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Paradies

Impossible now to go back to where we began
von

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Epilog + Zusatz

Epilog
 

Wenn ich vor diesem Bauwerk stehe überkommen mich unzählige Erinnerungen. Das Wahrzeichen des Himmels erstrahlt erneut, vielleicht sogar heller als zuvor.

Wenn ich überlege, was alles geschehen ist, so bin ich immer noch fassungslos über unsere Dummheit. Über das, was wir getan haben. Wir, die Herren des Himmels.

Vernunft ist etwas anderes ...

In der Welt der Menschen gibt es die wunderlichsten Geschichten. Sie erzählen von dem Krieg, den wir in ihrer Welt austrugen, die wir eigentlich schützen sollten.

Die Alten haben sie den Jüngeren erzählt und diese ihren Kindern und diese werden sie wiederum ihren Kindern und Enkeln weitererzählen.

Ich kenne einige der Niederschriften, die die großen Dichter der Menschen verfassten. Sie sind zahlreich und künden von den Heldentaten und Verbrechen während des großen Krieges.

Sie berichten davon, wie ein Himmelsgeschöpf einen Menschen rettete, wie einige dafür sorgten, dass man den großen Feuern entkam, wie einige unter ihnen lebten zum Schutz der Menschen ...

Wieder sind wir die fantastischen Wesen. Gespinste ihrer Fantasie. Gaukeleien ihrer Geister, die von unseren Taten so sehr mitgenommen wurden, dass sie unsere Gestalt nicht wahrnahmen, die der ihren so ähnelt.

Wir sind mächtige Wesen, die auf Vogelschwingen herabkamen in ihre Welt ...

Vielleicht weiß in hundert Jahren keiner unter den Menschen mehr um den Ursprung dieses Krieges. Für sie waren es die Dämonen ... sie können uns nicht unterscheiden.

Einige Geschichten und Sagen werden sicher untergehen, andere werden bestehen bleiben und ich hoffe, dass sie es tun.

Wenn ich überlege, was wir alles zerstört haben, wie viele Leben, Existenzen, Familien ... Den Rest zähl ich hier nicht auf. Es ist wie ein böser Traum, aus dem das Land erwachte, aus dem ich nicht erwachen kann. Zu viel habe ich verloren ...

Wenn ich die Gänge hier betrachte, dann fällt mir so vieles auf, was so ist wie früher ... die alten Grundmauern, auf denen der neue Turm steht und dennoch weiß ich, dass ich hier nicht das vorfinden werde, was ich suche oder zu finden glaube.

Jedes mal, wenn ich in die dunklen neugierigen Augen des Kindes blicke, das der amtierende Shuten noch ist, wundere ich mich.

Kahira ... der Siegreiche, ein Kind von gerade einmal 7 Jahren.

Er ist so anders als Tiarandear Fei Gi Emeroad, der letzte göttliche Herrscher des Himmels, so anders wie all die anderen Shuten vor ihm:

Sein Haar ist dunkelbraun, seine Augen leuchten in Aquamarin, sind weder richtig blau, noch wirklich grün ...

Er ist anders, ein Kind unserer Welt ... erwählt von den Göttern uns zu führen. Der Sohn einfacher Leute.

Er soll von uns lernen und wir von ihm. Er wird in sein Amt hineinwachsen und seine schwere Aufgabe gut machen. Ich bin mir sicher ...

Wir werden ihm helfen ... wir, die Herren der Elemente Santo-sama, Suiteio-sama, Tahou und ich selbst ... Ashray Row La Dai.
 

Ich bin geworden, was ich nie werden wollte ... Ich bin Tenno des Südreichs. Ich bin glücklich damit irgendwie, auch wenn mir früher alles verhasst war, was mit diesem Amt verbunden war.

Ich habe versprochen etwas zu ändern, ich habe versprochen meiner Bestimmung gerecht zu werden. Ich habe es ihm versprochen, ich habe mein Versprechen gehalten.

Ich werde Kahira das Lehren, was mir wichtig ist, was er wissen soll über die Shuten. Ich will ihm alles sagen und ich hoffe, dass er lernt, damit die Vergangenheit nicht wieder Gegenwart wird ...
 

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Das offizielle Ende ist hier.
 

Es folgt: Das inoffizielle Ende oder der Bonus, wie ihr wollt.

(Keika bitte vom Aussehen her so vorstellen, wie im Zusatzband ^^)
 

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Schnell atmend schreckte er hoch, fasste sich an die linke Schulter, dann sah er panisch auf seine Hand ... da war nichts, kein Blut, kein Schmerz ... Wieder dieser Traum, der so real wirkte, diese seltsamen Ereignisse, die ihn wie Erinnerungen überkamen.

