Kapitel 3
Noyo nahm ein Taschentuch und wischte Drake das Blut vom Hals. Dieser lag mit geschlossenen Augen auf der Wiese. Er atmete kaum und sein Herz schlug langsamer und langsamer. Der Kinofilm hatte bereits begonnen, schon lange..
Noyo küsste ihn sanft auf den Mund und spürte, wie seine Zunge sich regte. Sie küsste ihn weiter und hielt seine Wangen. Urplötzlich schlug Drake seine Augen weit auf. Sie waren leuchtend rot. Noyo glitt mit ihrer Zunge entlang seiner Zähne. Seine verlängerten Eckzähne bemerkte sie sofort. Sie schrak zurück und sah, wie sich Drake aufrichtete und auf sie zukam. Ihre Haut war kreidebleich und Noyo brachte keinen Ton raus. Drake streichelte ihr über die Wange und streichelte dann aufmerksam ihren Hals. Noyo verstand sofort, was Drake vorhatte. Sie stand blitzschnell auf und rannte davon. Einfach nur weg, in der Hoffnung, alles sei nur ein Traum gewesen, doch es war kein Traum. Sie lief bis zum Ende des Parks in ein altes, verlassenes Schloss. Sie traute sich kein einziges mal zurück zu schauen, da sie so geschockt war. "Drake ein Vampir?! Nein! Nein! Nein! Das darf doch nicht war sein...", machte sie ihre Gedanken zurecht. Sie lief in das Schloss, das viele verschiedene Räume besaß. Sie machte die erstbeste Tür auf und sah einen alten Tisch, ein leeres Bettgestell und ein altes Sofa. Sie versteckte sich hinter dem Sofa und atmete tief ein. Plötzlich schlug die Tür aus den Angeln und Noyo erkannte zwei Beine im Türrahmen. "Drake!", fiel es ihr sofort ein. Sie hielt die Luft an und schloss ihre Augen hastig. "Er darf mich nicht finden... Bitte nicht!", betete sie zu Gott. Nach fünf Minuten war sie sich sicher, dass Drake wieder weg war. Erleichtert öffnete sie ihre Augen und sah direkt in zwei leuchtend rote Augen, die nur einem Gehören konnten. "Buh, meine kleine Noyo", flüsterte Drake. "Das ist nicht Drake! Das ist doch nicht mein geliebter Drake!!!", wiederholte sie sich in Gedanken.
