochmal genauer an).

„Kaori, deine Zeit ist abgelaufen, der Tee ist fertig!“ rief meine Mutter von unten und ich nahm Rin bei der Hand und lief mit ihr aus dem Zimmer, die Treppe runter direkt in die Küche, wo meine Mutter bereits auf der Coach wartete, mit einer Teetasse in der Hand.
 

Ungefähr eine halbe Stunde und drei Teetassen später, lag ich fast heulend auf der Coach, meine Mutter in einem Sessel direkt vor mir und versuchte mich zu beruhigen. Rin unterdessen erkundete ein wenig die Wohnung und schmiss nicht selten mal eine Vase, einen Topf oder anderes, was gerade so herum stand, um.

„Shhh, beruhig dich doch erstmal, vielleicht ist das ja doch nicht so schlimm wie du denkst. Ich finde, als Dämonin siehst du immer noch toll aus.“

Jetzt fing ich wirklich an zu weinen, aber nicht wegen dem, was meine Mutter sagte, sondern deshalb, weil sie mich total missverstand. Mit dem Versuch, die Situation zu retten, machte sie alles noch schlimmer, was aber nicht unbedingt ungewöhnlich bei ihr war.

„Darum geht es doch gar nicht! Ich bin jetzt wieder eine Dämonin, genau wie damals. Menschen und Dämonen sind Totfeinde, das war schon immer so. Ich bin jetzt ein Feind der Gesellschaft. Die werden mich doch sofort abknallen wenn die mich zu Gesicht bekommen. Ich kann mich doch an niemanden wenden, ich kann schon froh sein, dass wenigstens du zu mir hälst.“

„Da vergisst du aber jemanden. Dr. Tomoko!“

„Dr. Tomoko?“

Ach, jetzt erinnerte ich mich wieder. Meine Mutter hatte Recht, er war der einzige, der mir jetzt noch helfen konnte. Dr. Tomoko kannte mich schließlich schon von klein auf und er war auch der Arzt gewesen, der mir die dämonischen Gene einpflanzte. Außerdem, wenn ich mich recht erinnerte, war er auch damals derjenige gewesen, der mich wieder zu Besinnung brachte, als ich mich zum ersten Mal in eine Dämonin verwandelte.

„Ganz genau. Wenn dir jemand helfen kann, wieder zum Menschen zu werden, dann er. In der Praxis wird er nicht mehr sein, dafür ist es zu spät, aber ich kann ihn anrufen, dann kann er hierher kommen und du erzählst ihm nochmal alles, was du mir auch erzählt hast. Er wird sicher eine Lösung finden!“

Ich nickte einverstanden, ehe wir beiden ein zerdepperndes Geräusch hörten und uns zu Rin umdrehten, die uns unschuldig anstarrte und dabei auf die zerbrochenen Teller am Boden deutete.

„Den Schaden bezahlst du!“

„Warum ich? Rin hat doch die Teller zerbrochen!“

„Schon, aber du hast sie hierher gebracht, also bist du auch für sie verantwortlich!“

Ich seufzte nochmal stark auf, bevor ich mich wieder aufsetzte und zu Rin schlenderte. Während meine Mutter sich mit Dr. Tomoko in Verbindung setzte und ihm erklärte, dass er so schnell wie möglich hierher kommen sollte, schnappte ich mir Rin und ging mit ihr ins Bad, um sie mal gründlich zu waschen.

„Du, Kaori-chan, ist es schlimm, was ich da gerade gemacht habe?“

„Äh...nun, nein, das hier sein für dich neu. Das sein nicht schlimm für dich. Ich dich aber wollen jetzt waschen. Du doch nichts dagegen haben?“

„Wir gehen baden?“

Sofort erhellte sich Rin´s Miene und freudig sprang sie um mich herum und knuddelte meine Beine ab. Hach, einfach nur goldig die kleine. Wenn sie sowas tat konnte man ihr wirklich nicht lang böse sein. Inzwischen wunderte es mich gar nicht mehr, dass sie mit Sesshomaru mitreiste und es bis dato überlebt hatte. Vermutlich hatte sie ihn, wie auch mich, mit ihrer kindlichen Art bezaubert, sodass auch er nicht anders konnte, als ihr zu verzeihen und sie total lieb zu haben, wobei ich das dann doch eher wieder bezweifelte.

Während sie mich noch so knuddelte, drehte ich das Wasser in der Badewanne auf und half Rin, sich auszuziehen und anschließend in die Wanne zu setzen.

