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Neue Stadt... Neues Glück?!

von

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1. Kapitel: Through the glass

"Uff...", seufze ich und lasse mich auf das Schlafsofa sinken.

Diese Stille.... Beruhigend....

Doch etwas stört diese Idylle. Ein lautes Krachen auf meinem Balkon und ein auf finnisch fluchender Mann. Einbrecher? Oh NEIN!!

Die einzigste Waffe ist mein Regenschirm. Also gehe ich, den Schirm in der Hand haltend, zur Balkontüre und schiebe den Vorhang zur Seite.

Eine schwarze Katze mit leuchtend grünen Augen sieht mich an, während sie seelenruhig auf dem Geländer sitzt. Eine Katze?! Deshalb bekomme ich fast einen Herzinfarkt?

Vorsichtig und so leise es ging, öffne ich die Türe und gehe zu der Katze.

"Na... Wo kommst du denn her, hm?", frage ich sie und beginne sie hinter dem Ohr zu kraulen.

Sie schnurrt zufrieden und ich blicke mich um. Links,rechts, wieder links und nochmal rechts. Ich sehe niemanden! Aber jemand hatte doch geflucht?! Oder habe ich mir das eingebildet?

Ich höre ein Räuspern, welches mich zusammenschrecken läßt. Beinahe hätte ich die Katze vom Balkon gestoßen.

"H-H-HILFE!", rufe ich. Wo war das hergekommen?!

"W-W-wo sind sie?"

"Ähh... Hier? Auf dem Balkon rechts von ihnen.", antwortet jemand.

Ich sehe in besagte Richtung und 1 grünes Augenpaar funkelt mir entgegen.

Da hatte ich wohl jemanden übersehen.....

"Oh...Hallo. Ist das ihre Katze?", frage ich und bemühe mich das beste finnisch zu sprechen.

"Ja.. Die ist mir entwischt. Das kleine Biest."

Was ist das denn für einer? Naja.... Ich hebe die Katze auf den Arm.

"Soll ich sie ihnen rüberbringen? Sie scheinen ja mein Nachbar zu sein.", biete ich an.

"Okay..."

Ich husche in meine Wohnung, gehe raus auf den Flur und zur Tür neben mir.

"Janne Heimonen", lese ich leise von der Klingel. Seltsamer Name.........

Ich zucke die Schultern und betätige die Klingel mit meiner freien Hand, da ich die Katze auf der anderen trage. Die Tür wird vorsichtig geöffnet und ein Typ mit schwarzen, zerzausten Haaren steht da. Das Grüne seiner Augen, verrät mir, dass er der junge Mann vom Balkon eben ist.

Durch das Licht, welches den Hausflur erleuchtet, kann ich ihn nun ganz sehen.

Er hat, wie schon gesagt, sehr zerzaustes, schwarzes Haar, welches ihm ca. bis zum Nackenanfang reicht. Er trägt eine schwarze 3/4 Hose und dazu ein lässiges, ebenfalls schwarzes Achselhemd.

Ihm wächst ein leichter, blonder Kinnbart und er hat 2 kleine Ohrringe in den Ohren.

"Hallo.", sage ich schlicht und bemerke ein Tattoo an seinem rechten Arm. Ist das ein Drache, oder was? Ich weiß es nicht, und bevor ich etwas falsches sagen kann, drücke ich ihm die Katze in den Arm.

"Danke. Ach... Ich vergesse doch immer mich vorzustellen.. Wir sind ja jetzt Nachbarn.... Also... Ich bin Janne." Er streckt mir die Hand entgegen und zögerlich ergreife ich sie.

"Christina. Ich wohne erst seit heute hier.", erkläre ich knapp.

"Aha... Deshalb kamst du mir nicht so bekannt vor... Naja.... Meine Leila hat ja zu unserer Bekanntschaft geführt... Wenn auch etwas seltsam...", lächelt er.

"Ja... Ich muss wieder rein... Ich muss noch was wichtiges erledigen.Also... Tschüss!", rufe ich, weil ich schon an meiner Haustüre stehe und diese öffne. Janne lugt um die Ecke und sieht mich belustigt an.

"Was grinst du so dämlich?", rutscht es aus meinem Mund und ich hätte mich dafür ohrfeigen können, als ich Janne's Gesichtsausdruck sehe.

So schnell es geht, öffne ich meine Haustüre und schlüpfe in die Wohnung.

"Warum kann ich nicht einmal meine Klappe halten und nichts sagen?!", rufe ich in die Leere.

Natürlich kommt keine Antwort zurück. Von wem auch? Von meiner Mutter? Meiner Schwester? Meinem Vater? Oder von Janne?

