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Blut des Todes

von

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Gedanken und Wünsche

So das nächste kapi ist jetzt da^^ hat etwas gedauert hoffe es gefällt euch trotzdem.
 


 

Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort, hockte Terin immer noch auf dem Boden in der Gasse. Ihr Gesicht war verheult und sie sah schrecklich aus, genauso fühlte sie sich jetzt auch. „Warum? Warum nur?“, flüsterte sie leise. Die Blonde konnte keinen klaren Gedanken fassen. Nach einer Weile dann erhob sie sich und ging weiter in die dunkle Gasse, dort hoffte sie niemanden anzutreffen. Doch beim Anblick ihrer Umgebung kamen Erinnerungen in ihr hoch.
 

´Ängstlich lief sie vor ein paar Männern weg, es war bereits dunkel und die Kleine wusste nicht wo sie hin sollte. Terin lief weiter bis sie in einer Gasse stürzte. Die Männer kamen immer näher. Einer packte sie und drückte sie brutal gegen die Wand, so das sie jeden Knochen in ihrem Körper spürte. Angst spiegelte sich in den grünen Augen wieder, mit denen sie die Männer erblickte. Die anderen kamen immer näher und dann...´
 

Terin schüttelte den Kopf um diese Erinnerung nicht weiter sehn zu müssen. Dafür war es einfach zu grausam. Plötzlich dachte sie an Vaire, dabei liefen ihr einzelne Tränen über die Wange. <Warum hat sie das getan. Warum nur? Ich will ihr doch nur helfen, damit sie eines Tages auch mal lächeln kann und zwar nicht nur gespielt, wie sie das manchmal macht. Warum bedrohte sie mich.> Mit zitternder Hand wischte sie die Tränen weg und fasste einen Entschluss.
 

<Ich werde sie nicht aufgeben. Sie hat mir geholfen und das werde ich ebenfalls. Vaire ist die einzige die ich habe.> Doch wie sollte sie das anstellen, das war ihr noch nicht ganz klar. Am Ende der Gasse war eine Brücke, unter die sich Terin erstmal an den ruhigen Fluss setzte und auf die Wasseroberfläche starrte. Wie sollte sie das anstellen.
 

Lange Zeit saß sie in Gedanken versunken dort. Der Himmel verdunkelte sich etwas, denn Wolken zogen auf und es fing an zu regnen. Terin ließ sich nicht stören, sie saß ja im trockenen. Doch dann stand sie auf und ging langsam durch den Regen in Richtung Stadt, wo sie eine Wohnung hatte. Ihre Augen waren zu Boden gerichtet, weshalb sie die vor dem Regen flüchtenden Leute um sich nicht wahrnahm.
 

Den warmen Sommerregen spürte sie auf ihrer Haut. Stören tat es aber nicht, im Gegenteil es war angenehm. Sie liebt den Sommer und Regen findet sie dann sehr angenehm. Niemand beachtete das Mädchen, was aber nicht verwunderlich war, da Terin immer sehr unauffällig war. Zudem wollte sie auch gar nicht auffallen, es war ihr also ganz recht.
 

Mittlerweile war es später Nachmittag. Terin war vor ihrer Wohnung und wusste nicht so recht was sie machen sollte. <Vielleicht sollte ich zu Vaire gehen und mit ihr reden... nur um ihr zu sagen was ich denke. Obwohl ich sollte es doch lassen.> Dachte die Blonde als sie den Schlüssel rumdreht und ihre Wohnung betrat. Daheim zog sie sich trockene Sachen an und ging ins Wohnzimmer, wo sie erstmal auf der Couch platz nahm und über die Geschehnisse nachdachte.
 

Vaire war ebenfalls Zuhause. Aus dem Fenster schauend wartete sie auf die Nacht, die die 15jährige so sehr ersehnte und liebte. Bald würde man die Sterne sehen können, die sie gerne beobachtete während die Gedanken so dahinflossen. Heute war Neumond das wusste sie, deshalb würde man die Sterne sehr gut sehn können.
 

<Ich frage mich wer er ist. Ich glaube nicht das dieser... Xever mir die Wahrheit gesagt hat. Mir ist so als hätte ich sein Gesicht schon mal irgendwo gesehen. Doch dieser jemand hatte rote Augen, das weiß ich mit Sicherheit. Doch diese Ähnlichkeit ist verblüffend. Vorsicht walten lassen gilt es morgen, wer weiß was sonst passiert.>
 

Sie nahm den Dolch aus ihrer Tasche und sah ihn an. Danach tat sie das gleiche wie fast jeden Abend, sie drückte ihn auf ihr Handgelenk und zog einmal langsam durch, sodass es einen recht stark blutenden Schnitt gab. Doch noch war nicht die Zeit zum sterben, nein noch nicht. Also saugte sie das Blut aus der Wunde, bis es aufhörte so stark zu bluten. Jetzt würde die Schwarzhaarige warten bis es aufhört und sich dann einen Verband machen. Doch bis dahin genoss sie einfach nur die stille.
 

