Parentshood (Als die Götter starben)
Soooooooooooooo ^^
Da bin ich mal wieder.
Sorry dass es dieses Mal etwas länger gedauert hat XDDDDDDDDDDDDDDD
Alles wie gehabt. Bilder sind auch schon online und ich kann euch nur viel Spaß beim lesen wünschen ^^
"..." = jemand spricht
//...// = jemand denkt
~...~ = die Furien sprechen
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Die Sonne steht hoch am Horizont und scheint gnadenlos auf eine kleine Wüste herab. Der Wind weht und wirbelt den feinen sandigen Staub auf. Mehrere Stunden der Wanderung liegen hinter Eve.
Sich ihrer römischen Kleidung bereits entledigt läuft sie barfuss auf dem heißen Sand durch die Wüste. Verzweifelt und orientierungslos durchquert sie die Gegend und muss sich immer wieder klar machen, was aus ihr geworden ist. Eine blutrünstige Mörderin, die vielen Familien und Menschen Leid angetan hat. Leicht wankend hinterlässt die Kriegerin ihre Fußspuren im Sand. Etliche Schürfwunden zieren ihren Körper und die trockene Haut in ihrem Gesicht ist bereits spröde und aufgerissen. Von einem kleinen Hügel aus beobachtet Yami, bekleidet mit einem Umhang, der ihn vor der Sonne schützt, seine Tochter wie sie durch die Wüste irrt.
Schließlich geben Eves Beine nach und sie sackt auf die Knie zusammen. Beide Hände greifen tief in den Sand und sofort lässt sie diesen wieder aus ihren Händen gleiten und ruft ihre Verzweiflung frei heraus.
Tea taucht plötzlich hinter Yami auf und sieht zu Eve herab. In ihr kommen gemischte Gefühle auf. Obwohl Eve erkannt hat wer sie wirklich ist, wissen Yami und Tea dass sie ihr Livias Taten nicht so einfach verzeihen können.
„Ich weis nicht was wir tun können um ihr zu helfen Yami… immerhin… hat sie Yugi getötet…“
„Da hast du Recht. Aber sie braucht uns jetzt, weil sie verloren ist. So wie ich einst verloren war, weil ich alles über meine Vergangenheit vergessen hatte. Aber ich hatte Glück, denn ich habe dich und die anderen gefunden und zusammen sind wir den Rätseln meiner Vergangenheit auf den Grund gegangen. Und deswegen muss ich ihr jetzt helfen… ihren Weg zu finden“, spricht er ihr ruhig zu.
„Tea ich kann verstehen wenn du…“
„Nein… so meinte ich das nicht… wir werden unsere Tochter retten. Gemeinsam“, versichert sie ihm zu, während Yami ihr ein kurzes Lächeln schenkt und dann wieder gemeinsam mit ihr zu Eve sieht. Noch immer hockt die junge Frau im Sand und versucht mit ihrer Schuld über ihre Taten klar zu kommen.
Doch währenddessen herrscht auf dem Olymp große Unruhe. Denn Ares wird von den anderen Göttern zur Rede gestellt, da er ihnen Livias wahre Identität verschwiegen hat. Alle reden auf ihn ein und machen ihm Vorwürfe.
„Seid ruhig. Schließlich war ich es doch der herausgefunden hat, dass Livia in Wirklichkeit Eve ist“, unterbricht er seine Brüder und Schwestern.
„Das hättest du uns auch früher sagen können. Nein du hättest es uns früher sagen müssen. Du weist doch was die Prophezeiung sagt. Sie wird das Ende aller Götter bedeuten“, wirft Hades ihm vor.
„Vielleicht ist sie sogar schon so mächtig dass sie alle von uns vernichten wird“, kommt es von Deimos, einem sehr unbeherrschten und übermütigen Gott.
„Ich versichere euch, dass einzige was dieses Mädchen hat… ist ein Problem mit ihrer Persönlichkeit.“
„Vielleicht hat er Recht. Ich habe sie beobachtet… sie weis nichts mit sich anzufangen.“
„Dann lasst sie uns doch ganz einfach erledigen. Wo liegt das Problem???“
„Der Pharao und auch seine Frau sind das Problem Discordia. Wenn wir Eve töten wollen… dann müssen wir zuerst an den beiden vorbei. Und als Eltern… sind sie noch weit aus gefährlicher als jemals zuvor“, kommt es von Athene, die sich zu den anderen dazu gesellt hat.
„Und wie lautet dein Plan???“, fragt Artemis sie.
„Furien!!!“, ruft die Göttin der Weisheit in die große Halle.
Binnen weniger Sekunden tauchen links neben ihr drei weitere Göttinnen auf, die man auch die Furien nennt. Die Göttinnen der Rachsucht nutzen ihre Kräfte und verwirren ihre Opfer solange bis sie zu willenlosen Sklaven geworden sind.
Doch kaum sind die Furien in ihren Gestalten erschienen überkommt Ares ein kleiner Lachanfall. Sofort sieht die Anführerin der drei zu ihm.
„Ich bezweifle dass sie dir bei dem Pharao von nutzen sein werden.“
Athene lässt sich davon nicht beeindrucken.
„Das wäre sicherlich interessant heraus zu finden… aber… ich habe etwas anderes mit ihnen vor“, entgegnet sie ihrem Bruder nur kühl.
Mit leicht verwirrten Blicken verlässt Ares die Halle. Aphrodite stellt sich nahe an Athene heran und flüstert ihr etwas zu.
„Könnten wir seine Frau da nicht raus halten???“, bittet sie ihre Schwester.
„Machst du dir etwa sorgen um sie???“
„Immerhin ist sie Eves Mutter. Außerdem sollte man sich nicht zwischen zwei Liebende stellen und versuchen ihnen etwas mit Gewalt weg zu nehmen.“
„Dann sieh einfach nicht hin“, kommt es nur arrogant von der Göttin der Weisheit.
Durch das Rauschen des Windes hindurch vernehmen Yami und Tea plötzlich ein merkwürdiges Geräusch. Aufmerksam sehen sich die beiden um und lassen ihre Blicke durch die Gegend schweifen. Als Yami wieder zu Eve sieht, erkennt er die Gefahr, nimmt das Chakram in seine Hände und wirft es auf Eve zu. Sofort vernimmt die junge Kriegerin dass Geräusch der näher kommende Waffe und sieht sofort zu ihr. Binnen weniger Sekunde teilt sich das Chakram mitten im Flug in seine beiden Sicheln auf und verhindert das zwei Speere Eve etwas anhaben können. Ein Teil des Speeres landet neben Eve und sie sieht links neben sich, wie sich mehrere bewaffnete Leute auf dem Hügel versammeln.
„TOT. DIESEM MONSTER LIVIA!!!“, fordert er die anderen auf und mit lautem Geschrei stürmen sie den Hügel herab.
