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Verbotene Faszination

von

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Das erste Mal reden

Großes "Danke" an die Kommischreiber.^o^ Ist schön, wenn die FF euch gefällt.

Eigentlich war ja nur ein OneShot geplant, aber dann hat's mir so gut gefallen...^-^ Mal sehen, wieviele Teile die FF bekommt und wie's enden wird.^.~
 


 


 

'Das erste Mal reden'
 


 


 

Mit einem wütenden Blick lief Stephan aus der Wohnung seiner Freundin, ohne sich noch einmal nach ihr umzudrehen, als sie ihn rief.

Als der braunhaarige Mann unten bei den Treppen angekommen war, riss er die Tür auf und stürmte ins Freie. Dort lief er einfach schnurstracks wohin – wohin, wusste er nicht.

Einfach weg. Einfach weg von der Frau, die ihn zurzeit nur noch nervte, alles besser wusste und konnte. Immer in jedem kleinen Ding Recht hatte.
 

Nach einigen Minuten des schnellen Laufens war Stephan in der Nähe des Strandes angekommen.

Dort waren heute Abend wenige Leute, was ihn sehr verwunderte. Denn es war noch recht warm – zwar nicht schwül – aber trotzdem so warm, dass man einfach noch Mal in das Nass springen konnte, damit man abgekühlt war.

Jetzt, mit langsameren Schritten, ging der Braunäugige auf eine Bank zu, auf die er sich setzte und blickte dann gedankenverloren auf das Meer.

Seufzend starrte Stephan eine Weile hinaus und dachte darüber nach, was er nun tun sollte.

Lynn hatte vorhin wieder einen Streit angefangen. In letzter Zeit stritten beide sich ziemlich oft, was ihm, Stephan, und auch einigen Freunden aufgefallen war. Denn dies war sehr ungewöhnlich. Obwohl beide seit zweieinhalb Jahren zusammen waren, hatten beide zwar schon kleinere Streitereien hinter sich, aber nie solche, die so heftig waren, wie die Letzteren. Die Streitereien gingen eigentlich nur über Belanglosigkeiten, aber Lynn puschte sie zurzeit immer sehr hoch.
 

Plötzlich berührte jemand die Schulter des jungen Mannes und dieser schreckte hoch, drehte sich um und sah seine Freundin.

„Stephan... Tut mir Leid wegen gerade eben. War nicht so gemeint. Komm wieder mit. Komm mit mir nach Hause,“ sagte diese und lächelte ihn an.

„Ich denke nicht daran!“ kam es von dem Angesprochenen, der in die Höhe fuhr, vor lauter Zorn. „Diesmal bist du ein wenig zu weit gegangen, Lynn! Ich lasse mir zwar vieles von dir gefallen – besonders zur Zeit – aber nicht alles und erst Recht nicht das! Ich komme nicht mit, denn ich will jetzt allein sein, nachdenken, einfach für mich sein. Und da kann ich DICH am wenigsten gebrauchen!“

Erschrocken sah die Blonde den Älteren an und meinte dann:

„Wenn das so ist... Ich gehe nach Hause. Zu mir. Wenn du dich abreagiert hast, weiter genug nachgedacht hast, komm bitte heim. Zu mir.“

Schnaufend blickte der Braunhaarige sie an, erwiderte aber nichts mehr, sondern drehte sich einfach um und lief weg.
 

Einige Minuten später kam Stephan an ein Gerüst an, wo er sich hinstellte und wieder auf das Meer blickte.

Er blickte sich ein wenig um, sah einige Leute, die alleine durch die Stadt liefen, Familien und Pärchen. Nach einigem umherblicken sah er eine junge Frau.

Es war die Frau, die ihn letzten Monat so... fasziniert hatte. Ja, ihm sogar zum Teil schlaflose Nächte verursachte hatte, da er immerzu an sie gedacht hatte.

Zum ersten Mal hatte er sie gesehen, als Lynn und er ihren fünften Monat im zweiten Jahr gefeiert hatten.

Der Braunäugige drehte sich so, dass er sie wieder betrachten konnte. So, wie es bis jetzt schien, hatte sie noch nicht bemerkt oder sie konnte sich einfach nicht mehr an ihn erinnern.

Dieses Mal hatte sie ein dunkleres braun in den Haaren als zuvor, aber nicht allzu dunkel und es war immer noch ein Rotstich dabei. Sie hatte wieder eine Jeans an, heute mit ein paar Silbersteinen an den Schenkeln verziert und die Hose hatte auch zwei verschiedene Blautöne, die ineinander verliefen. Anstatt wie das letzte Mal ein Sweatshirt, hatte sie ein T-Shirt an – heute ohne Aufdruck. Ebenso hatte sie Turnschuhe an, die sehr mitgenommen aussahen. Und ihren schwarzen Rucksack hatte sie wieder geschultert.

Stephan sah wieder wie gebannt auf sie und war sich immer noch nicht sicher, ob sie eine Frau oder ein Mädchen vom Alter her war.

Langsam drehte die Braunhaarige sich um und nach einigen Momenten schwankte ihr Blick zu ihrem Betrachter. Kurz irritiert, dann lächelnd sah sie ihn an. Der junge Mann lächelte ebenfalls zurück.

Nach kurzen Momenten des Überlegens ging er auf sie zu. Diesmal blieb sie stehen - nicht so wie das letzte Mal, als sie losging.

„Hi,“ kam es von ihm. Es war mehr ein Wispern, als ein Sprechen.

