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Verbotene Faszination

von

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Das erste Mal sehen

'Verbotene Faszination'
 


 


 

Mit einem leichten Lächeln blickte Stephan auf seine langjährige Freundin, Lynn, die friedlich schlief. Er blickte hoch und sah eine andere, junge, Frau, die etwas weiter entfernt stand.
 

Sie hatte einen kurzen frechen Haarschnitt und braunrote Haare – ihre Haare waren sehr frech gestylt; hinten hochgeknetet – es sah aus, wie bei einem Igel - und vorne fiel der schräge Pony ins Gesicht –, ebenso war sie recht klein. Nicht größer als 155cm, schätze der junge Mann sie.

Sie faszinierte ihn. Aber warum, konnte Stephan sich nicht erklären. Sie war nicht sehr auffällig; sie trug eine ausgewaschene Jeans, hatte einen langen Pullover an – mit Aufdruck – und war barfuss. Einen schwarzen Rucksack hatte sie geschultert. Aber er konnte nicht einschätzen, ob sie schon eine Frau – vom Alter her – war oder doch vielleicht noch ein Mädchen.

Mit großen und interessierten Augen sah er sie sich noch einige Momente sehr genau an, bevor sie ihren Kopf drehte und ihn direkt ansah.

Hatte sie etwa bemerkt, dass sie beobachtet – wenn nicht sogar angestarrt – wurde?
 

Ertappt senkte der junge Mann, dessen Haare ein wenig kurz und braun waren, den Kopf. Stephan war ein wenig beschämt.

Wieso hatte er sie so sehr gemustert, beobachtet, angesehen? Er kapierte es nicht. Er war doch schon seit Jahren glücklich mit Lynn zusammen, die er sehr liebte. Um genau zu sein, seit zwei Jahren und fünf Monaten. Heute war ihr fünftes... Und vorhin war doch so schön gewesen... Diese intensive „Kuschelstunde“, in der Natur, wobei sie aber niemand gestört bzw. bemerkt hatte, da beide vorhin an einem sehr abgelegenen Ort waren. Er, Stephan, war jetzt noch wach, da er nachdachte und ihr, Lynn, vorhin, als sie schon schlief, einige Knutschflecke verpasst hatte.
 

Vorsichtig hob er wieder den Kopf und sah, dass sie ihn immer noch anschaute, aber irgendwie auch durch ihn durch. Verwirrt blickte der Braunhaarige nach hinten, sah aber niemanden. Dann bemerkte er, dass die Braunhaarige Lynn musterte.

Plötzlich ging sie einige Schritte auf ihn zu, stoppte dann aber und drehte sich wiederum, um in die andere Richtung zu gehen.
 


 

Ohne nachzudenken, stand Stephan auf und ging nun auf sie zu. So, wie sie es wahrscheinlich vor gehabt hatte. Er blickte nicht noch einmal mehr zu seiner Freundin, sondern ging einfach auf die kleine Person zu und lief ihr hinterher. Sie ging weiter ihren Weg entlang und besah sich die Aussicht:

Das Meer.

Sie bemerkte natürlich, dass er ihr folgte, unternahm aber nichts dagegen, sondern lief einfach weiter, den Blick auf das Meer und den wolkenlosen Himmel gerichtet.

Einige Zeit ging das so – sie liefen weiter; sie sah weiter auf das Meer und in den Himmel und er, Stephan, lief hinter ihr her, sah sie sich an; sah sich an, wie sie sich bewegte, wie sie alles tat, so wie sie es tat.
 

Dies ging so lang, bis beide an einigen Felsen ankamen – über die man drüber klettern konnte. Und gerade, als die Braunhaarige über den zweiten, von vier Felsen, drüber klettern wollte, rutschte sie aus und fiel nach hinten, direkt in die Arme ihres Verfolgers.

Überrascht blickten beide sich an und die Grünäugige, wie Stephan feststellte, wurde rot.

„...Danke...,“ kam es von ihr und sie stellte sich wieder richtig auf.

Nach diesem Wort ging sie weiter. Genauso, wie vorhin. Ohne großen Hüftschwung, wie es andere Frauen, Mädchen, taten. Einfach... sie.
 

