HI ^^
Die Idee kam mir spät nachts in meinem Bett bei Schlafmangel. Oder es ist der Grund dafür XD'
Viel Spaß ^^
Apparieren - nur wohin?
Regen, grauer Himmel und ein kleines, Haus in einem Vorort Londons. Das Schlafzimmer des Kindes klein und eng, plötzlich erhellt durch einen Blitz. Funken schlagen schnell verblassend durch die Luft, der begleitende Knall betäubt für einen Moment die Ohren und doch ist das alles so schnell vorbei, dass man es schon wieder vergessen hätte, wäre nicht ein nachhaltiger Beweis zurückgeblieben.
Zwei Jugendliche liegen ineinander verschränkt, erstaunt guckend auf dem Boden.
Das 13-jährige Mädchen, im Schlafanzug dastehend sieht die beiden erstaunt an.
"Potter! Verdammt!"
"Was willst du, Malfoy?! Geh runter."
Ein kräftiges Reißen und die beiden Jungen haben sich entwirrt, stehen nun zähneknirschend in dem Raum, nehmen erst jetzt das Mädchen wahr.
"Potter."
"So heiße ich, ja."
"Toll. Wo sind wir hier?"
"Frag mich nicht. ICH hab das nicht verhunzt."
"Natürlich nicht. Wieso bist du dann hier?"
"Deine Blödheit schwebte durch den ganzen Raum."
Ein Knurren seitens des Slytherins.
"Malfoy, wie wäre es, wenn du die da fragst?"
"Wieso ich? Das ist ein Muggel."
"Na und?"
"Frag du."
"Mann, bist du kindisch."
"Na und? Malfoy, schon vergessen?"
"Ich vergaß, entschuldige."
In diesem Moment mischt sich das Mädchen ein.
"Was soll der Mist? Ich bin eine Hexe ihr Idioten."
Die Worte bleiben ihnen buchstäblich im Halse stecken, sie redet weiter.
"Lasst mich raten. Das Apparieren hat nicht geklappt, was?"
Dracos und Harrys Augen weiten sich, das Mädchen grinst gemein. Der Schuss ins Blaue hat getroffen. Ihre braunen Augen betasten die beiden aufs Genaueste, dabei verbreitet sich ihr Grinsen. Das rote Haar weht herum, als sie sich zu der Tür wendet.
"Onkel Harry! Komm mal!"
Harry zuckt zusammen, verdrängt dann jedoch seinen Verdacht.
"Malfoy."
"Ja, was ist Pottilein?"
"Ich lass dich gerne hier."
"Oh entschuldige. Also was ist?"
"Wir müssen hier weg."
"Und wie bitte?"
"Überleg dir was, Mister Perfekt."
Da dringt eine Stimme aus einem weiteren Raum des Hauses, leicht atemlos, dunkel und bekannt.
"Was ist Alex?"
"Komm her!"
"Muss das sein?"
"Ja."
"Jetzt?"
"Ja, verdammt nochmal!"
Einen Moment herrscht Stille, dann hört man ein Rumpeln. Alex verdreht die Augen, Dracos und Harrys Gehirne versagen.
Gemurmel dringt zu ihnen hin.
"Dray, lass, ich bin gleich zurück. ....... Nein, lass es, ich komm ja wieder."
"Hey!"
"Kleinkind."
"...."
"Ach, ich vergaß, entschuldige."
Gerangel ertönt, wie es scheint, dann ist keuchender Atem vor der Tür zu hören. Gespannt lauschen die beiden 17-Jährigen all dem, sehen gespannt zu der Türe hin. Diese öffnet sich, ein etwa 30-jähriger Mann erscheint, das grüne Hemd ist vollkommen geöffnet, hängt ihm über die eine Schulter und offenbart den muskulösen Oberkörper des Mannes. Die Haare sind schwarz, kohlrabenschwarz, und stehen in alle Himmelsrichtungen weg. Die randlose Brille hängt leicht schief auf seiner Nase und mit Erschrecken oder auch Erröten bemerkt Draco, dass der oberste Knopf der schwarzen Hose bereits offen ist. Sein Blick schweift zu seinem Klassenkameraden, der den Mann wie paralysiert ansieht.
