Ich stehe vor dir...
Deine Augen sind leer...
Deine Haut ist blass...
Weiß und kalt...
Die Rosen neben deinem Wunderschönen Gesicht wirken alt....
Das schwarze Kleid das du trägst lässt deine Haut noch blasser erscheinen...
Die Narbe an deiner Brust...
„Das wird wohl eine große Feier?“
Die Frau an der Kasse lächelt Rikarda freundlich an, während sie die Waren über den Scanner zieht.
„Was? Äh, jaja, genau.
Wäre damals jemand so dreist gewesen, mir zu sagen wo ich später landen würde, auf der Straße ohne auch nur einen Cent in der Tasche, wäre ich wahrscheinlich in Tränen ausgebrochen. Vor Lachen. - Prolog
Rico erwachte aus einem tiefen Schlaf. Er hatte einen seltsamen Traum gehabt. Kein Geräusch war zu hören und als er die Augen öffnete war alles um ihn herum weiß. War er tot? Er hatte von einem Flugzeugabsturz geträumt.
Ihre Kindheit war schwer gewesen.
Der Vater hatte das ganze Geld versoffen und regelmäßig die Mutter geschlagen. Ihre zwei Brüder waren bald seinem Beispiel gefolgt, waren auf Diebstour gegangen. Jetzt saßen sie im Gefängnis.
Es war kalt. Verdammt kalt. Und dunkel. Nasser Kies knirschte unter meinen abgewetzten Chucks, als ich die Straße hinablief. Ich hatte kein Ziel. Wo auch sollte ich hin? Ein Zuhause hatte ich nicht mehr. Ich hatte überhaupt nichts mehr. Nur mich selbst.
Gib mir die Hand - Ich fliege
Es ist spät geworden, zu spät. In der alten, von Neonschildern und Lampen der geschlossenen Läden, beleuchteten Gasse starre ich ins Dunkel.
Es war wie immer ein Schauerwetter. “Passt genau zur meiner Stimmung!”, bemerkte ein junges Mädchen. Sie sass schon eine weile vor ihrem fenster und schaute sich das Sauwetter an.
Ständig hörte ich dieses knarren und ich sah nichts, nicht einmal Umrisse von Gegenständen.
Das meinte sie also als sie mir sagte :“ Wenn du meinst das es Nachts bei dir im Zimmer dunkel ist…dann weißt du nicht was Dunkelheit ist“.
Am Morgen bemerke ich als erstes, dass sie sich wohl nachts umgedreht hat und mit dem Rücken zu mir unter der Decke liegt. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, rutsche ich ein Stück näher an sie heran.
„Wenn ich heute manchmal zurückblicke, dann habe ich das Gefühl, als ob der Sommer niemals zu ende gegangen wäre bzw. würde. Dieser Sommer schien ewig zu gehen. Ich habe in dieser Zeit soviel erlebt, dass ich es manchmal selber kaum glauben kann."
Langsam aber sicher zerbrichst du an dir selbst.
Und der einzige Ausweg den du gefunden hast ist es dich in deine eigene Welt zu begeben.
Immer wieder fliehst du dorthin.
WARNUNG: „Schau ich dir doch an Sonja, wie er so über den Platz stolziert als ob alles ihm gehören würde! Dieser arrogante Arsch und alles nur weil er reiche Eltern hat!“
Wie ich diese Menschen hasste. Einerseits spielten sie den fürsorglichen Vater und liebevollen Ehemann andererseits bekam ich regelmäßig Besuch von ihnen. ~Ben
Es hat mir das Herz aus der Brust gerissen dich so zu sehen.
Hat selbst das letzte bisschen Hoffnung zerfetzt.
Leise habe ich die Tür wieder zugezogen und mich in meinem Zimmer verkrochen.
Ein Meer aus Blau gespiegelt in einem noch viel tieferen Meer.
Augen wie Seen.
Langsam entweicht seinen Lippen ein wehmütiger Seufzer und er schließt die Augen.