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Liebe mich, auch dann wenn ich es am wenigsten verdient habe.

von

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Gewissheit

-Kagome-

 

Langsam lichtete sich die Dunkelheit die mich umgab.

Ich weiß nicht wie lange ich im Nichts gefangen gewesen war, umso willkommener war das sich aufbäumende Licht um mich herum.

Energie durchfuhr meinen Körper, langsam erwachte jeder meiner Körperteile, überließ mir nach und nach selbst die Kontrolle über meine Gliedmaßen.

Vorsichtig blinzelte ich, es brauchte einige Minuten bis ich mich an das grelle Licht gewöhnt hatte.

 

Ein Stöhnen verließ meine Kehle, langsam sah ich mich um, erkannte nach einigen Augenblicken den Raum in den Inuyasha und seine Freunde seine regelmäßigen Treffen abgehalten hatten.

Ich war in der Schule.

 

Mein Blick traf auf Miroku, der mich warm ansah

 

„Kagome, Gott sei Dank“

 

Meine Mimik ließ keine Regung zu, seine Worte hinterließen keine Gefühlsregung in mir, mein Körper fühlte sich leer an.

Stumm sah ich mich um, warum war ich in der Schule?

Was war passiert?
 

„Ich sag Inuyasha bescheid“

 

noch immer wortlos sah ich ihm nach, vernahm unterbewusst wie die Tür dumpf ins Schloss fiel.

 

Warum war ich hier?

 

Hilflos kniff ich die Augen zusammen, versuchte mich an irgendetwas zu erinnern, dachte an das zurück an das meine Erinnerung als erstes angelangte.

 

Langsam rappelte ich mich auf, vernahm Kaedes und Sangos erleichterte Stimmen, konnte jedoch nicht wahrnehmen was sie sagten.

 

Mein Blick war stumm auf die Tür gerichtet, erwartete den Moment in dem Inuyasha gefolgt von Kikyou und Miroku die Tür aufzog.

Und es dauerte nicht lange bis mich seine goldenen Irden trafen.

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen als mein Blick auf seine Hand fiel, welche die von Kikyou hielt, gefolgt von ihrem zynischen grinsen.

 

Weil du mir ein Dorn im Auge bist- und weil ich mir das zurück holen werde, was du mir mit deiner Geburt genommen hast“

 

Automatisch wanderte meine Hand zu dem Shikon no Tama.

Es war noch da.

 

Das Juwel der vier Seelen war da, wo es hingehörte, bei mir.

 

 

Wieder wich mein Blick zu Kikyou, zu Inuyasha und zu den anderen, die mich alle stumm und unsicher ansahen.

 

„Gehts dir gut?“

 

Durchbrach Mirokus Stimme die Stille und irgendetwas in mir wusste, dass diese Frage elementar für die Gruppe rund um Inuyasha war.

 

Nach und nach setzten sich die Puzzleteile in mir zusammen, langsam aber sicher kam Licht ins Dunkle, die Erinnerungslücken lichteten sich.

 

Erneut fiel mein Blick zu Kikyou, dachte an ihren Blick zurück den sie auf mich gerichtet hatte, als ihr Pfeil auf mich zu flog.

Sie hatte mich angegriffen, wollte mich töten und dennoch- sie war wieder an Inuyashas Seite, hielt seine Hand.

 

Übelkeit überkam mich, gefolgt von ungeheuren Kopfschmerzen.

Das alles hier...

 

Trotzdem ihre heilige Kikyou mich hatte umbringen wollen, hielt sie seine Hand.

Die Hand des Mannes der mich geküsst hat, der mich vor Dämonen beschützte.

Nochmals sah ich in seine goldenen Augen, vernahm den bedauernden Blick seinerseits.

 

Das alles hier war absurd, ergab keinerlei Sinn.

Alles in mir rebellierte.

Ich musste hier weg.

 

 

 

 

-Inuyasha-

 

Wackelig rappelte Kagome sich auf, schob sich aufgebracht an mir vorbei.

Reflexartig wollte ich nach ihrer Hand greifen, wurde jedoch augenblicklich von einem Schutzbann davon abgehalten sie zu berühren.

 

„Kagome..“

Meine Worte eilten meinen Gedanken voraus

 

„Lass sie“

Kaede sah mich einfühlend an, wir wissen noch immer nicht was passiert ist, sie muss sich erst einmal fangen.

 

In mir wirrten unzählige Gedanken herum, das Bedürfnis Kagome nachzulaufen wuchs sekündlich.

War das hier alles richtig?

 

War es die richtige Entscheidung mich mit Kikyou zu versöhnen? Ihr erneut Hoffnung zu machen?

Niemals wollte ich sie verletzen und auch wenn sie vor einigen Minuten noch Kagome den Tod gewünscht hatte, sie konnte nichts für ihre missliche Lage.

 

„Inuyasha, kann ich dich kurz unter vier Augen sprechen?“

Mirokus Worte rissen mich aus meinen Gedanken, seine Tonlage ließ nichts gutes vermuten, vorsichtig nickte ich, deutete ihm mir hinaus auf den Flur zu folgen.

 

Wir liefen einige Schritte, beinahe so weit als würde Miroku auf Nummer sicher gehen wollen, dass uns niemand hören konnte.