Yami und Tea erkennen die Gefahr und machen sich ebenfalls auf den Weg. Eve erkennt, dass jeden Moment ein Kampf zwischen ihren Eltern und den anderen Kriegern ausbrechen wird, was der Brünette nicht sonderlich gefällt. Mit gezückten Saisgabeln und Schwert greifen Yami und Tea in das Kampfgeschehen ein. Mitten im Rennen fängt Yami das Chakram, welches sich wieder zusammensetzt, auf und sogleich kreuzt sich sein Schwert mit das eines Angreifers. Schützend steht er vor Eve und blockt eine weitere Attacke auf sie ab. Tea teilt mit ihren Saisgabeln ordentlich aus und versucht die Angreifer an vorderster Front aufzuhalten. Während ihre Eltern alles tun um sie zu beschützen, sitzt Eve wie versteinert auf einer Stelle und rührt sich nicht. Doch plötzlich schlingt sich ein dünnes Seil um ihren Körper und zieht sie nach hinten. Einer der Reiter ist es gelungen die verhasste Kriegerin zu fangen und schleift sie hinter sich her.
„EVE!!!“
Yami sieht wie Eve versucht sich an dem Seil festzuhalten, damit nicht ihr gesamter Körper über den Boden geschliffen wird. Da er weis dass Eve ebenso gut mit dem Chakram umgehen kann wie er, wirft er es ihr zu. Sofort fängt die junge Frau die Waffe ihres Vaters auf, doch ihr gelingt es nicht sich zu befreien. Immer weiter wird sie über den Boden geschliffen. Sofort setzt sich Yami auf den Sattel eines der Reittiere und prescht hinterher. Auch Tea erkennt in welcher Gefahr sich Eve befindet, setzt sich in den Sattel und reitet hinterher. Das Antreiben seines Pferdes hilft dem Angreifer nichts, denn Yami hat ihn bereits eingeholt und stößt ihn vom Pferd. Sofort greift er nach den Zügeln des Pferdes und hält es so schnell es geht an. Sofort rennt er zu Eve, befreit sie als erstes von dem Seil und legt das Chakram neben sich. Auch Tea erreicht die beiden und steigt sofort ab. Schwer atmend und hustend sieht Eve ihren Vater an.
„Du hättest zu lassen sollen… dass sie mich töten.“
„Niemals. Hast du verstanden. Niemals.“
So schnell es geht rennt Tea zu den beiden.
„Tea... Schnell gib mir etwas Wasser“, bittet er sie.
Sofort reagiert sie und holt unter ihrem Umhang eine Wasserflasche hervor. Dankend nimmt Yami sie an und versucht seiner geschwächten Tochter etwas davon einzuflößen.
„Trink etwas.“
Vorsichtig versucht er ihr etwas zu trinken zu geben. Unbemerkt für die beiden, tauchen plötzlich die drei Furien neben Tea auf.
~Sieh ihn dir an... wie er sich um sie kümmert… Eve wird dir noch das Herz brechen… Und du wirst keinen Frieden finden bevor sie nicht tot ist~, flüstern die drei ihr mit mehreren Echos zu, während Tea nur zu Yami und Eve sieht.
So gut es geht versucht Eve das Wasser zu sich nehmen.
~Sie hat Yugi getötet. Wer wird wohl ihr nächstes Opfer sein???~
„Wir müssen sie irgendwo in Sicherheit bringen…“
Yami sieht zu Tea und bemerkt ihre Unaufmerksamkeit. Genau in diesem Moment verschwinden die Furien und setzen sich in Teas Kopf fest. Verwirrt erwacht Tea wieder aus ihrer Trance.
„Tea…???“
~Sie hat Yugi getötet. Wer wird wohl ihr nächstes Opfer sein???~, kann sie die Stimmen der Furien erneut sagen hören.
„Yami… ja natürlich…“
Besorgt wendet sich Tea an Eve und sieht nach ihrem Befinden.
„Yami…???“, fragt sich eine alte Frau, die die drei Gestalten entdeckt hat und vorsichtig zu ihnen tritt.
„Entschuldigt mich… aber hast du diesen Mann gerade Yami genannt???“, erkundigt sie sich.
„Ja.“
„Unsere Schriften sagen uns, dass unser Gründer mal einen Mann gekannt hat der Yami hieß. Wir nennen ihn, den Beschützer der Gläubigen. Aber das kann nicht der gleiche Mann sein.“
„Euer Gründer??? Meinen sie etwa Eli damit???“
„Ja“, bringt sie freudig hervor.
„Nun dann habt ihr soeben den Beschützer eurer Gläubigen gefunden. Das ist Yami.“
Yami sieht zu ihr auf.
„Du musst mir helfen sie aufs Pferd zu setzen“, bittet er sie.
Sofort hilft Tea ihm.
„Es wäre mir eine große Ehre wenn ihr in meiner Hütte Unterschlüpf finden würdet.“
„Habt vielen Dank.“
Sofort machen sich die vier auf den Weg.
Bereits einige Stunden später haben sich Yami, Tea und auch Eve etwas erholt und sitzen mit der alten Frau und einigen anderen Elianern an einem Tisch um Teas Erzählungen über Eli zu lauschen.
„Ist es wahr dass er Feuer spucken konnte???“
„Nein… nein… er war ein ganz normaler Mann aus Fleisch und Blut wie wir alle hier. Deswegen war ihm seine Mission auch so wichtig.“
„Siehst du Jed. Ich hab dir doch gesagt, dass diese Geschichte mit dem Feuerspucken nicht real ist“, ermahnt sie einen anderen Gläubigen.
„Erzähl uns doch noch ein paar Geschichten“, bittet sie Tea.
„Er… er hat… uns Hoffnung gegeben und gelehrt… dass jedes Lebewesen allein durch die Liebe gerettet werden kann.“
„Da hat er sich geirrt“, wendet Eve mit ängstlicher und verzweifelter Stimme ein.
Sofort sehen Yami und Tea zu ihr.
„Wie könnte ich Erlösung finden, nach all dem was ich angerichtet habe???“
„Eve ich glaube du solltest ihnen zu hören was sie über Eli zu sagen haben“, bittet Yami sie.
Doch sofort schüttelt Eve ihren Kopf. Sie weis, dass sie schreckliche Taten vollbracht hat und dafür nur den Tod verdient hat.
„Eli hat uns gelehrt… selbst wenn du etwas sehr schreckliches getan hast, kannst du Trost in der Liebe finden“, erklärt ihnen die alte Frau.
„Ich habe ganze Dörfer einfach so von der Landkarte gefegt, nur weil sie mir keinen Tribut zahlen wollten. An mir klebt das Blut aller der jenigen, die ich zu Tode gequält habe.“
Yami gefällt es gar nicht dass Eve so sehr in Mitleid verfällt. Irritiert sieht Eve kurz zu ihm und dann zu ihrer Mutter. Neben Tea sind erneut die Furien aufgetaucht.
