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Verbotene Faszination

von

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Das erste Mal sehen

'Verbotene Faszination'
 


 


 

Mit einem leichten Lächeln blickte Stephan auf seine langjährige Freundin, Lynn, die friedlich schlief. Er blickte hoch und sah eine andere, junge, Frau, die etwas weiter entfernt stand.
 

Sie hatte einen kurzen frechen Haarschnitt und braunrote Haare – ihre Haare waren sehr frech gestylt; hinten hochgeknetet – es sah aus, wie bei einem Igel - und vorne fiel der schräge Pony ins Gesicht –, ebenso war sie recht klein. Nicht größer als 155cm, schätze der junge Mann sie.

Sie faszinierte ihn. Aber warum, konnte Stephan sich nicht erklären. Sie war nicht sehr auffällig; sie trug eine ausgewaschene Jeans, hatte einen langen Pullover an – mit Aufdruck – und war barfuss. Einen schwarzen Rucksack hatte sie geschultert. Aber er konnte nicht einschätzen, ob sie schon eine Frau – vom Alter her – war oder doch vielleicht noch ein Mädchen.

Mit großen und interessierten Augen sah er sie sich noch einige Momente sehr genau an, bevor sie ihren Kopf drehte und ihn direkt ansah.

Hatte sie etwa bemerkt, dass sie beobachtet – wenn nicht sogar angestarrt – wurde?
 

Ertappt senkte der junge Mann, dessen Haare ein wenig kurz und braun waren, den Kopf. Stephan war ein wenig beschämt.

Wieso hatte er sie so sehr gemustert, beobachtet, angesehen? Er kapierte es nicht. Er war doch schon seit Jahren glücklich mit Lynn zusammen, die er sehr liebte. Um genau zu sein, seit zwei Jahren und fünf Monaten. Heute war ihr fünftes... Und vorhin war doch so schön gewesen... Diese intensive „Kuschelstunde“, in der Natur, wobei sie aber niemand gestört bzw. bemerkt hatte, da beide vorhin an einem sehr abgelegenen Ort waren. Er, Stephan, war jetzt noch wach, da er nachdachte und ihr, Lynn, vorhin, als sie schon schlief, einige Knutschflecke verpasst hatte.
 

Vorsichtig hob er wieder den Kopf und sah, dass sie ihn immer noch anschaute, aber irgendwie auch durch ihn durch. Verwirrt blickte der Braunhaarige nach hinten, sah aber niemanden. Dann bemerkte er, dass die Braunhaarige Lynn musterte.

Plötzlich ging sie einige Schritte auf ihn zu, stoppte dann aber und drehte sich wiederum, um in die andere Richtung zu gehen.
 


 

Ohne nachzudenken, stand Stephan auf und ging nun auf sie zu. So, wie sie es wahrscheinlich vor gehabt hatte. Er blickte nicht noch einmal mehr zu seiner Freundin, sondern ging einfach auf die kleine Person zu und lief ihr hinterher. Sie ging weiter ihren Weg entlang und besah sich die Aussicht:

Das Meer.

Sie bemerkte natürlich, dass er ihr folgte, unternahm aber nichts dagegen, sondern lief einfach weiter, den Blick auf das Meer und den wolkenlosen Himmel gerichtet.

Einige Zeit ging das so – sie liefen weiter; sie sah weiter auf das Meer und in den Himmel und er, Stephan, lief hinter ihr her, sah sie sich an; sah sich an, wie sie sich bewegte, wie sie alles tat, so wie sie es tat.
 

Dies ging so lang, bis beide an einigen Felsen ankamen – über die man drüber klettern konnte. Und gerade, als die Braunhaarige über den zweiten, von vier Felsen, drüber klettern wollte, rutschte sie aus und fiel nach hinten, direkt in die Arme ihres Verfolgers.

Überrascht blickten beide sich an und die Grünäugige, wie Stephan feststellte, wurde rot.

„...Danke...,“ kam es von ihr und sie stellte sich wieder richtig auf.

Nach diesem Wort ging sie weiter. Genauso, wie vorhin. Ohne großen Hüftschwung, wie es andere Frauen, Mädchen, taten. Einfach... sie.
 

Seufzend blickte der junge Mann ihr nach, bis sie wieder über einige Felsen kletterte – diesmal aber nicht abrutschte. Er fragte sich, wohin sie ging.

War da irgendetwas, hinter einigen Felsen?
 

Nach einigen Momenten bewegte er sich auch wieder – wieder hinter ihr her.

Kurz darauf, hatte er sie auch wieder eingeholt und sah, wohin sie lief:

Zu einem kleinem Häuschen. Mitten zwischen Meer, Felsen, Strand.

Stephan fand das Häuschen wunderschön; es war aus Holz, war mittelgroß – und sah von außen gemütlich aus – und um das Häuschen war ein Zaun. Das Häuschen war nicht bestrichen, der Zaun war schwarz.

Nach einigen Momenten stand sie auch schon direkt vor der Tür des Häuschens. Kurz bevor sie hinein ging, drehte sie sich noch einmal um und sah Stephan direkt und so intensiv in die Augen, dass es diesen durchzuckte.

Kurz darauf drehte sie sich wieder um, verschwand in dem Häuschen. Noch einige Momente stand der junge Mann verwirrt da, bis er zurück ging, den langen Weg, den er gekommen war, in Gedanken versunken.
 


 

Nach Minuten kam er wieder dort an, wo er zuvor war:

Bei seiner Freundin, die immer noch schlief.

Stephan setzte sich wieder zu ihr und sah in den Himmel.
 

Einige Minuten später wachte Lynn auf und blinzelte ihrem Freund entgegen. Dieser sah aus, als wäre er in Gedanken. Leise erhob sie sich und kuschelte sich an ihn.

„...Du bist ja wach,“ murmelte Stephan und blickte nicht vom Himmel ab.

„Mmh... Gerade aufgewacht,“ kam es von der jungen Frau, die nach den Worten ihrem Freund einen Kuss in den Nacken gab.

Dieser schreckte leicht auf, was die Blonde verwirrte.

„Was ist denn...?“

„Nichts. Nichts. Ich war nur gerade woanders,“ war die ehrliche Antwort.

„Ach – wo denn?“ wollte diese Lächelnd wissen, denkend, dass es um sie ging.

„Du musst doch nicht immer so neugierig sein,“ kam es von dem Braunäugigen ein wenig barsch.

Überrascht sah die junge Frau ihn an, sagte dann aber:

„Okay – ist ja in Ordnung. ... Ich hab Hunger. Lass uns was Essen gehen.“ Sie erhob sich und zog ihn dann mit hoch.

Seine Hand festgeklammert an ihre, gingen beide einen Weg entlang.
 

Lynn fragte sich, was auf einmal mit ihrem Freund los war und dieser selbst dachte nur an die junge Frau von vorhin.

Denn eins wusste er:

Er wollte sie wieder sehen! Und nicht nur das – er wollte auch ihren Namen erfahren, ebenso noch viel mehr. Denn sie war die totale Faszination für ihn.

Das erste Mal reden

Großes "Danke" an die Kommischreiber.^o^ Ist schön, wenn die FF euch gefällt.

Eigentlich war ja nur ein OneShot geplant, aber dann hat's mir so gut gefallen...^-^ Mal sehen, wieviele Teile die FF bekommt und wie's enden wird.^.~
 


 


 

'Das erste Mal reden'
 


 


 

Mit einem wütenden Blick lief Stephan aus der Wohnung seiner Freundin, ohne sich noch einmal nach ihr umzudrehen, als sie ihn rief.

Als der braunhaarige Mann unten bei den Treppen angekommen war, riss er die Tür auf und stürmte ins Freie. Dort lief er einfach schnurstracks wohin – wohin, wusste er nicht.

Einfach weg. Einfach weg von der Frau, die ihn zurzeit nur noch nervte, alles besser wusste und konnte. Immer in jedem kleinen Ding Recht hatte.
 

Nach einigen Minuten des schnellen Laufens war Stephan in der Nähe des Strandes angekommen.

Dort waren heute Abend wenige Leute, was ihn sehr verwunderte. Denn es war noch recht warm – zwar nicht schwül – aber trotzdem so warm, dass man einfach noch Mal in das Nass springen konnte, damit man abgekühlt war.

Jetzt, mit langsameren Schritten, ging der Braunäugige auf eine Bank zu, auf die er sich setzte und blickte dann gedankenverloren auf das Meer.

Seufzend starrte Stephan eine Weile hinaus und dachte darüber nach, was er nun tun sollte.

Lynn hatte vorhin wieder einen Streit angefangen. In letzter Zeit stritten beide sich ziemlich oft, was ihm, Stephan, und auch einigen Freunden aufgefallen war. Denn dies war sehr ungewöhnlich. Obwohl beide seit zweieinhalb Jahren zusammen waren, hatten beide zwar schon kleinere Streitereien hinter sich, aber nie solche, die so heftig waren, wie die Letzteren. Die Streitereien gingen eigentlich nur über Belanglosigkeiten, aber Lynn puschte sie zurzeit immer sehr hoch.
 

Plötzlich berührte jemand die Schulter des jungen Mannes und dieser schreckte hoch, drehte sich um und sah seine Freundin.

„Stephan... Tut mir Leid wegen gerade eben. War nicht so gemeint. Komm wieder mit. Komm mit mir nach Hause,“ sagte diese und lächelte ihn an.

„Ich denke nicht daran!“ kam es von dem Angesprochenen, der in die Höhe fuhr, vor lauter Zorn. „Diesmal bist du ein wenig zu weit gegangen, Lynn! Ich lasse mir zwar vieles von dir gefallen – besonders zur Zeit – aber nicht alles und erst Recht nicht das! Ich komme nicht mit, denn ich will jetzt allein sein, nachdenken, einfach für mich sein. Und da kann ich DICH am wenigsten gebrauchen!“

Erschrocken sah die Blonde den Älteren an und meinte dann:

„Wenn das so ist... Ich gehe nach Hause. Zu mir. Wenn du dich abreagiert hast, weiter genug nachgedacht hast, komm bitte heim. Zu mir.“

Schnaufend blickte der Braunhaarige sie an, erwiderte aber nichts mehr, sondern drehte sich einfach um und lief weg.
 

