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Liebe mich, auch dann wenn ich es am wenigsten verdient habe.

von

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Lügen

Kapitel 6

 

-Kikyou-
 

„Das ist die zweite Nacht in Folge in der er ohne zu sagen wo er ist weg bleibt.

Und dann auch noch das auftauchen neuer Dämonen gegen die er ja offensichtlich kämpft- und die Geheimniskrämerei um Kagome“

wütend lehnte ich mich in meinen Sessel, fuhr mir aufgebracht durchs Haar.

Sango sah mich missmutig an

„Also weiß Kagome tatsächlich irgendetwas? Ich hatte ja gehofft dass dem nicht so ist“

ihre Stimme klang bedrückt.

„Kagome weiß nur das, was ich ihr erzählt habe“

irritiert sah ich zu Inuyasha der gerade den Raum betrat, gekleidet in seinem Feuerrattenfell.

„Wo warst du?

Wieso trägst du das und was meinst du mit sie weiß nur das was du ihr erzählt hast?“

Sichtlich genervt rollte er mit den Augen, ließ sich geräuschvoll auf einen der freien Stühle sinken.

„Am Tempel.

Das Gewand trage ich weil ich einen Dämonen erledigt habe der aufgetaucht ist und ich habe ihr die Wahrheit über das Juwel der vier Seelen gesagt, weil sie ein Recht darauf hat zu wissen was das ganze für bedeutet“

 

Fassungslos sah ich meinen Freund an der meinem wütenden Blick scheinbar völlig problemlos stand hielt.

Er schien ihm sogar gänzlich egal zu sein.

„Also ist sie im Besitz des Juwels der vier Seelen?“

„Ist sie.“

 

„Dann ist sie unsere Feindin Inuyasha!

Ich wusste es!“

Aufgebracht stand ich auf, fuhr mir nervös durchs lange Haar.

„Das ist doch gar nicht gesagt“

Sango mischte sich ein, blickte kurz zu Inuyasha der mich herausfordernd ansah

„Das ist totaler Schwachsinn Kikyou, bist du schon mal auf die Idee gekommen dass es auch jemanden geben könnte der nicht böse ist?“

Sprachlos wechselte mein Blick zwischen Sango und Inuyasha hin und her, konnte nicht glauben was er da gerade sagte, dass er die ganze Sache scheinbar so dermaßen auf die leichte Schulter nahm, ihm völlig egal zu sein schien was es bedeutete wenn das Shikon no Tama in die falschen Hände geriet.

„Kagome macht auf mich nicht den Eindruck als hätte sie etwas unreines an sich“

Sango schritt solidarisch neben Inuyasha

„Und das willst du wie beurteilen?

Du kennst sie doch gar nicht!“

„Du auch nicht, Kikyou.“

 

Inuyasha stand auf, kam einige Schritte auf mich zu

„Aber wenn es dich beruhigt kann ich sie gerne beschatten“

Ohne eine Antwort auf meine Worte abzuwarten verschwand er aus dem geöffnetem Fenster, ließ Sango und mich fragend zurück.

 

„Er entgleitet mir völlig“

„Dann hör auf ihn so einzukesseln.

Du weißt das Inuyasha seine Freiheit braucht Kikyou.“

„Ich bin nur besorgt!“

„Und ich denke weiterhin nicht, dass es dafür einen Grund gibt“

 

 

 

-Inuyasha-

 

In dem Moment als ich Kagome nach unserem Gespräch allein zurück gelassen hatte überkam mich das Gefühl, dass ich nicht zu Kikyou und den anderen gehen sollte- und scheinbar war dieses Gefühl richtig.

Ich wusste einfach nicht was los war, wieso war ich seit Tagen zunehmend genervt von Kikyou?

Wieso wurden plötzlich all meine Vorhaben auf den Kopf gestellt?

Ich wollte das Juwel immer um ein Vollwertiger Dämon zu werden- und plötzlich war dieses Vorhaben völlig belanglos geworden.

Das Verlangen in mir das Juwel zu schützen war plötzlich ins unermessliche gestiegen, es wurde von Tag zu Tag größer.

Und Kagome...

 

Kagome hatte irgendetwas an sich was das Gefühl nur noch stärkte.

Als würde ein Teil in mir mich zwingen in ihrer Nähe zu sein, brachte mich immer wieder dazu sie beschützen zu wollen.