„Ich habe den besten Freund meiner Eltern getötet.“
„Jetzt reichts. Hör auf“, bittet Yami sie.
~Sie macht sich über Yugis Tod lustig. Wer weis was passieren wird, wenn du sie mit Yami alleine lässt??? Wer weis wozu sie wirklich in der Lage ist~, kann sie die Stimmen der Furien erneut wahrnehmen, während sie nur auf Eve sieht.
„Eli meinte dass er allen Menschen einen Weg aufzeigt um seinen Weg der Liebe beizutreten durch eine Art Zeremonie.“
„Oh ja… da gibt es einen Mann der diese Tradition fort führt. Wir nennen ihn den Täufer“, bestätigt ihm die alte Frau.
„Wo können wir ihn finden???“
Nachdem die drei erfahren haben wo sich der Täufer immer aufhält machen sie sich auf den Weg. Nach mehreren Stunden Ritt erreichen sie die Küste und schließlich das Meer. Eine kleine Gruppe hat sich versammelt. Unter ihnen auch der Täufer, welcher gerade dabei ist einen Mann zu sich zu nehmen um mit seinem Ritual zu beginnen. Yami, Tea und Eve kommen gerade rechtzeitig um bei diesem Ritual zu zu sehen. Der Mann und der Täufer knien im Wasser.
„Bekennst du dich zu deiner Schuld???“, fragt er den Mann.
„Ja…“, bringt er unter Tränen hervor.
„Dann befreie ich deinen Körper von allen Sünden. Und eröffne dir den Weg der Liebe.“
Während er das sagt träufelt er dem Mann immer wieder frisches Meerwasser aufs Gesicht und legt ihm schließlich die Hand auf die Stirn. Besonders Eve verfolgt das Ritual sehr genau. Der Mann beginnt sofort zu weinen, während der Täufer zu ihm sieht, ihm aufhilft und ihn zu den anderen zurückführt. Der Mann findet seinen Mut zum Lächeln wieder und scheint von seinen Qualen erlöst worden zu sein. Sogleich erkennt der Täufer in Eve welches Leid sie durchmacht und sieht sie eindringlich an. Eve spürt die Blicke auf sich und wirkt sehr unsicher.
„Was siehst du???“, fragt sie ihn.
„Ich sehe Leid… und unendliche Qualen.“
Vorsichtig streckt er seine Hand aus und bittet Eve zu sich. Zögerlich geht sie schließlich auf ihn zu, was Yami und auch Tea genauestens verfolgen. Vorsichtig führt der Täufer die junge Frau zum Wasser und kniet sich mit ihr hin. Ehrfürchtig sieht Eve auf den Boden und traut sich nicht ihm in die Augen zu sehen.
„Ich sollte sterben für meine Taten.“
„Du hast Recht. Du musst sterben… wie alles Fleischliche...“
Eve sieht zu ihm auf.
„…und du solltest wieder geboren werden…“
Ebenso wie bei dem Mann beginnt er Eve frisches Meerwasser auf das Gesicht zu träufeln.
„…für den Weg der Liebe…“
Eve schließt ihre Augen und spürt das klare, frische Wasser auf ihrer Haut. Sogleich legt der Täufer ihr seine Hand auf die Stirn. Während Yami und Tea das Ritual beobachten, wird Yami plötzlich von einem hellen Licht geblendet, welches vom Himmel kommt. Als er seine Augen schließt spürt er plötzlich eine neue fremde Macht in sich. Bereits Sekunden später ist das Licht wieder verschwunden und sein Blick fällt wieder zu Eve.
Der Täufer beendet sein Ritual und sieht seinem Schützling in die Augen. Alles Leid was ihre Augen einst ausgestrahlt haben ist verschwunden und Eves Gesicht wirkt entspannter und befreiter. Glücklich geht sie auf ihren Vater zu und Yami nimmt sie überglücklich in seine Arme. Tea zögert, denn erneut tauchen neben ihr die Furien auf.
~Sieh ihn dir an. Wie er sich Hoffnungen macht. Du weist doch genau, dass es keinen Eli gibt der jemanden alle Sünden abnehmen kann.~
„Nein…“, murmelt sie vor sich hin und versucht die Stimmen in ihren Kopf zu verdrängen.
Doch viel Zeit um weiter darüber nachzudenken bleibt ihr nicht mehr, denn plötzlich beginnt das Meer enorme Wasserfontänen zu spucken. Yami bemerkt dieses als erster und plötzlich taucht Poseidon, der Gott des Meeres vor ihm und Eve auf. Sofort drängt er seine Tochter hinter sich. Alle anderen Gläubigen verlassen panisch den Ort, während sich Tea neben Yami stellt um Eve vor dem Gott des Meeres abzuschirmen. Mit langsamen Schritten weichen die drei immer weiter zurück und nutzen ihre Chance um zu flüchten. Doch genau in diesem Moment tauchen, Discordia, Deimos, Hephaistos, Hades und Artemis vor ihnen auf. Yami zieht sein Schwert, während sich die Götter zum Angriff bereit machen. Von Angesicht zu Angesicht stehen sie sich gegenüber. Deimos ist der erste der angreift, doch Yami kann seinen Feuerbällen geschickt ausweichen, die hinter den dreien in einer gewaltigen Explosion aufprallen. Immer wieder greift Deimos an, doch Yami gelingt es einige Feuerbälle an seinem Schwert abprallen zu lassen. Als Hades und Deimos gemeinsam angreifen, lenkt Yami den Angriff auf Poseidon um, welcher an der Schulter getroffen wird. Sofort lässt er seinen Dreizack fallen und beginnt sich aufzulösen bis er ganz verschwunden ist. Der erste Gott ist gefallen. Plötzlich beginnt der gesamte Olymp zu beben an, was Ares mit erschrecken feststellt. Discordia rennt mit erhobenen Schwert auf Yami zu. Auf Deimos warnende Worte nicht achtend läuft sie ihrem Tod genau entgegen, denn Yami holt aus und enthauptet die Göttin der Zwietracht. Auch Athene bemerkt das heftige Beben. Hephaistos wirft seinen Hammer auf die drei, doch Yami setzt sein Chakram ein um den Angriff abzublocken. Sofort geht er in den Gegenangriff über, schnappt sich den Hammer und wirft ihn auf Hephaistos zurück, während der Gott des Feuers eine seiner schweren Ketten auf die drei wirft. Sogleich wird er von seinem eigenen Hammer getroffen und stirbt. Sein Tod versetzt Aphrodite einen gewaltigen Stich ins Herz. Athene hat genug und begibt sich mit Ares zu den anderen. Als beide bei Deimos, Hades und Artemis auftauchen wirft Tea Yami sein Chakram zu, welches er sofort bereithält, während Athene ihn nur wütend ansieht.