Einige Minuten später kam Stephan an ein Gerüst an, wo er sich hinstellte und wieder auf das Meer blickte.

Er blickte sich ein wenig um, sah einige Leute, die alleine durch die Stadt liefen, Familien und Pärchen. Nach einigem umherblicken sah er eine junge Frau.

Es war die Frau, die ihn letzten Monat so... fasziniert hatte. Ja, ihm sogar zum Teil schlaflose Nächte verursachte hatte, da er immerzu an sie gedacht hatte.

Zum ersten Mal hatte er sie gesehen, als Lynn und er ihren fünften Monat im zweiten Jahr gefeiert hatten.

Der Braunäugige drehte sich so, dass er sie wieder betrachten konnte. So, wie es bis jetzt schien, hatte sie noch nicht bemerkt oder sie konnte sich einfach nicht mehr an ihn erinnern.

Dieses Mal hatte sie ein dunkleres braun in den Haaren als zuvor, aber nicht allzu dunkel und es war immer noch ein Rotstich dabei. Sie hatte wieder eine Jeans an, heute mit ein paar Silbersteinen an den Schenkeln verziert und die Hose hatte auch zwei verschiedene Blautöne, die ineinander verliefen. Anstatt wie das letzte Mal ein Sweatshirt, hatte sie ein T-Shirt an – heute ohne Aufdruck. Ebenso hatte sie Turnschuhe an, die sehr mitgenommen aussahen. Und ihren schwarzen Rucksack hatte sie wieder geschultert.

Stephan sah wieder wie gebannt auf sie und war sich immer noch nicht sicher, ob sie eine Frau oder ein Mädchen vom Alter her war.

Langsam drehte die Braunhaarige sich um und nach einigen Momenten schwankte ihr Blick zu ihrem Betrachter. Kurz irritiert, dann lächelnd sah sie ihn an. Der junge Mann lächelte ebenfalls zurück.

Nach kurzen Momenten des Überlegens ging er auf sie zu. Diesmal blieb sie stehen - nicht so wie das letzte Mal, als sie losging.

„Hi,“ kam es von ihm. Es war mehr ein Wispern, als ein Sprechen.

„Hallo,“ war die kurze Antwort.

Danach blickten beide sich wieder an. Die Grünäugige schien ihn zu mustern, aber dies wurde von dem Gegenüber ebenfalls getan.

Kurz darauf trafen sich ihre Blicke wieder.

„Wie geht es dir?“ fragte sie auf einmal. „Du siehst traurig, bedrückt aus.“

„Ich hatte gerade Mal wieder einen heftigen Streit mit meiner Freundin. Passiert in letzter Zeit häufiger...,“ war die Antwort.

„Oh...“

„Ist schon gut,“ kam es lächelnd von ihm.

Ebenfalls lächelnd sah sie ihn jetzt wieder an und kurze Momente später fragte Stephan:

„Wollen wir wohin gehen? In ein Café vielleicht? Ich würde dich gerne einalden.“

„Äh..., warum denn? Wir kennen uns doch gar nicht.“

„Gerade deshalb. Dir ist doch das letzte Mal aufgefallen, dass du mich... faszinierst. Und deshalb würde ich gerne ein wenig mehr über dich erfahren,“ war die freundliche Antwort.

„...Okay. Von mir aus. Und in welches Café?“

„Ins 'Trito'?“

„Okay. Gerne.“

Beide gingen schweigend, sich aber leicht anlächelnd zu 'Trito', dass nur wenige Meter entfernt war.
 

Einige Minuten später saßen beide Braunschöpfe in einer hinteren Ecke des Cafés und hatten sich bereits etwas bestellt. Stephan bestand darauf, dass er sie einlud, was mit einem gewissen Widerwillen genehmigt wurde.

Der Braunäugige hatte sich einen Haselnuss-Vanille-Eisbecher bestellt und die Grünäugige einen Erdbeerbecher mit Schokoladenstreusel.

Gerade als er wieder einen Löffel nehmen wollte, fiel ihm etwas ein und der junge Mann sagte:

„Ups. Wo lass ich denn meine Manieren? Ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Stephan.. Und deiner?“

„Patricia. Manchmal auch Pat...“

„Darf ich wissen, wie alt du bist? Denn ich bin mir nicht im geringsten sicher, in welche Alterssparte ich dich einstufen soll...“

„Wie alt meinst du denn, bin ich?“

„Zwischen 15- bis 17Jahre,“ war die ehrliche Antwort.

„Richtig. 17Jahre, aber ich werde in drei Monaten bereits 18Jahre alt,“ sagte sie. „Und du? Ich würde dich auf... 22Jahre schätzen.“

„Stimmt fast. Ich bin letzten Monat 23Jahre geworden.“

Plötzlich klingelte das Handy von Stephan.

„Tschuldige...“ Er zog es heraus und blickte aufs Display, wo 'Lynn' draufstand. Er drückte ihren Anruf weg und schaltete dann das Handy ganz aus.

„Wieso hast du den Anruf weggedrückt? Deine Freundin?“

„Ja... Ich will jetzt nicht mit ihr reden, sonst streiten wir uns nur wieder, deshalb habe ich ihn weggedrückt. Ebenso möchte ich mich jetzt mit dir unterhalten, was viel angenehmer ist,“ erhielt Patricia die Antwort.

Leicht rotwerdend blickte sie den jungen Mann an, bevor beide sich weiter unterhielten, gegenseitig ausfragten.
 

Etwas zwei Stunden später, es war immer noch hell, standen beide auf und verließen das Café.

Stephan wusste jetzt viel mehr über die Grünäugige und diese ebenfalls über ihn. Ebenso hatten beide ihre Handynummern ausgetauscht.

Als beide wieder bei dem Gerüst, wo sie sich das zweite Mal gesehen hatte, angekommen waren, verabschiedeten beide sich von einander.

„Also... bis... dann...,“ kam es lächelnd von dem Braunhaarigen, der gegen den Impuls über Patricia's Wange zu streicheln, ankämpfen musste.

„Ja, bis dann. Und... vertrag dich wieder mit Lynn, ok?“

„Mm-h...“

Beide blickten sich noch kurz an, bevor sie in verschiedene Richtungen liefen.

Patricia nach Hause, Stephan zu Lynn.

Das erste Mal weinen

Danke für den Kommentar und den Tipp. Mal schauen, ob ich ihn umsetzen werde.^_~

~^~^~^~^~^~^~^~^~^~
 


 


 

'Das erste Mal weinen'
 


 


 

Rennend lief Patricia ihren Weg entlang. Wie dieser Weg war, wusste sie nicht.

Einfach nur weg! Weg von denen, die sie immer nur verletzten, immer Vorwürfe machen – einfach weg!

Als sie beim Platz ankam, blieb sie stehen und verschnaufte erst einmal einige Momente. Währenddessen blickte sie sich um. Es war voll, was sie aber auch nicht verwunderte, da es Mittag war. Denn entweder aßen welche hier in Restaurants zu Mittag oder welche lagen – bei der Hitze, die heute war! - am Strand und sonnten sich.

Jetzt, als die Braunhaarige wieder einen einigermaßen normal atmen konnte – lief sie in den Schatten, unter einem Baum. Dort setzte sie sich nieder und sah auf den Boden.
 

Einige Zeit später schreckte sie auf, als sie eine Stimme mit den Worten „Patricia! Hallo! Wie geht’s dir?“ aus ihren Gedanken zurückholte.

Erschrocken blickte sie auf und sah...:

„Stephan!“

„Hi. Wie geht’s dir denn? Warum sitzt du hier so allein, so in Gedanken?“

Mit einem ein wenig seltsamen Blick sah die junge Frau ihren Gegenüber an und dieser setzte sich zu ihr herab, da er merkte, dass etwas nicht stimmte.

„Was denn los? Wieder Ärger daheim gehabt?“

Beide kannten sich jetzt schon in etwa zwei Monate, hatten sich öfters getroffen und wussten jetzt schon einiges über den anderen. Sie verstanden sich sehr gut.

„Mmm-h.“

„Willst du erzählen...?“

Leicht verunsichert sah die Grünäugige den jungen Mann an, nickte allerdings dann und fing an, zu erzählen.

Nachdem sie geendet hatte, kam es von Stephan:

„Das ist echt... boah...! Ich kann das gar nicht in Worte fassen, wie das... ist. Ich würde 'scheußlich' sagen, aber nicht mal das ist das richtige Wort dafür! ... Und was hast du jetzt vor?“

„Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich keine Lust habe, heute mehr nach Hause zu gehen, aber ich muss, weil ich sonst ja noch mehr großen Ärger von meinen Alten bekommen werde,“ war die leise Antwort.

„Hmm... Ja..., heim musst du wieder, aber geh halt erst am Abend.“

„Und was soll ich in der Zwischenzeit – bei der Hitze – machen? Es ist gerade viel zu warm, um zu baden – da man einen Sonnenstich bekommt –, davon abgesehen, habe ich mein Badezeugs daheim.“

„Hmm... Wenn du willst, Patricia, kannst du mit mir kommen. Ich komme gerade von der Uni und geh jetzt zu mir,“ meinte der Braunhaarige.

„Und was ist mit Lynn? Gehst du heut nicht mehr zu ihr? Oder willst du sie nicht sehen?“

„Sie will mich zwar sehen, ich sie aber nicht.“

„Wieder Streit...?“

„Auch. Davon abgesehen, bin ich viel zu müde, jetzt zu ihr hinzugehen, denn wir geraten eh nur wieder aneinander.“

„Wenn du meinst..., ok. Ich komm mit zu dir.“

Kurz darauf standen beide auf und liefen schweigend, was aber keine unangenehme Stille war, den Weg zu Stephan's Wohnung entlang.
 

Nach etwa 15Minuten waren beide vor der Tür angekommen und der Besitzer sperrte auf, danach öffnete er die Tür und beide gingen hinein in die Wohnung.