Den Dolch in ihrer Hand besah sie sich wie immer, den ihr Blut zu sehn war wunderschön und beruhigte sie innerlich. Nach scheinbar unendlich viel Zeit wischte sie ihn mit einem Tuch ab, so wie es mittlerweile eine Gewohnheit war. Jeden Abend. Und genau wie sonst wenn sie dort stand, den Dolch säuberte und in die Nacht sah, kamen ihr Gedanken über den Tod. Ein weiteres mal überkam sie der Wunsch nach Erlösung, doch bevor sie keine Rache bekam würde sie sich mit den Schmerzen ihres Daseins und des Dolches zufrieden geben.
 

Terin bemerkte das es Nacht wurde, sie mochte sie nicht, denn sie hasste die Dunkelheit. Da fühlt man sich immer so allein. Einsamkeit mochte sie gar nicht, sie hasste es allein zu sein. Nicht wissend das sie es Vaire gleich tat, sah sie nun aus dem Fenster und betrachtete die Sterne. Die Faszination überkam Terin, wobei sie völlig abwesend nur noch hinaus sah. Sterne beobachten hingegen war schön, doch nie zu lange, sonst verlor sie sich darin.
 

Die Zeit verging. In den Augenwinkeln des Mädchens sammelten sich Tränen, welche über die Wangen liefen. Bemerken tat sie es zunächst nicht, doch als eine Träne auf ihre Hand fiel, kam ihr in den Sinn das sie gerne bei Vaire wäre und nicht bei sich. Traurig ging sie in ihr Zimmer, wollte die Geschehnisse des Tages erstmal vergessen. Also legte Terin sich in ihr Bett dabei schlief sie nach einiger Zeit ein.
 

Lange stand Vaire im dunkeln dort, dabei sah sie raus in die Ferne. Gedanklich bei dem Vergangenen, bemerkte die Schwarzhaarige nicht, wie der Dolch zu Boden fiel. Die Bilder ihrer Vergangenheit vor sich sehend, fing sie an zu zittern. Langsam sackte sie zu Boden, wobei sie sich jemanden wünschte, der sie hielt.
 

<Nein was denke ich da, ich liebe es allein zu sein. Seit ich diesen Xever gesehen habe denk ich nur mist. Nur weil er mir vielleicht helfen kann. Nein das ist so schwachsinnig, das kann er bestimmt nicht. Männer lügen doch sowieso nur um eine Frau rumzukriegen, alle lügen um das zu kriegen was sie wollen. Vertraue niemanden das darf ich nicht vergessen, nicht nach der Nacht in der sich alles veränderte.>
 

Seit langen war es das erste Mal, das Vaire dies wieder dachte, denn sie wollte nie mehr zurückdenken. Nur noch Rache nehmen und dann alles beenden. Mit einem letzten Blick ins dunkeln und zu den Sternen, ging sie ins Bad, wo sie einen Verband nahm und ihn um ihr Handgelenk band. Im Schlafzimmer dann setzte sie auf das Bett, von dem sie aus gut die Sterne sehn konnte. Zurückgelehnt an die Wand, beobachtend und abwesend, wartete das Mädchen auf den nächsten Tag. Irgendwann zur späten stunde fielen Vaire die Augen zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-07-24T00:28:45+00:00 24.07.2007 02:28
*____* Wow, die FF ist wirklich gut~
*anluv*
Bitte bitte schreib weiter mUUm
Eines Ens wäre sehr nett, wenn es was neues gibt =D
Von: abgemeldet
2007-07-13T11:47:31+00:00 13.07.2007 13:47
Hallu :D
oh man oh man... das kapi war echt gut!
aber ich hab noch eine Frage, wie alt ist Terin?
ich weiß nur das Vaire 15 ist...
du hast geschrieben:
'Ängstlich lief sie vor ein paar Männern weg, es war bereits dunkel und die Kleine wusste nicht wo sie hin sollte.'
ist sie jünger als Vaire?
schreib mir das mal :)
ich freu mich schon aufs nächste kapi ^^
tschüssi :D

-LE-
Von:  deathneko
2007-07-12T21:16:14+00:00 12.07.2007 23:16
wieder ein sehr schönes Kapitel, welches vergangenes eiwenig erklärt und Hunger auf mehr amcht =^.^=


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