„So… du kannst also Götter töten.“
Einige Sekunden starren sich die beiden einfach nur an.
„Wie fühlt es sich denn an, wenn man seine eigene Unsterblichkeit herannahen sieht???“, fragt er sie.
„Ihr wisst doch genau dass es nichts armseligeres gibt als einen toten Gott. Also solltet ihr uns und euch einen Gefallen tun und uns lieber nicht weiter folgen.“
Vorsichtig nimmt Yami die Kette des Hephaistos an sich und macht sich mit Tea und Eve auf den Weg. Verärgert dreht sich Athene zu den anderen um.
„Ihr Idioten. Wenn ihr gewartet hättet bis die Furien ihre Arbeit getan hätten, dann wären wir heil aus der Sache heraus gekommen ohne einen von uns zu verlieren.“
„Du kannst machen was du willst. Aber jetzt wird es noch schwieriger werden an Eve heran zu kommen. Und der Pharao wird sowieso nicht leicht zu töten sein“, entgegnet ihr Ares.
„Das müssen wir auch gar nicht. Seine Tochter muss ihm diese Macht verliehen haben. Eve ist die jenige die sterben muss. Und die Furien sind im Moment unsere beste Chance die wir haben“, macht sie ihnen klar.
„Vielleicht brauchen wir noch ein bisschen mehr Ablenkung. Ich steh dir zur Verfügung“, sichert ihr Ares zu.
Zusammen machen sich die drei auf den Weg.
„Yami du kannst Götter töten. Wie ist das möglich???“, fragt Tea ihn aufgeregt.
„Als Eve von dem Täufer auf den Weg der Liebe geführt wurde, ist mir ein Geist erschienen. Er sagte, dass Eves Reinigung mir die Macht verliehen hätte Götter zu töten.“
„Was soll das bedeuten??? Was für eine Art von Geist???“
„Er sagte er wäre vom Erzengel Michael gesandt worden.“
„Von einem der ranghöchsten Engel???“
„Er hat auch gesagt, das Eve von nun an bereit wäre den Weg der Liebe zu folgen.“
„Und du bist ihr Beschützer???“
„Ich wurde auserwählt als der Vater der Botschafterin. So lange Eve lebt. Habe ich die Kraft Götter zu töten.“
Yami und Eve gehen an ihr vorbei, während Tea den beiden nachsieht.
„Das was mit mir geschehen ist… ist so… neu für mich. Als ich auf den Weg der Liebe geführt wurde habe ich deutlich gemerkt dass mir eine schwere Last durch eine andere nicht weniger erschreckendere ersetzt wurde“, kommt es von Eve.
„Wo soll ich nur anfangen???“, fragt sie die beiden.
„Ich glaube bei jemanden, den du sehr großes Leid angetan hast“, antwortet Yami ihr.
Ein neuer Tag bricht an. Auf dem Hofe von Yugi und Rebecca ist es seit einiger Zeit sehr ruhig geworden. Virgil sitzt alleine vor der Scheune und schreibt einige Gedanken an seinen Vater auf eine Schriftrolle auf. Noch immer trauert er um den Verlust seines Vaters. Plötzlich vernimmt er einige Hufschritte und sieht Besucher auf sich zu kommen. Sofort erkennt er seine beiden Freunde und legt die Schriftrolle bei Seite.
„Yami… Tea…“
Yami hilft Eve vom Pferd abzusteigen und nimmt sich als erstes den Umhang vom Kopf. Eve entfernt sich nur langsam vom Pferd und nimmt sich ganz langsam ebenfalls den Umhang vom Kopf. Virgils Blick fällt auf die dritte Person und langsam wird das Gesicht von der Mörderin seines Vaters sichtbar. Sofort keimt in ihm wieder Wut auf. Auch Yami und Tea wissen dass diese Situation alles andere als erfreulich ist. Mit langsamen Bewegungen zieht Virgil sein Schwert und will sich auf Livia stürzen. Doch Yami reagiert schnell und hält ihn auf, während Eve vor Ehrfurcht in die Knie geht.
„Nein…“
Teas Gesicht zeigt nicht nur Angst sondern auch Überraschung auf.
„Lass mich sie töten Yami“, bittet er ihn wütend.
„Leg das Schwert nieder Virgil“, bittet Yami ihn.
Virgil versucht seine Wut zu zügeln und erneut rollen ihm Tränen übers Gesicht. Tea sieht eindringlich zu Virgil und bittet ihn ebenfalls das Schwert nieder zu legen.
„Leg das Schwert nieder“, fordert Yami ihn energischer auf.
Virgil sieht nur wütend auf Livia.
„Ich erwarte nicht von dir dass du mir verzeihst“, sichert sie ihm kopfschüttelnd zu.
„Gut…“
Eve senkt ihren Blick.
„Weil das nämlich niemals geschehen wird.“
Virgil lässt das Schwert sinken und löst sich damit auch aus Yamis Griff.
„Wenn mein Tod deinen Vater wieder zurück bringen würde, dann würde ich ihn mit Freuden entgegen nehmen.“
„Weist du was… mein ganzes Leben lang habe ich meinen Vater niemals erlebt, dass er zu irgendjemanden einmal schlecht war. Weder zu Frau, Kind oder zu einem Monster. Er hat uns alle mit Freude erfüllt. Und du…“
Dabei zeigt er mit seinem Schwert auf Livia.
„...hast ihn getötet.“
Virgil lässt ab von ihr und steckt sein Schwert wieder in seine Schwertscheide. Eve erhebt sich wieder und sieht Virgil nach. Zusammen mit Yami begibt sich Eve zu den Ställen, während sich Tea zu Virgil begibt, der dabei ist einige Sachen zu packen.
„Wohin gehst du???“
„Meine Mutter hat es hier nicht mehr ausgehalten. Sie hat mit meinen Brüdern und Schwestern den Hof verlassen und ist nach Athen gegangen. Dort werde ich jetzt auch hingehen… um nach ihnen zu sehen.“
„Es… tut mir so Leid Virgil.“
Zum Abschied fallen sich die beiden freundschaftlich, aber mit großer Trauer im Herzen um Yugi, in den Arm. Als sich beide wieder trennen nimmt Virgil Teas Hände und sieht sie dankbar an.
„Ich danke dir.“
Sogleich setzt sich Virgil in den Sattel seines Schimmels, blickt noch einmal zu Tea und reitet dann los.
Tea sieht Yugis Sohn nach, wie er langsam den Hof verlässt.
