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Einzelposting: Welches Grafiktablett für Anfänger zum Zeichnen?


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Von:   abgemeldet 25.08.2018 10:54
Betreff: Welches Grafiktablett für Anfänger zum Z... [Antworten]
Ein guter Einstieg für Anfänger. Hast du toll geschrieben. Ich möchte jetzt keine Werbung unterstellen, aber es viele weitere günstige Einsteigermodelle. :)
Insbesondere empfehle ich da Wacoms günstige Intuos-Tablets und jene von Huion.

Mir fiel aber nach 15jähriger Erfahrung auf, dass ein ansprechendes Bild zum Teil auch von der technologischen Entwicklung abhängt.
Grundsätzlich ist es natürlich wichtig, das fundamentale Wissen in der Kunst zu erlernen. Zum Beispiel wie Tonwerte oder Plastizität funktioniert. Hat man das verinnerlicht, kann man mit jedem Medium, jedem Grafiktablett und jedem Programm arbeiten und wird vergleichbare Ergebnisse erzielen.
ABER: Je komfortabler die technischen Möglichkeiten (wie bei einem Cintiq) sind, desto flüssiger geht natürlich die Arbeit von der Hand.
Für Einsteiger empfiehlt sich daher, erstmal ein günstiges Grafiktablett für eine Desktoplösung auszuprobieren, aber nicht aus den Augen zu verlieren, welche Möglichkeiten (Wacom Cintiq, iPad Pro, Huion Kamvas GT, Samsung Pad S3, etc.) es noch gibt.
Auch ist es davon abhängig, was man selbst machen möchte. Für einfaches Lineart, bei dem man die Flächen nur füllt, reicht sogar ein einfaches, altes Wacom Bamboo. Gibt es gebraucht bereits extrem günstig.
Des Weiteren muss man, wie tiequan schon schreibt, auf das Programm achten. Nicht jedes Grafiktablett funktioniert mit jedem Betriebssystem und jedem Programm gleich gut. Und wie bei traditionellen Medien muss man lernen, wie jeder Pinsel (auch die man selbst entwirft) funktioniert. Wenn man glaubt, dass digitales Zeichnen oder digitale Malerei viel einfacher ist, der irrt. Es ist sogar viel schwieriger als traditionelle Kunst. Denn digitale Kunst bietet viel mehr Möglichkeiten. Demzufolge aber auch viel mehr zu lernen. Blending (Verwischen) zum Beispiel ist digital angenehmer und gleichzeitig schwieriger.

Anfänger sollten auch beachten, dass gute Ergebnisse sich erstmal nicht einstellen werden. Man kann nicht sofort wie der Profi arbeiten, der $60.000 im Monat mit seiner Kunst verdient. (Bis auf fetish art. Sex sells.) Zwar bietet digitale Kunst einige Tricks und Kniffe, um die Arbeitsprozesse zu beschleunigen oder erleichtern, aber es verhindert nicht, dass man dennoch lernen muss, damit umzugehen. Es gibt zwar Rückgängig-Button und die Option mehrere Layer/Ebenen für ein Werk zu verwenden, aber das macht entgegen der landläufigen Meinung die Kunst nicht einfacher.
Die Pekanuss ist die böse Schwester der Paranuss! Esst mehr Paranüsse!

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