Patricia war das erste Mal in seiner Wohnung und sah sich neugierig um. Nach einigen Momenten sagte sie:

„Schön hast du's hier.“

„Danke. Willst du was zum trinken?“

„Ja, gerne. Was hast du denn...?“ fragte sie, als sie ihm in die Küche folgte und er gerade in den Kühlschrank sah.

„Mineralwasser, Orangensaft, Apfelsaft, Zitronenlimonade...“

„Zitronenlimonade, bitte.“

Kurz darauf hatten beide – sie Zitronenlimonade und er einen Orangensaft – zum trinken und saßen im Wohnzimmer.

„... Willst du fernsehen oder wollen wir was spielen?“ fragte der Braunhaarige.

„Hmm..., was für Spiele hast du denn da?“

„Mensch-ärgere-dich-nicht, Schach, Dame, Karten...“

„Als erstes Karten... Kannst du Räuber-Rommé?“

„Ja.“

Kurz darauf spielten beide schon und vergaßen dabei die Zeit...
 

Stunden später, es war bereits fünf Minuten vor 20Uhr, sahen beide erst wieder auf die Uhr.

„Oh...! Es ist ja schon fast 20Uhr!“ kam es ganz überrascht von der jungen Frau.

„Ich begleite dich nach Hause, okay?“

„Okay... Aber... nicht ganz. Ist nicht böse gemeint, aber sonst kommen wieder solche Sprüche von meinem Vater...,“ nuschelte die junge Frau.

„Ist in Ordnung. Also...,“ meinte er lächelnd und erhob sich.

Einige Minuten später waren beide auch schon auf dem Nachhauseweg von Patricia, unterhielten sich dabei.
 

Nach etwa 20Minuten waren beide zwei Straßen von Patricia's Zuhause entfernt, als beide stehen blieben und sich ansahen.

„Danke, dass du mich noch begleitet hast...,“ kam es von der jungen Frau.

„Hab ich doch gerne gemacht. Und meld dich Mal wieder, ok?“

„Okay. Du aber auch.“

„Mm-h. Also..., noch einen schönen Abend,“ sagte Stephan lächelnd, musste allerdings gegen das Gefühl ankämpfen, sie zu berühren, ihr einen Kuss auf die Wange zu geben.

„Dir auch.“

Lächelnd sah sie ihn noch an, bevor sie in Richtung Heim verschwand.

Kurz sah er ihr noch hinter, begab sich dann aber wieder auf den Weg zu sich nach Hause.
 


 

Einige Stunden später, es war bereits fast 23Uhr - und Stephan wollte sich gerade hinlegen, um zu schlafen – klingelte sein Handy.

Er hoffte, dass es nicht Lynn war, denn es hatte ihn schon verwundert, dass sie den ganzen Tag sich nicht gemeldet hatte, da sie ja mit ihm zurzeit jede Minute verbringen wollte. Als er aber aufs Display sah, stand dort 'Patrica', also nahm er den Anruf mit den Worten „Ja – hallo, Patricia?“ an.

„Steph...an...,“ kam es von der anderen Leitung.

„Was ist denn, Patricia? Warum weinst du...?“

„Mein Vater... Er hat...“

„Ssscchh... Ganz ruhig. Hör auf zu weinen, beruhig dich. Was hat er?“

„Er hat... ... Kann ich dich sehen...? Darf ich zu dir kommen...?“

„Ja, klar. Soll ich dich abholen? – Lassen dich deine Eltern jetzt überhaupt noch raus...?“

„Ich... weiß nicht... Aber beide... sind gerade nicht da.“

„Komm so schnell wie du kannst her, ok?“

„Ja. ... Danke,“ und mit diesen Worten legte die Anruferin auf.

Besorgt sah der junge Mann sein Handy an und wartete ungeduldig darauf, dass sie kam.
 

Nach etwa 10Minuten klingelte es auch schon an seiner Türe und er öffnete sie und was er dort sah, versetzte ihm einen Stich:

Eine verheulte Patricia stand davor, zitternd angelehnt an der Wand. Immer noch tränen überlaufend sah sie ihn an, versuchte nicht zu schniefen, ihre Tränen unter Kontrolle zuhalten, was ihr aber nicht im geringsten gelang.

Mit einem Ruck hatte Stephan sie in die Wohnung und dann ins Wohnzimmer gezogen, sie auf die Couch gelegt und sie in eine Decke verfrachtet. Langsam sich beruhigend lag sie da, ihre Augen waren halb geschlossen. Nach einigen Minuten kam der Braunhaarige wieder ins Wohnzimmer und stellte eine heiße Tasse Schokolade ab, zog die Grünäugige hoch.

„Komm... beruhig dich, trink einen Schluck Schokolade,“ meinte er mit sanfter Stimme.

Kurz nippend nahm sie ein wenig der braunen Flüssigkeit zu sich, stellte die Tasse dann aber wieder ab und seufzte tief.

Besorgt sah der Braunäugige sie an, fragte dann:

„Was ist passiert...? Was hat dein Vater getan?“

Immer noch mit ein wenig Tränen in den Augen sah sie ihn an, erzählte dann mit leiser, brüchiger Stimme:

„Er war halt wieder in meinem Zimmer. Irgendwas mit oder wegen Fenster, was weiß ich. Er hat ein Buch aufgehoben – es war zu! - und aufgemacht. Mein Tagebuch. Er hat bereits zum zweiten Mal in einem Tagebuch von mir gelesen. ... Jetzt weiß er, dass ich vielleicht vorhabe, auszuziehen und das ich ihn nicht vermisst habe, als er im Krankenhaus war – das es mir auch nichts ausmachen würde, wenn er noch drin wäre.“

Ruhig hörte er ihr zu, schnaufte tief und sah sie an.

„Ich... oh Mann...!“ kam es nur von ihm. Erst einmal nur Worte des Trostes sagend, nahm er sie in die Arme, wiegte sie hin- und her, damit sie sich wieder beruhigen konnte, da die junge Frau wieder angefangen hatte, zu weinen.

Nach längeren Augenblicke kam es von dem Braunhaarigen:

„Und was hast du jetzt vor?“

„Ich weiß es nicht. Am liebsten nicht mehr hin, aber... sie haben noch ganz genau 15Tage das totale Bestimmungsrecht über mich. Erst in 15Tagen bin ich volljährig, was für die beiden sich aber auch nichts ändern wird. Sie werden mich weiter so behandeln, weiter über mich bestimmen, denn solange ich meine Beine unter ihrem Tisch habe – wie mein Vater des öfteren sagt – muss ich tun, was sie wollen, mich an ihre Regeln halten. Ich habe Angst, Stephan. Ich weiß nicht, was mein Vater jetzt tun wird. Zwar hat er mich noch nie geschlagen, aber... ich habe einfach riesengroße Angst,“ war ihre Antwort.

„Hmm... Jetzt leg dich erst einmal wieder hin, ok? Ich glaub, ich hab ein paar Adressen für dich, wo du hin kannst, wenn was passieren sollte, dein Vater dir vielleicht antun sollte. Ok...?“

Kaputt nickend tat sie, wie er ihr es vorgeschlagen hatte und kurz darauf war Patricia auch schon eingeschlafen, in einen traumlosen, aber unruhigen Traum.
 

Einige Zeit später wachte sie wieder auf und setzte sich auf. Es war jetzt dunkel im Wohnzimmer, nur leicht kam Licht aus einem der anderen Räume – wahrscheinlich der Küche – hervor. Nachdem sie aufgestanden war, folgte sie dem Licht und fand Stephan – wie sie vermutet hatte – in der Küche vor. Gerade als sie hineinkam, blickte er auf:

„Du bist ja wieder wach. Komm... – setz dich zu mir. Ich hab was gefunden...“

Er reichte ihr ein Blatt, wo drei Telefonnummern und jeweils der Name draufstanden. Mit kurzen Worten erklärte der junge Mann der Braunhaarigen, was dies für Adressen waren.

„...Danke...“

„Hab ich doch gerne gemacht. Wenn ich dir damit irgendwie helfen kann... Und jetzt... lächle wieder. Mir zuliebe...“

Patricia versuchte es, zwar kam ein Lächeln dabei heraus, aber ein trauriges.

„Na..., ein wenig geht’s. Müssen wir wieder üben...“

Einige Zeit saßen beide noch da und sie erzählte ihm noch ein wenig mehr. Irgendwann machten beide sich auf den Weg – Stephan begleitete sie diesmal bis zur Eingangstür des Hauses.

„Wenn wieder was sein sollte, ruf an. Und wenn's in der Nacht ist, okay? Okay?“

„Ja. Danke,“ murmelte die Grünäugige und brachte diesmal fast ein ganzes Lächeln zustande.

„Geht ja fast. Üben wir weiter. Also, versuch gut zu schlafen und hab keine Angst. In Gedanken bin ich bei dir,“ sagte der Braunhaarige.

Kurz darauf war die kleine Person auch in der Tür verschwunden, ging mit langsamen, vorsichtigen Schritten die Treppen hoch.

Seufzend machte der junge Mann sich wieder auf den Nachhauseweg und dachte über sie und das Passierte nach.
 

Gerade als er wieder seine Tür aufsperren wollte, kam eine blonde Frau die Treppen hoch.

„Stephan!“

„Lynn...! Was tust du hier?“ fragte er überrascht.

„Ich wollte nach dir sehen, da du dich heute den ganzen Tag nicht gemeldet hattest. Dein Handy war aus...,“ war ihre Antwort und sie ging die letzten Stufen hoch.

„Ich hatte zu tun. Du hättest aber nicht mehr so spät kommen müssen,“ kam es kühl von ihm und öffnete nun die Türe.

„... Darf ich mit rein?“ fragte die junge Frau und wartete auf keine Antwort ab, sondern tat es einfach.

Schnaufend blickte er ihr hinterher, sagte aber nichts dazu.

Sie war im Wohnzimmer und fragte dann:

„Hast du schon geschlafen oder warum ist die Decke da?“

„Vorhin, ja,“ log er sie an. „Ist ja meine Wohnung – also räume ich sie auch dann auf, wann ich meine.“

„Aha...,“ kam es von ihr, die sich jetzt zu ihrem Freund umdrehte.

