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Kingdom Hearts Legend

Das Böse kehrt immer wieder zurück
von

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Kampf um Wahrheit

„Man hat hier aber auch nie seine Ruhe, ständig wird man von irgendwelchen Herzlosen angegriffen.“, meckerte Ayuna umher und zog neben bei ihr Katana aus der Scheide.
 

„Daran wirst du dich wohl oder übel gewöhnen müssen.“, auch ich war kampfbereit und hielt mein Schlüsselschwert in der Hand.
 

„Ich weiß gar nicht, was ihr habt, es sind doch nur zwei Herzlose, die schaffen wir doch mit links.“, fügte Sora grinsend hinzu, welcher auch bereit für den Kampf war.
 

„Denn kann ich ja gleich mal meine neuen Zauber an den beiden Rüstorpanzern ausprobieren.“, schlug Ayuna vor und ich bestätigte:
 

„Tu dir keinen Zwang an!“

Kurz nachdem ich dies sagte, trat die Braunhaarige hervor, sodass die beiden Herzlosen nur auf sie achteten. Danach hielt sie ihr Schwert mit beiden Händen fest, streckte es nach vorne und sprach folgende Worte:
 

„Ken no Rai!“

Blitze prasselten auf die beiden Herzlosen nieder, sodass es schon fast wie ein Schau-Werk aussah. Die Füße und Hände der Rüstorpanzer lösten sich auf und auch die Körper mit den Köpfen begannen zu kreiseln, blieben jedoch erhalten.
 

„Woah, das war genial.“, Ayuna kam nicht mehr aus dem Staunen heraus und starrte ihr Katana an, doch auch die anderen und ich waren sichtlich überrascht, dass sich hinter so einem kleinen Spruch so ein mächtiger Zauber versteckte.
 

Nebenbei bemerkte ich, dass die zwei verbliebenen Teile der Herzlosen ziemlich sauer wurden und einen Angriff starten wollten. Ihr Ziel war selbstverständlich die Ursache für ihr jetziges Aussehen: Ayuna. Doch diese realisierte es nicht, da sie wahrscheinlich immer noch nicht glauben konnte, dass ihr Schwert doch zu etwas gut war. Deshalb entschloss ich mich einfach dazu, die Rüstorpanzer anzugreifen, so extrem geschwächt, wie sie jetzt waren, hatten sie sicher keine Chance mehr gehabt.

Da Sora, Donald und Goofy mich durchschaut hatten, taten sie es mir gleich und griffen den Herzlosen an, auf den ich nicht zu lief. Erst jetzt war Ayuna im Kampfgeschehen und sah nur noch, wie wir die beiden Rüstorpanzer letztendlich ganz vernichteten.
 

„Das wäre erledigt.“, meinte Sora nur kurz und ließ sein Schlüsselschwert wieder verschwinden, was ich auch tat. Ayuna steckte ihr Katana zurück in die Scheide und kam mir dann entgegen.
 

„Ging ja doch schneller als erwartet. Und wollen wir weiter?“, sie grinste und ich nickte kurz auf ihre Frage hin.

Somit verließen wir den Azur-Pfad und kamen schon bald in den dunklen Tiefen an und standen vor der Hollow Bastion. Da wir nun schon soweit waren, kehrten wir nicht mehr um, welches sich auch durch folgendes Gespräch bestätigte:
 

„Und, wollen wir weiter? Oder bekommt einer von euch etwa schon Panik und will umkehren“, fragte ich die anderen – eigentlich rethorisch –, aber ich bekam trotzdem eine synchrone Antwort von Ayuna und Sora:
 

„Keines Wegs, wir haben doch noch gar nicht richtig angefangen.“, sie schauten sich gegenseitig an und mussten erst mal kurz lachen, was ansteckte, sodass keiner schwieg; jedoch was ich der erste, der sich wieder beruhigte:
 

„Okay, das war jetzt deutlich. Denn wollen wir mal weiter!“

Die anderen nickten und somit bahnten wir uns einen Weg hinunter zur Hollow Bastion, um zu einen Eingang zu gelangen.
 

