Ein Schnitt kann ja nicht schaden, dachte ich mir. Nur um etwas von diesem dreckigen Blut aus mir heraus zu bekommen. Ich fragte mich, ob ich krank bin. Krank, weil ich es genoss mein eigenes Blut zu sehen.
Wieder schlug sein Kopf gegen den Stein, als Carey erneut den Druck auf seine Kehle verstärkte und ihn schüttelte. Beinahe war er dankbar dafür. Ich bin kein Mensch mehr, schoss es ihm für den Bruchteil einer Sekunde durch den Sinn.
Ich tat noch einen weiteren Schritt auf sie zu und blieb dann stehen, sah ihre Augen und dann sie an. Ich konnte nicht viel von ihr sehen, denn sie stand im Schatten, doch soweit ich es erkennen konnte war sie wunderschön.
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Wir sind so verschieden.
Und doch irgendwie gleich.
Wie Tag und Nacht.
Wie Licht und Schatten.
Und doch ist alles, was uns verbindet,
ein virtuelles Netz.
Wenn es mir schlecht geht bist du da.
Wenn es mir gut geht, kann ich mein Glück mit dir teilen.
Ich lies mich fallen und spürte den Wind an mir vorbei zischen. Ein schönes, freies Gefühl. Ich hatte keine Angst davor zu sterben. Ich hatte Angst vor der Einsamkeit.
Ich kam auf einer Brücke an und sah Yamon auf dem Gelände der Brücke stehen. Er hatte seine Augen fest geschlossen und die Arme auseinander gebreitet. Ich fragte mich, was das jetzt schon wieder werden sollte. Zu spät begriff ich...