"Alex? Was ist?"
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der "alte" Harry wird nun "HARRY" geschrieben, der junge immer noch "Harry"
bei Draco dasselbe
***********
"Was wollt ihr hier?"
Die grünen Saphire blitzen furchterregend, als er die beiden Jungen erwischt. Wer spannt da bei seinem Patenkind? Mit einem Mal drücken sie grenzenloses Erstaunen aus, als sie die Personen wirklich wahr nehmen.
"W..was wollt ihr hier?"
Schulterzucken ist die Antwort.
Schritte ertönen hinter HARRY, bleiben hinter ihm stehen. Bleiche, schmale Hände umfassen seine Taille, streifen lasziv über seinen Oberkörper. Ein platinblonder Haarschopf erscheint hinter dem Schwarzhaarigen, etwas kleiner als dieser. Das Haar verdeckt noch das Gesicht, doch die Lippen machen sich bereits an die Arbeit.
"HARRY, wieso fliehst du?"
"Ich fliehe nicht, Idiot."
HARRYS Wangen ziert ein dunkles Rot.
"Doch, du läufst weg."
"Alex hat mich gerufen."
"Na und?"
Einzig HARRY wird sich all der Blicke bewusst, die auf ihnen liegen. Atemlos, seine Gefühle zu unterdrücken versuchend, will er die vorwitzigen Finger wegschieben.
"Dray, lass das!"
"Hm..."
Der Blonde reagiert nicht.
"Draco!"
Keine Reaktion, ein Murren, weitergehende Hände, sich nicht abhalten lassend.
"DRACO Malfoy! Lass mich sofort los!"
"Wa..?"
"MALFOY!"
Erschrocken zuckt DRACO zurück.
"Was?"
"Wir haben Besuch."
DRACO Malfoy tritt hinter HARRY hervor, zeigt sein Antlitz.
Das platinblonde Haar fällt über die Schultern, ist zur Abwechslung einmal nicht zusammengebunden. Das schwarze Hemd mit dem obersten geöffneten Knopf steht im Kontrast zu seiner bleichen Haut, die grauen Augen funkeln überheblich. Die schwarze Lederlackhose schmiegt sich an die perfekten Beine, deutet die Konturen im richtigen Maße an. Sein Blick deutet ebenfalls Überraschung aus, doch über-wiegt der kühle Ausdruck, im Gegensatz zu seinem jüngeren Exemplar.
Dieser sieht aus wie der Tod auf Latschen, so als würde er jeden Moment umfallen und nie wieder aufstehen. Das pure Gegenteil zu ihm ist Harry, dessen eh schon dunklere Haut inzwischen ein einziges Rot bildet. Dunkelrot, wohl gemerkt.
Der Aufzug, die Blicke, die sich die beiden Erwachsenen zuwerfen sind fast eine zu große Belastung.
Eben diese beiden sehen sich kurz wissend an.
"Weißt du noch, Draco, ....?"
"Natürlich, bin ja nicht blöd."
"Als wir wegen deiner Dummheit..."
"Moment mal, MEINE Dummheit?"
"Egal."
HARRY drückt seinem Gefährten einen Kuss auf die Wange, was ein lüsternes Lächeln beschwört, ein weiterer Grund für die zwei Jugendliche der Ohnmacht näher zu kommen.
"Jungs, Onkel Harry, Onkel Draco, gehen wir in die Küche."
Alex schreitet ein.
Die Erwachsenen schrecken auf, die jungen lassen sich kommentarlos schieben. Schließlich sitzt jeder auf einem Stuhl, alle sehen sich unsicher an. Oder sind noch in Trance. Harry fängt sicher als Erster.
"Wann und wo befinden wir uns und wieso "Onkel Harry"?"
"Im Jahr 20XX bei..."
"Ron."