Es könnte mir egal sein was mit ihr geschah, Hauptsache dem Juwel passierte nichts, aber dem war nicht so- ihr Duft zog mich quasi magisch an und so wunderte es mich auch nicht dass ich mich nach einigen Minuten laufen erneut am Goshinboku wieder fand.

 

Es gab Zeiten, da hätte ich alles dafür getan dieses Gefühl welches sie in mir auslöste mit allen Mitteln zu unterdrücken, aber diesmal hatte ich kein Bedürfnis danach.

Auch wenn ich wusste dass ich niemals gut für sie sein würde.

Dass ich sie, zunehmend zu der Gefahr welche das Juwel der vier Seelen mit sich brachte, noch in ganz andere Schwierigkeiten bringen würde.

Aber ich musste ihr zumindest beibringen wie sie sich selbst Verteidigen könnte.

 

 

 

 

-Kagome-

 

Stumm starrte ich auf die wehenden Vorhänge die das Fenster in meinem Zimmer verschleierten, eine weitere Schlaflose Nacht stand mir bevor in der ich wieder und wieder das Gespräch mit Inuyasha durch ging.

„Die Wiedergeburt von Midoriko, die Macht der heiligen Priesterin“

kopfschüttelnd zog ich mir die Decke über den Kopf, warum ausgerechnet ich?

Auf unsere Schule gingen hunderte von jungen Mädchen, warum musste dieses doofe Juwel ausgerechnet mich auserwählen?

Warum war ich die jenige die jetzt irgendein Juwel beschützen sollte?

Hatte mich irgendjemand danach gefragt ob ich das überhaupt wollte?

 

Und am schlimmsten an dieser ganzen Sache war auch noch dass ich noch nicht einmal irgendjemanden hatte mit dem ich darüber sprechen konnte, vermutlich würde ich jeden der nichts damit zu tun hatte nur unnötig in Gefahr bringen.

Und die wenigen die etwas damit zu tun hatten?

Inuyasha- keine Ahnung ob er nun mein Freund oder Feind war, vermutlich wusste er das selbst nicht.

Sango... gehörte ebenfalls zu der Gruppe die das Juwel Jahrhunderte lang verteidigt und beschützt hatten und Kikyou- die konnte mich so oder so nicht leiden.

 

‚Weil du mit deinem auftauchen alles auf den Kopf gestellt hast’

Was meinte er nur damit?

Warum war er nach diesen Worten Hals über Kopf aufgebrochen, warum hatte er mir scheinbar nur das nötigste erzählt?

Was sollte ich tun wenn erneut ein Dämon auftauchen würde um sich das Juwel zu schnappen?

Er wusste genauso gut wie ich dass ich aufgeschmissen war, sobald er nicht in der Nähe war.

Ich war dauerhaft in Gefahr und mit mir auch noch meine Familie die direkt im Zimmer nebenan schlief.

Seufzend zog ich mein Smartphone von dem kleinen Tisch neben meinem Bett, öffnete die Suchmaschine

‚Midoriko, Priesterin’

einige Ergebnisse erschienen auf dem Display, interessiert klickte ich einige an

 

Midoriko (dt. "Grünes Kind") war eine mächtige Miko, die das Shikon no Tama erschuf um einen übermächtigen Yoga zu besiegen und zu versiegeln.

Dabei entzog sie nicht nur dem Yōkai, sondern auch sich selbst die Seele, woraus wiederum das Shikon no Tama entstand. Midoriko verkörpert die Reinheit des Shikon no Tama (Naohi).

Midoriko lebte vor Jahrunderten während der Heias-Zeit von Japan als die Shogune als De-facto-Herrscher über den größten Teil von Japan dienten.

Als Miko war sie bekannt für ihre enorm starken spirituellen Kräfte, insbesondere für ihre Fähigkeit die Seelen und Geister von Yokai zu läutern wodurch diese völlig machtlos wurden. Es war wegen dieser Fähigkeit, dass Midoriko von Yōkai sowohl gehasst als auch gefürchtet wurde.

In ihrem letzten Kampf wurde Midoriko von vielen Yōkai überfallen. Dieser Kampf dauerte sieben Tage und Nächte und schließlich nahm ein unbenannter Drachen-Yōkai sie in seinen Kiefer gefangen. Dieser war entstanden, als viele Yōkai einen sterblichen Mann besetzten, der heimlich Midoriko begehrte.