„Geh jetzt bitte, Lynn. Ich möchte mich jetzt hinlegen. Mein Tag war anstrengend.“

Die junge Frau ging auf ihn zu und sah ihn an.

„Wir könnten ihn doch noch ein wenig... ausklingen lassen... In letzter Zeit verbringen wir kaum noch Nächte miteinander, Stephan... Das vermisse ich,“ meinte sie und machte Kreisbewegungen mit ihrem rechten Zeigefinger auf seiner Brust.

Seufzend sah er sie an, erwiderte:

„Nicht mehr heute, Lynn. Ich bin wirklich k.O. Es war sehr anstrengend, also... geh jetzt bitte.“

Mit einem seltsamen Blick sah die Blonde ihren Freund an, gab ihm dann noch einen festen Kuss auf den Mund und ging dann mit den Worten „Morgen sehen wir uns aber, ok?“ aus der Wohnung. Den Kuss hatte er nicht erwidert.

Nach einigen Minuten ging Stephan auch zu Bett, dachte aber noch nach.

Über Lynn und Patricia.

Er wusste schon seit längerem, dass er sich nicht mehr so stark zu seiner Freundin hingezogen fühlte und er glaubte auch zu wissen, was oder eher wer der Grund war: Patricia!

Denn er verbrachte zurzeit viel lieber die Zeit mit ihr, als mit Lynn, traf sich auch öfters mit ihr unter der Woche, als mit der Blonden. In diesen zwei Monaten hatte die jüngere Frau sich in sein Herz eingeschlichen. Und heute Abend, als er sie so weinend gesehen hatte, wusste, was mit ihm passiert war:

Er, Stephan, hatte sich in Patricia verliebt!

Das erste Mal lachen

'Das erste Mal lachen'
 


 


 

Verschlafen wachte ein brauäugiger junger Mann auf und sah auf seinen Digitalwecker. Es war 07:23Uhr. Müde streckte er sich und stand auf, ging in die Küche und machte sich einen Kaffee, bereitete sein Frühstück vor.

Nach einiger Zeit war er mit Essen fertig und ging dann ins Bad, um sich zu duschen.

Durch das Duschen erhoffte er sich auch, dass seine Gedanken verschwanden. Seine Gedanken an Patricia.

Er hatte von ihr geträumt. Und irgendwann kam Lynn noch im Traum dazu. Aber nur kurz, die meiste Zeit war die braunhaarige Frau vorhanden.

Im Traum ging es die meiste Zeit darum, was Patricia tat, wie sie sich bewegte, wie sie sprach... – wie sie einfach alles tat, wie sie es tat. Einfach sie selbst. Einfach so, wie sie war. Wie er sich in sie verliebt hatte.

Ja. Er war sich seit einiger Zeit nun sehr sicher, dass er sich in die junge Frau verliebt hatte. Und es wunderte ihn nicht – nicht im Geringsten.

Minuten später stand Stephan nass im Bad, trocknete sich ab und dachte weiter nach.

Lynn bemerkte natürlich, dass irgendetwas nicht stimmte, aber sie wusste es bis jetzt noch nicht, wer oder was der Grund war. Sie war Patricia – glücklicherweise – noch nie über den Weg gelaufen. Die andere junge Frau hatte seine Freundin ja schon einmal – schlafend – gesehen.

Der junge Mann zog jetzt eine blaue Jeans an, holte danach einige Utensilien aus dem kleinen Badschrank heraus; Rasierschaum- und klinge, Aftershave.

Während er sein Gesicht einschäumte und dann rasierte, sah er die Grünäugige vor sich, so wie er sie das letzte Mal gesehen hatte: Grinsend.

„Aaaautsch...! Scheiße!“ fluchte Stephan plötzlich. Er hatte sich geschnitten, da er nicht richtig aufgepasst hatte.

Einige Minuten später, mit einer kleinen Schnittverletzung im Gesicht, verließ er das Bad, ging ins Wohnzimmer und suchte einige Dinge zusammen, die er für unterwegs brauchte.

Nach etwa zehn Minuten hatte er alles zusammen, was er brauchte, verließ seine Wohnung und sperrte ab, ging die Treppen hinunter und auf den Weg zu seinem Nebenjob als Koch.
 


 

Viele Stunden später verließ eine Braunhaarige die Wohnung, in der sie mit ihren Eltern wohnte.

Eigentlich war sie niemand, der sich gerne draußen aufhielt, da sie keinen Sinn daran sah, ewige Stunden draußen zu verbringen, ohne etwas „sinnvolles“ zu tun. Jedoch ging sie jetzt, da ihr beinah die Decke auf den Kopf fiel und ihre Eltern sie nur wieder nervten. Die nervten zurzeit nur noch, besonders seit ihr Vater ihr Tagebuch gelesen hatte.

Ohne eine Ahnung zu haben, wohin sie gehen sollte, lief Patricia einfach den Weg entlang.

Einige Zeit später stoß sie, weil sie so in Gedanken versunken war, mit einer Person zusammen und fiel auf ihre vier Buchstaben.

„Oh... tut mir leid!“ kam es von der anderen Person.

Die Braunhaarige rappelte sich wieder hoch und sah... Lynn ins Gesicht!

„Tschuldigung... Wollt ich nicht...!“ kam es nur noch von ihr und eilig verließ Patricia den Platz.

Verwundert sah die Blonde ihr nach und schüttelte den Kopf, ging dann ihren Weg weiter.
 

Kurze Momente darauf lief die Grünäugige wieder normal und ging an ein Restaurant vorbei. Nach kurzem hörte sie ihren Namen rufen und drehte sich um, sah Stephan.

„Hallo. Was machst du hier?“ fragte sie verwundert.

„Ich arbeite hier neben zu und hab jetzt Feierabend. Und du?“

„Einfach laufen. Musst raus von daheim. Nervensägen,“ war die Antwort.

„Wieder Ärger...?“

Ein Nicken war seine Bestätigung und der Braunhaarige meinte:

„Komm. Ich begleite dich ein wenig, beim Laufen. Muss mich jetzt auch Mal bewegen. Darf ich?“

„Gerne.“

Und so gingen beide die beleuchtenden Straßen entlang.
 

Nach einiger Zeit des Unterhaltens, sagte die junge Frau:

„Ach... Stephan... Und... ich hab vorhin Lynn gesehen. Wir sind ausversehen ineinander gekracht...“

„Echt...? Hat sie irgendwas gesagt?“ fragte der junge Mann verwundert.

„Nö. Hab mich entschuldigt und bin weggerannt...“

„Mmh...“

„Joa..., macht man eigentlich nicht, aber auch egal. Wie läuft's zurzeit eigentlich bei euch so? Immer noch Stress?“

„Ja,“ war die ehrliche Antwort des Mannes, sagte dann aber nichts weiter, was die junge Frau richtig deutete.

Beide liefen schweigend weiter. Plötzlich zog die Braunhaarige den Brillenträger an der Hand, bis beide vor einem Schaufenster standen.

Verwundert blickte er die kleine Person an und fragte:

„Was ist denn?“

„Ich war vor paar Tagen hier Mal und wollt dich fragen, ob mir so etwas steht?“ antwortete sie und zeigte auf das Gewand, das die Schaufensterpuppe trug.

Kurz sah der Gefragte sich das Gewand an, dann die junge Frau, wieder das Gewand und meinte dann:

„Eigentlich schon. Aber eine andere Farbe müsste es sein. Wollen wir reingehen?“

„Ich hab aber kein Geld dabei, um es mir zu kaufen. Ok, meine Karte, vom Girokonto, aber naja...“

„Einfach nur schauen“, kam es von Stephan. Er zog Patricia einfach in das Gebäude rein und danach in die Damenabteilung.

„Suchst du nur so was oder auch anderes?“

„Egal. Mir gefallen auch andere Dinge, aber ich finde,die stehen mir nicht...“

„Warum denkst du das? Was denn zum Beispiel?“ fragte Stephan verwundert.

„Das zum Beispiel. Ich finde, es steht mir nicht, weil ich nicht... so cool ausseh, wie die anderen, aber auch, weil das vielleicht nicht zu mir passt...“

„Ach was! Hör auf, so was zu reden! Es würde dir stehen! – Nein, nicht nur würde – sondern es tut es! Also – nimm gleich Mal eins mit und probier's dann an.“

„Was? Aber...?!“

„Kein 'aber'!“ Mit einem Handgriff hatte Stephan zwei Kapuzen-Sweatshirts aus den Ständern rausgeholt und holte, während er lief, weitere Klamotten heraus.

Nach kurzem stand er wieder bei der jungen Frau und sagte zu ihr:

„Und jetzt ab in die Umkleide mit dir! Kannste ja nur Mal anprobieren, ok? Und ich will sehen, wie du aussieht.“

„Ok...,“ kam es von Patricia, die in eine der Damenumkleiden ging.
 

Die Grünäugige machte eine Stephan eine kleine Kleidervorführung mit den Klamotten, die er ihr gab und diese zwar zum Teil auch so witzig, das sich der junge Mann nicht mehr vor Lachen halten konnte.

Nachdem sie mit der „Vorführung“ geendet hatte, nahm Stephan ihr einfach alle Teile aus der Hand und hängte einige wieder auf, mit den restlichen – es waren zwei Teile – ging er an die Kasse. Die junge Frau eilte zu ihm hin und sagte:

„Ich will nicht, dass du mir das kaufst!“

Mit einem Blick, den sie nicht deuten konnte, antwortete er:

„Ich will dir das aber kaufen - und schenken. Also... – keine Widerrede!“

Damit war für ihn das Gespräch beendet und er bezahlte die vier Teile.
 

Eins war eins gestreiftes Kapuzen-Sweatshirt mit den Farben schwarz und rot. Und das andere Kleidungsstück war ein Top mit einem Aufdruck.
 

„Das macht dann 34,98Euro,“ kam es von der Verkäuferin und Stephan zog aus seinem Geldbeutel einen Zettel und 25Euro heraus.

Nach kurzem Eintippen bezahlte er dann noch 24,98Euro und kurz darauf verließen er und Patricia das Geschäft.

„Was war das?“ kam es verwundert von ihr.

