Draußen war es mittlerweile kalt und sie fröstelte. Das grelle, weiße Licht der Neonlampe ließ ihre Haut bleich erscheinen. Sie lehnte am Geländer der leeren Veranda. Er neben ihr.
Die Leute strömten an ihr vorbei in den großen Saal.
Sie spürte den Lufthauch der Menge, der sie mitreißen wollte, doch sie blieb stehen. Sie hatte es ihm versprochen am Eingang zu warten.
Mein Geist gierte nach Rache. Viel zu lange hatte ich gelitten, viel zu schnell hatte ich mich selbst aufgegeben. Zu früh hatte mein gequälter Körper meinen Geist eingesperrt.
Duke Devlin saß, gekleidet in einem dunkelgrauen Anzug mit einer smaragdfarbenen Krawatte und mit im Zopf gebändigter, schwarzer Haarpracht in der Cafeteria des Gerichtsgebäudes. ...
„Mein Prinz, mein Prinz, ich hab gelauscht, Ihr habt Euer Herz für Geld verkauft!“
Abermals erschrak der Prinz zutiefst und sah sich panisch um, ob einer seiner Gefolgsleute dieses frevelhafte Lied gehört hatte.
Die Weihnachtsbeleuchtung jedes Hauses ließ die kleinen Eiskristalle funkeln und die Nacht erstrahlte im Glanz der Lichter.
Romantisch….
Doch nicht für den Braunhaarigen.
Stöhnend, keuchend, nach Luft und um sein Bewusstsein ringend, hatte er es nach Sekunden, die Ewigkeit bedeuteten, wieder auf seine zittrigen Knie geschafft. Nur wenige Meter entfernt blitzte ihm die gigantische Klinge eines Schwertes entgegen.
Die Leute sagen einem immer, nichts hält einen so jung wie Kinder...Ich finde das nicht.
Gar nicht.
Im Gegenteil, ich fühle mich mit jedem Tag ein Jahrzehnt älter, wenn die Kinder von twittern und whatsappen sprechen.
Aus irgendeinem Lautsprecher drang leise und verzerrt Stille Nacht, heilige Nacht. Am Fenster pinnten ein paar billige Bildchen, die wenigstens versuchten dem Zimmer ein bisschen Weihnachtsstimmung zu verpassen. Wobei sie allerdings kläglich versagten.