 

„Was gibt es?“

 

Absichernd sah er sich um ehe er mich ernst ansah

„Alles ok zwischen Kikyou und dir?“

skeptisch zog ich eine Augenbraue hoch, wir waren wohl kaum hier um Kikyous und meine Beziehung zu bereden

„Ja, wir hatten eine kleine Auseinandersetzung, aber die konnten wir klären, warum willst du das wissen?“

 

„Hat es was mit ihrer Eifersucht auf Kagome zu tun?“

 

Stille legte sich zwischen uns.

Ich kannte Miroku seit vielen Jahren und man konnte zu recht behaupten dass wir inzwischen so etwas wie beste Freunde waren und dennoch, hatten wir niemals über unsere Beziehungen zu Kikyou oder Sango gesprochen.

Warum also jetzt?

 

Er seufzte

„Inuyasha, ist dir Kikyous Aura aufgefallen, als wir da drin waren und darauf gewartet haben dass Kagome aufwacht?

Ihr Kami war völlig aufgebracht, geradezu nervös, fast als..“

 

„Als was?“

 

Die Richtung in die das Gespräch verlief gefiel mir nicht.

Mir war Kikyous Energie nicht aufgefallen.. wie auch, immerhin hatte ich nur Augen für Kagome, meine Gedanken galten allein ihr- und der Hoffnung dass sie aufwachen würde, noch die alte Kagome sein würde.

 

„Fast so, als würde sie sich wünschen, dass Kagome nicht mehr aufwacht“

 

Mein Blick flackerte.

Waren es doch genau die Worte die ich erwartet und doch gehofft hatte nicht aus Mirokus Mund zu hören.

 

Seufzend schloss ich die Augen, rieb mir über die Schläfen.

„Kikyou ist Eifersüchtig auf Kagome- und das zurecht.“

 

 

Er nickte, hatte sich offenbar so etwas schon gedacht.

Wir alle kannten Kikyou und wussten, dass sie niemals bereit war etwas dass sie liebte zu teilen.

Und wenn sie etwas liebte, dann war ich es.

 

Ich sah ihn abwartend an, langsam dämmerte es mir worauf er hinaus wollte, dennoch wollte ich es aus seinem Mund hören.

 

„Kikyou war die erste die bei Kagome war, richtig?“

ich ließ keinerlei Regung zu, sah ihn einfach nur stumm an.

Wartete gebannt auf die Worte die er als nächstes sagen würde.

 

„Ist dir schonmal in den Sinn gekommen, dass Kikyou für Kagomes Zustand verantwortlich sein könnte?“

 

 

 

 

-Kagome-

 

Ziellos irrte ich durch die Kälte, noch immer war nichts als leere in meinem Körper.

 

Ich konnte mich an restlos alles erinnern was passiert war.

An jedes einzelne Wort welches Kikyou zu mir gesagt hatte, an ihren Blick den sie mir zugeworfen hatte als sie ihren Pfeil auf mich gerichtet und mir den Tod gewünscht hat.

Auf den Schmerz der meinen Körper durchfuhr nur Millisekunden bevor es um mich herum schwarz wurde und ich in mir zusammensackte.

 

Die Dunkelheit in der ich gefangen war, die Kälte die mich umgab.

Die Angst, die Einsamkeit.

Kikyous Blick mit Inuyasha an ihrer Seite.

 

Inuyasha...

Ein Name der mir einen Stich versetzte.

Einzig sein Name ließ Gefühle in mir zu.

Was hatte er mit mir gemacht?
 

Hatte mich dieser eine Kuss wirklich so außer Konzept gebracht?

Solche Gefühle in mir hervorgerufen?

 

Kikyou, die seine Hand hielt, mir zielsicher zulächelte.

Sie war sich ihrer Sache sicher.

Hatte sie wirklich gewonnen?

Hatte es überhaupt einen Kampf gegeben?

Einen Kampf um Inuyasha?
 

Sie sah mich eindeutig als ihre Feindin, aber sie konnte mich nicht besiegen, ich lebte.

Anders als von ihr geplant war ich durch ihren Angriff nicht gestorben.

Und trotzdem, hatte sie irgendwie auch gewonnen.

Inuyasha war an ihrer Seite- wusste er von ihren Taten?

 

Wenn ja, war es ihm wirklich so egal was sie mir hatte antun wollen?
 

Das alles machte keinen Sinn, es schürte nur mehr und mehr die Verzweiflung in mir, die Unwissenheit.

 

Mein Magen zog sich krampfhaft zusammen.

Mir wurde schlecht.

Gänsehaut fuhr über meinen gesamten Körper, leere füllte jede einzelne meiner Zellen aus.

In meinem Kopf dröhnte es, wie mechanisch sank ich auf meine Knie, spürte den kalten, nassen Asphalt unter meiner Haut.

 

 

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Hallo ihr Lieben :)

Ich bin leider nicht vorher dazu gekommen weiter zu schreiben, aber jetzt gibt es das neue Kapitel, bzw gab- ihr habt ja schon gelesen :D

Ich versuche mich jetzt wieder häufiger dran zu setzen, aber aktuell geht es bei mir langsam drunter und drüber.

 

Viele Grüße und einen schönen Wochenstart

FrauFrieda



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