„Ein Gutschein, wo man zehn Euro spart.“

„Und trotzdem... warum?“

„Weil ich wollte. Und weil ich dir eine kleine Freude bereiten wollte,“ war die ehrliche Antwort.

„Trotzdem...,“ nuschelte die Braunhaarige.

„Freu dich... bitte – mir zuliebe. Ich finde nämlich, dass dir das genauso gut steht, wie jedem anderen.“

„Aber... ... Na gut...“

Leicht anlächelnd sah er sie an und meinte dann:

„Willst du noch mit zu mir oder soll ich dich nach Hause bringen?“

„Hm... lass uns einfach Mal in die Richtung gehen. Wir müssen ja in die gleiche Richtung und dann entscheide ich mich, ok?“

„Okay.“
 


 

Nach einiger Zeit kamen beide zu einem Brunnen und blieben stehen.

„Und... soll ich heim bringen oder du...?!?“

„Hmm... Ich würde ja noch mit zu dir kommen, aber da kann's sein, dass ich dann wegpenn und dann gibt’s morgen Ärger von meinen Eltern.“

„Du bist jetzt doch 18Jahre alt – da können sie nichts mehr sagen.“

„Ich geh noch mit zu dir und entweder ruf ich sie dann an oder geh nach Hause.“

„Ok.“

Beide liefen jetzt in Richtung Stephan's Wohnung.
 

Kurze Zeit später waren beide auch dort schon angekommen und der Brillenträger sperrte auf.

Kurz darauf hatte er ein Mineralwasser und Patricia eine heiße Schokolade und saßen im Wohnzimmer, sahen sich etwas im Fernsehen an.

Später spielten beide Mal wieder Räuber-Rommé, wo Patricia Stephan wieder gnadenlos abzockte.
 

Kurz vor 23Uhr rief die Braunhaarige bei ihren Eltern an und sagte, sie übernachte bei jemanden. Beide nahmen es hin. Einerseits war es ihnen egal, andererseits jedoch überhaupt nicht.
 

Sie zog ein altes, ausgewaschenes T-Shirt, von Stephan an und eine kurze Hose, ebenso bekam sie eine neue Zahnbürste von ihm. Der Braunhaarige hatte immer einen kleinen Vorrat an Zahnbürsten da.

Nachdem beide komplett bettfertig waren, sagte der junge Mann:

„Schlaf du in meinem Bett. Ich schlaf auf der Couch.“

„Nein. Du schläfst in deinem Bett und ich auf der Couch.“

Da sich beide nicht einigen konnten, wer wo schlief, spielten sie „Ching-Chang-Chong“, wobei Patricia verlor. Also musste die junge Frau im Bett schlafen. Bevor sie das Licht im Zimmer losch, sagte sie aber noch:

„Aber die Tür bleibt auf!“

„Ok. Schlaf gut und träum was schönes,“ kam es grinsend von Stephan.

Nach einiger Zeit hörte er, wie ruhige Atemzüge aus seinem Zimmer kamen – sie war eingeschlafen. Umso länger lag er wach und dachte nach, bis ihn irgendwann die Müdigkeit doch überbannte.
 


 

Am nächsten Morgen war Patricia bereits sehr früh wach und schlich sich in die Küche, um Frühstück vorzubereiten.

Kurz darauf kam auch schon ein verschlafener Stephan herein und sah sie mit großen Augen an.

„Oh. Du bist ja schon wach... und hast ja auch schon Frühstück gemacht. Danke...,“ kam es von ihm und danach ein langes Gähnen.

Grinsend setzte sie sich zu ihm hin und beide fingen an, zu essen.
 

Stunden später, früher Nachmittag, machte Patricia sich fertig, um nach Hause zu gehen.

Kurz darauf verabschiedete sie sich von Stephan, der sie noch bis zur Tür begleitete.

„Danke für gestern. Es war ein sehr schöner Abend mit dir,“ kam es von ihm lächelnd.

„Finde ich auch.“

Beide sahen sich noch kurz an – Stephan war kurz davor, ihr einen Kuss auf die Wange zu hauchen, was er aber widerstand, – was Patricia allerdings nicht mitbekam.

„Also... Bis dann,“ sagte sie und kniff ihn leicht in die Wange.

„Aua...“

„Och – so weh kann das doch gar nicht getan haben. Tschüs,“ meinte die Grünäugige und lief die Treppen hinunter.

„Ciao. Bis dann,“ kam es noch von dem jungen Mann, der danach die Türe schloss und grinsend-kopfschüttelnd in seine Küche ging.
 

Einige Zeit später klingelte es an der Tür und Stephan machte die Tür auf – vor der Tür stand Lynn.

„Hallo Stephan. Wie geht’s dir?“ fragte sie und ging in die Wohnung, ins Wohnzimmer.

„Lynn. Hallo. Was machst du hier?“

„Ich wollte dich nur Mal wieder sehen,“ war die Antwort der jungen Frau, die sich mit misstrauischen Augen das Wohnzimmer ansah und auf etwas zu ging, bis sie das, was sie gesucht hatte, gefunden hatte. „Was ist das, Stephan?“ fragte sie und hob eine Tüte hoch.

Es war die Tüte, wo Patricia's Klamotten drin waren. Sie hatte die Tüte vergessen.

„Ähm...,“ stotterte der Braunhaarige. Er wusste nicht, was er antworten sollte.

Neugierig sah die blonde Frau in die Tüte und holte das Top, sowie das Kapuzen-Sweatshirt, heraus.

„Die sind ja schön. Für mich?! Danke!“ kam es von ihr.

„Ähm... Das ist nicht für dich.“

„Für wen dann?!?“

„Für... für... eine Freundin, die bald Geburtstag hat,“ log der junge Mann.

Mit zwei langen Schritten war Lynn bei ihrem Freund angelangt und gab ihm eine Ohrfeige, fauchte danach:

„Lüg mich nicht an! Ich habe vorhin gesehen, wie ein Mädchen aus deiner Wohnung gegangen ist. Und mit der bin ich gestern zusammengekracht. Nachdem ich mit ihr zusammengekracht bin, bin ich einfach weiter gelaufen, zu dir. Aber du warst nicht da, also bin ich in der Stadt rumgebummelt und habe dann in dem Laden, wo du die Klamotten her hast, dich mit ihr gesehen! Was soll das, Stephan!? Sag es mir!“

„...“

„Seit wann geht das mit ihr? Warum hast du ihr etwas gekauft?!“

„Ich habe ihr etwas gekauft, weil ich wollte. Sie wollte es nicht, aber ich habe es trotzdem getan. Und ich habe nichts mit ihr!“ war die Antwort des Braunhaarigen.

„Du lügst wieder! So wie du sie ansiehst... Stephan! Stephan!“

„Ich habe nichts mit ihr! Es ist mir egal, ob du mir das glaubst oder nicht. Aber ich habe nichts mit ihr.“

„Aber du bist in sie verliebt – oder?!“ fragte eine immer wütendere Lynn.

„... Ja.“

„... Stephan. Seit wann?“

„Seit einigen Wochen.“

„Wann hast du sie das erste Mal gesehen?“

„An... unserem fünften diesen Jahres. Einen Monat später habe ich sie zufälligerweise wieder gesehen und seitdem sehen wir uns öfters,“ war die ehrliche Antwort.

Mit weiten Augen sah die Blonde den Braunäugigen an, wollte dann stockend wissen:

„Warum...? Stephan... warum? Warum gerade... so ein junges... Mädchen? Wie alt ist sie und wie heißt sie? Bin ich dir nicht mehr gut genug?!“

„Patricia ist seit kurzem 18. Und..., doch, du bist mir eigentlich noch gut genug, aber... du klammerst mir zu viel. Viel zu viel und egal wie ich es dir gesagt habe, du hast es nie verstanden – oder du wolltest nicht verstehen – und... bei uns ist auch einfach die... Luft raus. Wir leben nur noch so miteinander, ohne das es etwas Besonderes ist. Bei uns ist nur noch Routine,“ war die Antwort.

„Und... das heute Nacht...? Habt ihr...?!“

„Nein, haben wir nicht. Sie hat nur bei mir übernachtet. Wir haben fern gesehen und Räuber-Rommé gespielt. Und heute Morgen... eine kleine Wasserschlacht, weshalb es im Bad noch ein wenig nass ist.“

„...Stephan. Stephan..., ich hab Angst. Ist es schon ganz aus... oder kann ich noch...?“ wollte eine weinende Lynn wissen.

„Es ist... besser, wenn wir uns trennen. Eine Beziehung zwischen uns ist nicht mehr... möglich, wie ich denke. Wir haben nichts mehr gemeinsam – wir würden uns nur noch belügen, mit der Beziehung, die wir die letzten Monate geführt haben. Und ich kann dich..., tut mir Leid, auch nicht mehr ertragen. Deine ganze Art – alles. Einfach... alles. Es ist aus.“

„Warum an so... eine...?“

„Weil sie mich fasziniert. Als ich sie das erste Mal sah..., war ich schon fasziniert von Patricia. Einfach... alles fasziniert mich an ihr. Ihre Art, wie sie spricht, wie sie sich bewegt. Und wir sind uns sehr, sehr, ähnlich. Nicht nur vom Charakter her und Handeln, sondern auch, was wir erlebt haben. Und jetzt... bitte, geh. Bitte geh, Lynn. Ich will dich nicht..., rausschmeißen.“

Mit einem verletztenden Blick sah die junge Frau Stephan an, bevor sie ihm noch einmal eine Ohrfeige gab und die Wohnung verließ.

Bevor sie die Tür schloß, sagte sie noch:

„Das wird diese kleine... bereuen!“

Danach knallte sie die Türe zu und ein einsamer Stephan setzte sich auf seine Couch.
 

Nach einiger Zeit, ohne einen richtigen Gedanken zu fassen, nahm er sein Handy in die Hand und losch die Nummer von Lynn. Aber ganz löschen konnte er sie nicht, da er ihre Nummer auswendig konnte. Nachdem er die Nummern gelöscht hatte, rief er Patricia an.

„Ja. Hallo? Stephan?“

„Hi, Patricia. Kommst du bitte noch Mal? Du hast was vergessen und ich muss mit dir reden. Danke. Ciao.“ Mit diesen Worten legte er auf.
 