* * *
 

Erst mal einen passenden Weg finden, das war die Devise. Diesen fanden wir beim Unterbau, denn dort waren die Wände nicht mehr so stabil und ein Teil war soweit beschädigt, dass man hindurch gehen konnte, womit unser Vorgehen beschlossen war. Also traten wir durch eine Wand des Unterbau's und gelangten schon bald in den Untergrundkanal, durch den wir uns dann nach oben durchschlagen würden.
 

„Schön ist es hier ja nicht grade.“, meinte Ayuna feststellend.
 

„Was willst du hier auch anderes erwarten? Immerhin ist die Hollow Bastion ja schon ziemlich alt.“, stellte ich als Gegenaussage zur Verfügung.
 

„Es könnte hier wenigstens angenehmer riechen...aber zum Glück müssen wir hier nicht durch's Wasser laufen, denn Lust auf nasse Füße hätte ich noch weniger.“, beschwerte sie sich schon fast und plötzlich stellte Sora etwas fest:
 

„Du scheinst dich hier ja gut auszukennen. Warst du schon mal hier? Früher war hier nämlich mehr Wasser, so wie du es meintest.“
 

„Äh~, das ist schwer zu erklären...in gewisser Weise war ich schon mal hier, aber nicht als ich in Person...äh...“, sie wusste nicht direkt, wie sie es ihm erklären sollte, oder eher gesagt, wollte sie es ihm nicht direkt erklären.

Sora hätte ihr bei der Wahrheit sicher nicht geglaubt, oder wäre einfach nur verwirrt und so sauer wie ich es war. Aber es war klar, dass irgendwann der Moment kommen würde, in dem Ayuna ihm alles erklären wird, doch momentan ließen wir ihn einfach ein bisschen verwirrt dastehen:
 

„Huh? Muss ich das jetzt verstehen, oder wie?“
 

„Es ist besser, wenn du es noch nicht verstehst!“, erklärte ich ihm kurz und somit beließen wir es dabei.
 

Unser Weg war recht einfach gestickt, es gab zwar ab und zu Kreuzungen, aber irgendwie schafften wir es immer den richtigen Weg zu wählen; somit kamen wir bald beim Eingangsportal an und hatten auf jeden Fall schon etwas erreicht. Jetzt würde es nur eine Frage von Zeit sein, bis wir angegriffen werden würden, denn ich war mir sicher, dass wir schon längst ausfindig gemacht wurden. Außerdem hatte ich wieder dieses eigenartige Gefühl, dass wir beobachtet wurden.

Wir standen nun vor der großen Tür, die uns zur Wandelhalle führen sollte; dieser Ort weckte Erinnerungen, an die ich am liebsten nicht zurück denken würde, doch mein Unterbewusstsein gestattete mir das nicht. Sora öffnete die Tür und wir traten in den Raum hinein.
 

„Auch leer...“, meinte er nur kurz und Ayuna fügte noch etwas hinzu:
 

„Irgendwie ist hier bisher noch nichts Spannendes passiert. Dabei meinten die anderen doch, dass hier die böse Aura am gewaltigsten ist.“
 

„Vielleicht sollten wir erstmal abwarten. Es könnte gut möglich sein, dass wir jetzt schon wieder in eine ihrer Fallen geraten sind.“, erläuterte ich meine Meinung zu dieser Stille und die Braunhaarige stimmte mir letztendlich zu:
 

„Hm, da ist was dran, vielleicht stehen wir grad genau da, wo sie uns haben wollen.“
 

„Wir sollten auf jeden Fall vorsichtig sein, aber nicht tatenlos rumstehen. Immerhin sind wir doch hier um Kairi zu retten.“, machte Sora uns verständlich und wir nickten kurz.
 