Seufzend blickte der junge Mann ihr nach, bis sie wieder über einige Felsen kletterte – diesmal aber nicht abrutschte. Er fragte sich, wohin sie ging.

War da irgendetwas, hinter einigen Felsen?
 

Nach einigen Momenten bewegte er sich auch wieder – wieder hinter ihr her.

Kurz darauf, hatte er sie auch wieder eingeholt und sah, wohin sie lief:

Zu einem kleinem Häuschen. Mitten zwischen Meer, Felsen, Strand.

Stephan fand das Häuschen wunderschön; es war aus Holz, war mittelgroß – und sah von außen gemütlich aus – und um das Häuschen war ein Zaun. Das Häuschen war nicht bestrichen, der Zaun war schwarz.

Nach einigen Momenten stand sie auch schon direkt vor der Tür des Häuschens. Kurz bevor sie hinein ging, drehte sie sich noch einmal um und sah Stephan direkt und so intensiv in die Augen, dass es diesen durchzuckte.

Kurz darauf drehte sie sich wieder um, verschwand in dem Häuschen. Noch einige Momente stand der junge Mann verwirrt da, bis er zurück ging, den langen Weg, den er gekommen war, in Gedanken versunken.
 


 

Nach Minuten kam er wieder dort an, wo er zuvor war:

Bei seiner Freundin, die immer noch schlief.

Stephan setzte sich wieder zu ihr und sah in den Himmel.
 

Einige Minuten später wachte Lynn auf und blinzelte ihrem Freund entgegen. Dieser sah aus, als wäre er in Gedanken. Leise erhob sie sich und kuschelte sich an ihn.

„...Du bist ja wach,“ murmelte Stephan und blickte nicht vom Himmel ab.

„Mmh... Gerade aufgewacht,“ kam es von der jungen Frau, die nach den Worten ihrem Freund einen Kuss in den Nacken gab.

Dieser schreckte leicht auf, was die Blonde verwirrte.

„Was ist denn...?“

„Nichts. Nichts. Ich war nur gerade woanders,“ war die ehrliche Antwort.

„Ach – wo denn?“ wollte diese Lächelnd wissen, denkend, dass es um sie ging.

„Du musst doch nicht immer so neugierig sein,“ kam es von dem Braunäugigen ein wenig barsch.

Überrascht sah die junge Frau ihn an, sagte dann aber:

„Okay – ist ja in Ordnung. ... Ich hab Hunger. Lass uns was Essen gehen.“ Sie erhob sich und zog ihn dann mit hoch.

Seine Hand festgeklammert an ihre, gingen beide einen Weg entlang.
 

Lynn fragte sich, was auf einmal mit ihrem Freund los war und dieser selbst dachte nur an die junge Frau von vorhin.

Denn eins wusste er:

Er wollte sie wieder sehen! Und nicht nur das – er wollte auch ihren Namen erfahren, ebenso noch viel mehr. Denn sie war die totale Faszination für ihn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-03-28T20:32:37+00:00 28.03.2010 22:32
die story klingt interessant.
bin gespannt wie es mit stephan und der fremden frau weitergeht..
lynn tut mir ein bisschen leid.
die beschreibung in der story ist wirklich gut
Von: abgemeldet
2008-05-04T08:46:06+00:00 04.05.2008 10:46
Bisher schon interessant... So ein Mädchen würde mich wahrscheinlich ebenfalls faszinieren - unauffällig und doch sticht sie aus der Masse hinaus. Ich kann bloss nicht verstehen wie er so plötzlich von ihr fasziniert sein kann... Das verging mir dann doch etwas zu schnell.
Von:  Inu-Yashagirl88
2007-07-20T18:06:50+00:00 20.07.2007 20:06
Klingt schon mal gut, ging mir nur etwas zu schnell, aber war bestimmt Absicht.
Sag bescheid wenns weitergeht.

lg
Von: abgemeldet
2007-07-20T08:56:02+00:00 20.07.2007 10:56
tolle geschi^chte ^^
freu mich schon riesig über die nächsten kapitel
machw eiter so ^^


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