„Wow, was ist das denn? Das ist irgendwie etwas klein, aber dafür ganz viele Blubberblasen!“ (Ich weiß jetzt nicht, ob die im Mittelalter schon Blubberblasen kannte, aber bei mir kennt das Rin jetzt einfach mal, denn Blubberblasen kann man so schlecht erklären^^...)

Ich schmunzelte bei ihrem freudigen Blick und setze mich auf den Badewannenrand, nur um dann von Rin nass gespritzt zu werden.

„Oh, na warten, du...“

Als Rache spritzte ich Rin etwas nass und nur kurze Zeit später entstand eine kleine Wasserschlacht zwischen uns beiden, die natürlich ich gewann. Danach wusch ich Rin die Haare, wobei sie mich merkwürdig anstarrte, als ich das Shampoo in ihren Haaren verteilte, ließ mich jedoch machen. Als nächstes wusch ich ihren Körper und trocknete sie anschließend mit ein paar Handtüchern ab.

„Warten eben Rin. Ich dir holen Kleidung von mir!“

Mit diesen Worten flitzte ich wörtlich aus dem Bad, hoch in mein Zimmer und durchwühlte meinen Schrank, auf der Suche nach meinen alten Kinderkleidern. Irgendwo musste ich die doch aufgehoben haben, denn aus einem mir inzwischen unbekannten Grund, hatte ich all meine Kleider von früher behalten. (Komisch, woher hat sie das nur *pfeiff*...) Schlussendlich hatte ich dann doch einen Rock und das dazu gehörige Shirt gefunden. Schnell flitzte ich wieder nach unten, nur um dann Dr. Tomoko, der wohl in der Zwischenzeit hier angekommen war, über den Haufen zu rennen.

„Oh, Dr. Tomoko, schön sie zu sehen. Bitte warten sie einen Moment, dann bin ich schon für sie da.“

Ich stand wieder auf und hinterließ zwei verdutzt dreinschauende Erwachsenen, als ich wieder ins Bad trat und Rin in ganz vielen Handtüchern vorfand. Automatisch musste ich anfangen zu lachen, da sich das Bild, das sich mir bot, einfach zu lustig aussah.

„Guck mal Kaori-chan, ganz viele Tücher und eines weicher als das andere.“

Sie smilte mich regelrecht an und ich verfiel in einen Lachanfall.

„Oh, Rin, das sehen so komisch aus. Du jetzt kriegen von mir Kleidung!“

„Wieder einen Kimono? Welche Farbe hat der denn? Am liebsten mag ich orange!“

„Äh.. nein, das sein... ähm... andere Kleidung. Die sein auch toll!“

Rin konnte mit dem, was ich sagte, wohl nichts anfangen, weshalb sich mich ratlos ansah. Von daher hielt ich es für das beste, ihr die Klamotten einfach mal überzuziehen und abzuwarten,wie Rin sie fand.

Das ganze stellte sich aber als schwieriger raus als gedacht, da Rin mit dem Shirt nicht so recht klar kam und sich darin erst verhäderte und danach ihr Kopf aus einem der Ärmel herauslugte. Ich verkneifte mir so gerade eben einen Lacher und half ihr dann, das Shirt richtig anzuziehen. Ich musste zugeben, es sah richtig süß aus und stand ihr perfekt (Bild siehe Charakterbeschreibung).

„Kaori, wo bleibst du denn? Dr. Tomoko hat auch nicht ewig Zeit, also beeil dich bitte etwas!“

„Ja doch, wir kommen...“

Ohne Rin´s Haare trocken zu föhnen, gingen wir beide aus dem Bad heraus und gesellten uns zu den beiden Erwachsenen, die jeweils in einem Sessel saßen und Tee miteinander tranken.

Rin setzte ich auf meinem Schoß, damit sie auch ja nicht weg konnte.

„So, da sind wir auch schon. Guten Abend Dr. Tomoko, es freut mich, Sie wiederzusehen. Ich denke, meine Mutter wird Ihnen meine Situation angemessen beschrieben haben, oder?“

„Das hat sie, aber bitte duze mich doch. Diese ganzen Förmlichkeiten sind doch nur beengend. Aber um zum eigentlichem Thema zurückzukehren muss ich doch sagen, dass das ganze sehr interessant ist. Solch einen Fluch wie deinen erlebt man auch nicht alle Tage und schon gar nicht mit dem verbundenen Auftrag, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe. Ich kann dir vielleicht nicht direkt helfen, aber indirekt.“

„Ich verstehe nicht ganz. Inwiefern indirekt?“

Doch noch bevor Dr. Tomoko antworten konnte, schaltete sich meine Mutter ein und antwortetet an seiner statt.