„Wir könnten uns ja in der Bibliothek umschauen, vielleicht finden wir da ja irgendwelche Hinweise.“, schlug Goofy vor, auch wenn es nicht direkt zum Thema passte, wir taten dies trotzdem und begaben uns zu Bibliothek.
 

Ayuna's Augen weiteten sich und sie geriet ins Staunen:
 

„Wow, hier gibt es wirklich viele Bücher. Hätte nicht gedacht, dass es wirklich so viele waren, aber schon interessant. Also wenn wir hier nicht irgendwas finden sollten, denn weiß ich auch nicht weiter.“, anschließend legte sie ein Grinsen auf und ging die Regale entlang.

Mal wieder wunderte es mich, wie schnell sie sich doch Launen-mäßig umstellen konnte, dennoch taten wir es ihr gleich und gingen an den Regalen entlang. Auch wenn wir nicht wirklich ein Ziel hatten, wonach wir suchten. Es kam so weit, dass wir alle von einander getrennt waren – uns alle an einem anderen Regal aufhielten –, doch ich war noch am dichtesten an Ayuna dran.

Plötzlich begann der Boden zu beben und die Regale wackelten kräftig; und was niemand von uns zu diesem Zeitpunkt erwartet hätte, war, dass sich die Bücherregale verschoben und es für uns nicht möglich war, uns fortzubewegen, weil die Regale bis an die Decke des Raumes ragten. Nachdem dies geschehen war, hörte das Beben auf und alles war wie vorher, nur die Bücherregale hatten ihren Platz gewechselt, wodurch wir uns nur noch durch Worte verständigen konnten.
 

„Ich hab' doch gesagt, es war eine Falle.“, gab ich von mir und versuchte einen Weg aus dem Wirr-Warr zu finden.
 

„Stimmt schon, aber erst mal müssen wir versuchen, hier wieder rauszukommen.“, schlug Sora vor und Ayuna antwortete darauf:
 

„Jungs, bei mir ist eine Tür, ich glaube, da geht's zurück in die Wandelhalle.“
 

„Wo hältst du dich grade auf, Ayuna?“, ich versuchte sie ausfindig zu machen, damit wir aus diesem Bücherlabyrinth heraus kamen.
 

„Irgendwie hier hinter.“, sie klopfte gegen das Regal, hinter dem sie stand und ich bemerkte, dass ich sehr nah dran war.
 

„Vielleicht solltest du schon zurück gehen und nachschauen, ob es dort nicht vielleicht einen Schalter gibt, der das rückgängig macht.“, schlug Sora ihr vor, welcher scheinbar noch etwas weiter entfernt war.
 

„Gute Idee, ich bin mir sicher, dass ich was finden werde.“, erwiderte sie fröhlich und war sicher kurz davor, den Raum zu verlassen, doch ich musste sie vorher noch auf etwas aufmerksam machen:
 

„Es ist mehr als wahrscheinlich, dass Naklerè und Lakrumia es geplant haben, dass nur einer zurück kehrt, sodass sie ein leichtes Spiel haben.“
 

„Damit wirst du wohl Recht haben, aber du solltest nicht vergessen, dass ich mich auch weiterentwickelt habe. Und ich bin mir sicher, dass sie mich nicht beide gleichzeitig angreifen werden.“, antwortete mir Ayuna, wodurch sich zwischen uns ein kleines Gespräch entwickelte:
 

„Und wenn sie es doch tun? Was machst du dann?“
 

„Vertrau mir einfach...es wird schon klappen.“
 

„Ich muss schon sagen, du hast dich wirklich weiter entwickelt; du bist jetzt viel entschlossener geworden.“
 

„Danke, ich werde auch versuchen mein Bestes zu geben.“
 

„Das erwarte ich auch! Wir werden uns hier schon irgendwie einen Weg hinaus bahnen.“
 

„Na denn, wir sehen uns ja gleich!“, danach hörte ich nur noch, wie die Holztür zu fiel und nichts mehr von Ayuna zu hören war. Gut, es war jetzt an der Zeit, dass wir hier einen Ausweg finden.
 