Harry hat sich umgeblickt. Ein Foto seines besten Freundes steht auf einer Kommode. In Anzug und mit Hermine an der Hand. Eine Hochzeit.
"Genau."
HARRY, DRACO auf dem Schoß, übernimmt das Gespräch mit Harry.
"Alex ist seine Tochter. Wir beide sind ihre Onkel und Babysitter."
Draco erwacht aus seiner Lethargie.
"Onkel? Babysitter? Vom Wiesel und dem Schlamm....."
Ohne dass es einer verhindern konnte oder bemerkte steht plötzlich DRACO neben anderen Blonden und schlägt ihm auf den Hinterkopf. Dieser fährt herum.
"Was soll das?"
Der Langhaarige kniet sich nieder, kommt mit seinem Mund ganz nah an das Ohr des anderen heran.
"Gewöhn dir dieses Wort ab."
"Wieso sollte ich?"
"Weil er es nicht mag."
"Höh?"
"Er hat mich oft dafür bestraft und glaub mir, eine Woche völlige Abstinenz ist grausam. Schon allein wie er mich dann immer angeguckt hat."
Ungläubig starrt Draco den Mann neben ihm an. Doch dieser fährt bereits fort.
"Siehst du? Es fängt schon an."
Er deutet neben Draco, welcher langsam den Kopf wendet. Und zurückschreckt. Harrys Miene ist zornerfüllt, wenn nicht sogar hasserfüllt. Die grünen Augen blitzen, der Mund hat sich verzogen.
Da. Dracos Herz fängt an schmerzhaft zu klopfen. Er will, dass Potter ihn nicht so anguckt. Irgendjemand anderen, nur nicht ihn.
Grinsend begibt sich DRACO wieder zu seinem Geliebten, küsst diesen kurz und setzt sich wieder auf den warmen Schoß. HARRY weiß, was war und beugt sich zu ihm hin.
"Du warst richtig scharf damals, weißt du?"
Der verlangende Blick verschlägt dem Blonden den Atem. Es geht noch weiter.
"Hast du die Hosen noch irgendwo? Würde ich gerne mal wieder an dir sehen."
"Notgeiler Idiot...."
HARRY lacht leise.
"Allerdings bist du heute auch nicht zu verachten."
Ein leidenschaftlicher Kuss entführt sie aus jeder Realität und zieht die Aufmerksamkeit der anderen auf sie. Kein Räuspern hilft, kein Rufen. Oh, eines.
"Dracoleeeeeiiiiiinnnnnn!"
Zwei Köpfe reißen auseinander, sehen Alex entsetzt an. DRACO starrt das Mädchen fast feinselig an.
"Seit wann kannst du Pansy nachmachen?"
"Seit ich sie auf eurem Klassentreffen gesehen habe?"
Unschuldig ist sie, wie sie da steht, rote Strähnen ins Gesicht fallend. Aufstöhnen wendet DRACO sich ab. Winkt ab. Alex lacht siegessicher.
"Mach das nie wieder. Hörst du?"
"Okay, okay,..... Dracolein."
"ARGH!!"
DRACO bricht zusammen.
"Ähm, wir stören ja ungern."
Sofort richtet er sich auf. Schließlich ist er ein Malfoy.
"Wie kommen wir zurück? Was ist passiert?"
HARRY antwortet.
"Anscheinend ist irgendetwas beim Apperieren passiert. Ich kann mich noch daran erinnern, dass uns beiden damals beim Üben dasselbe passiert ist. Wieso, weiß ich nicht. Wir konnten uns auch nicht erinnern. Schon komisch, wenn man am ganz anderen Enden des Raumes steht. Zurück kommt ihr, wenn ihr nach Hogwarts apperiert, denn hier in der Zukunft könnt ihr an keinen anderen Platz."
"Wieso erzählst du uns das alles?"
"Weil ich eure Erinnerung lösche. Außerdem hab ich ja nichts großartiges erzählt."
HARRY grinst auf hinterhältige Art, schubst DRACO von seinem Schoß und steht auf.
