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Die Vergangenheit

von

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Rückreise

Ich weis...u___u es hat wieder saulange gedauert...*drop* Und es tut mir leid, wegen dem 8. Kappi. Den letzten Teil des Kappis, schreib ich hier nochmal mit rein, weil das schon ziemlich wichtig war. Wer das 8. Kappi noch nicht gelesen hat, kann mir auch mal ne ENS schreiben. ;) Bis dahin wünsch ich erst mal viel Lesevergnügen.^^

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Nathanael
 

Am nächsten Tag, brachte der Großvater Nathanael wie versprochen in die Bibliothek. Der Junge konnte es kaum glauben, als er die riesigen Hallen voller uralter Dokumente sah.

„Ptolemäus wird wohl wirklich erst zur Mittagszeit kommen, also sieh dich ruhig so lange um.“, meinte der alte Mann und deutete gütig auf die Regale um sie herum. Nathanael blickte sich mit glühenden Augen um.

„Danke, das ist sehr nett von Ihnen.“, meinte der Junge dankbar.

Bis zur Mittagszeit sah er sich um, dann kam Ptolemäus, wie er es gesagt hatte. Nathanael blickte ihn ungläubig an. Hatte Bartimäus nicht oft genau diese Gestalt angenommen? Ptolemäus indes ging mit einem breiten Lächeln auf Nathanael zu.

„Ich grüße dich, Fremder, ich heiße Ptolemäus.“, meinte er und streckte die Hand aus. Der andere Junge ergriff sie und antwortete: „Ich heiße John Mandrake. Freut mich dich kennenzulernen.“

Der Diener, der hinter Ptolemäus her schritt, trat ein Stück vor und sagte mit einem betretenen Grinsen: „Hallo Natti!“

Nathanael lief sofort rot an. „DU!“, sagte er anklagend und zeigte auf den Diener, „Wieso hast du mich im Stich gelassen, undankbarer Dämon?! Ich wäre fast drauf gegangen!“ „Tja, bist du aber offensichtlich nicht…sehr zu meinem Bedauern, wie ich anfügen muss.“, antwortet der Dschinn mit einem Achselzucken. „Wieso bist du überhaupt bei IHM?“, ereiferte der Junge sich wieder und zeigte anklagend auf Ptolemäus, „Du bist doch mein Diener und nicht seiner!“

Bartimäus blies die Backen auf. „Woher soll ich das denn wissen? Aber Ptolemäus ist genauso mein Herr wie du! Wir sind hier in der Vergangenheit falls du das vergessen hast und da war er mein Herr und an dich war noch nicht mal zu denken, Gartenzwerg!“

„Jetzt beruhigt euch doch mal!“, warf nun auch Ptolemäus ein und trat zwischen die Streithähne. „Aber wer ist denn nun Bartimäus´ Herr?“, fing Nathanael wieder an. „Warum lassen wir ihm nicht die Entscheidung?“, meinte Ptolemäus lächelnd, „Ich finde man sollte auch Dschinn einen freien Willen lassen.“

„Einem Dämon einen freien Willen lassen?“, meinte Nathanael entsetzt, „Du bist wohl nicht ganz fit? Man darf Dämonen kein Fitzelchen Macht geben!“ Ptolemäus´ Gesicht nahm einen abfälligen Ausdruck an.

„Und wieso? Was kann verkehrt daran sein, dass er seinen Herrn frei wählt? Dschinn nicht gar nicht so viel anders als wir und es wird uns noch teuer zu stehen kommen, wenn wir uns nicht mit ihnen beschäftigen und sie nur knechten ohne etwas über sie zu wissen.“ Und schon funkelten sich die Beiden an. „Hey, hey!“, warf der Dschinn ein, „Jetzt fangt nicht noch an zu streiten.“

„RUHE!“, kam es diesmal einstimmig von den beiden Jungen. Bartimäus hob abwehrend die Hände und trat wieder ein Stück zurück. Nach dem sie sich eine Weile hochgeschaukelt hatten, drehte sich Ptolemäus zu Bartimäus um und meint: „Zu wem würdest du denn gehen wollen? Es ist ja offensichtlich, dass du zwei Herren hast.“

„Najaaa…“, druckste der Dschinn, „Ich würde eigentlich lieber an den Anderen Ort zurück…aber da ich wohl hier bleiben muss…“

„Ja?“, kam es erwartungsvoll von beiden Jungen.