Eine verwunderte Patricia machte sich wieder auf den Weg.
 

Irgendwann klingelte es an der Tür des Braunhaarigen und er öffnete sie. Dort stand die Grünäugige und sah ihn verwundert an.

„Ja? Was ist denn? Was hab ich denn vergessen und warum musst du mit mir reden?“

„Komm doch erst Mal rein.“

Nachdem sie in der Wohnung drin war, gab er ihr die Tüte.

„Hattest du vergessen.“

„Und warum reden?“ wollte sie immer noch verwirrt wissen.

Mit einem leicht seltsamen Blick sah der Brillenträger die junge Frau an und sagte dann:

„Lynn war vorhin hier. Wir haben Schluss gemacht.“

„Oh... Das tut mir Leid...“

„Es muss dir nicht Leid tun. Ich bin froh darum und... ich hätte wahrscheinlich jetzt eh irgendwann mit ihr die Beziehung beendet, weil... weil ich mit dir zusammen sein möchte, Patricia.“

Mit erschrockenen Augen sah die kleinere Person ihn an und fragte entsetzt:

„Was?!?! Stephan...!“

„Ich meine es ernst, Patricia. Ich will mit dir zusammen sein. Ich habe mich in dich verliebt.“

„Aber...“

„Wenn du nicht willst, ok. Aber ich möchte nur, dass du es weißt.“

„Stephan...“

Leicht verunsichert sah sie ihn an und ging auf ihn zu, kuschelte sich in seine Arme.

„Wir können... es gerne versuchen. Aber... du weißt..., ich hatte noch nie eine Beziehung. Also...“

Lächelnd legte er seinen rechten Zeigefinger auf Patricia's Mund.

„Psst...“
 

Mit diesen Worten sanken beide auf die Couch, fest aneinder gekuschelt.

Das erste Mal leiden

'Das erste Mal leiden'
 


 


 

Mit einem traurigen Blick sah eine junge Frau ihr Spiegelbild an.

Ihre braunen Haare lagen ohne Kraft – trotz das sie gestylt waren –, traurige Augen und ein trauriger Mund zierten ihr Gesicht, schlaffe Schultern.

Schnaufend wandte sie ihrem zweiten Ich den Rücken zu, öffnete die Türe und ging aus der Wohnung.
 

Mit brütendem Kopf saß Stephan gebeugt über seinen Notizen, die er sich aufgeschrieben hatte; heute in der Uni.

Er liebte die zwei Fächer, die er studierte, aber manchmal war es ihm zum Teil auch einfach zuwider. Die Fächer und die Büffelei, obwohl er damit nie Probleme gehabt hatte.

Aber er konnte sich heute einfach nicht mehr richtig konzentrieren; er war schon immer jemand, der sehr viel nachdachte, eine große innere Unruhe hatte, aber so schlimm war sie noch nie gewesen, wie zurzeit.

Und das hatte mit einer braunhaarigen, jungen, Frau zu tun, die ihm die ganze Zeit im Kopf herum spukte.

Seufzend erhob sich der braunhaarige Mann und ging in die Küche, um sich einen neuen Kaffee zu brühen. Mit müden Augen sah er, während das Kaffeewasser heiß wurde, aus dem Fenster.
 

Das Wetter war trist; schwere, graue Wolken hingen am Himmel – jederzeit bereit, einen starken Schauer bis ein Gewitter los zulassen. Passte genau zu seiner Stimmung, die bedrückend war.
 

Sich wieder dem Kaffeewasser zuwendend, klingelte es an der Wohnungstüre.

Mit einigen Schritten war er an der Tür angekommen und öffnete sie; sah Lynn, seine ehemalige Freundin.

„Lynn. Was willst du hier?!“ fragte der Brillenträger verwundert.

„Mit dir reden! Über unsere Beziehung,“ war die Antwort.

„Über welche Beziehung denn noch? Wir haben keine mehr.“

„Stephan, aber wir hatten eine! Und bloß wegen dieser... dieser... hast du unsere Beziehung beendet und ich will und kann das nicht akzeptieren!“

„Dann ist mir das egal, denn es ist so. Ich will nicht mehr mit dir zusammensein – basta! Und jetzt geh!“ waren die Worte von Stephan, der nachdem Gesprochenen die Tür schloss.

Jedoch hatte er keine Ruhe vor der Blonden, da sie an seine Tür hämmerte und schriee:

„Lass mich zu dir rein! Ich bin noch nicht fertig!“

Nach einigen Minuten, nachdem sie immer noch nicht mit dem Hämmern und Schreien aufgehört hatte, machte der junge Mann die Tür wieder auf, sagte aber mit wütender Stimme:

„Entweder du verschwindest jetzt von hier, Lynn, oder ich schmeiß dich raus – und das mein ich wortwörtlich! Du nervst nicht nur mich mit deinem Gehämmer, sondern auch die anderen Mietbewohner, die da sind – da bin ich mir ziemlich sicher.“

„Mir egal! Stephan...! – Stephan!“

„Lynn..., wenn du nicht augenblicklich gehst, dann wirst du mich so wütend wie noch nie erleben. Also...?!“ kam es mit einer bedrohlichen Stimme.

Ein wenig erschrocken sah die blonde Frau ihren Ex-Freund an, lief dann aber schweigend die Treppen hinunter.
 


 

Einige Zeit später klingelte es wieder an der Tür des Brillenträgers, der mit Schwung seine Türe öffnete, da er meinte, es wäre wieder Lynn. Jedoch sah er seine jetzige Freundin – Patricia – vor der Tür, die sich durch das aggressive Tür-Öffnen erschrocken hatte.

„Oh, hallo, Patricia. Hab ich dich erschreckt? Wenn ja... Tut mir Leid... Ich hab gemeint, es ist wieder Lynn.“

„Warum Lynn?“ wollte die Braunhaarige wissen, während sie die Wohnung betrat.

„Sie war vorhin da und wollte über unsere Beziehung, die wir hatten, reden. Sie sieht nicht ein, dass es Aus ist. Und als ich ihr die Tür vor der Nase zugeknallt habe, hat sie minutenlang an der Tür gehämmert und geschrieen.“

„Ist sie dann freiwillig gegangen?“

„Naja. Nicht wirklich.“

„Mmh...“

Beide sahen sich an und Patricia kuschelte sich in seine Arme, seufzte schwer.

„Was ist los...?!“

Irgendetwas unverständliches nuschelte die junge Frau in ihren Freund hinein.

„Wieder Ärger daheim, mit deinem Vater?“

Leichtes Nicken war die Antwort.

„Hmm... Komm...“

Als beide im Wohnzimmer auf der Couch saßen, kuschelten beide sich eng aneinander und Stephan gab seiner Freundin Küsse auf ihren Schopf.

Kurz darauf sahen sich beide lächelnd an und küssten sich liebevoll.

Stephan durchwuschelte von Patricia die Haare und beide lagen noch einige Zeit, sich unterhaltend, aber auch Zärtlichkeiten austauschend, da.
 


 

Am späten Abend verließ die junge Frau die Wohnung ihres Freundes und machte sich auf ihren Heimweg.

Sie lief, für ihre Verhältnisse, recht schnell, da sie alleine nicht so gern abends unterwegs war, jedoch wollte sie heute nicht, dass Stephan sie nach Hause begleitete, da er so müde war.

Als sie an einem Brunnen angekommen war, hatte sie schon etwa die Hälfte des Weges hinter sich.

Gerade als sie an einigen anderen Leuten vorbei ging, die noch herumliefen, da es noch warm war und manche schwimmen waren, kam jemand von hinten an die junge Frau heran und stieß sie mit einem harten Stoß nach vorne, sodass die Braunhaarige hinfiel.

Mit Schmerzen in ihren Knien, auf die sie geflogen war, sah sie hoch und sah...:

„Lynn...!“ flüsterte sie kaum hörbar.

„Hallo. Na, wie geht’s dir? Ich wollt mich nur Mal bei dir bedanken, dass du mir meinen Freund ausgespannt hast. Und weißt du was, dass wirst du mir büßen!“ kam es von der anderen jungen Frau, die zu einem festen Tritt ausholte und Patricia damit ins Gesicht traf.

Nach einem kleinen Aufschrei und dem Tritt lag Patricia auf dem Boden und Lynn trat immer weiter auf sie ein; und dies nicht nur in Gesicht, sondern auch im Ober- und Unterkörperbereich.

Irgendwann, für Patricia vergessend von Zeit, hörte Lynn auf, da sie von ein paar, anderen jungen, Leuten weggezogen wurde.

Ein junger Mann beugte sich über Patricia und half dieser hoch, die noch ganz benommen war.

Kurz darauf verschwamm alles für die Braunhaarige.
 


 

Ein aufgeregter Stephan lief hin- und her, wartend vor einem Krankenzimmer.

Die Untersuchung dauerte ihm schon viel zu lange.

Nach einigen weiteren Minuten des Wartens, kam endlich der Arzt mit seinen Assistenten heraus.

„Herr Doktor! Was ist jetzt Patricia?!“ wollte der Brillenträger wissen.

„Ganz ruhig...! Ihrer Freundin geht es schon etwas besser, aber sie wird noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben müssen, um ihren Zustand beobachten zu können. Wenn Sie wollen, können Sie später reingehen. Jetzt sind noch die Eltern drin und wollen wahrscheinlich alleine mit ihr sein,“ war die Antwort des leitenden Arztes, der danach wieder zu einem Patienten zur Visite ging.

Noch kurz vor der Tür stehend, ging Stephan sich einen Kaffee holen und hoffend, dass danach die Eltern weg waren.
 

Etwa eine halbe Stunde später, und einem Kaffee und einem Kakao, machte sich Stephan von der Cafeteria wieder auf den Weg zu dem Zimmer seiner Freundin.

Als er davor stand, klopfte er und wartete, bis ein „Ja? – Herein?“ ertönte und trat in das Zimmer ein.

Patricia hatte das letzte Bett, sodass sie, wenn sie wach war, aus dem Fenster schauen konnte. Allerdings schlief sie gerade und deshalb begrüßte er nur die anderen beiden Patientinnen und deren Besuch.