Am späten Abend, als es bereits anfängt dunkel zu werden, ziehen dunkle Wolken auf und künden ein Gewitter an. Mehrere Blitze zucken auf und wenig später beginnt es bereits zu regnen. Zum Schutze lassen sich Yami, Tea und Eve in Yugis Taverne nieder. Neugierig sieht sich Eve um und entdeckt dabei all die Erinnerungsstücke, die Yugi damals für Yami und Tea gesammelt hat. Unter ihnen befinden sich auch einige von Teas alten Schriftrollen. Vorsichtig nimmt sie das alte Schriftstück ihrer Mutter in die Hände und geht zu ihr.
„Ich möchte dir danken Mutter, dass du alle eure Abenteuer auf ewig in diesen Schriftrollen festgehalten hast.“
„Ich habe sie… für dich geschrieben… weil ich wollte, dass du aus diesen Abenteuer deinen Weg außerhalb von Gewalt findest“, sichert sie ihr lächelnd zu.
Eve lächelt ihrer Mutter nur zurück und setzt sich dann an einen der alten Tische um in der Schriftrolle zu lesen. Yami steht derweil am Fenster und sieht immer wieder nach draußen. Nachdem sich die beiden ein paar lächelnde Blicke ausgetauscht haben, entdeckt Yami plötzlich, dass Ares draußen vor dem Fenster steht. Auch Tea entdeckt eine Gestalt. Sofort begibt sich Yami nach draußen und zieht sein Schwert.
„Behalte den Hintereingang im Auge“, bittet er sie, bevor er nach draußen verschwindet.
Sofort wendet sich Tea um und sieht sich sehr wachsam um. Vorsichtig zieht sie ihre Saisgabeln aus den Stiefeln und geht einige Schritte durch die Taverne. Yami erreicht den Hof und sieht sich aufmerksam um. In der Taverne ist es totenstill geworden.
„Ares???“
Doch er erhält keine Antwort. Der Regen hat bereits seine Kleidung völlig durchnässt. Noch immer sieht sich Tea aufmerksam um, doch plötzlich hört sie ein Geräusch und sieht nach oben. Plötzlich sieht sie Yugi, in seinen jungen Jahren vor sich und wie seine durchsichtige Hülle langsam menschlich wird und auf den Boden fällt.
„Aua… das hat weh getan…“
Als er wieder sicher auf seinen Beinen steht und Tea entdeckt legt sich ein leichtes Lächeln über sein Gesicht, während Tea versucht mit ihren vielen Gefühlen zu recht zu kommen.
„Hi…“, begrüßt er sie leicht.
„Yugi???“, fragt sie ihn unglaubwürdig, erhält aber keine Antwort von ihm.
„Du… du… du bist…“, bringt sie nur stotternd hervor.
„Oh ja… ich bin tot.“
„Ich vermisse dich Yugi.“
„Dann hättest du nicht zu lassen sollen dass Eve mich tötet.“
Was Tea nicht erkennt ist, dass die Furien wieder neben ihr auftauchen und ihren Plan weiterhin verfolgen. Zu diesem Zwecke haben sie eine passende Illusion erschaffen.
„Das ist nicht wahr. Yugi ich habe nicht zu gelassen dass sie dich tötet.“
„Dann tötet sie Tea.“
Tea sieht ihn einfach nur an.
„Töte sie bevor sie jemand anderen töten kann“, bittet er sie.
„Das ist ein gutes Argument“, kommt es plötzlich von einer ihr bekannten Stimme.
Mit einer bösen Vorahnung dreht Tea sich um und entdeckt Hope hinter sich stehen.
„Hallo Mutter“, kommt es von der Tochter der Dunkelheit leicht erzürnt.
„Hope???“
Mit langsamen Schritten geht Hope auf ihre Mutter zu. Eine weitere Illusion, die die Furien hervorgerufen haben um Tea zu täuschen.
„Der Pharao macht einen fürchterlichen Fehler… er versucht Eve zu retten… genau der gleiche Fehler den du gemacht hast… als du mich nicht getötet hast, als du die Chance dazu hattest“, spricht sie ihr zu und steht Tea nun direkt gegenüber.
Mehrere Blitze zucken auf und Tea lässt Hopes Anklage auf sich wirken.
Noch immer sucht Yami nach Ares. Bei jedem Blitzschlag dreht er sich um und hält schließlich Ares das Schwert und sein Chakram entgegen.
„Hallo mein Freund“, kommt es von Ares.
Wütend sieht Yami ihn nur an. Währenddessen schleichen sich Hope, die Furien und Tea an Eve heran und stehen direkt hinter ihr.
„Nur du allein kannst den Kreis der Gewalt durchbrechen. Eve muss sterben. Der Pharao würde niemals seine einzige Tochter töten. Du weist ja wie schwer das ist. Doch ich weis dass du es kannst… nicht nur für die Menschen die unter Livia leiden mussten, sondern auch für Yami. Sei tapfer Mutter. Für Yami. Du kannst es Mutter… du musst es tun.“
Um Hopes Worte zu verstärken spielen die Furien das Echo um die Worte in Teas Kopf widerhallen zu lassen. Verwirrt vergräbt sie ihr Gesicht in ihren Händen und versucht die Stimmen zu verdrängen.
Noch immer stehen sich Yami und Ares gegenüber.
„Du denkst doch nicht wirklich daran mich zu töten oder???“
„Wieso eigentlich nicht???“
„Weil ich dir oder Tea niemals etwas böses tun wollte. Und… weil ich Tea immer noch liebe.“
Yami lässt seine Worte auf sich wirken.
„Du kannst es tun… du kannst es tun Mutter… Du musst es tun. Du musst es einfach tun.“
Über Hopes Gesicht legt sich ein fieses Grinsen, während Tea immer noch mit sich kämpft. Unbemerkt für Eve stellt sich die Tochter der Dunkelheit direkt vor sie und sieht zu Tea, die gerade dabei ist eine ihrer Saisgabeln an sich zu nehmen. Langsam stellt sich Tea näher an Eve heran.
„Tu es Mutter. Töte sie. Tu es! Tu es für Yami. Ich weis dass du es kannst. Das ist eine Entscheidung die Yami niemals fällen wird!“, ruft sie ihr zu, während Tea immer wieder nur zwischen Eve und Hope hin und her sieht. Eve hat noch immer nicht bemerkt in welcher Gefahr sie sich befindet, da sie viel zu sehr in die Schriftrolle ihrer Mutter vertieft ist. Mittlerweile haben die Furien Tea soweit gebracht, dass Tea ihre Saisgabeln über ihren Kopf in beiden Händen hält und bereit ist ihre Tochter zu töten.
„TÖTE SIE!!!“
Teas Blicke sind starr auf Eve gerichtet. Noch immer zögert sie leicht.
„TÖTE SIE!!!“, fordert Hope sie erneut energisch auf.
Yami spürt dass etwas nicht stimmt und wendet sich von Ares ab.
„Eve…“, murmelt er vor sich hin und rennt sofort in die Taverne zurück.
