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Gedankenbilder

damit du weist, wie ich mich fühle...
von

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Die Gesichter der Angst

Ich schreie, weine, versuch mich aus diesen unsichtbaren Fängen zu reisen. Vergebens. Sie lassen einfach nicht los. Wer seid ihr, die ihr mich leiden sehen wollt. Wer seid ihr, das ihr es wagt mich aufzuhalten. Wer, wer? ‚Mach die Augen Auf und hör auf uns zu Verdrängen’ drang es an mein Ohr. Wieder eine Stimme, die sich ganz von denen zuvor unterschied. ‚Hör auf zu schreien, dich gegen uns zu wehren. Glaubst du echt wir lassen dich gehen?’ Nicht? Ihr wollt mich also leiden sehen ist es das? Lasst mich doch einfach los, ich bitte euch, lasst mich gehen. Ich bin am verzweifeln. Presse meine Augen fest zusammen, wie schon eine Weile zuvor und weine, schreie. ‚Mach sie auf, mach sie auf und hör auf uns zu verdrängen!’ ich will nicht tun was sie sagen. Ich will nicht wissen wer mich leiden sehen möchte, geschweige denn wie das Gesicht meiner Angst aussieht. Ich will es nicht. ‚Wenn du die Augen öffnest und uns ansiehst, glaube uns. Dein Leid wird ertragbar sein.’ Lüge. So etwas kann man nicht ertragen. So etwas will man nicht ertragen. Lasst mich gehen, lasst mich endlich gehen.
 

Was ist nun? Um mich herum wird es warm. Ich fühle mich geborgen. Was ist geschehen? Was habt ihr angestellt? Nun mache ich es doch, öffne meine Augen. Was ich sehe verschlägt mir die Sprache. Fünf mir sehr vertraute Personen halten mich im Arm. Fünf mir sehr wichtige Personen halten mich fest. Sie waren es, die ganze Zeit. Ihr seid es also, die ihr mich leiden sehen wollt? Ich erinnere mich. Ich solle sie öffnen meine Augen, habt ihr gesagt. Ich solle die Klinge beiseite legen und euch nicht länger verdrängen. Dann würde mein Leid gemindert werden, ertragbar.
 

Ich sehe euch wieder. Ich weis wieder, warum ich Angst vor dem Tod habe. Ich habe begriffen. Ich bin nicht alleine, ihr seid da. Immer. Ich habe keine Angst vor dem Tod. Nicht annähernd soviel wie ich Angst davor habe, euch weh zu tun. Deswegen kann ich nicht gehen. Das ist der einzige Grund. Wie konnte ich euch vergessen? Wie konnte ich nur? Fast hätte ich euch ein Leid getan. Dabei könnt ihr nichts dafür. Ihr nicht.



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