Ich lache bitter und hebe meine Gitarre vom Boden auf, die ich neben meinen Koffer gelegt habe.

Musik. Das würde mich jetzt ablenken. Bestimmt. Aber hier drinnen spielen und Gefahr laufen einen Erstickungsanfall zu bekommen? NEIN!

Ich gehe zum Balkon und lasse mich auf die Bank fallen. Dann beginne ich eines der schönsten Lieder zu spielen, das ich kenne... 'Through Glass'
 

Ich glaube, dass es einen Sinn hat, das Lied. Es ist etwas ganz besonderes... Ja... das ist es.... Ein ganz besonderes Lied.... Und ich liebe es so sehr.....

Ich seufze. Das Lied ist zwar nicht zu ende, aber dennoch lege ich die Gitarre beiseite.

Ich singe den letzten Teil des Liedes ohne meine Gitarre:
 

I'm looking at you through the glass

Don't know how much time has passed

Oh God it feels like forever

But no one ever tells you that forever feels like home

Sitting all alone inside your head
 

'Cause I'm looking at you through the glass

Don't know how much time has passed

All I know is that it feels like forever

But no one ever tells you that forever feels like home

Sitting all alone inside your head
 

And it's the stars

The stars that shine for you, yeah ah

And it's the stars

Alle The stars that lie to you, yeah ah

And it's the stars

The stars that shine for you, yeah ah

And its's the stars

The stars that lie to you, yeah yeah
 

Oh when the stars

Oh when the stars they lie.
 

"Achja.....", seufze ich und gehe wieder rein, weil es angefangen hat zu regnen. Wozu sich draußen auch zu Tode frieren?

"SHIT! MEINE GITARRE!", kreische ich fast und reiße die Balkontür wieder auf.

Ich suche den Boden ab. AH! Da ist sie ja... Ein Glück...

Ich trage sie nach drinnen und schließe die Balkontüre.

Ich lasse mich erneut auf das Sofa sinken und lausche dem Regen, der leise gegen die Fenster klopft. Ich schließe meine Augen und schlafe ein.
 

Ich werde unsanft aus meinen Träumen gerissen, weil jemand wie wild an meine Haustür klopft.

Mühsam stehe ich auf und schlurfe in den Flur. Da das Klopfen nicht aufhört, brülle ich: "JA, VERDAMMT! ICH KOMME DOCH SCHON!"

Ich beeile mich etwas und es kommt, wie es kommen muss....

Ich übersehe die umgeknickte Teppichecke und falle auf den Boden.

"AU!", stöhne ich und stehe auf.

Mir die Stirn haltend, öffne ich die Tür.

Erst erkenne ich niemanden, aber nachdem ich ein paar Mal geblinzelt habe, sehe ich einen schwarzen Haarschopf.

"Morgen, Janne! Was machst du denn hier?", frage ich.

"Also... Ich war gerade beim Bäcker und da habe ich dir direkt Brötchen mitgebracht.", antwortet er strahlend und hält mir eine Brötchentüte hin.

"Oh! Danke.", bedanke ich mich und nehme die eine, der 2 Brötchentüten, entgegen.

"Ich habe dich gestern Gitarre spielen hören. Du spielst sehr gut."

Ich fahre mir durch meine schulterlangen, schwarzen Haare. "Findest du? Naja.. Ich will gerne Musikerin werden, aber mir fehlt noch eine Band...."

"Ach... Das ist doch kein Problem! Setz' eine Anzeige in die Zeitung. Dann finden sich schon Leute.", zwinkert der Schwarzhaarige.

"Ja... Keine schlechte Idee... Das mache ich! Danke!"

"Kein Problem... Nachbarin... OH SCHEIßE!", flucht Janne auf einmal.

"Was ist denn los?"

"Ich glaube mein Frühstück ist gerade angebrannt... Verdammte Scheiße!"

Ich kichere, über Janne's verzweifelten Gesichtsausdruck.

"Jaja... Lach du nur... ", schmollt Janne und zieht eine Schnute.

"Wenn du jetzt rüber zu dir gehst, dann kannst du an deinem Frühstück vielleicht noch was retten.", schlage ich vor.

"Du hast Recht, Chris."

"Sag mal... Hab' ich dir erlaubt mich so zu nennen?", lache ich.

"NÖ! Aber ich nenne dich einfach so. Ich kann dich auch Chrissi nennen. Ich sehe jetzt mal nach meinem Frühstück! Mach's gut!"

"MACH'S BESSER!", rufe ich noch, ehe ich kopfschüttelnd wieder in meine Wohnung gehe.

Ich setzte mich auf die Couch und esse das Croissant aus der Brötchentüte.

Lecker........

