Draußenarrest - Tag 100
Ich war nicht draußen.
Und exakt fertig mit dem, weshalb ich vor hundert Tagen überhaupt angefangen habe, mehr rauszugehen, wurde ich auch nicht.
Aber dennoch habe ich, auch wenn es cool gewesen wäre, wenn ich heute von mir hätte behaupten können, dass ich fertig wurde, nicht den Antrieb, das hier für einen weiteren Tag länger durchzuziehen.
Es stimmte, als ich sagte, dass nicht mehr viel fehlt.
Das meinte ich und ich werde es auch durchziehen.
Immerhin fehlt ja nicht mehr viel.
Jedoch ist jetzt offiziell Schluss mit Draußenarrest.
Gründe sind nicht unfassbar persönlich.
Ich werde mich weiterhin darum bemühen, nach draußen zu gehen. Das passiert nicht, weil ich es leid bin, das machen zu müssen oder immer wieder genau darin peinlich zu scheitern.
Stattdessen habe ich es in der aktuellen Phase meines Lebens schlicht nicht länger in mir, dieses Projekt auf meiner Liste von Prioritäten zu haben. Gelinde gesagt, ich sehe einfach keinen Sinn mehr dahinter.
Es gibt so vieles, um das nur ich mich kümmern kann.
Das Reallife mit all seinen Herausforderungen und Pflichten.
Die Nachwort-Kolumne, bei der doch noch so viel zu erzählen ist.
Mein YouTube-Kanal, für den so viel Zeug darauf wartet, ins Netz gejagt zu werden.
Meine Kunst.
Mein Schreiben.
Was wird also auf diese letzte Folge Draußenarrest noch folgen?
Nun, ich plotte den Rest, offensichtlich.
Ich kümmere mich um die Nachwort-Kolumne.
Allgemein wird das Leben einfach weitergehen.
Weiter, weiter, weiter, ihr wisst Bescheid.
Ich mache einfach weiter.
...
...
...
Um ehrlich zu sein, mir gehen ein wenig die Worte aus. Kein Plan, was ich jetzt noch zu euch sagen könnte, außer Danke an jeden, der mir hundert Weblogs lang seine Aufmerksamkeit geschenkt hat.
Vielleicht gibt es für heute wirklich nichts mehr zu sagen.
Aber eine Sache wäre da noch:
Schreibt euch den 5. Januar 2024 in dem blutigsten Rot, das ihr finden könnt, in den Kalender.
Das wäre dann alles.
Bis zum nächsten Bus, vor dem ich mich in Acht nehme.
Gute Nacht und tschüßikovski.