"Kommt mit."
Zweifelnd gehen die Jugendlichen hinterher. Näher aneinander, als sie es in einer normalen Situation wären.
"Du wirst gruselig."
"Was für ein Kompliment, ausgerechnet von dir, Malfoy."
"War ernst gemeint."
"Und du siehst scharf aus ohne Gel."
"Potter!?"
"Was ist?"
Harry grinste den verdutzten Draco hinterhältig an, geht weitausholend weiter. Malfoy bleibt stehen, kann seinen Körper nicht mehr kontrollieren, bis ihn ein Rippenstoß seines älteren Ebenbildes dazu zwingt, sich zu bewegen. Rot ziert seine Wangen. Das würde der andere ihm büßen. Irgendwann.
"Glaub mir, dass schaffst du nicht."
Der blonde Erwachsene lächelt Draco fast schwermütig zu.
Zurück in Alex' Zimmer baut sich HARRY vor den Zuhörern auf.
"Draco und ich können euch zurückschicken. Mit einem speziellen Zauber, der erst in den letzten Jah-ren entwickelt wurde. Dabei verliert ihr die Erinnerung. Die nehmen wir euch. Irgendwo in hogwarts werdet ihr ankommen."
Wie zwei Schüler nicken die Jugendlichen brav und warten. Das wissende Lächeln HARRYS ist ihnen unangenehm, denn anscheinend weiß er ganz genau, wo sie ankommen.
"War schön, euch zu treffen. Da hat man die Jugend mal wieder richtig vor Augen."
"Und nicht immer die fantasierten Erzählungen, was, Onkel Harry?"
"Sei still und red nicht von Dingen, von denen du nichts verstehst."
"Ja ja."
HARRYS Aufmerksamkeit richtet sich wieder auf Hauptfiguren.
"Nehmt euch an den Händen."
"WAS?"
"Los."
"Okay."
Schmollend befolgen sie die Anweisungen. DRACOS Räuspern und ihr Wissen, dass sie selber die größten und unangenehmsten Dickköpfe sind, geben den Ausschlag.
Die Augen geschlossen stehen sie händchenhaltend da, bemerken die aufsteigende Wärme, hören die gemurmelten Worte und mit eine Mal werden sie fortgerissen. In einen Wirbel der Zeit und des Raums.
Stöhnend schlägt Harry die Augen auf. Wieso schmerzt ihn alles und wieso ist es dunkel? Er kann nicht einmal die Hand vor Augen sehen. Ein fremdes Geräusch dringt an sein Ohr. Und doch wieder so vertraut.
Plötzlich wird Harry sich des Körpers auf ihm bewusst. Was ist passiert?
"Malfoy?"
"Potter?"
"Du bist da."
"Na so ein Glück."
"Klappe, Draco."
"Hä?"
Harry versucht sich zu bewegen, doch das Gewicht auf ihm behindert ihn und scheint es nicht einmal zu merken. Sie sind anscheinend in irgendeinem Raum in Hogwarts. Vielleicht ein Klassenzimmer, vielleicht die Besenkammer. Ach ja, und es ist tief in der Nacht.
"Potter?"
"Ja?"
"Dachte du wärst eingeschlafen."
"Ts..."
Immer deutlicher wird Harry sich Dracos Nähe bewusst. Immer mehr kommt es ihm vor, als drücke sich dieser enger an ihn. Was ist mit ihm los?
"Malfoy?"
"Ja?"
"Erstens, was ist passiert. Zweitens, du sitzt auf mir."
Stille.
Draco ist nervös, er rutscht hin und her. Auf Harrys Bauch. Dieser kann es sich fast nicht verkneifen zu stöhnen.
"...."
"Malfoy."
"Erstens, ich weiß es nicht."
Wieder Stille. Zum Glück ist es dunkel, sonst wäre es für beide Seiten peinlich.
"Und zweitens, ..... können wir so nicht noch ein bisschen bleiben?"
ende!
kommis?
cz tsusuki ;)
