Tagebucheintrag Nr. 2
Autor: Neeba
was war das für ein Tag heute...
Nachdem ich die erste Nacht draussen verbracht habe und mein Schicksal als Pokémontrainer akzeptiert hatte, bin ich heute morgen als erstes zum Pokémoncenter gelaufen, um dort wenigstens mein Starter von der harten Nacht zu heilen.
Wie es der Zufall wollte, traf ich dort jedoch auf Bell, die fröhlich und munter dort auf mich wartete. Hätte der Tag schlimmer beginnen können? ... Wieso fragte ich mich das überhaupt... schließlich scheint Bell der Typ Mensch zu sein, der immernoch eine Steigerung für ein Elend findet.
"Achja, wenn du müde bist, kannst du dich in einem Pokémoncenter erholen"
Wäre sie alleine gewesen, hätte ich ihr gerne mein Ottaro entgegen geworfen und zugesehen, wie es ihr das Leid zufügt, das mir die kalte Nacht auf der Aussichtsplatform zugefügt hatte. Allerdings stand Fifis kleine Schwester neben ihr und bat mich, den schon vorran gelaufenem Bruder eine Karte zu übergeben, da er diese anscheinend vergessen hatte. Was für ein Trottel. Meine Mutter hätte sicherlich nachgefragt, ob ich eine Karte habe und ob ich weiß, wie ich diese nutze. Schließlich hatte sie mich ja auch gefragt, ob ich weiß, wie ich eine Tasche benutze.
Als guter Mensch, nahm ich die Karte und machte mich auf in Richtung Route 20, wo meine Qual als Trainer beginnen sollte. Wäre dort nicht noch Bell. Schließlich wusste ich ja nicht einmal, wie man Pokémon fängt.
Ihr Adrenalin schien auf maximum zu sein und so rannte sie in ein hohes Gras und begegnete einem Pokémon in Form einer Katze - oder so. Es hies Fililou und wurde gnadenlos fertig gemacht. Als es dann knapp am Ende war, warf sie einen Pokéball und fing es. Das arme Ding...
Als sie, nach gefühlten 2 Stunden, fertig war, durfte ich dann doch endlich alleine auf Jagd gehen und Pokémon metzeln, allerdings war meine Freude nicht von langer Dauer. Ohne auch nur ein Vieh getroffen zu haben, erreichte ich fast die erste Nachbarstadt, als dieser Kerl... Luca ... Luco... Ich hab seinen Namen vergessen.... auftauchte, Er stand auf einem Berg und rief zu mir runter, das er der größte sei und sowas. Mein erstes Bild von ihm war also gleich geprägt, jedoch wagte er dann einen extremen Stunt von diesem Berg, ohne sich überhaupt zu verletzen. Als wenn nichts gewesen wäre, stellte er sich vor aber seine Worte gingen durch das eine Ohr rein und das andere sofort wieder raus. Stur lächeln und nicken - zeigte Wirkung und er rannte in die Stadt vor, welche ich nun fest vor Auge hatte: Eventura City.
Ich drehte um und schaute mir nochmal die Graslandschaft vor der Stadt an. Sollte ich umdrehen und nochmal nach wilden Tieren schauen oder die Stadt erkunden?
Meine Entscheidung fiel, als ich ein kleines Item im Gras sah... und dann geschah es. Aus dem nichts erschien ein Nagelotz und griff mich an. Ich schmiss ihm, aus Angst, einen Pokßeball entgegen, um es zu beruhigen, jedoch befreite es sich sofort wieder, weshalb ich ihm nun Oratto, mein Ottaro, entgegen stellte.
Nach ein paar Tackeln und einem weiteren Ball, durfte ich mich über ein weiteres Pokémon "freuen" und ging weiter in die Stadt, wo dieser L-Typ stand. Er meinte, ich solle stärker werden und sowas, und das er mit mir tranieren wollen würde...wenn der gewusst hätte, wie ich Fifi abgezogen hatte...dann hätte er das nicht gesagt.