„EVE!!!“
Genau in diesem Moment als er die Taverne betritt, sieht er wie Tea zum tödlichen Stich ansetzt und schließlich Eve ihre Saisgabeln in den Rücken rammt. Eve spürt den stechenden Schmerz und schreit laut auf.
„NEIN!!!“
So wie Yami es bei allen anderen Gegnern machen würde, wirft er Tea das Chakram entgegen um sie zu entwaffnen. Doch aus dem Übermut und der Sorge um Eve verfehlt er sein Ziel und wirft Tea das Chakram direkt an den Hinterkopf und verwundet sie dadurch tödlich. Sogleich kehrt das Chakram wieder zu ihm zurück, doch an den scharfen Kanten klebt Teas Blut. Erst langsam realisiert er, was soeben passiert ist. Eine klaffende Wunde verläuft über Teas Kopf und das Blut beginnt sofort heraus zu sickern. Als Yami das Blut an seinem Chakram entdeckt, sieht er erschrocken zu Tea, die gerade bewusstlos zusammen bricht. Nicht aber Eve. Schwer verwundet klammert sie sich an den Tisch und rinnt mit ihren Schmerzen. Die Furien haben ihre Aufgabe erfüllt, verschwinden wieder aus Teas Kopf und verlassen schließlich auch die Taverne. Sofort sieht Yami nach den beiden und geht zuerst zu Eve.
„Keine Sorge… es wird alles wieder gut. Halt durch.“
Gleich darauf sieht er nach Tea. Vorsichtig hebt er ihren Kopf an um sich die Wunde anzusehen. In ihm macht sich Verzweiflung breit, doch plötzlich merkt er was hier wirklich vorgegangen ist. Dank seines Puzzles weis er nun auch dass es die Furien waren die Tea dazu getrieben haben Eve zu töten.
So gut es geht versucht Yami sich um Tea und Eve zu kümmern.
„Tea… ich bitte dich… bleib bei mir… bleib bei mir.“
Als nächstes kümmert er sich wieder um Eve, um ihre Wunde zu versorgen. Schwer atmend und hustend hängt Eve über dem Tisch und lässt noch immer nicht von den Schriftrollen ihrer Mutter ab.
„Wie geht es Mutter…???“
„Nicht gut…“
Vorsichtig versucht er Eves Wunde zu versorgen.
Währenddessen wird Ares von Athene zur Rechenschaft gezogen.
„Alles was du tun solltest, war… den Pharao abzulenken. Wie konnte es ihm gelingen Tea aufzuhalten???“, fragt sie ihn erzürnt.
„Frag doch lieber mal wieso er all das tut… er tut es einfach.“
„Also gut. Jetzt bleibt uns keine andere Wahl mehr. Wir müssen einen alles entschiedenen Angriff riskieren.“
Bereits wenig später tauchen Athene, Hades, Deimos und Artemis in der Taverne auf. Sofort ist Yami bereit und zückt sein Chakram.
„Es gibt keinen Grund dich zu verletzen Pharao. Gib uns deine Tochter. Es ist zwar richtig dass du Götter töten kannst, aber ich würde sagen vier gegen einen… sind keine guten Chancen.“
„Nicht für euch.“
Athene setzt zum Angriff an und wirft zwei blaue Energiebälle auf Yami, wovon er sofort einen wieder zurück schleudert. Deimos wagt einen weiteren Angriff und binnen weniger Sekunden schlagen sämtliche Feuerbälle in einer lauten Explosion auf den Boden auf und beginnen die Taverne in Brand zu setzen. Artemis, Hades und Deimos gehen sofort in Deckung während Athene erneut einen Angriff wagt. Doch auch diesen kann Yami mit einem gezielten Sprung ausweichen und kippt dabei den Tisch um, um sich mit Eve und auch Tea vor den Attacken abzuschirmen. Sofort wirft er sein Chakram, welches immer wieder an den Wänden wie ein Pingpongball abprallt. Alle Götter müssen sich enorm in Acht nehmen und das Chakram genau im Auge behalten. Nur sehr knapp können sie sich vor den tödlichen Klingen in Sicherheit bringen. Plötzlich taucht Aphrodite neben Tea auf, die aus Trauer um ihren geliebten Hephaistos und ihrer anderen Verwandten ein schwarzes Seidenkleid trägt.
Yami sieht zu ihr und zückt seinen Dolch. Sofort hebt Aphrodite schützend die Hände.
„Nein warte… ich will euch nur helfen“, fleht sie ihn an.
Athene und die anderen sind durch das Chakram abgelenkt, während Yami immer wieder besorgt zu Tea sieht, schließlich aber den Dolch wieder einsteckt. Aphrodite nutzt ihre Chance und beamt sich mit der bewusstlosen Tea in den nächsten Raum. Hades startet einen weiteren Angriff und setzt immer mehr in Brand.
„Los komm wir müssen hier verschwinden“, fordert Yami sie auf und hilft ihr sich aufzurichten. So schnell es geht versuchen die beiden zu entkommen. Doch als Hades Feuerball den Tisch trifft, werden die beiden von der Explosion weit weg geschleudert. Noch immer fliegt das Chakram durch die Gegend ehe es schließlich wieder sicher in Yamis Händen landet. Sogleich muss er weitere Attacken von Hades und Deimos abfangen und schleudert Athene nebenbei einige Waffen entgegen, denen sie allerdings ausweichen kann. Auch Artemis mischt mit und beschießt Yami und Eve mit ihren Pfeilen. Deimos nutzt seine Chance und schleudert einen weiteren Feuerball auf die beiden. Dadurch fängt Eves Umhang plötzlich Feuer. Als er Eves Schreie hört beginnt er vor Freude zu lachen. Yami reagiert schnell und löscht die Flammen mit einer Decke.
„Alles in Ordnung???“, fragt er sie und versucht sie zu beruhigen.
Langsam schleichen sich Hades und Athene an. Als Yami und Eve flüchten wollen stehen sie dem Gott der Unterwelt direkt gegenüber, der gerade dabei ist einen enormen Feuerball zu formen. Zum Glück für die beiden schirmt sich Yami mit einem Schild ab, so dass die Attacke die beiden erneut weit weg schleudert. Hades sieht seine Chance denn er steht Eve nun direkt gegenüber. Auch Athene und Deimos sind erleichtert dass sie ihrem Ziel endlich ein Stück näher gekommen sind. So schnell es geht befreit sich Yami von den vielen Trümmern, entdeckt eine Flasche mit brennbarer Flüssigkeit und spuckt Hades die Flammen direkt entgegen, der daraufhin sofort Feuer fängt und von ihnen getötet wird.
„NEIN!!!“, schreit Athene wütend auf, während Yami Eve zu Aphrodite bringt.