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kleiner Perspektivenwechsel: Ayuna ist Erzählerin

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Hollow Bastion, ein Ort an dem in Kingdom Hearts 1 eine Menge passiert war. Und nun stand ich hier, war auf mich allein gestellt und hatte schon bald einen Kampf vor mir. Dennoch machte es mich zuvor ziemlich glücklich, dass sich Riku so sehr um mich sorgte, so kannte ich ihn gar nicht; mal davon abgesehen, erkannte ich sowieso immer mehr Seiten an ihm, von denen man vorher nicht das Geringste vermutet hätte.

Nun stand ich hier an der Tür zur Bibliothek und warf meinen Blick in die Wandelhalle, in der ich mich befand, und wie wir es zuvor erwartet hatten, hielt sich dort jemand auf. Ob es sich nun um Naklerè oder Lakrumia handelte, konnte ich nicht erkennen, da die Person nur eine weiße Kutte trug, aber nach der Aussage, konnte ich die Stimme zuordnen:
 

„Na sieh mal einer an...Ich hätte jetzt nicht erwartet, dass ich gegen dich antreten soll, Mädchen.“, es war Naklerè, die zu mir sprach.
 

„Mein Name ist Ayuna. Und du solltest mich lieber nicht unterschätzen.“
 

„Ach, komm schon, was soll sich bei dir schon verändert haben? Beim letzten mal hattest du keine Chance gegen mich.“
 

„Wart's nur ab!“, ich war fest davon überzeugt, dass ich dieses Mal gegen sie ankommen würde und ich hatte den Vorteil, dass Lakrumia nicht hier war. Das musste ich einfach ausnutzen.

Neben unserem Gespräch ging ich die Treppe hinunter und war jetzt in der Mitte des Raumes, wo auch Neklerè stand; wir schauten uns gegenseitig in die Augen.
 

„Worauf warten wir denn noch?“, fragte sie rethorisch. Sie nahm die Kapuze von ihrem Kopf runter und zum ersten Mal wurde ihr Gesicht sichtbar.

Jetzt war es eindeutig, dass es sich bei ihr um Larxene handelt, denn sie hatte die selben Gesichtszüge und Ausstrahlung. Nur ihre Haar- und Hautfarbe war ziemlich anders: Sie hatte ozeanblaue Haare und eine grünlich blaue Hautfarbe; es musste sich also um eine andere Lebensform handeln: die Spiegelung der Niemande, deren Name noch unbekannt war. Dazu kam, dass ihre orangebraunen Augen mich förmlich erstochen.
 

Ich zog mein Katana aus der Scheide und stellte mich in Kampfposition hin, welches ich nicht lange tat, da meine Gegnerin mich schon nach kurzer Zeit mit ihren Shuriken angriff. Diese konnte ich jedoch mit meinem Schwert abwehren. Mein feststellendes Vermögen sagte mir selbst, dass ich auch im Umgang mit meiner Waffe besser geworden bin.
 

„Ich habe doch gesagt, du wirst kein leichtes Spiel mit mir haben!“, gab ich von mir, um sie ein wenig einzuschüchtern, ihre Reaktion war jedoch alles andere als zurückhaltend:
 

„Pff, das war doch noch gar nichts.“, ein Grinsen folgte darauf in ihrem Gesicht und sie griff erneut mit weiteren Shuriken an, die ich auch wieder abzuwehren wusste. Da sich das jetzt ewig wiederholen könnte, dachte ich mir, dass es jetzt Zeit für mich wäre, meinen ersten Angriff auszuführen; und so tat ich es denn auch mit folgenden Worten:
 

„Ken no Rai.“, und so passierte das Selbe wie beim Azurpfad: Blitze prasselten auf Naklerè ein; einigen konnte sie ausweichen, aber viele haben sie getroffen, da der Zauber doch stärker war, als ich vermutet hätte. Doch ich schien etwas Wichtiges nicht beachtet zu haben, denn der Zauber traf meine Gegnerin zwar, aber es machte ihr kaum etwas aus. Ich hatte vergessen, dass Larxene gegen das elektrische Element immun war.

