Spionagearbeit
Nihao!
So, ich lads schon mal heute Abend hoch, damits morgen auch on ist, hai? «°
Nya~ langsam gewinnt die Story an Form >3
Erwähnte ich schon, dass dies die erste FF ist, bei der ich keine detailierte Planung was die Chaps angeht hab? «° Nein? Tja, dann tu ichs jetzt^^°
Zai jian, Ta-chan
Spionagearbeit
„Bitte? Ist das dein Ernst?!“
Entgeistert nahm Bryan Tala den Zettel aus der Hand, um ihn selbst zu lesen.
„Es tut mir sehr Leid, aber ich muss wieder zu meinem Team zurück, die anderen machen sich sicherlich Sorgen. Außerdem will ich keinem Umstände bereiten. Ray“, las der Lilahaarige vor.
Mit einem schweren Seufzen ließ sich auch Bryan rücklings auf das Bett fallen, auf dem auch schon sein Leader lag.
„Wieso ist er zurück gegangen? Ich bin mir sicher, dass Kai ihn schlägt... So sicher war ich mir noch nie bei etwas, das schwöre ich dir! Wieso ist Ray nur zu diesem Bastard zurück...“
„...Wo er es doch bei dir viel besser haben kann?“, endete der Ältere für seinen besten Freund.
„Genau. Ja, bei mir würde es ihm besser gehen! Ich würde ihn niemals schlagen...“, brummte Tala wütend.
„Na, dann holen wir dein entlaufenes Kätzchen eben wieder zurück“, grinste Bryan und stand auf.
Auffordernd blickte der Größere zu seinem Teamcaptain hinab und nickte in Richtung Türe. Kurz blickte der Rotschopf ihn verwirrt an, bevor auch er sich erhob.
„Und was hast du vor?“
„Ganz einfach, wir statten den Bladebreakers einen kleinen, unangekündigten Besuch ab und gucken, wie Kai deinen Schatz behandelt“, grinste Bry noch immer.
„Hör endlich auf zu grinsen, das ist unheimlich“, murrte der Rothaarige.
„Ja, ja, jetzt komm!“
Der Violetthaarige griff nach Talas Hand und zog ihn aus dem Gästezimmer. Tala stolperte hinterher.
„Weißt du überhaupt, in welchem Hotel die Bladebreakers wohnen?“
„Klaro. Lass dich einfach von mir führen, ich bring dich schon zu deinem Kätzchen.“
Tatsächlich standen sie knapp eine Dreiviertelstunde später vor einem großen Hotel. Kurz musste Tala schlucken. Das Teil sah mehr als teuer aus.
„Und nun...?“
„Mann, dafür, dass das dein Kätzchen ist, bist du echt einfallslos, mein lieber Herr Wolf! Wir gehen zur Rezeption und fragen, wie lange die Bladebreakers denn noch hier sein werden und welche Zimmer sie haben.“
Seufzend betrat Tala das Hotel und steuerte mit Bryan an seiner Seite auf die Empfangsdame zu. Die blonde Frau lächelte ihnen freundlich entgegen.
„Guten Morgen, was kann ich für Sie tun, Herr Iwanov und Herr Kuznetsov?“
Kurz zog „Herr Iwanov“ eine Augenbraue hoch. Er mochte es nicht so angesprochen zu werden, immerhin war er nicht sein Vater. Aber gut, sie waren in Russland eben... sehr bekannt. Das konnte man ja für seine Vorteile ausnutzen.
„Guten Morgen. Wir wollten die Bladebreakers besuchen, könnten Sie uns vielleicht sagen, welche Zimmernummern sie haben und wie lange sie noch bleiben werden?“, fragte er mit einem verführerischen Lächeln.
Die Blondine schien ihm sofort zu verfallen, denn sie schaute geistesabwesend nach den gewünschten Informationen.
„Sie haben ein Doppelzimmer mit der Nummer 321 und ein Dreibettzimmer mit der Nummer 345. Abreisen werden sie... oh, Morgen schon!“
„Vielen Dank, Miss, und... Könnten Sie es für sich behalten, dass wir hier waren, wir wollen unsere Freunde doch überraschen?“
Die Frau hätte beinahe angefangen zu sabbern, hielt sich dann aber doch zurück. Die beiden Russen entfernten sich von der Empfangsdame und eilten zum Aufzug. Nach nur wenigen Minuten waren sie im dritten Stock.
„Zimmer Nummer 321... Das muss doch irgendwo hier sein... 317... 319... Ah, 321!“
Abrupt blieben beide vor dem gesuchten Zimmer stehen. Ob es Absicht war, dass zwischen den Zimmern der Bladebreakers zwölf weitere Zimmer lagen?
Beide Russen legten neugierig ihre Ohren an die Türe, um zu lauschen. Tatsächlich hörten sie zwei Stimmen.
„Wo zum Henker warst du?!“
„Ich hab dir doch gesagt, dass ich mich verlaufen habe, Kai...“
„Und du bist vier Tage durch Sankt Petersburg geirrt, das soll ich dir glauben?!“
„Nein... ich... Ich hab Bryan getroffen gehabt und der hatte mich mit zu den Iwanovs genommen und...“
„Iwanov wie Tala?! Du willst mir erzählen, dass du vier Tage bei dem warst?!“
Was sie beide gut raushören konnten war, dass die eine Stimme stocksauer und die andere eingeschüchtert klang.
„K... Kai... ich... war krank und bewusstlos, sonst hätte ich dich doch schon... früher angerufen...“
„Hör auf mit deinen dummen Ausreden! Denkst du wirklich, ich glaub dir auch nur ein Wort?!“
Das nächste, das Bryan und Tala hörten, war ein Geräusch, das klang, als hätte eine Faust ein Gesicht getroffen. Darauf folgte Stille, die von einem leisen Wimmern unterbrochen wurde.
„Ich geh joggen! Wir reden weiter, wenn ich wieder da bin!“
Mit geweiteten Augen eilten die beiden Hobbyschnüffler um die nächste Ecke und versteckten sich. Gerade rechtzeitig, da Kai in diesem Moment die Türe aufriss und mit wütenden Schritten den Aufzug ansteuerte. Als dieser samt Kai verschwunden war, näherten sich Bryan und Tala wieder dem Zimmer von Kai und Ray. Da der Graublauhaarige die Türe nur aufgerissen und nicht geschlossen hatte, konnten sie einfach so rein. Leise betraten sie das Zimmer und schlossen die Türe hinter sich. Auf dem Boden vor dem Bett saß eine zusammengesunkene, weinende Gestalt. Vorsichtig traten die beiden Russen näher.
„Ray?“, fragte Tala leise.
Erschrocken riss Angesprochener den Kopf hoch und blickte die beiden aus geweiteten, angsterfüllten Katzenaugen an. Er beruhigte sich jedoch leicht, als er erkannte, wer ihn da angesprochen hatte.
„T... Tala? Bryan? Was... was macht ihr hier?“, flüsterte der Chinese.
Behutsam strich der Rotschopf etwas Blut von Rays nun aufgeschlagener Lippe und musterte sein schwarzhaariges Kätzchen besorgt.
„Wir wollten sehen, wie es dir geht. Und anscheinend geht es dir nicht gerade gut“, brummte Bryan und beäugte den Chinesen skeptisch.
„Vielleicht habt ihr damit recht...“