Erleichtert schob Teiou sich sein Stirnband zurück, welches er trug, damit seine pechschwarzen Haare ihm nicht die ganze Zeit wirr ins Gesicht hingen. Dann ließ er sich zurück ins Gras sinken, wo er eben noch vor sich hin gedöst hatte.

“Alles in Ordnung?” Über ihm erschien eine schlanke Gestalt, zunächst nur als Schatten erkennbar, wegen der Sonne, die genau im Rücken der Person stand. “Keika ...” Er musste lächeln, richtete sich ein Stück auf und betrachtete seinen Begleiter.

“Hast du geschlafen? Du solltest doch auch Kräuter suchen. Ich will nicht immer alles alleine machen müssen Teiou.” Leise seufzend wand sich Keika ab. Erst jetzt fiel Teiou der Strauß voller Gräser und Kräuter auf, den der Blonde im Arm hatte.

“Ich hab auf Jion aufgepasst.” Er grinste. Keika sah ihn kurz abfällig an, ging dann auf Jion zu, einen schwarzen Hengst, der hinter Teiou brav auf der Wiese gegrast hatte und verstaute seine Errungenschaften in den Körben. “Im Schlaf ... sicherlich hast du das.”

So wirklich wusste Teiou nicht, was Keika wieder auszusetzen hatte. Immerhin war Jion noch genau da gewesen, wo er ihn gelassen hatte und auch sonst hatte er ja wohl in den letzten Tagen schon genug Kräuter gesammelt. Da würde es auf die paar auch nicht mehr ankommen, die er heute nicht gesammelt hatte. Er konnte ja auch nur ein paar wenige unterscheiden, ganz im Gegenteil zu Keika, der wirklich jeden Grashalm benennen konnte.

“Teiou, kommst du bitte? Ich will vor der Dunkelheit ein Dach überm Kopf. Es wird sicher ungemütlich heute Nacht.”

Hinter ihm raschelte es und als er blinzelte, beugte sich Keika gerade über ihn, so dass ihn einige der langen weißblonden Strähnen im Gesicht streiften.

“Teiou ... du sollst hier nicht weiterschlafen.” Ungeduld schwang aus der sonst so ruhigen und sanften Stimme mit.

Was hatte er doch für ein Glück. Er war Keika begegnet, dem jungen Medizinmann, der durchs Land reiste und nirgendwo wirklich zu Hause war. Teiou hatte ihn auf einem seiner abenteuerlichen Ausflüge getroffen.

Vielleicht konnte man es nicht unbedingt Ausflug nennen. Er war Söldner gewesen, hatte sich so durchgeschlagen mit seiner Schwertkunst, jedenfalls war es nie langweilig gewesen. Eines Tages war Keika ihm quasi in die Arme gelaufen ... er hatte sich im Wald mit einem Wolf angelegt, wenn auch unabsichtlich, wie er immer wieder betonte. Teiou hatte den Wolf letztlich in die Flucht geschlagen, nicht ohne einige Schrammen und Verletzungen.

Keika hatte ihn verarztet und seitdem war er mit ihm gegangen. Anfangs hatte der Blonde versucht ihn zu ignorieren, war zu stolz, einen “Aufpasser” zu haben, wie er es nannte, aber das hatte sich recht schnell geändert.

Keika war sein Seelenverwandter und Teiou war sich sicher, dass sie sich schon mal begegnet waren, irgendwo ganz anders und seit kurzem hatte er ständig diesen seltsamen Traum.

Er selbst trug eine Uniform. Irgendwo hatte er mal gelesen, dass so die Uniformen der Himmelskrieger aussahen im großen Krieg. Das war irgend so eine Sage gewesen, von einem Himmelswesen, das einen Menschen gerettet hatte. Als Kind hatte er sie oft zu hören bekommen.

Bei ihm war ein selten schönes Geschöpf. Es ähnelte Keika, trug auch dessen Namen, aber sah irgendwie doch anders aus. Die Haare waren heller, silbern, wenn das überhaupt sein konnte und seine Haut war noch blasser, als die von Keika jetzt. Außerdem hatte sie einen seltsamen Violettstich.

“Teiou! Jetzt steh endlich auf!” er wurde am Arm gefasst und Keika versuchte ihn auf die Beine zu ziehen. Er sah ihn mit seinen blauvioletten Augen an - wieder eine Gemeinsamkeit mit seinem Traum.