Meine Unachtsamkeit nutzte Naklerè natürlich aus und griff mich deshalb erneut mit ihren Shuriken an, in dem sie auf mich zu rannte und immer ein paar warf. Nebenbei lachte sie auf und machte eine Bemerkung:
 

„So wirst du mich nie besiegen, Kleine!“, die Aussage war auf meinen Angriff bezogen. Als sie mich angriff trafen mich zwei ihrer Shuriken. Der eine schliff an meinem Gesicht vorbei, sodass ein Kratzer entstand und der andere hinterließ einen größeren Kratzer an meinem Bein.
 

„Uff, so wird das nie etwas werden, ich muss mir was besseres einfallen lassen.“, dachte ich mir in der Situation und überlegte, wie ich vorgehen könnte.

Doch dazu blieb mir nicht viel Zeit, da Naklerè nun wieder direkt vor mir stand und angriff, ich sie jedoch mit meinem Katana blocken konnte. Einige Male traf sie mich noch, wodurch ich noch mehr Kratzer bekam, doch auch ich hatten einen geringen Erfolg und schliff ab und zu an ihr vorbei. Somit waren wir beide schon ziemlich zerkratzt und auch unsere Kraft und Standhaftigkeit ließ nach und nach immer mehr nach.
 

* * *
 

Irgendwann viel mir etwas Wichtiges wieder ein: Ich hatte meinen anderen Zauberspruch, den ich in der Unterwelt gefunden hatte, noch gar nicht benutzt. Deshalb hielt ich es für möglich ihn jetzt auszuprobieren, denn momentan sah es doch recht negativ aus. Ich wartete auf einen günstigen Moment, bei dem Naklerè dicht genug an mir dran war und dieser bot sich auch, deshalb streckte ich das Schwert in ihre Richtung und sprach:
 

„Ken no Hikari!“
 

Mein Katana leuchtete auf und der ganze Raum wurde mit strahlendem Licht durchflutet. Aus meiner Waffe trat ein gewaltiger Lichtstrahl, welcher Naklerè attackierte und sie hundertprozentig traf.
 

„Was ist das für ein eklig grelles Licht? Ich kann nichts mehr sehen.“, die Blauhaarige kniff ihre Augen zusammen und wich zurück, wodurch sie auch nicht mehr auf mich achtete.
 

Das war sehr positiv für mich. Ich lief ihr entgegen und so kam es denn, dass ich – obwohl ich etwas Bange hatte – sie mit dem Schwert durchbohrte. Ich habe nur noch gesehen, wie sie mich mit einem verachtenden Blick ansah und dann zu Boden ging.

Ich hatte es tatsächlich geschafft, ich habe sie besiegen können, doch wirklich wohl fühlte ich mich dabei nicht. Als ich denn auch noch sah, wie Naklerè weiterhin auf dem Boden lag und begann, sich wie eine Computerdatei, von der Wunde aus nach außen hin, aufzulösen, war mir erst recht nicht mehr wohl. Meine Hände steckten das Schwert zurück in seine Scheide und mein Körper setzte sich automatisch hin; das Katana fiel einfach um.
 

„Bitte sag mir, was bist du für ein Wesen und was ist euer Ziel?“, fragte ich sie, denn in der Legende stand ja, dass man nur ihren Namen erfährt, wenn man sie besiegt hat und in so einer Situation befand ich mich jetzt, also erhoffte ich mir eine Antwort.
 