„Hallo,“ war die kurze Antwort.

Danach blickten beide sich wieder an. Die Grünäugige schien ihn zu mustern, aber dies wurde von dem Gegenüber ebenfalls getan.

Kurz darauf trafen sich ihre Blicke wieder.

„Wie geht es dir?“ fragte sie auf einmal. „Du siehst traurig, bedrückt aus.“

„Ich hatte gerade Mal wieder einen heftigen Streit mit meiner Freundin. Passiert in letzter Zeit häufiger...,“ war die Antwort.

„Oh...“

„Ist schon gut,“ kam es lächelnd von ihm.

Ebenfalls lächelnd sah sie ihn jetzt wieder an und kurze Momente später fragte Stephan:

„Wollen wir wohin gehen? In ein Café vielleicht? Ich würde dich gerne einalden.“

„Äh..., warum denn? Wir kennen uns doch gar nicht.“

„Gerade deshalb. Dir ist doch das letzte Mal aufgefallen, dass du mich... faszinierst. Und deshalb würde ich gerne ein wenig mehr über dich erfahren,“ war die freundliche Antwort.

„...Okay. Von mir aus. Und in welches Café?“

„Ins 'Trito'?“

„Okay. Gerne.“

Beide gingen schweigend, sich aber leicht anlächelnd zu 'Trito', dass nur wenige Meter entfernt war.
 

Einige Minuten später saßen beide Braunschöpfe in einer hinteren Ecke des Cafés und hatten sich bereits etwas bestellt. Stephan bestand darauf, dass er sie einlud, was mit einem gewissen Widerwillen genehmigt wurde.

Der Braunäugige hatte sich einen Haselnuss-Vanille-Eisbecher bestellt und die Grünäugige einen Erdbeerbecher mit Schokoladenstreusel.

Gerade als er wieder einen Löffel nehmen wollte, fiel ihm etwas ein und der junge Mann sagte:

„Ups. Wo lass ich denn meine Manieren? Ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Stephan.. Und deiner?“

„Patricia. Manchmal auch Pat...“

„Darf ich wissen, wie alt du bist? Denn ich bin mir nicht im geringsten sicher, in welche Alterssparte ich dich einstufen soll...“

„Wie alt meinst du denn, bin ich?“

„Zwischen 15- bis 17Jahre,“ war die ehrliche Antwort.

„Richtig. 17Jahre, aber ich werde in drei Monaten bereits 18Jahre alt,“ sagte sie. „Und du? Ich würde dich auf... 22Jahre schätzen.“

„Stimmt fast. Ich bin letzten Monat 23Jahre geworden.“

Plötzlich klingelte das Handy von Stephan.

„Tschuldige...“ Er zog es heraus und blickte aufs Display, wo 'Lynn' draufstand. Er drückte ihren Anruf weg und schaltete dann das Handy ganz aus.

„Wieso hast du den Anruf weggedrückt? Deine Freundin?“

„Ja... Ich will jetzt nicht mit ihr reden, sonst streiten wir uns nur wieder, deshalb habe ich ihn weggedrückt. Ebenso möchte ich mich jetzt mit dir unterhalten, was viel angenehmer ist,“ erhielt Patricia die Antwort.

Leicht rotwerdend blickte sie den jungen Mann an, bevor beide sich weiter unterhielten, gegenseitig ausfragten.
 

Etwas zwei Stunden später, es war immer noch hell, standen beide auf und verließen das Café.

Stephan wusste jetzt viel mehr über die Grünäugige und diese ebenfalls über ihn. Ebenso hatten beide ihre Handynummern ausgetauscht.

Als beide wieder bei dem Gerüst, wo sie sich das zweite Mal gesehen hatte, angekommen waren, verabschiedeten beide sich von einander.

„Also... bis... dann...,“ kam es lächelnd von dem Braunhaarigen, der gegen den Impuls über Patricia's Wange zu streicheln, ankämpfen musste.

„Ja, bis dann. Und... vertrag dich wieder mit Lynn, ok?“

„Mm-h...“

Beide blickten sich noch kurz an, bevor sie in verschiedene Richtungen liefen.

Patricia nach Hause, Stephan zu Lynn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-03-28T20:38:08+00:00 28.03.2010 22:38
mir würde es angst machen wenn mich i-ein typ stalken würde...
dein schreibstil ist schön und äußerst detailliert, aber ich muss auch sagen, dass du tiefer in den streit von lynn und stephan eingehen könntest
Von: abgemeldet
2008-05-04T08:52:13+00:00 04.05.2008 10:52
Hui... Finde es ja klasse von Pat dass sie sich nicht über Stephan aufregt - würde mich jemand aus heiterem Himmel so in ein Café einladen dann wäre ich verdammt misstrauisch geworden... ^^''
Lynn ist mir auch verdammt unsympathisch... Die Art von Frau die ich überhaupt nicht ausstehen kann...

Mal sehen wohin das hier führt.
Von:  Inu-Yashagirl88
2007-08-04T15:03:38+00:00 04.08.2007 17:03
Hi,
danke dass du mir Bescheid gegeben hast^^
Wie schon gesgat, dein schreibstil ist wirklich gut. Nur fände ich es schöner, wenn du auf so sachen wie den Streit von Stephan und Lynn mehr eingehen würdest. Vielleicht ein kurzes Flashback oder dergleichen. Auch das Gespräch zwischen Stephan und Pat hätte etwas ausführlicher sein können. Nur so als Tip am rande^^ Nicht böse gemeint oder so.

lg


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