Er nahm sich einen noch freien Stuhl und setzte sich vor seine Freundin hin, um sie betrachten zu können.

Lynn hatte sie ziemlich zugerichtet; zwar konnte er nur die Schrammen und Schürfwunden in ihrem Gesicht und ein wenig an ihren Armen betrachten, aber er wusste, dass sie noch viel mehr davon getragen hatte.
 

Lynn hatte ihre Drohung war gemacht, und es ihm und Patricia heimgezahlt - und zwar, indem sie die junge Frau wie eine Irre verletzt hatte.
 

Kaum hörbar aufseufzend, strich der Braunhaarige eine Strähne von der Schlafende aus dem Gesicht.

Einige Zeit noch so über sich wachend, sah er irgendwann aus dem Zimmer und betrachtete die Landschaft.
 

Einige Zeit später sah er wieder kurz zu der Schlafende und bemerkte, dass diese langsam wach wurde, da sie sich ein wenig bewegte.

Kurz darauf war sie auch wach und sah verschlafen, ebenso irritiert, um sich und fragte:

„Wo.. bin ich...?!“

„Du bist im Krankenhaus. Wie geht es dir, Süße...?“

„Mmh... geht so... Mir brummt der Schädel und alles tut weh. – Wieso bin ich im Krankenhaus, Stephan?“

„Kannst du dich nicht mehr erinnern, was passiert ist?“

„Nicht mehr genau. Nur noch, als ich nach Hause gehen wollte, dass Lynn auf einmal da war.“

„Sie hat dich... verprügelt und dich zum Teil sehr schwer verletzt. Das du keine mittelschwere, sondern nur eine leichte, Gehirnerschütterung hast, ist fast ein Wunder,“ war die Antwort ihres Freundes.

„Hmm... Und was hab ich noch, außer einer Gehirnerschütterung?“

„Einige Schrammen und Schürfwunden; besonders am Oberkörper, aber nicht nur da. Eigentlich... am ganzen Körper.“

„Mmmh...,“ war nur der Kommentar, da Patricia wieder gähnte.

„Schlaf weiter. Wenn du willst, bleib ich noch hier.“

„Musst du nicht arbeiten...?“

„Eigentlich schon, aber erst später.“

„Mmh... dann schlaf ich..., weiter...“

Leicht lächelnd küsste Stephan Patricia sanft auf die Wange, als diese sich dann wieder in ihr Bett und an ihr Kuscheltier kuschelte.
 


 

Fünf Tage später durfte Patricia wieder Krankenhaus wieder verlassen, jedoch musste sie sich noch schonen.

Da sie ihre Eltern überreden konnte, doch zu den Bekannten zu fahren, war sie eigentlich ganz allein in der Wohnung. Zwar übernachte Patricia bei Stephan jede Nacht, aber beide gingen jeden Morgen und jeden Abend mindestens zu ihr Nachhause, da die Katze gefüttert werden musste.
 

Als beide einmal wieder von ihrem Abend von der Katze wieder in Stephan's Wohnung waren, wartete vor der Tür des jungen Mannes schon ein anderer Mann.

„Oh, hallo, Christopher. Was willst du hier?“ wollte der Besitzer der Wohnung, ein klein wenig misstrauisch, wissen, da er sich denken konnte, warum der andere da war.

„Hi, Stephan,“ kam es von dem jungen Mann, der Patricia zunickte und sich wieder dem Braunhaarigen widmete, „ich wollte dich fragen, was ihr nun gegen Lynn vorhaben werdet. Ich meine, willst du, Patricia, sie anzeigen?“

Ein wenig seltsam sah die junge Frau den Mann an und fragte:

„Und wenn, was geht Sie das an?“

„Ich bin ein guter Kumpel von Lynn und wollte mich erkundigen, da es ihr... nun ja..., nicht gut geht. So und auch wegen der Sache.“

„Wobei geht es ihr bitte nicht gut? Das sie mich verprügelt und ihre ganze Wut an mir rausgelassen hat? Oder warum?!“ kam es ein wenig wütend von ihr.

„Ja..., auch. Natürlich rechtfertigt das nicht, was sie dir angetan hat, aber sie bereut es schon. Wirklich.“

„Und jetzt sollst du den Vermittler spielen und es so hin machen, dass sie ungeschoren davon kommt? Was glaubst du eigentlich? Glaubst du wirklich, ich vergess' das einfach so? Würde ich vielleicht, wenn ich erstens, ihr glauben würde, dass es ihr leid tut – dies tu ich allerdings nicht, da sie es nicht bereut - und zweitens, wenn ich nicht noch solche Schmerzen hätte. Und so wie die drauf war, als sie mich verprügelt hat, tu ich's auch nicht. Sag ihr, sie kann mich Mal kreuzweise,“ waren die Worte einer sehr aufgebrachten Patricia, die fast schon vor Zorn glühte.

„Hey..., ganz ruhig, Süße. Du weißt doch, du sollst dich nicht aufregen. Beruhig dich wieder,“ kam es von dem Brillenträger, der behutsam eine Hand auf die Schultern seiner Freundin legte und so hoffte, dass sie sich beruhigen würde. Diese Geste half ein wenig.

„... Okay. – Ich verstehe dich, Patricia, dass du so reagierst. Ich glaube, jemand anderes würde auch so ähnlich reagieren und das was Lynn getan hat, heiße ich auch nicht gut. Nicht im geringsten. Aber sie bat mich einfach, dich dies zu fragen. Sie ist einfach..., was vielleicht auch ein klein wenig ein Problem in euer Beziehung war, Stephan, dass sie schnell eifersüchtig werden kann oder wird. – Dann werde ich wieder gehen. Ciao,“ sagte Christopher und ging danach die Treppen wieder hinunter.

Das Paar sah ihm noch kurz nach, gingen dann allerdings in die Wohnung.
 

Einige Zeit später, beide waren bereits Bett-Geh-Fertig und Patricia lag bereits in Stephan's Bett, kam dieser ebenfalls ins Schlafzimmer hinein und brachte seiner Freundin noch ein Glas Wasser und eine Tablette.

„Hier. Sonst hätten wir wieder fast vergessen, dass du es nehmen musst.“

„Danke.“

Kurz darauf lagen beide im Bett und lasen jeweils noch ein Buch.

Patricia gähnte und ihr Freund lächelte, sagte:

„Komm, für heut ist Schluss. Ab ins Traumland, mit uns beiden.“

„Mmh...,“ war die wieder gähnende Antwort.

Beide kuschelten sich noch in die Bettdecken, Stephan küsste Patricia noch zärtlich und losch danach das Licht.
 

Allerdings schlief er nicht schnell ein, eher im Gegenteil – er lag noch sehr lange wach und dachte über sich, Patricia und seine ehemalige Beziehung mit und über Lynn nach.

Irgendwann, des vielen Nachdenkens, schlief er doch ein...

Das erste Mal miteinander träumen

'Das erste Mal miteinander träumen'
 


 


 

Mit einem großen Sprung landete Stephan bei seiner Freundin Patricia, grinste diese frech an und nahm ihre Hand.

„Kindskopf,“ nuschelte die junge Frau lächelnd.

Beide waren heute ins Freie, weit ab von der Stadt gefahren.

Der Braunäugige hatte heute keine Uni und musste auch nicht in seinem Nebenjob aushelfen. Und die Braunhaarige hatte Ferien.

Nach einiger Zeit des Laufens kamen beide an einer Wiese an, die von lauter Blumen übersät war. Ein richtiges Blumenmeer.

„Komm. Lass uns hier picknicken,“ meinte Stephan und breitete die Decken aus.

Patricia sah sich währenddessen immer noch überwältigt die Umgebung an.
 

So viele Blumen hatte sie noch nie gesehen und die meisten kannte sie nicht mal vom sehen her.

Ihr Platz war etwa 100 Meter von einem Steg entfernt, der in den See führte. Und auf dem anderen Ufer, das recht weit weg war, sah sie nur noch Bäume.

Am meisten Tannen.
 

„... Na du Träumerin? Wieder aufwachen,“ sagte ein lächelnder Stephan, der seine Freundin zu sich runterzog.

„Das ist so schön hier,“ flüsterte die junge Frau und kuschelte sich an ihren Freund.

„Ja. Ich war hier bis jetzt nur einmal. Und das war als Kind. Aber der Platz hat mir auch so gut gefallen, dass ich ihn nie vergessen habe.“

Lächelnd sahen sich beide an und küssten sich liebevoll, wobei sich der Brillenträger kurz darauf auf die Grünäugige rollte.

Einige Zeit so verharrend in der Position, mit Zärtlichkeiten austauschend, setzten sich beide wieder auf.

„Tut mir Leid, Stephan. Aber... du machst mich hungrig. Auf dein Essen...,“ kam es von Patricia.

„Na wenn das sooo~ ist..., werde ich dich ja schlecht verhungern lassen können, oder?“

„...Ja...?!“

Beide packten den Picknickkorb und machten sich dann darüber her.
 

Über die gezuckerten Erdbeeren, wobei beide sich gegenseitig damit fütterten, über die vielen Sandwiches, die verschieden belegt waren, vegetarisch, mit Fleisch, Fisch oder Krabben und über Patricia's selbstgebackenen Schokoladenkuchen mit Streuseln und Puderzucker verziert.
 

Als beide satt waren, war immer noch genügend da, sodass sie nicht verhungern mussten, würden sie länger bleiben.

Beide kuschelten sich aneinander und besahen sich den Himmel, der nur einzelne Wolken preisgab.

Irgendwann schlief Patricia ein und Stephan wachte über ihren Schlaf, indem er auf sie herabsah und anblickte.
 


 

Einige Stunden später wurde Patricia wieder wach und wollte sich an ihren Freund herankuscheln, allerdings war dieser nicht mehr da.

Verwundert setzte sie sich auf und suchte ihre Umgebung ab. [absehen? ne, das geht so nicht. Ich glaube, du meintest eher „...und suchte ihre Umgebung ab“]

Dann bemerkte sie, dass jemand im Wasser war.

Es war Stephan!

