Always there for you... my friend!
Hi Leute^^
Wir haben uns mit dieser FF wirklich sehr viel Mühe gegeben und hoffen, dass sie euch genauso gut gefällt wie uns!
Wenn alles so zutrifft, wie erwartet, wird es Szenen zum lachen, weinen oder auch zum verzweifeln geben... Auf jeden Fall wird jedes Chap stark Emotional geprägt sein.
Wie gesagt, dreht es sich in dieser Story um Kai und die Verbindung zu seinen Freunden, die ihm helfend zur Seite stehen, während er verzweifelt versucht, mit seiner Vergangenheit klarzukommen und sie durch eine für Kai sehr schwere und mutige Tat hinter sich zu lassen.
Prolog
Always there for you... my friend!
Sanft strich der nächtliche Wind durch den alten, knorrigen Baum im Garten der Familie Granger. Er spielte mit dem langen Gras, welches den gepflegten Teich umwucherte und trug dann das Echo der Stimmen mit sich, die gedämpft aus dem Dojo ins Freie drangen.
Die G-Revolution feierten ihren Sieg über die BEGA, die Rückkehr der BBA und vor allem aber den Frieden, den ihre Leistung für die Welt der Beyblader bedeutete.
Noch vor wenigen Wochen hatte keiner von ihnen daran geglaubt, dass ein ausgelassenes Fest wie dieses ihre letzten Tage als Rebellen begleiten würde. Doch was in weite Ferne gerückt gewesen schien, war nun wahr geworden.
Es war ein steiniger Weg zum Ziel gewesen und mehr als einer von ihnen war gestrauchelt oder gefallen.
Narben waren zurückgeblieben und würden die Helden des Justice 5 Turniers, welche soeben im Dojo gefeiert wurden, noch lange beschäftigen. Wahrscheinlich hätte für sie der Preis des Triumphes kaum höher sein können.
Tala, der als erstes den Mut aufgebracht hatte, den es brauchte um Boris entgegen zu treten.
Er hatte die Pforten für einen Schlag gegen die BEGA geöffnet, doch seinen Einsatz bezahlte er nicht nur mit körperlicher Qual. Viel mehr bezahlte er seine Courage mit seinem Stolz.
Kai, der Verräter, dem so viele den Rücken zugekehrt hatten, war zum Hoffnungsschimmer der G-Revolution geworden und hatte sie aus der Krise geleitet. Noch immer zeugte ein weißer Verband um seine Brust von seinem Einsatz. Dranzer, welche die Anstrengung ins Exil gezwungen hatte, war erst vor wenigen Stunden zu ihm zurückgekehrt.
Die Seele des Widerstandes war jedoch Tyson gewesen.
Nichts hatte den jungen Japaner dazu bringen können, sein Ziel aus den Augen zu verlieren. Seine ganze Aufmerksamkeit war ausnahmslos auf die BEGA ausgerichtet gewesen, doch trotzdem war es ihm gelungen, auch das Wohl der anderen in den Vordergrund zu rücken, wann immer es notwendig wurde.
Sich selber hatte er dabei mehr als einmal außer Acht gelassen und ohne es zu merken war der Schmerz über Hiros Verrat zu einem übermächtigen Gegner geworden.
Immer häufiger hatte der Blauhaarige in den letzten Wochen die Einsamkeit gesucht uns so hielt er sich auch an einem Freudentag wie diesem von der Gruppe fern.
Tyson hing seinen eigenen Gedanken nach, während über ihm weiße Wolkenschleier den Mond verdeckten und ihren Schatten auf den Garten des Dojos warfen. Er hatte es sich auf der Veranda gemütlich gemacht, die das Gebäude umschloss und seinen Blick gen Himmel gerichtet. Seine Umgebung schien Tyson gar nicht mehr wahrzunehmen und erst das Geräusch von sich nähernden Schritten riss ihn aus seinen trübseligen Gedanken.
Eigentlich hatte er nichts anderes gewollt als seine Ruhe zu haben, als er der Party den Rücken zukehrte. Die Gesellschaft eines Zweiten, welche er doch sonst genoss, schien ihm in letzter Zeit seltsamerweise lästig zu sein.
In den Blicken seiner Freunde begegnete er entweder Mitleid oder Unverständnis und beides begann ihn zu ärgern.
Wirklich verstehen, was Tyson fühlte, konnten sie nicht, denn kaum einer von ihnen hatte je eine ähnliche Erfahrung gemacht.
Die Person jedoch, die sich dem zusammengekauerten Japaner näherte, war wohl die einzige, die seine Gefühle wirklich verstehen konnte.
Für gewöhnlich hatte sich der Junge daran gestört, wenn Kai sich von ihrem Team distanzierte, doch heute schien es den Silberhaarigen regelrecht auszuzeichnen, dass er über Stunden hinweg schweigen konnte. Es waren keine leeren Floskeln, die Kai zu seinem Trost hervorbrachte, sondern einfach nur eine wissende Stille, die ihn umgab.
