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Reha Antrag und "tolle Ärtzin" Trigger-Warnungen: Psychische Erkrankung, SVV

Autor:  blackangel_mangekyo

Hallo,

...Gut,ich weiß jetzt nicht genau wie ich anfangen soll...sicherheitshalber eine Trigger Warnung reingelegt

Ich bin 2008 das erste mal psychich krank geworden...alsoso richtig böse mit Klinik, Tagesklinik und soweiter. Habe dann mehr als zwei Jahre gebraucht um wieder auf die Beine zukommen. Hat mehr oder weniger funktioniert.

Ich habe es irgendwie geschafft ineine zweite Ausbildung zur Massschneiderin zu kommen und es bis ins 3. Lehrjahr geschafft...und von da an ging es steil...bergab! Zwar nicht so weit nach unten wie beim ersten mal,aber es reichte umaus der Ausbildung zu fallen, krank geschrieben für mindestens ein halbes Jahr,die zuständige Ärztin hat auch nur gemeint das es wahrscheinlichlänger dauern wird...

Zumindest, als ich dann wieder halbwegs auf den Füßen gelandet bin, kam meine Sozialarbeiterin auf die gute Idee, ich könnte ja bei einer RPK (Reha für Psychisch kranke Menschen) anfangen. Finde ich auhc ganz gut die Idee. Das ganze klang nett und so willigte ich ein.

Antrag ausgefüllt und andie Krankenkasse geschickt. Und dann kam...NICHTS! Sogar nichts! Angerufen, gefragt was den los sei. Irgendein Zettel ist nicht da, manschickt ein neuen Vordruck. Ein paar Wochen später...NICHTS!

Erneut angerufen. Ja,es gibt kein Vordruck, die Ärztin soll was schreiben. Gesagt, getan. Angerufen, abgeholt (vor ort hatte wieder keine eine Ahnung), mitgenommen.

Ich war ziemlich neugierig als habe ich mal einAuge rein geworfen. Und im Nachhinein wünschte ich mir, ich hätte es nicht getan. Meine Fresse...wennichden Text lese kannichnicht wirklich glaubendas er über mich handelt. Nehme ich mich wirklichsoanders wahr als andere? 

Die Frausieht mich...höchstens alle viertel Jahr mal, weil sie nicht früher einen Termin für mich hat. Sie hat mich seit letztem Jahr nicht mehr gesehen...und wenn,dannhat sie immer nur ne viertel Stunde bis zehn Minuten für mich Zeit. Wo ich mir immer so...nicht richtig wahrgenommmen fühle. Die Gespräche laufen meist so ab

Sie: Wie geht es ihnen?

Ich: Gut (dann fragt sie ob ich neue Tabletten brauche) / Nein, weil...-bitte beliebigen Grund einfügen- (Brauchen sie stärkere Medikamente?/ Das Problem haben sie sich selbst zuzuschreiben...-warum auch immer. Mein Vater verbockt einen Antrag der für mich wichtig ist, ich bin schuld. Ganz klar...-)

So laufen die Gespräche ab. JEDES VERDAMMTE MAL!!!!

Ich habe auch schon mal mit meiner vorigen Sozialarbeiterin über einen Ärztewechsel geredet...aber ich bin ja das Problemund nicht die anderen. Ich komme nicht mit jedem klar. Das weiß ich selbst. Ich bin nicht einfach, das weiß ich auch. Und manchmal bin ich unausstehlich, benehme mich völlig daneben und...ich kann richtig widerlich werden. Aber das ist nicht immer so. Mit meiner jetzigen Sozialarbeiterin komme ich viel besser klar. Sie fängt mich nicht anzumotzen, wenn was nicht erledigt ist....

Naja zurück zum Thema. Ich lese diesen Brief, der von einer Person geschrieben ist, die mich seit langem nicht gesehen hat. Und laut ihr bin ich nicht rehabilitationsfähig. Ich würde nur lügen, keine Termine wahrnehmen, und weil ich meine "geförderte" Ausbildung abgebrochen habe, bin ich für eine Reha ungeeignet. Woher die geförderte Ausbildung kommt, weiß ich auch nicht. Ich war auf dem normalen Arbeitsmarkt...aber klar, die war gefördert...ist klar...