Natürlich – sie hatte ja ganz vergessen, dass beide ihr Schwimmzeug ebenfalls mitgenommen hatten. Sie hatte ihren Bikini ebenfalls schon an, sowie Stephan seine weite Badehose.

Nachdem sich die Braunhaarige ausgezogen hatte, bis auf ihren Bikini, stand sie auf und lief zu ihrem Freund hin.

Dieser bemerkte sie erst jetzt und rannte auf sie zu, umarmte sie.

„Aaaah...!“ war der Aufschrei von Patricia, da Stephan sie total nass umarmt hatte.

„Bin ich dir zu nass und zu kalt?“ wollte der Braunäugige mit einem frechen Grinsen wissen.

„Jaaa...~~~ Bist du. Geh weg. Du bist kalt.“

„Och..., das tut mir ja jetzt soooo~~~ Leid, Süße,“ kam es von Stephan, der Patricia hochnahm und sie dann ins tiefere Wasser schmiß.

Eine zersauste Patricia prustete wieder hoch und spritzte den jungen Mann nass. Dadurch entstand eine wilde Wasserschlacht, in der niemand gewonnen und verloren hatte, da beide kurz darauf in eine kleine Knutscherei verfielen.
 

Nach einiger Zeit gingen beide wieder aus dem Wasser und legten sich in die langsam untergehende Sonne, um sich zu sonnen.

Plötzlich, in der angenehmen Stille der beiden, war ein Geräusch zu hören und Stephan wurde rot. Lachend setzte sich Patricia auf und angelte sich eines der übriggebliebenen Sandwiches heraus und hielt es ihm vor die Nase.

„Danke.“

„Bitte,“ sagte sie leicht lachend und kuschelte sich an seinen Oberkörper.

„Willst du nichts essen?“ wollte der Brillenträger nach einigen Minuten wissen.

„Weiß nicht...,“ nuschelte sie und blickte ihn an.

„Hier. Probier.“ Sie biss von seinem Sandwich ab und sagte kurz darauf „Lecker“ und suchte sich ein gleiches heraus.
 

Da es der Braunhaarigen ein wenig an den Schultern frierte, zog sie das Hemd von ihrem Freund an, ließ es allerdings aufgeknöpft und blickte in den nun fast schon dunklen Abendhimmel.

Irgendwann setzte sich der Braunhaarige ebenfalls auf und legte einen Arm um ihre Schultern.

„Das ist so schön hier, Stephan. Ich will gar nicht mehr fort,“ wisperte sie.

„Ich dachte mir schon, dass es dir gefallen würde. Und wenn die Sterne und der Mond zu sehen sind, wirst du erst recht nicht mehr gehen wollen,“ flüsterte er.

Beide kuschelten sich immer näher aneinander und blickten sich verliebt an.
 

Nach langer Zeit den nun vollbesetzten Sternenhimmel und Vollmond ansehend, küsste Stephan Patricia in die Halsbeuge, mit jedem zweiten Kuss, immer ein wenig tiefer gehend.

Als er bei ihrem Dekolleté angekommen war, sah er sie kurz fragend an, küsste sie dann intensiv auf den Mund.

Nach dem Kuss sahen sich beide an und Stephan flüsterte fragend:

„Wie weit darf ich gehen?“

„Soweit, wie ich es zulasse, ok?“

„Ok. Wenn ich wo nicht weiter machen soll, sag es mir. Ok?“

„Ja,“ kam die gehauchte Antwort und der junge Mann küsste sie weiter.

Irgendwann war er am Bauchnabel angelangt und sah wieder zu seiner Freundin hoch und lächelte leicht.

Diese genoss das, was er tat, in vollen Zügen.

Er krabbelte wieder ein wenig hoch und küsste sie stürmisch zwischen Hals und Schultern. Verpasste ihr dabei mehrere Knutschflecke.

Kurz darauf sahen sich beide wieder an und blickten sich an.

„Stephan...“

„...Hm...?“

„Ich glaube...“

„Was glaubst du?“

„Ich weiß... nicht. ... Glaubst du, es wäre richtig, wenn wir jetzt schon...?“

„Das musst du wissen. ... Ich hätte damit kein Problem. Aber bei dir wird es das erste Mal sein und wenn du...“

„...“

„Lass uns soweit gehen, wie du willst.“

„Und was ist, wenn es passiert...?“

„Wenn du meinst... Ich hab immer eins dabei, wenn wir zusammen sind...,“ antwortete er ihr.

Leicht lächelnd sah Patricia ihren Freund an und küsste ihn an sein Kinn, zog ihn währenddessen an sich herunter.
 


 

Am nächsten Tag kitzelte die Sonne Stephan wach und dieser öffnete verschlafen seine Augen.

Erst verwirrt sich umsehend, erinnerte er sich, wo er war. Und mit wem.

Er sah neben sich und lächelte.

Neben ihm lag eine schlafende Patricia.

Wenn er an gestern Nacht dachte, kam wieder dieses bribbelnde Bauchgefühl in ihm hoch. Durchströmte seinen ganzen Körper.

Er und Patricia hatten gestern das erste Mal miteinander geschlafen.

Wenn er jetzt zurückdachte, wusste er gar nicht, wie lange er sich so beherrschen konnte, ohne über sie herzufallen. Die letzten Wochen.

Und jetzt lag seine Patrica neben ihm und schlief leicht angekuschelt bei ihm.

Sie leicht küssend auf die Stirn, runzelte danach die Stirn von Patricia.

„Oh..., hab ich dich geweckt, Süße?“

„Nein. Ich war schon halbwach...,“ murmelte die Grünäugige verschlafen.

„Ach so...“

Beide sahen sich noch ein wenig verschlafen an, kuschelten sich eng aneinander und schliefen kurz darauf auch wieder ein.

Kurz bevor beide dies taten, murmelte eine Patricia, die schon weit im Traumland war:

„Ich liebe Dich..., Stephan.“

Der Angesprochene, der noch wacher war, blickte überrascht seine Freundin an, kuschelte sich dann in ihre Halsbeuge und flüsterte:

„Ich dich auch, Patricia.“
 


 


 

~^~^~^~^~^~^~^~^~^~Ende~^~^~^~^~^~^~^~^~^~



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von: abgemeldet
2010-03-28T22:38:57+00:00 29.03.2010 00:38
wie romantisch^^
jaja.. der stephan hat immer ein kondom dabei :P
ich fand dein fanfic richtig cool und auch deine art zu schreiben hat mir sehr gefallen. ich würde gern mehr von dir lesen :)
was wurde eigentlich aus lynn?
Von: abgemeldet
2010-03-28T22:28:22+00:00 29.03.2010 00:28
Wusste ich es doch! ich habe geahnt, dass lynn sowas in der art machen würde....-.-
du hast es gut beschrieben aber warum siezt stephan christoph?
ich kann mir aber vorstellen, dass lynn die sache leid tut, aber sie war nun mal ziemlich sauer auf pat...i-wo verständlich immerhin hat ihr freund nach über 2 jahren mit ihr wegen pat schluss gemacht..
Von: abgemeldet
2010-03-28T22:10:08+00:00 29.03.2010 00:10
lynn tut mir richtig leid,aber ich habe das gefühl, dass sie noch nicht fertig mit pat und stephan ist.
ich fand es aber gut, dass sie ihm wenigstens 2 ohrfeigen verpasst hat^^
du hast die situation super gut beschrieben und auch das abgehackte sprechen als lynn und stephan schluss machen hat perfekt gepasst.
weiter so
Von: abgemeldet
2010-03-28T21:28:39+00:00 28.03.2010 23:28
hübsches kapitel, aber du hättest noch etwas mehr über den konflikt von Pat und ihren eltern schreiben können. warum will sie unbedingt ausziehen? nur weil sie mit den regeln ihrer eltern nicht klar kommt und warum war ihr vater im krankenhaus?
mir tut lynn total leid, aber ich verstehe auch, dass man nicht lenken kann in wen man verliebt ist.
Von: abgemeldet
2010-03-28T20:38:08+00:00 28.03.2010 22:38
mir würde es angst machen wenn mich i-ein typ stalken würde...
dein schreibstil ist schön und äußerst detailliert, aber ich muss auch sagen, dass du tiefer in den streit von lynn und stephan eingehen könntest
Von: abgemeldet
2010-03-28T20:32:37+00:00 28.03.2010 22:32
die story klingt interessant.
bin gespannt wie es mit stephan und der fremden frau weitergeht..
lynn tut mir ein bisschen leid.
die beschreibung in der story ist wirklich gut
Von: abgemeldet
2008-05-04T09:51:58+00:00 04.05.2008 11:51
Ich find dieses Kapitel so traurig... T____T Arme Pat...
Find's aber nett von Stephan dass er sich so um sich kümmert *^.^* Frage mich ob Pat das gleiche für ihn empfindet...
Von: abgemeldet
2008-05-04T08:52:13+00:00 04.05.2008 10:52
Hui... Finde es ja klasse von Pat dass sie sich nicht über Stephan aufregt - würde mich jemand aus heiterem Himmel so in ein Café einladen dann wäre ich verdammt misstrauisch geworden... ^^''
Lynn ist mir auch verdammt unsympathisch... Die Art von Frau die ich überhaupt nicht ausstehen kann...

Mal sehen wohin das hier führt.
Von: abgemeldet
2008-05-04T08:46:06+00:00 04.05.2008 10:46
Bisher schon interessant... So ein Mädchen würde mich wahrscheinlich ebenfalls faszinieren - unauffällig und doch sticht sie aus der Masse hinaus. Ich kann bloss nicht verstehen wie er so plötzlich von ihr fasziniert sein kann... Das verging mir dann doch etwas zu schnell.
Von: abgemeldet
2008-02-19T21:44:35+00:00 19.02.2008 22:44
wow eine schöne liebesgesichichte.^^ das hast du wirklich schön geschrieben, weiter so
die emotionen und die gefühle der beiden sind wirklich gut zum ausdruck gebrach worden, ist jja richtig schön das sie es am ende zusammen versuchen.
na denn mal den beiden viel glück dafür.
den textfluss und die übergänge finde ich gut gemacht.


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