Und so ließ sich der Teamleader der Bladebreakers stillschweigend neben Tyson auf den Boden sinken.
Die beiden Jungen hatte schon immer eine außergewöhnliche Freundschaft verbunden. Sie hatten es nie geschafft, den anderen mit all dem zu verstehen und zu akzeptieren, dass er war. Das Vertrauen, welches sie einander entgegen brachten, war nur selten bedingungslos gewesen und ihre Partnerschaft, hatte zumindest für Kai, kaum mehr als die Kriterien eine Zweckgemeinschaft erfüllt.
Spätestens nach dem Justice 5 Turnier waren die Rivalitäten zwischen Kai und Tyson legendär.
Doch trotz allem waren sie durch etwas verbunden, was man untrüglich eine Freundschaft nennen konnte.
Schließlich jedoch siegte in Tyson das einfache Bedürfnis, mit jemandem über seine Zweifel zu reden und die Worte sprudelten schneller aus ihm heraus, als es ihm lieb war.
„Ich hatte einfach gehofft, dass er sich melden würde... Ich hab es mir so sehr gewünscht, es mir so genau ausgemalt. Das er einfach sang und klanglos verschwunden ist... Ich meine, immerhin ist er doch mein...“
Tyson zögerte seinen Satz zu Ende zu führen.
Das Wort ‚Bruder’ wollte ihm einfach nicht über die Lippen kommen. Dafür war die Enttäuschung noch zu nahe.
Kai hingegen betrachtete ihn mit ernstem Blick.
„Das Hiro sich der BEGA angeschlossen hat, war nicht deine Schuld, Tyson“, belehrte er den Jüngeren eindringlich.
„Woher willst DU das denn wissen?“, fragte Tyson aufgebracht und seine Stimme klang dabei forscher als beabsichtigt. Doch Kai ließ sich davon nicht beirren. Ruhig fuhr er fort.
„Am besten, du versuchst das alleine heraus zu finden. Dabei kann ich dir leider nicht helfen.“
Mit grimmigem Gesichtsausdruck dachte Kai an sein Gespräch mit Hiro vor einigen Wochen zurück. Er konnte den ‚Coach’, wie sich Hiro selber nannte, nicht ausstehen und daran hatte auch ihr kleiner Disput nichts geändert.
„In diesem Fall wirst du mir wohl einfach vertrauen müssen. Es wird dir sicher nicht helfen, hier draußen Trübsal zu blasen.“
Einen Moment zögerte Tyson, dann erwiderte er Kais durchdringenden Blick und nickte dann bedächtig.
„Vielleicht hast du recht...“, seufzte er geschlagen und wollte gerade zu weiteren Worten ansetzen, als sich nur wenige Meter neben ihnen die dünne Schiebetür quietschend öffnete. Überrascht musterte Tyson Bryan, Spencer und Tala, welche erst einen Tag zuvor das Krankenhaus hatten verlassen dürfen und nun an ihnen vorbei durch den Garten schlenderten. Anscheinend hatten sie die zwei Gestalten in der Dunkelheit gar nicht ausmachen können und der Alkoholeinfluss spielte ebenfalls einen nicht unerheblichen Teil, auch wenn er sich in Grenzen hielt.
„Natürlich habe ich recht“, antwortete Kai, als die kleine Gruppe an ihnen vorbeigezogen war und brachte so Tyson zum Lachen.
„Natürlich...“, presste der Blauhaarige hervor und sah sich dann erneut um.
Neben ihm erhob sich Kai beinahe lautlos vom Boden. Sein Blick war distanziert und als er von einem prüfenden Blick gemustert wurde, wusste Tyson auf einmal was es gewesen war, dass den jungen Russe für ihn zugänglich gemacht hatte. Die Sorge.
Doch nun schien Kai beruhig zu sein, denn er wand sich von seinem Teamkameraden ab um den Blitzkriegboys hinaus in den Garten zu folgen.
„Kai?“, rief ihm Tyson leise hinterher und der Silberhaarige blieb stehen, um sich in einer schnellen Bewegung zu ihm umzudrehen.
„Danke!“, lächelte er und zu seiner Überraschung erwiderte Kai die Geste mit einem kaum merklichen, schiefen Grinsen und nickte Tyson als Antwort kurz zu, bevor er in die Nacht verschwand.
So, dies war er auch schon, unser Prolog.
Natürlich interessiert es uns sehr, wie er euch gefallen hat und eure Meinung und Kritik ist uns sehr Wichtig! Daher bitten wir euch noch einmal, nicht vor Kritik zurückzuschrecken und uns wirklich auf unsere Fehler aufmerksam zu machen.
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Bye,
Mao_Anna
Caerdin
Gwyniffer