„Ziel?...Wer braucht schon ein Ziel?....... Das kann ich dir nicht sagen, ........ aber wer wir sind, das schon....“, sie unterbrach immer, weil sie nicht mehr richtig atmen konnte und das sprechen ihr sichtlich schwer fiel. Nach ihrem zweiten Ziel lachte sie kurz auf, doch das verging auch sogleich wieder. Stattdessen holte sie Luft und sprach weiter:
 

„Du kannst uns ....... Demon nennen. ...... Wir sind Dämonen, Spiegelungen der Niemande ........ nur dank ihnen können wir existieren ...... jedoch .......“, sie stoppte wieder und schloss ihre Augen. Von ihrer weißen Kutte war schon fast nichts mehr übrig, sie löste sich immer mehr auf.

Doch noch einmal öffnete sie wieder ihre Augen und beendete ihre Aussage:
 

„Jedoch wäre ich gerne wiedergeboren worden, um ein neues Leben anfangen zu können, ........ doch es wurde mir nicht gestattet; ......... du ............ du musst ...... musst ..... du musst ihn töten .......“, letztendlich löste sie sich ganz auf und nur einer ihrer Shuriken blieb zurück.

Das ging mir so nah, dass ich gar nicht anders konnte, als Tränen für sie zu vergießen. Sie wurde praktisch gezwungen, dieses Leben – was man nicht mal Leben nennen kann – als Demon zu führen, obwohl sie eigentlich ganz von vorne anfangen wollte, um ihre Vergangenheit vergessen zu können, doch es wurde ihr nicht gestattet.

Ich kauerte mich zusammen, konnte an nichts anderes mehr denken – war völlig isoliert von der Außenwelt –, weinte nur noch und vergaß sogar meine ganzen Wunden, da ich ihren Schmerz nicht mehr bemerkte.
 

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Alte Erzählperspektive: Riku's Perspektive

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Wir hatten es endlich geschafft, uns aus dem Bücherlabyrinth zu befreien, auch wenn es recht mühselig war und ziemlich viel Zeit kostete. Sora, Donald, Goofy und ich verließen die Bibliothek Richtung Wandelhalle und schlossen die Tür hinter uns.

In der Wandelhalle war es recht still, deshalb machte ich mir schon etwas Sorgen um Ayuna. Wir gingen die Treppe hinunter und von dort an sah ich schon, wie Ayuna auf dem Boden saß, sich aber nicht regte. Wie gern hätte ich zu diesem Zeitpunkt gewusst, wie es ihr ging, denn es erschien fasst so, als würde sie uns gar nicht bemerken und viel mehr in was anderem vertieft sein. Die anderen und ich gingen auf sie zu und ich machte auf uns merksam:
 

„Ayuna! Wir haben es geschafft uns zu befreien.“

Ich sah wie sich ihr Kopf hoch bewegte, also hatte sie uns doch bemerkt; aber sie starrte dennoch weiterhin auf den Boden.
 

„Sie sieht irgendwie niedergeschlagen aus.“, meinte Goofy feststellend und Sora fügte etwas hinzu:
 

„Aber sie musste wohl wirklich kämpfen, ihre Kleidung ist an einigen Stellen kaputt.“

Nun standen wir direkt neben ihr und ich kniete mich zu ihr nieder, damit ich wenigstens versuchen konnte, ihr in die Augen zu schauen, um zu erkennen, was mit ihr los ist; deshalb fragte ich auch vorsichtig nach:
 

„Was ist los mit dir, Ayuna?“, nachdem ich dies sagte, bekam ich auch endlich eine Antwort von ihrer Seite:
 

„Ich ... ich habe Naklerè besiegt .., aber ...“, allein schon ihre Stimme klang nicht so, wie sie es sonst immer tat, aber nachdem sie denn auch endlich in meine Richtung schaute, erkannte ich, wie wässrig ihre Augen aussahen.
 

„Was ist denn los?“, ich konnte es nicht ertragen, dass sie so traurig aussah, deshalb fragte ich nach, doch eine richtige Antwort erhielt ich nicht, denn Ayuna fiel mir plötzlich in die Arme und nuschelte etwas, was nur schwer zu verstehen war:
 

„Sie wollte nicht so werden, aber sie wurde dazu gezwungen, das ist doch ungerecht. ..“, ich verstand nicht direkt, warum sie jetzt gerade darauf kam, oder worauf sie hinaus wollte. Aber ich wusste grad sowieso nicht, was ich tun sollte, außer, dass ich Ayuna in ihrer Haltung ließ.