Midoriko, in einem letzten Versuch den Yōkai zu besiegen, zog seine Seele in ihren Körper und verschmolz sie mit ihrer eigenen Seele um dann beide gleichzeitig zusammen mit ihrem Herzen auszustoßen.

Sowohl der Yōkai als auch Midoriko starben, aber ihre Seelen verbanden sich um das Shikon no Tama zu bilden. Die Seelen von Midoriko und dem Yōkai blieben im Juwel gefangen und kämpften seitdem weiter.

In Aufzeichnungen des Kampfes ist zu sehen, dass Midoriko, welche das Licht des Juwels verkörpert, sich selbst im bösen Teil des Juwels frei bewegen kann während ihr mächtiger Feind dasselbe in dem guten Teil nicht tun kann, da er sofort geläutert würde, weil er in diesem Bereich nicht mehr durch die Dunkelheit geschützt ist.

 

Irritiert las ich die Zeilen die im Internet über die hohe Priesterin verfasst waren, ganz offensichtlich hatte Inuyasha mir nicht die ganze Wahrheit erzählt.

Wieso hatte er mir gesagt dass er mit Sango, Kikyou, Miroku und Kaede an der Seite von Midoriko gekämpft hatten, wenn sie laut des Berichtes völlig alleine war?

Immer wieder las ich die Zeilen, suchte nach verschiedenen anderen Berichten über die alte Saga, konnte jedoch partout nichts zu Inuyasha oder den anderen finden.

Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken, irritiert sah ich zu meinem Fenster, erschrak als ich erneut die Silhouette von Inuyasha erkannte.

Langsam ging ich zum Fenster, zog es mit einem gekonnten Handgriff auf und ehe ich mich versehen konnte befand sich Inuyasha auch schon in meinem Zimmer, sah sich interessiert um

„Was tust du hier?“

„Hübsch, ein richtiges Mädchenzimmer“

der weißhaarige deutete auf meine rosa Bettwäsche, ließ mich augenblicklich mit den Augen rollen

„Was willst du Inuyasha?“

„Wieso so gereizt?“

schmunzelnd sah er mich an

„Ich dachte wir sind jetzt Freunde, da besucht man sich doch mal“

 

Fassungslos lachte ich auf

„Freunde?

Dann erzähl mir doch mal wieso du mich belogen hast?“

„Was meinst du?“

„Damit meine ich dass laut sämtlicher Informationen die über die Heian-Zeit vorliegen in keinem einzigen Bericht du oder irgendeiner deiner verbündeten erwähnt werden“

Sein schmunzeln verschwand augenblicklich, stumm blickte er mich an

„Warum hast du mich angelogen?

Was habt ihr wirklich mit dem Juwel zu schaffen?“

„Ich habe dich nicht belogen, Kikyou und ich haben das Juwel verteidigt“

„Aber nicht an Midorikos Seite“

„Nein“

„Was dann?“

„Es ist besser wenn du nicht alles weißt“

Ich konnte nicht glauben was er da sagte.

Wieso sagte er mir nicht einfach die Wahrheit darüber was passiert war?

Darüber welche Rolle er spielte, welche Rolle Kikyou und die anderen spielten und vor allem aber, welche Rolle ich in dem ganzen spielte.

Ich wollte das ganze von Anfang an nicht, die zwei Tage in denen ich im Besitz des Juwels war waren die nervlich aufreibendsten meines gesamten Lebens.

Ich hätte ihm im Materialraum das Juwel geben sollen.

Langsam ging ich zu meinem Nachtisch, zog die Schublade auf und nahm die Kette aus dem Fach an dem sich das Shikon no Tama befand.

„Hier“

fragend sah Inuyasha mich an als ich ihm das Juwel vor die Nase hielt.

„Nimm es.

Ich will mit dem ganzen nichts mehr zu tun haben.“

„Kagome“

„Nimm es und geh Inuyasha“

 

 

 

_____

​Hmmm, da wissen wir wohl doch nichts :D

Man darf also gespannt sein welche Rolle Inuyasha und die anderen wirklich in dem ganzen spielen.

Wie immer freue ich mich über euer Feedback und möchte auf diesem Wege schon mal Danke für die lieben Rückmeldungen und Abonnenten sagen :)

Habt einen schönen Abend

FrauFrieda



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2019-04-25T22:51:35+00:00 26.04.2019 00:51
Klasse Kapitel jetzt bin ich umso mehr gespannt wie es weiter geht.


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