Der Plan
Der Plan
Shinya lief die dunklen Straßen von Tokio entlang. Es war nicht mehr so viel los wie Tagsüber. Kaum noch Autos fuhren. Er frierte. //Warum hab ich mir bloß keine Jacke angezogen?// Er hatte nur ein dünnes T-Shirt an. //Ich will das alles nicht mehr// Er lief über eine Brücke die über einem Fluss war. Dann stellte sich ans Geländer und blickte in die Tiefe. Das Wasser war schwarz bis auf das glitzern der Sterne und des Vollmondes. Es sah wunderbar schön aus. Shinya genoß diesen Anblick. Er beruhigte ihn. Shinya schaute die Straße rauf und runter. Es fuhr kein Auto mehr. //Ich will von allem nichts mehr mitbekommen. Einfach weg. Ganz weit weg. Warum tut er mir das an? Warum tut er mir nur so weh? Ich kann das nicht ertragen//
Vorsichtig stieg er auf das Geländer der Brücke und schlang seinen linken Arm um einen Pfeiler. Ganz ruhig stand er da und genoß die Aussichten der dunklen Nacht. Die kühle Luft in seiner Lunge tat ihm gut. Seine Augen blickten auf den Fluss der langsam unter der Brücke durchfloß. Einige Steine waren im Wasser zu sehen. Wieder dieses wunderschöne glitzern. Dann schaute er zum Himmel. Zu dem Vollmond, der so wunderbar hell schien. Es kam ihm vor als würde der Mond ihn beobachten. Wie ein Scheinwerfer auf ihn strahlen und Shinyas Schönheit in seinem Licht präsentieren.
Shinya schloß seine Augen und atmete ruhig ein und aus. Langsam flossen einige Tränen aus seinen Augen. Es wurden immer mehr doch aufhalten wollte er sie nicht. Sie machten das glitzern nur noch schöner. Dieser Anblick, er stach ihm ins Herz. Er wollte ihn nie vergessen. Nun wusste er, was er tun würde. Er wusste das es richtig war. Das er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Er würde es allen zeigen.
Er sprang. Sprang in die schwarze Tiefe des Flusses. Ließ seine Augen geschlossen und sah sich sein Leben in Sekundenschnelle noch mal an. Elegant tauchte er ins Wasser ein und dann war alles schwarz. Nichts mehr nur noch schwärze.