Als ich kurz erklärte, das ich eigentlich nur die Karte meinem Freund geben wolle, gab er mir eine Info, das dieser bereits weitergezogen sei. Im Eiltempo rannte ich die Straße lang und traf auf meinem Weg einige andere Pokémon. Ein paar fing ich, ein paar andere lies ich besiegt im Gras liegen. Auf dieser Strecke wurde ich auch von echten Trainern herrausgefordert! Wieso waren die nur so schwach? Oder bin ich zu stark?
Irgendwann kam ich dann zu einer Art Hof, wo Fifi endlich anzutreffen war. Völlig erschöpft von der Reise, rief ich ihm zu und was tat dieser Kerl - er zückte sein Pokémon und wollte kämpfen. Was zum Teufel ist mit diesem Kerl los?
Da er weiterhin nur sein eines Pokémon gehabt hat, stand es nach dem 2. Kampf gegen ihn 2:0 für mich. Das sollte ihm endlich eine Lektion gewesen sein, was auch man auch schnell an seiner Stimmung gemerkt hat. Ich gab ihm also seine Karte, als hinter mir die Besitzer des Hofes auftauchten und ihren Terrierbark als vermisst meldeten. Fifi, wie er nunmal ist, wurde direkt und sagte, das es wahrscheinlich nie wieder zurück kommen würde. Was er wohl damit meinte?
Ich, als gute Seele, wollte natürlich helfen und überzeugte Fifi dann doch, irgendwie, das Wesen zu suchen.
Die Zeit verflog und ich kam zu der Idee, etwas Abseits des Hofes zu suchen. Fifi folgte mir bedingungslos und nach ein paar weiteren, frechen Pokémon, die ich teilweise gefangen habe, hörten wir ein Jaulen. Nach einem kurzem Brainstorming, kamen wir zum Entschluss, das es sich hierbei um das vermisste Tier handeln müsse. Somit nahmen wir Fahrt auf und fanden das Terrierbark verängstlich mit einem Fremden in der Waldmitte. Er versuchte, das Tier zu beruhigen und schien etwas verloren zu sein, als er uns bemerkte. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, versuchte er die Situation zu erklären und fragte uns, ob wir ein Team Plasma kennen, welches ich natürlich kenne
Wieso fragt mich das jemand mitten im Wald? War das eine Spendenorganisation, die mein Geld will oder was? Jedenfalls sagte ich ja, er brabbelte nur etwas davon, er sei Mitglied da, hätte sich verlaufen und überlasse uns nun das Tier. Dabei warf er ein Item namens "TM-Verzweifler" in meine Richtung und verschwand dann in einem Affenzahn. Dann kamen die Besitzer, alle waren Happy und Fifi düste wieder ab. Seine Laune war immernoch sehr schlecht.
Ich bewegte mich wieder zurück zu diesem L-Typ und nahm seine Herrausforderung zum Trainieren an. Schließlich war ich ja nun gestärkt durch die Kämpfe und wollte zeigen, was für ein Potenzial in mir steckt.
Er nahm mich zu sich mit nach hause und hier kam wieder ein merkwürdiges Gefühl - was will so ein Mann mit mir?
Ich folgte ihm aber, mit der Hand an dem Pokéball von Oratto, zu ihm, wo ich dann seine kleinen "Schüler" auseinande nehmen durfte. So ne Noobs.
Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte mir dann, zeit zum schlafen und so stehe ich also in seinem Haus und habe mein Lager aufgeschlagen. Mal sehen, wann er mich rausschmeist.
P.s.: Nimms mir nicht übel Tagebuch, aber es ist spät und es war viel los. Morgen nehm ich mir wieder mehr Zeit für dich und gehe etwas mehr auf meine "Beute" ein. Auch gefällt mir der Text gerade nicht, wie er geschrieben wurde. Diese Welt ist halt noch etwas merkwürdig...