So viele Jahre
sind vergangen.
So viele Jahre
ohne dich.
Ich hatte versucht dich zu vergessen,
meine Gefühle für dich.
Ich hab geglaubt es sei mir gelungen,
doch es gelang mir nie.
Es gab eine Zeit, da waren wir Freunde, sogar sehr gute.
Ich stehe hier, am Pier, dort wo ich alles erfuhr. Wo ich erfuhr, dass du, mein bester Freund, dieser elende Dieb bist. Der Dieb, den ich hasste! Kaito Kid! Ich wollte es nicht glauben und doch war es so.
Ich schaue dich an, in deine Augen. Für mich gleichen sie denen eines Engels, meines Engels. Ich habe sie schon immer gemocht. Sie strahlten so eine Wärme aus, leuchten glücklich. Doch das war einmal. Jetzt sehe ich in ihnen nur noch Hass und Trauer.
(Tala)
Es ist Winter und ich freue mich wieder, dass es schneit. Ich schaue den gerne den Schneeflocken beim tanzen zu. Beneide sie sogar, da sie frei sind, nicht so wie ich. Denn mich hält man gefangen, in einer Abtei in Moskau.
Dichter Qualm, in einem Raum. Teils von Zigaretten, teils vom Discorauch. Musik die sehr laut durch den Raum dröhnt, Menschen die sich dazu bewegen. Darunter auch ich. Viele tanzen zusammen als Paar, andere allein. Auch ich tanz allein.
Warum hast du das getan? ... Warum hast du dich wieder meinem Körper bemächtigt und mir dann diese Wunden zugefügt? Warum? ... Hasst du mich denn so sehr?
Ich bin auf einer Brücke, die über einen Fluss hier in Russland führt. Dort sitzend lasse ich meine Beine am Rand runter baumeln. Sie hat kein Geländer, da nicht gerade viele Leute in diese Gegend kommen und somit keine Gefahr besteht, dass jemand abstürzt.
Ein Tag im Schnee
Erinnerst du dich?
Wir gingen Spazieren.
Du und ich, allein im Schnee!
Wir haben rumgealbert und uns nichts dabei gedacht.
Haben uns mit Schnee beworfen und einfach Spaß gehabt.
Uns war es egal, was andere über uns denken.
Nachdenkend stehe ich am Fenster, schaue hinaus in die dunkle Nacht. Hoch in den sternenklaren Himmel und beobachte den großen Vollmond.
Genauso ein Vollmond war auch damals. schön groß und er schien hell, heller als sonst. Und in so einer Nacht haben wir uns geküsst.
Endlich frei,
endlich glücklich.
In seinen Armen liegen,
seinen Herzschlag spüren.
Nie mehr allein sein,
für immer zu zweit.
Mein Kopf auf seiner Brust,
liegen wir im Schnee.
Schau noch einmal hoch,
noch ein letzter Kuss.
Schließ dann meine Augen,
genau wie er.
Auf dem Boden sitzend, im Schneidersitz, blicke ich zur Tür, die sich gerade schließt und mich allein zurücklässt, allein in meiner leeren Zelle. Ein Raum getrennt durch eine Wand aus Sicherheitsglas, damit mir ja niemand zu nahe kommen kann.
Gefühle
Was ist nur los mit mir?
Immer wenn ich meine Augen schließe,
sehe ich dich.
Auch sonst bist du,
in meinen Gedanken.
Du hast dich,
in meinen Kopf festgesetzt.
Einfach so,
ohne dass ich es wollte.
Was willst du tun, wenn du nicht weiter weist? Was willst du tun, wenn du auch keinen um Hilfe bitten kannst? Wie verhältst du dich in einem Moment, wo es dir nicht gut geht, du aber nicht willst, dass es einer merkt? Kann man es überhaupt verbergen, was man wirklich fühlt?
Ei
Ich liege auf einer Wiese. Höre in der Nähe das Rauschen des Meeres. Nicht weit von mir brennt ein kleines Lagerfeuer. Es ist Nacht und nur der Vollmond leuchtet am schwarzen Firmament, jedoch nicht in seinem üblichen Farbton, sondern Rot, Blutrot.
Mir gefällt diese Farbe.
Prolog: Wieso will keiner mit mir ein Zimmer teilen?
Unsere Weltmeister machen gerade Urlaub in Australien und sind dabei die Zimmeraufteilung durchzusprechen. In ihre Wohnung haben sie ein Einzel- und zwei Zweierzimmer.
"Ich nehme das Einzelzimmer.
Herzen brechen schnell
Kennst du dieses Gefühl, einfach wegrennen zu wollen, weil jemand etwas zu dir sagt, was dich sehr verletzt, du aber sitzen bleibst, die Tränen runterschluckst, ein gezwungenes Lächeln aufsetzt und meinst, es sei OK? Ist dir das schon mal passiert? ...
Ich kann dich hören,
ich kann dich fühlen,
doch kann ich dich nicht sehen,
obwohl ich nicht blind bin
und meine Augen offen hab.
I can hear you,
I can feel you,
but I can't see you,
though I not are blind
and my eyes are open.
Ich erinnere mich noch gut, wie mein Bruder mir vor vielen Jahren mal sagte, dass ich vorsichtig sein soll, wenn ich mich verliebe. Und ich tat es. Er meinte auch, dass ich meinen Gefühlen nicht trauen kann, dass diese mich nur in die Irre führen.
Jeder, der dich kennt oder der dich kennenlernte, sagte mir, ich solle mich von dir verhalten. Selbst diejenigen, denen ich nur von dir erzählte, rieten mir dies. Sie meinten, du tätest mir nicht gut und dass du mir nur Leid bringen würdest. Vielleicht so
„Kennen wir uns?“, erkundige ich mich misstrauisch. Eine Weile scheint er zu überlegen und als er antwortet sieht er mich nachdenklich an: „Ja!“, dieses Wort zieht er etwas in die Länge. „Kann man wohl schon so sagen.“
Ich war immer allein. Hatte niemanden, der sich um mich kümmerte, der sich um mich sorgte, mich liebte. Ich brauchte auch nie jemanden. Brauche auch jetzt niemanden... Warum auch? Ich komm doch auch allein klar! Schließlich war ich doch schon immer allein. Mein ganzes Leben lang.
Die Dunkelheit hält mich fest,
sie will mich runter ziehen.
Die Dunkelheit gibt mir den Rest,
kann ihr nicht entfliehen.
Die Dunkelheit raubt mir die Luft.
Vergebens versuch ich mich zu befreien aus ihr.
Doch hör ich wie sie ruft:
Gib auf und komm mit mir.