„Er will damit sagen, dass er dich vielleicht nicht ins Mittelalter begleiten kann, dir aber hier helfen kann und dich so aufrüsten, dass dir das im Mittelalter nützlich sein kann.“

„Ahja, und wie will er das anstellen?“

„Nun, dich in einem Menschen zurückverwandeln kann ich nicht. Aber das Problem mit dem Mädchen kann ich regeln. Soweit wie ich verstanden habe, kannst du Personen mitnehmen, wenn du sie berührst. Ich könnte da aber etwas regeln, wodurch du Personen mitnehmen kannst ohne sie zu berühren!“

Oh, jetzt wurde das ganze doch schon viel interessanter. Das würde mir allerdings sogar schon sehr viel weiter helfen. War bloß die Frage, wie Dr. Tomoko das anstellen wollte, denn ich hatte absolut keine Ahnung, wie das gehen sollte.

„Du, Kaori-chan, ist das dort dein Papa?“

Schlagartig verdüsterte sich meine Miene bei Rin´s Satz. Meine Mutter und Dr. Tomoko sahen mich nur etwas ratlos an, was denn jetzt mit mir los sei. Kein Wunder, denn beide verstanden kein Japanisch und somit auch nicht das, was Rin mich gerade gefragt hatte. Ich allerdings versteifte mich automatisch und meine Miene verdüsterte sich noch mehr. Rin schien mich noch etwas zu fragen, genauso wie meine Mutter, doch ich hörte gar nicht mehr richtig zu.

Mein Vater...

Wie lange hatte ich nicht mehr an ihn gedacht und auch nicht denken wollen? Wie oft hatte ich versucht ihn zu vergessen?

Eiseskälte durchzog meinen Körper. Meine Hand ballte ich zur Faust, nur durch den Gedanken an meinem Vater. Dieser gottverdammte Mann, der mein Leben mit zerstört hatte.

Ohne ein Wort zu sagen, nahm ich Rin von meinem Schoß und rannte hoch in mein Zimmer.

Dort angekommen, knallte ich die Tür zu, lehnte mich dagegen und sank zu Boden.

Meinen unterdrückten Tränen ließ ich nun freien Lauf, da ich wusste, das sie niemand sehen würde.

Warum?

Warum nur musste Rin ausgerechnet jetzt nach ihm fragen?

Dabei wollte ich doch nur vergessen...
 

~Währenddessen bei Tsukina~
 

Schon eine Zeit lang schaute sie aus dem Fenster ihres Schlosses hinaus auf die Einöde, die sich ihr bot. In letzter Zeit hatte sich nicht viel getan, bis auf Chira, die Yuka ihr vorgestellt hatte. Zwar konnte sie sie nicht sehen, aber dennoch spürte sie, das sie anwesend war.

„Herrin, ich überbringe schlechte Neuigkeiten!“

Interessiert schaute sie zu Mira, die soeben neben ihr im Raum erschienen war.

„Ich höre!“

„Kaori ist wieder verschwunden zusammen mit dem Menschenmädchen bei Sesshomaru.“

„Das ist unschön, aber nicht direkt schlimm. Was versuchst du mir zu verschweigen?“

Untertänig kniete sich Mira vor Tsukina hin und neigte ihren Kopf gen Boden.

„Sesshomaru hat herausgefunden, das Sajuki für uns arbeitet. Ich weiß nicht, ob er sie getötet hat, jedoch habe ich soviel noch mitbekommen, dass Sajuki Ihren Geburtsort(<= damit ist Tsukina´s Geburtsort gemeint und nicht Sajuki´s) verraten hat. Sesshomaru wird sich vermutlich jetzt nach Ryoko begeben.“

Tsukina schnaubte leicht. Das war wahrhaftig eine schlechte Nachricht, sie musste unbedingt verhindern, dass Sesshomaru und Kaori dort ankamen, denn ihr war klar, dass Kaori, bis Sesshomaru in Ryoko ankam, sicherlich auch wieder zurück war.

„Nun gut, das lässt sich leider nicht mehr verhindern. Gehe zu Yuka und sag ihr, dass sie Chira auf Sesshomaru loslassen soll. Er wird mehr und mehr lästig, es wird Zeit, dass wir ihn aus dem Weg räumen!“

Mira nickte einverstanden und verschwand lautlos aus dem Zimmer.