„Pass gut auf sie auf Aphrodite“, bittet er sie und begibt sich wieder in den Nebenraum. Wütend über den Verlust von Hades beginnen Deimos und Athene ihn erneut mit Feuerbällen zu attackieren. In einem weiteren Gefecht wird Artemis von Yamis Chakram gestreift und schießt ihn daraufhin mit einen ihrer Pfeile an. Sofort zieht er sich diesen wieder aus seinem Körper heraus und muss sich einen weiteren Angriff von Athene stellen. Als Deimos erneut angreift blockt Yami den Feuerball ab und lässt einen schweren Wagen in die Luft gehen unter dessen Trümmern Deimos begraben wird und stirbt. Unterdessen taucht Ares bei Eve, Aphrodite und Tea auf und geht direkt auf Eve zu. Ares zieht sein Schwert, während Athene einsehen muss, dass sie keine Chance gegen Yami mehr hat und sich zurückzieht. Gerade noch rechtzeitig gelingt es Yami Ares daran zu hindern Eve zu töten, in dem er ihm mit seinem Chakram entwaffnet und ihm einem Kratzer am Oberarm zu fügt. Außer Atem treffen sich die Blicke der beiden Kontrahenten und auch Ares muss einsehen. dass er nichts mehr ausrichten kann und verschwindet. Ebenso Aphrodite. Als Yami sieht, dass die Taverne lichterloh in Brand steht und dabei ist in sich zusammen zu stürzen macht er sich sofort daran um Eve und Tea sicher nach draußen zu bringen. Mit großer Anstrengung stützt er Eve und zieht Tea an einem Arm hinter sich her. Noch immer regnet es unaufhaltsam weiter. Draußen in Sicherheit knien sich die beiden zu Tea.
„Keiner von euch beiden wird mich jemals verlassen. Tea…“
Vorsichtig legt er seine Hand auf Teas Wange.
„Du bist das schönste und reinste Wesen was mir jemals begegnet ist.“
Yami sieht zu Eve und nimmt ihr Gesicht in seine Hände.
„Und du bist meine große Hoffnung.“
Vorsichtig gibt er ihr einen Kuss auf die Stirn und streicht Tea erneut sanft über die Wange.
„Deswegen werde ich niemals zu lassen, dass mich eine von euch beiden verlässt“, ruft er ihnen verzweifelt zu.
Aphrodite taucht plötzlich wieder bei ihnen auf.
„Das ist richtig traurig.“
„Wenn du dir wirklich so viel Sorgen um sie machst, warum heilst du sie dann nicht einfach???“
„Das geht nicht. Götter können nur mit dem Segen von Athene heilen. Und das wird nicht passieren.“
„Dann bring uns rauf zum Olymp.“
„Wieso???“
„Ich möchte Athene einen Vorschlag unterbreiten.“
„Und wirst du sie töten wenn sie deinen Vorschlag nicht annimmt???“
„Ich bitte dich… Tea bleibt nicht mehr viel Zeit“, bittet er sie verzweifelt.
Blass, regungslos und flach atmend liegt Tea auf dem matschigen und nassen Boden. Neben ihr hockt Eve, die durch ihre Wunde auch immer weiter dem Tode näher kommt.
„Also gut.“
Mit leichtem Kopfschütteln sieht Aphrodite zu ihnen.
„Ich werde euch auf den Olymp bringen“, sichert sie ihm zu, während Yami sie einfach nur ansieht.
Wenige Sekunden später befinden sich die vier in einem der Gänge des Tempels auf dem Berg Olymp. Vorsichtig sieht sich Yami um.
„Wo ist sie???“
„Sie befindet sich meistens in der großen Halle, die sich dort vorne befindet.“
Yami sieht zu dem Ort zu dem Aphrodite deutet.
„Ich glaube es wäre besser wenn du von hier verschwinden würdest. Die Sache könnte hässlich werden.“
Leicht zögerlich sieht Aphrodite noch einmal zu Tea und kniet sich zu ihr.
„Machs gut meine kleine. Du musst unbedingt am Leben bleiben. Für ihn… und für eure Tochter“, spricht sie ihr sanft zu.
Aphrodite richtet sich wieder auf und sieht zu Yami.
„Hab vielen Dank.“
Ein leichtes Nicken und Aphrodite verschwindet aus dem Tempel.
„Vater…“
Eve sackt leicht zusammen und Yami sieht sofort besorgt zu ihr.
„Was ist los Eve???“
„Gar nichts… ich wollte es nur einmal sagen, denn ich habe noch niemals jemanden „Vater“ genannt.“
„Ich wünschte ich hätte dich aufwachsen sehen. Ich bin mir sicher dass du ein wunderschönes kleines Mädchen warst“, spricht er ihr lächelnd zu.
„Das war ich“, sichert sie ihm zu ehe sie erneut von einem Hustenreiz übermannt wird.
„Wir dürfen keine Zeit verlieren.“
Doch ehe er sich mit den beiden wieder auf den Weg machen kann taucht Ares wieder vor ihnen auf. Sofort hält Yami ihm eine Armbrust entgegen, während Eve in die Knie sackt.
„Ganz ruhig. Ich bin hier um dir ein Angebot zu machen.“
„Als ob er dir jemals etwas glauben würde du lügender Bastard“, beschimpft Eve ihn.
„Ich werde dir helfen.“
„Und was ist mit Tea und Eve.“
„Über Tea können wir reden… aber Eve… ist unser aller Tod… sie muss sterben.“
Erneut richtet Yami die Armbrust auf ihn.
„Du hast doch nicht wirklich den Mut auf mich zu schießen…“
Doch plötzlich merkt Ares wie Yami ihn den kleinen Pfeil direkt ins Bein geschossen hat. Als nächstes bekommt er einige harte Schläge verpasst und wird mit den Ketten des Hephaistos gefesselt.
„Du schießt auf mich??? Ich bin der Gott des Krieges, niemand schießt auf mich.“
„Los beweg dich“, befiehlt er ihm und stößt ihn immer wieder an.
Athene sitzt derweil auf ihrem Thron und denkt nach was sie als nächstes tun kann. Plötzlich sieht sie Yami, zusammen mit Eve, Tea und Ares in die große Halle kommen. Ares ist durch die Ketten völlig hilflos. Mit einem Kopfschütteln fällt Athenes Blick auf ihren Bruder, dann wieder zu Yami und schließlich zu Eve, die bereits am Boden kniet und immer schwächer wird. Athene beobachtet das mit großer Wonne.
„Ich habe einen Vorschlag für dich Athene.“
Unbemerkt schleicht sich Artemis von hinten heran und macht sich für einen weiteren Angriff mit ihren Bogen bereit.
„Du heilst Tea und Eve und ich werde dich in Ruhe lassen.“
Artemis setzt zum Schuss an.