Und ich habe auch beim Amnanese Gespräch auch nur gelogen. Ich erinnere mich daran das ich alles nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet habe. Aber klar. Und die Krönung ist dann das ich ineiner Behinderten Werkstatt viel besser aufgehoben wäre. Komischer Weise sagen die Leute von der Reha das ich bestens geeignet wwäre dafür. Ja, ich habe meine Probleme und deshalb will ich ja in die Reha. Ichhabe die Ausbildung nicht abgebrochen ,weil ich dachte "Geil, lass mal blau machen" sondern "Verdammt! Ich will...aber..."

 

Meine Güte,ich bin nicht nur geladen sondern auch verzweifelt, weil ich will die Reha. Ich will wieder arbeiten...aber ich habe Angst das mir diese, meiner Meinung nach, Fehleinschätzung alles kaputt macht!

Und jetzt klemmt auchnochdie verdammte Leertaste! ICH HABE LANGSAM KEINE LUST MEHR! Hat irgendwer Ideen, Tipps um damit umzugehen, also dem Reha Ding und meiner verdammt schlechte Laune? Ich kämpfe wirklich stark gegen den Drang mich zu schneiden....nach fast 5 Jahren...

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Datum: 06.07.2016 03:08
Woah - ich muss echt erstmal schlucken . _ .)
Ich kenne das Problem mit einer 'professionellen, offiziellen' Fehleinschätzung - bei mir war es zwar nicht ganz so wichtig wie bei dir jetzt, aber bei mir ging es schon auch um wichtige Dinge.
Im Grunde kenne ich mich nicht sehr gut aus, aber ich würde am besten einfach eine zweite Meinung einholen , von Jemand anderem, der Professionell ist und sich auskennt.
Man kann ja auch verbal oder schriftlich den eigenen Standpunkt festlegen, bzw begründen warum es deiner Meinung nach eine Fehleinschätzung ist - vlt sogar mit Hilfe von deiner Soz. Arbeiterin?
Oder der Person, die die zweite Meinung schreiben würde?

Ich hoffe echt, dass da noch andere kommentieren die sich besser auskennen als ich, aber meine Mutter sagte schon immer das, wenn es um medizinisches und Ähnliches geht, eine zweite Meinung nie schadet . ___.)

Ich drück dir die Daumen - von ganzem Herzen.


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Datum: 06.07.2016 07:18
Das ist wirklich harter Tobak. Es ist heutzutage sehr schwer nen guten Psychologen zu finden, mit dem man auch kann.

Immerhin macht man da ja nen Seelenstriptease (im besten Fall) und das kann man nicht bei jedem. Es ist eine Dreistigkeit, das sie sich für dich nur maximal 15 Minuten Zeit nimmt pro Sitzung Oó (aber ich wette, sie rechnet sich ne Stunde Arbeitszeit dafür ab :'D) Normalerweise gehen solche Sitzungen ne Stunde, es sei denn der Patient wünscht das nicht.

Auf jeden Fall ist die Frau, von der du erzählst komplett inkompetent. Ich würde dir wirklich raten, dir ne zweite Meinung einzuholen. Klapper mal paar Psychologen in deiner Umgebung ab und versuch dein Problem zu schildern - vielleicht hast du Glück und kannst zu nem anderen gehen (der dann hoffentlich kompetenter ist)

Im Grunde steht es dir immer zu eine Zweitmeinung einzuholen. Und wenn sich da die Krankenkasse bockig stellt (die müssten dir eigentlich helfen dabei), geh denen auf den Sack. Bei den meisten Krankenkassen muss man penetrant nervig sein und sich festbeißen, sonst erreicht man bei denen meist (leider) nix. Ich sprech da aus Erfahrung.

Und was die Behindertenwerkstatt angeht: Ticken die noch ganz sauber? xD Die Leute, die dir das nahe legen, wissen aber schon, was für ein Klientel da arbeitet? Da wärst du chronisch unterfordert und das ist noch nett ausgedrückt. Ich hab bei uns in einer beruflich bedingt mal nen Praktikum gemacht.

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft für deinen weiteren Weg
Achidanza!

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"Ich mag es, wenn Frauen sich ihrer rolle gerecht verhalten. also fahr bitte zu langsam und nimm allen die vorfahrt. du bist ne Frau, du darfst das." by Doctor Meier (Doctors Diary)
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Datum: 04.10.2017 10:19
musste beim Lesen erstmal schlucken..

am besten nicht locker lassen.. irgendwann geben die auch nach und lassen einen die Reha machen, wenn die die Schnauze voll haben..


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