“Gehen wir?” “Ja, das versuche ich ja schon seit Minuten.” Der Blonde grummelte leise, ließ seinen Arm los und wandte sich dem Abgrund zu, der die Wiese zu einer Seite begrenzte. Seine langen Haare wehten im Wind, während er in die Richtung sah, wo die Sonne sich langsam dem Horizont nährte und sicher in einer Stunde verschwinden würde.

In einiger Entfernung kreisten ein paar Vögel über dem Abgrund, nur erkennbar als schwarze Schatten. Einer kam auf Keika zu, setzte sich sogar auf dessen Hand, als dieser sie ausstreckte.

Der kleine blaugold gefiederte Vogel war wieder da. Riri nannte Keika ihn. Riri tauchte immer mal wieder auf, als ob er kontrollieren wollte, dass ihnen nichts passiert sei.

Er musste lächeln, stand nun endlich auf und umarmte Keika von hinten.

“Wirst du bei mir bleiben, Teiou?” Die Worte waren leise, kaum vernehmlich. Erst wunderte er sich etwas, aber ihm war bewusst, dass Keika sich häufig darüber Gedanken machte, ob er ihn irgendwann wieder alleine lassen würde und eigentlich war er bisher auch immer sehr sprunghaft gewesen, eben bis er Keika getroffen hatte. Das war jetzt auch schon einige Jahre her. 5 vielleicht? Und dann immer noch diese Frage? Oder wollte er sich einfach nur noch einmal vergewissern?

Er zog Keika näher an sich, drückte sich an ihn und beugte seinen Kopf nach vorn, so dass seine Lippen beinahe Keikas Ohr berührten.

“Niemals werde ich dich alleine lassen. Ich werde dich überhaupt niemals mehr hergeben, weil du nur mir gehörst”, flüsterte er leise. Dann drehte er Keika zu sich und sah ihn ernst an. Riri flatterte indes von Keikas Arm über sie und zog dort seine Kreise.

“Keika. Du bist mein Schicksalsgefährte, davon bin ich fest überzeugt und mein Seelenverwandter und ich liebe dich über alles. Ich könnte dich gar nicht mehr alleine lassen.”

Keika lächelte. War es nicht das, was er immer wieder hören wollte? War es nicht das, was er auch irgendwo glaubte?

Wenn es Schicksal gab, dann war es seines gewesen auf Teiou zu treffen in diesem Wald und auch wenn er anfangs absolut dagegen war, dass Teiou ihn begleitete, war er jetzt unglaublich glücklich darüber.

Er schloss die Augen und lehnte sich an den Dunkelhaarigen.

“Ich liebe dich auch, Teiou.”
 

(‘Destiny ... is to be ... by your side.’)
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Absolutes Ende.

sorry für das lange Warten.

Ich bin nicht ganz zufrieden, aber im Moment kann ich es nicht anders umsetzen. Vielleicht überarbeite ich ja alles nochmal irgendwann, mal schaun.

Offene Fragen beantworte ich gerne, falls was unverständlich geblieben sein sollte, was ich fast glaube. Ansonsten bleibt mir nicht viel zu sagen als: Dankeschön fürs lesen.

Was neues stelle ich mal nicht in Aussicht erstmal, da ja noch 'Stadt der Götter' offen ist.

lG ~kiya



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yukiko16
2007-12-04T16:15:01+00:00 04.12.2007 17:15
süüüüüüüüüüß ^^
des Ende passt richtig gut zur FF ;-))

Teiou und Keika habens da richtig gut die sind wirklich glücklich zusammen ^^
nur Ashray kann einem leid tun *schnief*

aber es war trotzdem ein richtig schönes Ende ^^
hoffe dass du dich mal wieder entschließen kannst ne Ja-Dou FF zu schreiben ^^
Ciao Yukiko
Von:  Youji_das_Stuntschaf
2007-12-03T19:33:38+00:00 03.12.2007 20:33
*___*
das war ja zuckersüß! Ich bin richtig stolz auf Ashray, dass er sich so viel vorgenommen hat.... nur schade, dass er sein "persönliches" happy end nicht bekommt... ._.
Dafür können Keika und Teiou jetzt ja umso glücklicher sein... jetzt sind sie nicht mehr Himmelsprinz und Dämon, sondern einfach zwei Menschen..
Vielen Dank für die tolle Geschichte!

*Weihnachtsplätzchen hinstell*
Von: abgemeldet
2007-12-03T19:13:31+00:00 03.12.2007 20:13
Das Ende war richtig schön *__* Mal abgesehen dass davon dass ich Komei ein bisschen vermisst hat war es wirklich perfekt x3

Und diese Wiedergeburtgeschichte mit Keika und Teiou war toll, noch besser als ich es mir vorgestellt hab!


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