Ich sitze im Klassenraum und schaue aus dem Fenster. Draußen scheint die Sonne von dem blauen Himmel, den keine Wolke ziert.
Eigentlich haben wir ja Unterricht, doch ich kann mich nicht konzentrieren, wandern meine Gedanken doch immer wieder zu dir.
Warum bist du hier allein, in dieser Disco? Das solltest du nicht sein. Und warum musst du dich so verführerisch im Takt bewegen? Das solltest du nicht tun.
Wo bist du?
Die Nacht hat den Tag langsam umgebracht
Und alle Katzen grau gemacht
Ich kühle am Fenster mein Gesicht
Wo bist du, wo bist du
Warum kommst du nicht
Draußen ist es schon seit langem dunkel, so dass man kaum noch was erkennen kann.
Ich bin auf einer Brücke, die über einen Fluss hier in Russland führt. Dort sitzend lasse ich meine Beine am Rand runter baumeln. Sie hat kein Geländer, da nicht gerade viele Leute in diese Gegend kommen und somit keine Gefahr besteht, dass jemand abstürzt.
Herzen brechen schnell
Kennst du dieses Gefühl, einfach wegrennen zu wollen, weil jemand etwas zu dir sagt, was dich sehr verletzt, du aber sitzen bleibst, die Tränen runterschluckst, ein gezwungenes Lächeln aufsetzt und meinst, es sei OK? Ist dir das schon mal passiert? ...
Die Dunkelheit hält mich fest,
sie will mich runter ziehen.
Die Dunkelheit gibt mir den Rest,
kann ihr nicht entfliehen.
Die Dunkelheit raubt mir die Luft.
Vergebens versuch ich mich zu befreien aus ihr.
Doch hör ich wie sie ruft:
Gib auf und komm mit mir.
Ich schaue dich an, in deine Augen. Für mich gleichen sie denen eines Engels, meines Engels. Ich habe sie schon immer gemocht. Sie strahlten so eine Wärme aus, leuchten glücklich. Doch das war einmal. Jetzt sehe ich in ihnen nur noch Hass und Trauer.
Ich erinnere mich noch gut, wie mein Bruder mir vor vielen Jahren mal sagte, dass ich vorsichtig sein soll, wenn ich mich verliebe. Und ich tat es. Er meinte auch, dass ich meinen Gefühlen nicht trauen kann, dass diese mich nur in die Irre führen.
Ich liege auf einer Wiese. Höre in der Nähe das Rauschen des Meeres. Nicht weit von mir brennt ein kleines Lagerfeuer. Es ist Nacht und nur der Vollmond leuchtet am schwarzen Firmament, jedoch nicht in seinem üblichen Farbton, sondern Rot, Blutrot.
Mir gefällt diese Farbe.
Rechts und links von mir stehen viele Buden, die entweder etwas zu essen, zu trinken oder irgendwelchen Weihnachts-Krims-Krams anbieten. Und von jeder dieser Buden dudelt den Besuchern des Marktes Weihnachtsmusik entgegen.
Was willst du tun, wenn du nicht weiter weist? Was willst du tun, wenn du auch keinen um Hilfe bitten kannst? Wie verhältst du dich in einem Moment, wo es dir nicht gut geht, du aber nicht willst, dass es einer merkt? Kann man es überhaupt verbergen, was man wirklich fühlt?
Ei
Eigentlich war, an dem Tag, alles wie immer, wenn ich Sherlock an einen Tatort rufe. Auch John war wieder ein Mal mit dabei. Er hatte heute keine Schicht im Krankenhaus und Rosi war im Kindergarten. Daher hatte er Zeit. Und wie gesagt, eigentlich war alles wie immer.
Ich war immer allein. Hatte niemanden, der sich um mich kümmerte, der sich um mich sorgte, mich liebte. Ich brauchte auch nie jemanden. Brauche auch jetzt niemanden... Warum auch? Ich komm doch auch allein klar! Schließlich war ich doch schon immer allein. Mein ganzes Leben lang.
„Kennen wir uns?“, erkundige ich mich misstrauisch. Eine Weile scheint er zu überlegen und als er antwortet sieht er mich nachdenklich an: „Ja!“, dieses Wort zieht er etwas in die Länge. „Kann man wohl schon so sagen.“
Auf dem Boden sitzend, im Schneidersitz, blicke ich zur Tür, die sich gerade schließt und mich allein zurücklässt, allein in meiner leeren Zelle. Ein Raum getrennt durch eine Wand aus Sicherheitsglas, damit mir ja niemand zu nahe kommen kann.
Regentage
Wieder ein Mal sitze ich in meinem Zimmer, in der Abtei. Draußen regnet es, wie schon die ganze Woche. Ich habe mein Fernseher an, Viva Plus, und sitze an meinem PC und spiele Karten. Auf was anderes habe ich keine Lust.
Jeder, der dich kennt oder der dich kennenlernte, sagte mir, ich solle mich von dir verhalten. Selbst diejenigen, denen ich nur von dir erzählte, rieten mir dies. Sie meinten, du tätest mir nicht gut und dass du mir nur Leid bringen würdest. Vielleicht so
Ich steh am Fenster und schau in den Regen. Versuche dabei die Tropfen, die gegen die Scheibe trommeln, zu zählen, doch ich scheitere daran. Es sind einfach zu viele. Dabei denke ich an dich, obwohl ich es gar nicht will. Es ist nicht der richtige Moment.
Ich zog sie immer weiter, immer tiefer in den Wald und wir liefen so die ganze Nacht durch und auch einen Teil des nächsten Tages, bis wir endlich das Ende des Waldes erreichten.
Ich weiß noch, als wir uns das letzte Mal Gegenüberstanden. Damals, vor ca. 3 Jahren. Ich, verkleidet als Meisterdieb Kaito KID und du, als du selbst, Schülerdetektiv Saguru Hakuba.
(Tala)
Es ist Winter und ich freue mich wieder, dass es schneit. Ich schaue den gerne den Schneeflocken beim tanzen zu. Beneide sie sogar, da sie frei sind, nicht so wie ich. Denn mich hält man gefangen, in einer Abtei in Moskau.
Es ist Aus und Vorbei. Ich kann es einfach nicht verstehen. All die vielen Jahre warst du ein Teil meiner Seele. Du hast meinem Leben einen Sinn gegeben. Doch jetzt ist es Aus und Vorbei. Ich kann dich nie wieder sehn, nie wieder deine Liebe spüren.
Prolog: Wieso will keiner mit mir ein Zimmer teilen?
Unsere Weltmeister machen gerade Urlaub in Australien und sind dabei die Zimmeraufteilung durchzusprechen. In ihre Wohnung haben sie ein Einzel- und zwei Zweierzimmer.
"Ich nehme das Einzelzimmer.