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Einzelposting: Deutsche VS Japanische Mangas


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Von:    Jamelin 13.08.2015 21:49
Betreff: Deutsche VS Japanische Mangas [Antworten]
Also, ich habe sowohl deutsche, französische, koreanische als auch (natürlich) japanische Manga im Regal stehen. Zudem habe ich diverse Comics aus den USA, Frankreich oder Belgien gelesen. Mir war das bis jetzt immer egal. Wenn ich es mag, mag ich es halt^^

Allerdings muss ich sagen, dass die meisten deutschen Manga, die ich habe nicht zu meinen Lieblingsmanga(werden immer wieder gelesen) gehören. Ich denke, das liegt daran, dass diese Manga sehr eindimensional sind: Die Story hat einen Aufhänger/ eine Idee, deren Lösung die ganze Zeit verfolgt wird. Sidestories, Nebencharaktere und andere Gedankenanstöße bleiben weitgehen außen vor. Darum entdeckt man beim Noch-mal-lesen kaum etwas neues, wie vorherige Andeutungen und so. Von meinen eigenen deutschen Manga schafft das nur Personal Paradise, dass ich jedes lesen etwas neues entdecke, was natürlich immer schon da war XDD
Auch bei japanischen Manga mag ich Kurzgeschichten ganz gerne, daran wird es wohl nicht liegen. Allerdings gibt es auch japanische Manga, die ich mir nicht wegen der Stories noch einmal angucke. Dazu gehören bei mir viele Kayoru-manga. Die Zeichnungen mag ich gerne und lese sich auch zur unterhaltung, aber an sind sich die fast alle Geschichten total ähnlich und super banal.
Bei den Zeichnungen von deutschen Manga gibt es denke ich eine total unterschiedliche Ausgangssituation: farbige Bilder und s/w-Bilder. Im Kunstunterricht gibt es Wasserfarben und Buntstifte in Deutschland. Wer malen lernen will, bekommt Ölkreide oder Acrylfarben. Wer s/w-malen will kann sich einen Bleistiftkasten oder Kohle besorgen. Zumindest zweiteres ist für Manga absolut ungeeignet. In Deutschland gibt es kaum Läden mit guten, vielen verschiedenen Zeichenfedern und Rasterfolie habe ich noch nirgendwo gesehen. Mayu Sakai schreibt irgendwann, dass sie als Schülerin total viele farbige Bilder gemalt hat, was sie aber später für den Traumberuf Mangaka eher bereuht, da s/w üben mehr gebracht hätte.Ich denke darum, dass viele Zeichner völlig anders an die Zeichnungen rangehen, Raster malen statt Rasterfolien zu nutzen und ähnliches. Ich stelle mir meine Charas beim rastern immer noch farbig vor^^
Ich denke, das "deutsche Manga" an sich sehr viel Potential haben, aber besser unters Volk gebracht werden könnten/sollten. Allerdings gibt es in Deutschland, glaube ich, auch wenig Redakteure, die sich mit Storyentwicklung wirklich gut auskennen. Die müssten halt auch erst lernen :)

Zum Punkt: "Manga müssen in Japan spielen"
Ich dachte als Teeny "Ja, Klar, müssen sie." Und habe dann auch so gezeichnet. Japanische Namen, Schuluniform etc. und dann gab's zum Essen die Gabel... Öhm ja passt nicht, ne?
Aber ich konnte das einfach nicht. Meine Charas haben sich wie europaische Kinder/Teenies verhalten.
Das hat mich nachdenklich gemacht. Seitdem zeichne ich eben Charas, die in Deutschland leben, zur Schule gehen, Ansichten haben und so weiter. Genaue Orte gebe ich ungerne an, weil ich dann recherschieren müsste ;) aber einige Orte sind von Photos aus Deutschland abgezeichnet und ich habe auch immer Orte im Kopf, wo meine Charas wohnen.

Joa, das ist meine Meinung zu deutschen Manga^^
Meine Eigenkrationen findet ihr hier:
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