„Der Pharao möchte mir also einen Vorschlag unterbreiten. Ich glaube das wird nicht mehr nötig sein.“
Genau in diesem Moment schießt Artemis auf Eve. Doch Yami reagiert sehr schnell und kann den Pfeil aus der Luft greifen. Athene ist sehr überrascht darüber. Erneut versucht Artemis einen Angriff, doch wieder gelingt es ihm die Pfeile aus der Luft zu greifen und wirft sie der Göttin der Jagd direkt zurück, wodurch sie tödlich verwundet wird und stirbt. Athene sieht wütend zu Yami und beginnt erneut Feuerbälle auf ihn zu werfen. Sämtliche Säulen gehen dadurch zu Bruch. Ares muss dem ganzen hilflos zu sehen. Athene richtet ihre Blicke auf Eve. Yami erkennt die Gefahr und hindert sie daran sich auf Eve zu stürzen. Sogleich stehen sich die beiden gegenüber. Als Yami sich mit einem Flip hinter Athene in Stellung bringen will, versucht sie ihn mit ihrem Schwert zu erwischen. Yami allerdings fängt das Schwer mit beiden Händen ab, landet wieder vor Athene und nimmt ihr das Schwert ab.
„Bist du dir ganz sicher dass du nicht noch mal darüber nachdenken willst???“
„NIEMALS!!!“
Athene tritt ihm das Schwert aus der Hand, fängt es auf und zwischen den beiden entbrennt ein harter Schwertkampf. Ares blickt zu Eve, die immer schwächer wird und schließlich bewusstlos zusammenbricht. So gut es geht versucht Ares sich von den Ketten zu lösen. Athene und Yami kämpfen noch immer gegeneinander bis Yami es gelingt ihr eine Ohrfeige zu verpassen und sie erneut zu entwaffnen.
„Göttin der Weisheit du hast genau zwei Möglichkeiten. Entweder du heilst meine Familie und ich werde dich in Ruhe lassen, oder du stirbst hier und jetzt.“
Wütend holt Athene erneut aus. Yami duckt sich und zwingt sie erneut in die Knie.
„Ich lasse mich nicht von einem Sterblichen herum kommandieren!!!“, ruft sie ihm zu, zückt ihren Dolch und verletzt ihn am Knie. Als Athene für einen Moment nicht aufpasst gelingt es Yami ihr sein Schwert in den Körper zu rammen. Die beiden sehen sich direkt in die Augen, doch Athene lächelt ihn nur an, was Yami irritiert.
„Ich fühle nicht ein bisschen was, Pharao. Du hast die Macht Götter zu töten verloren“, spricht sie ihm zu und geht einige Schritte zurück.
Yami sieht geschockt und verzweifelt zu Eve und wird ihm klar warum dieser Angriff Athene nichts anhaben konnte.
Sogleich setzt Athene zum Angriff an und Yami muss einige harte Schläge einstecken. Noch immer kriecht Ares zu Tea und Eve und legt ihnen seine Hände auf die Stirn. Sofort beginnen diese leicht bläulich zu glühen. Mit einem Feuerball schleudert sie Yami von sich weg. Erleichtert atmet sie aus und geht direkt auf ihn zu. Yami sieht die Göttin der Weisheit auf sich zukommen.
„Es ist eine Schande dass es so enden musste Pharao.“
Noch immer hält Ares seine Hände über die beiden, während Athene zum letzten Angriff ansetzt. Aus Verzweiflung zückt Yami sein Schwert und stößt es der Göttin der Weisheit direkt in den Bauch. Mit geschocktem Blick sieht sie auf ihn herab und lässt ihr Schwert zu Boden fallen. Das bläuliche Licht aus Ares Händen verschwindet und Tea und Eve kommen langsam wieder zu sich. Athene sieht zu dem Schwert in ihrem Körper. Aus der Wunde sickert bereits das Blut und Yami zieht sein Schwert mit einem Ruck heraus. Völlig geschwächt richtet Ares sich auf und die Ketten des Hephaistos verlieren seine Wirkung auf ihn und fallen zu Boden. Entsetzt sieht Athene zu ihrem Bruder.
„Du hast sie ohne meinen Segen geheilt. Das ist unmöglich.“
„Ich habe meine Unsterblichkeit für die beiden aufgegeben“, korrigiert er seine Schwester.
„Eh… wieso???“
„Es tut mir leid. Aber ich liebe sie noch immer.“
Athene spürt wie die Kräfte sie verlassen und wenig später bricht sie in sich zusammen. Erneut beginnt der Olymp zu beben und kündigt den weiteren Tod eines Gottes an. So plötzlich das Beben gekommen ist, genauso plötzlich hört es auch wieder auf. Überglücklich nimmt Yami Tea und Eve in die Arme und ist froh, dass die beiden am Leben sind. Ares sieht zu seiner toten Schwester. So groß die Freude auch ist, Yami wird klar, dass er diesen Kampf ohne die Hilfe von Ares nicht überstanden hätte. Vorsichtig steht er wieder auf und sieht dem ehemaligen Gott des Krieges direkt ins Gesicht.
„Ich danke dir.“
Ares nickt ihm nur leicht zu.
Am nächsten Morgen hat sich das Unwetter wieder verzogen und die Sonne durchbricht die Wolken. Eve und Tea sitzen im hohen Gras während Yami auf sie zukommt. In ihrer Hand hält Eve eine kleine Spinne.
„Oh wen haben wir denn da“, spricht Yami ihr lächelnd zu und Eve lächelt zurück.
„Mutter… wegen Yugi… ich… äh…“
„Eve… Yugi ruht in Frieden… ich bin dir auch nicht böse… du bist meine Tochter… und ich liebe dich“, sichert sie ihr zu.
Überglücklich fällt Eve ihrer Mutter in die Arme und auch Tea ist glücklich, dass sie es geschafft hat ihrer Tochter zu verzeihen und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn, was Yami mit einem Lächeln beobachtet. Mit einem Lächeln löst sich Eve aus der Umarmung und setzt sich einige Meter abseits von den beiden ins hohe Gras und lässt die Spinne wieder laufen. Tea steht neben Yami der glücklich einen Arm um sie legt.
„Du hast es geschafft Yami.“
„Nein… wir haben es geschafft… zusammen.“
Glücklich sehen die beiden zu Eve und sind froh, dass sie ihre einzige Tochter vor den Göttern des Olymps retten konnten.
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*sich umsieht*
Und hat es euch gefallen???
Ich hoffe doch *g*
Wem aufgefallen ist dass die Szene mit Hope in einem früheren Kapitel schon mal dran kam bzw. dass ich die Bilder davon benutzt habe... hat recht... aber aus dieser folge hier stammt die Szene ursprünglich *g*
Also...
Bis zum nächsten Mal ^^
*euch alle knuddelt*
Eure Tea-chan
P.S.: Nein die FF ist noch nicht zu ende *g*