Tsukina indes sah etwas grimmig aus dem Fenster und überdachte ihr weiteres vorgehen. Die Zeit, in der sie die stumme Beobachterin im Hintergrund spielte, war nun endgültig vorbei. Es war mehr als Zeit dafür, dass sie endlich mal auftrat.

„So wütend? Ein seltender Anblick an dir!“

Doch leicht erstaunt, was sie aber gekonnt versteckte, drehte sie sich um und entdeckte an der Tür lehnend eine schwarze Gestalt, die sie direkt anblickte.

„Sieh an, auch du bist zurück. Mit dir habe ich zwar jetzt nicht gerechnet, aber du kommst mir dennoch gut gelegen. Wie ich dich kenne, bist du bereits über alles informiert?“

Die schwarze Gestalt rückte etwas von der Tür weg und kam auf Tsukina zu, nur um dann neben ihr stehen zu bleiben und, genau wie sie vorher, auf die Einöde zu blicken. Das fahle Licht, welches durch das Fenster schien, gab einen jungen Mann preis. Sein Körper war gehüllt in einen schwarzen Umhang, der gerade mal die schwarzen Samtschuhe zu erkennen gab. Sein Gesicht war zur Hälfte verdeckt von seinen rabenschwarzen Haaren, die bis zur Hüfte gingen. Die nicht verdeckte Hälfte gab ein schwarzes Augenpaar wieder, welche Finsternis und Kälte wiederspiegelten. Sein Mund zierte ein lächeln, welches sich hinterhältig auf sein Gesicht stahl.

„Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, die Gespräche der letzten Tagen... nun sagen wir, zuzuhören. Sollte die kleine etwa zu einem Problem für dich werden?“

„Nein, dafür sorge ich, soweit lasse ich es nicht kommen!“

„Dennoch...Sie ist weiter gekommen, als du angenommen hattest!?“

Tsukina knirschte leise mit den Zähnen und wendete sich von der schwarzen Gestalt ab.

„Wenn du es besser können solltest als ich, dann beweise es!“

„Wie du willst!“

Schwarzer Rauch entstand und schon war die dazugehörige Gestalt verschwunden.

„Darauf bin ich jetzt gespannt...“

Leise verließen diese Worte ihren Mund, hallten dennoch in dem leeren Raum wieder und wieder, wurden nach einiger Zeit leiser, bis nichts mehr zu hören war und eine Totenstille entstand...
 

Sooo, ich weiß, ich habe mir mal wieder viel zu viel Zeit mit dem Cap gelassen und das obwohl ich jetzt seit fast 5 Wochen Ferien hatte...

Ich hoffe, euch hat das Cap gefallen und ihr hinterlasst mir wieder ein paar Kommis^^

Wer die schwarze Gestalt war und was sie jetzt als nächstes vorhat, könnt ihr im nächsten Cap nachlesen...

Also, bis dann, eure

Taki^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Serenety75
2006-11-30T17:38:50+00:00 30.11.2006 18:38
Ein echt tolles kapitel.Hat mir wieder mal total gefallen.
Sessy ist bestimmt ganz wütend weil sie rin mit genommen hat^^ hætte gern sein geschicht gesehen^^.
Kannst du mir bitte ein ENS schicken wens weiter geht??

Liebe Grüße
Von: abgemeldet
2006-09-27T23:28:54+00:00 28.09.2006 01:28
hey
ein echt gutes kappi!!Ja,ja was Sessy wohl dazu sagt das Rin in der anderen Welt war, wenn die beiden wieder zurückkehren.
Der wird bestimmt wieder wütend sein!!
Arme Kaori, ich hoffe sie kommt bald drüber hin weg was mit ihrem Vater ist.*wünsch ich ihr*
Schreibst du mir eine ENS wenns weiter geht?? wäre echt nett von dir, bin schon gespannt wie es weiter geht!!
Liebe Grüße Inome
Von: abgemeldet
2006-08-04T12:18:53+00:00 04.08.2006 14:18
hi^^
tolles kapi,da haste dir was ausgedacht *gg*
rin in der neuzeit,wie sess wohl reagiert,wenn die
beiden wieda da sin??^^
hach,des mit kaoris vater is ja was...
freu mich schon auf´s nächste kap^^
schickste mir bitte wieda ne ens??
*lieb guck*
danke^^

lG,
laura^^
Von:  DarkEye
2006-08-02T13:56:44+00:00 02.08.2006 15:56
einfach nur mehr klassse, rin in ihrer zeit
weiter so
dark


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