Nachdem ich fertig gegessen habe, beschließe ich meine Post nachzugucken.

Als ich meinen Briefkasten öffne, sehe ich 3 Briefe.

Einen von der Versicherung, einen von meinem Internet und Telefonanbieter und ein beiger Briefumschlag. Was da wohl drin ist? Von wem ist der denn? Hmm.... Kein Absender.

Ich schließe den Briefkasten und mache mich auf den Weg in die Küche, um mir erstmal einen Kaffee zu kochen.

Die Tasse mit Kaffee in der Hand haltend, setzte ich mich an den Küchentisch und öffne den beigen Brief. Mir fällt eine Konzertkarte und ein Backstagepass in die Hand. Nanu? Was ist das denn?

Ich drehe die Karte und sehe den Namen der Band: 'NEGATIVE'.

Sagt mir irgendwie überhaupt nichts.....

Hm... Wann ist das Konzert denn?

Als ich auf das Datum schaue, bleibt mir fast das Herz stehen. HEUTE???!!!!!

Ja... heute in der Konzerthalle hier in Tampere. Toll! Um 20 Uhr.

Einlass ist ab 18 Uhr. Schnell werfe ich einen Blick auf die Küchenuhr.

Gut... Erst 12 Uhr.... Dann habe ich ja noch Zeit um mir ein paar neue Klamotten zu kaufen....

Nur ich kenne mich hier nicht aus... Soll ich Janne fragen, oder bin ich dann zu aufdringlich?

Ich beschließe erstmal meine Schwester anzurufen. Ferngespräch nach Deutschland... Schön teuer, aber macht ja nichts.... Ich habe ja noch sehr viel Erpartes... davon kann ich erstmal 1 Jahr leben... bis dahin habe ich auch einen Job.... Bestimmt.....
 

Telefongespräch:

Ich: "Hallo Julia."

Julia:" CHRISTINA! SAG... WIE IST ES IN FINNLAND?"

Ich: "Herrlich... Ich habe einen sehr netten Nachbarn...und weißt du was?"

Julia:" Was denn?!"

Ich:" In meinem Briefkasten war so ein Umschlag... Und da drin ist eine Konzertkarte und ein Backstagepass.... Aber ich kenne die band nicht....."

Julia:" Wie heißt die denn? Sag bloß Negative?"

Ich:"........"

Julia: "NEGATIVE?! Du hast eine Konzertkarte und Backstagepass für NEGATIVE?!"

Ich:"Ja....?"

Julia:" Ich glaub's nicht... Du verarschst mich doch... oder?"

Ich: "nein! Das ist heute Abend hier in Tampere!"

Julia:" Ist ja hammer...."

Ich: " Hmhm... Ich kenne die aber nicht!"

Julia: "Ich fahre voll auf Kris ab. Aber Janne ist auch nicht schlecht."

Ich: "JANNE?!"

Julia: "Klar... Der Keyboarder...!"

Ich:" Aha... Du ich muss auflegen... Ich muss mir noch was zum anziehen kaufen!"

Julia:" Is gut! Viel Spaß heute Abend und versuche Autogramme für mich zu kriegen, ja?"

Ich: "Ja! Ciao!"
 

Julia legt auf und ich atme erstmal durch.

Janne spielt also in der Band, als Keyboarder?

Hm... Soll ich mich über die Band informieren, oder soll ich mich überraschen lassen?

Ich lasse mich mal überraschen....

Trotzdem brauche ich neue Klamotten, für heute Abend.... Soll ich Janne mal fragen?

Ein Versuch kann ja nicht schaden.

ALso stehe ich von der Couch auf und gehe zur Tür, diesmal aber auf den Teppich achtend.

Kaum bin ich vor meiner Tür, rennt etwas glitzernes, mit Blonden Haaren, an mir vorbei und ich stolpere zurück in meine Wohnung.

"Passen sie doch auf!", brülle ich und haste in den Flur.

Der Blondhaarige steht vor Janne's Tür, doch jetzt wendet er mir seinen Blick zu.

"T-Tut mir leid.... ich war in Eile!", stottert er.

"Ja! Das habe ich auch bemerkt! Das ist aber noch lange kein Grund mich umzurempeln, oder?"

"Entschuldigung.... Ich...", stottert er weiter.

"Ach!", stoße ich aus, nehme meinen Rucksack, in dem sich mein Portmonät befindet, und gehe die Treppen runter um in die Stadt zu gehen.

Dummer Blondschopf...... Was der wohl von Janne will?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-08-10T14:36:46+00:00 10.08.2007 16:36
find die story bisher super ^^
gehts bald weiter?

uuund natürlich kennt hier wer negative :)



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