Da Sora und die beiden anderen nicht wirklich etwas von ihren leisen Worten mitbekamen, gaben sie einfach etwas von sich; der erste war Sora:
 

„Ist doch gut, dass du es heil überlebt hast und dir nichts Schlimmes passiert ist.“, doch darauf achtete Ayuna eher weniger, dennoch versuchte ich wieder mit ihr zu reden:
 

„Kopf hoch, es wird schon werden. Gerade deshalb müssen wir Kamnes aufhalten, damit es den anderen nicht genauso ergeht.“

Sie löste sich und wischte ihre Tränen weg, danach schaute sie mich an und antwortete mir:
 

„Da hast du wohl Recht. An mir soll es nicht liegen.“, sie setzte ein leichtes Lächeln auf. Erst jetzt erkannte ich, dass sie mehrere Schliff-Wunden hatte, aber sie schienen ihr nichts auszumachen.

Ich stand wieder auf und sie tat es mir gleich, anschließend wandten wir uns den anderen zu. Goofy sah, wie es Ayuna äußerlich ging und deshalb machte er einen Vorschlag:
 

„Ich finde ja, dass Donald für Ayuna Vita einsetzen sollte.“
 

„Gute Idee!“, stimmte Sora zu und nickte davor.
 

„Geht in Ordnung. Heilung!“, Donald sprach den Zauber aus und sogleich verschwanden Ayuna's Wunden wieder. Diese lächelte jetzt richtig und bedankte sich:
 

„Ah, vielen Dank, jetzt fühl ich mich doch gleich besser.“
 

„Ist wirklich wieder alles mit dir in Ordnung?“, wollte ich nochmals sicher gehen und ich bekam darauf auch eine Antwort:
 

„Ja, wenn ich es doch sage. Also lasst uns schnell weiter gehen.“
 

„Okay. Aber sag mal, hast du noch etwas Wichtiges heraus gefunden?“, als ich auf andere Informationen anspielte, reagierte die Braunhaarige endlich wieder ganz normal:
 

„Ja. Ich weiß jetzt endlich, wie die neue Lebensform heißt: Sie nennen sich Demon.“, darauf hin erklärte sie uns den ganzen Zusammenhang und wir wussten endlich genau Bescheid, zumindest was das Geschehen angeht, von dem wir nicht mit bekommen hatten, als wir noch in der Bibliothek eingesperrt waren.
 

Nachdem alles geklärt war, beschlossen wir weiter zu gehen, denn fertig waren wir hier noch lange nicht. Wir wollten ja immerhin erfahren, was mit Kairi ist und es steht uns noch der Kampf mit Lakrumia bevor. Dennoch sind wir schon ein kleines Stück weiter gekommen, denn immerhin konnten wir in Erfahrung bringen, wie das neue Böse sich nannte und das war eben nur durch einen siegreichen Kampf möglich gewesen.

Wir waren jetzt auf alles gefasst und setzten deshalb unseren Weg fort, bereit zu erfahren, was uns hinter der nächsten Tür erwarten würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  IronGirl
2007-10-10T12:35:32+00:00 10.10.2007 14:35
Yay erste >.<
höhöhö juhhu es geht weiter *freu*
das Kappi was toll sehr sehr toll >.<
der Kampf hat spaß gemacht zu lesen.
Sora hat ein recht die Warheit zu erfahren *Fähnchen schwenk*
höhöhö
;_; nicht weinen *Ayuna kudden*
sie ähh du >.< hast Riku genuddelt höhöhöhö xDDD
du musst unbedingt weiter schreiben >.<
*schüttel*
gaaaaaanz schnellll
*lesen willl*
>.<


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