„…ich will lieber zu Ptolemäus…“, kam es schließlich. Mit einem überlegenen Grinsen drehte sich der dunkelhäutige Junge zu Nathanael um. „Da hast du´s, er bleibt hier. Wenn du willst kann ich dich aber in deine Zeit zurück schicken. Der Zauber müsste teilweise rückgängig zu machen sein.“, schlug er vor. Nathanael verzog geringschätzig das Gesicht, sagte dann aber: „Na schön, ich habe hier sowieso nichts mehr verloren.“
 

Es war kaum zu übersehen, dass sich die beiden Jungen nicht leiden konnten. Die drückende Stimmung hing wie eine schwere Wolke in der Luft. Nathanael warf dem dunkelhäutigen Jungen aus den Augenwinkeln immer wieder bitterböse Blicke zu. Der schien das gar nicht zu bemerken oder tat zu mindestens so.

Nathanael nagte unbehaglich an der Unterlippe, während er dem anderen dabei zu sah, wie er Pentagramme zog und immer wieder alle möglichen Papyri zu Rate zog. Ihm schien es gar nicht zu gefallen, untätig zugucken zu müssen. Immerhin musste er sich voll und ganz auf Ptolemäus´ Fähigkeiten verlassen.

Er machte sich Gedanken und Vorhaltungen darüber, dass er sich vorher nicht mehr mit den Beschwörungen im alten Ägypten vertraut gemacht hatte, dann hätte er Ptolemäus kontrollieren können. So aber, blieb ihm nichts anderes übrig als dem anderen Jungen zu vertrauen. Und das fiel ihm sichtlich schwer, hatte der doch seinen Diener geklaut.

Nein, korrigierte sich Nathanael in Gedanken, Bartimäus HATTE sich entschieden zu Ptolemäus zu gehen. Eigentlich konnte es ihm nur Recht sein, diesen vorlauten Dämon loszuwerden, aber irgendetwas in ihm hinderte ihn daran sich zu freuen. Natürlich, er wollte nicht einsehen, dass Ptolemäus besser war als er, nicht nur vom magischen Können her sondern auch von der menschlichen Seite.

Aber irgendwie mochte er Bartimäus auch und obwohl er sich nicht eingestehen wollte, würde er ihn vermissen wenn er nicht mit nach Hause kommen würd. Schon wieder falsch, schalt sich der Junge in Gedanken, hier ist nicht sein zu Hause und in London auch nicht, sein zu Hause ist ja am Anderen Ort. Während er so seine Überlegungen hin und her wälzte, war Ptolemäus mit den Pentagrammen fertig geworden. „Es ist soweit“, meinte er und zeigte auf die zwei großen Pentagramme. „Und du bist sicher, dass du mich zurückbringen kannst?“ Nathanael beäugte misstrauisch die beiden Drudenfüße. „Ja, ziemlich sicher sogar.“, sagte der Ägypter und zeigte auf eine Zeile Hieroglyphen.

„Siehst du das? Das sorgt dafür, dass du in deiner Stadt landest, der Rest ist genauso wie wenn man einen Dschinn entlässt.“, schloss er mit einem Lächeln. Nathanael betrachte die Pentagramme und stellte zu seiner Beruhigung fest, dass der andere Junge sie sehr genau, ohne Fehler gezogen und sich nicht verschrieben hatte.

Zögernd sah sich Nathanael nach Bartimäus um. Der Dschinn lehnte an einer Säule und beobachtete die beiden Jungen. Als er nun sah, dass es so weit war, kam er ebenfalls zu den beiden Pentagrammen. „Tja, das war´s dann wohl, Natti, jetzt kannst du ja endlich nach Hause.“, meinte der Dschinn und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Nathanael blickte ihn mit einer seltsamen Mischung aus schlechtem Gewissen und verletztem Stolz an. „Jetzt bist du bestimmt froh. Aber ich bin es auch, jetzt kann ich mir endlich einen guten Diener suchen, der nicht so widerspenstig ist, wie du!“, meinte er, drehte sich um und stolzierte mit hocherhobenem Haupt in sein Pentagramm. Ptolemäus beobachte den kurzen Wortwechsel mit gerunzelter Stirn und trat dann auch in sein Pentagramm. Während der Entlassung wurde Nathanael Gestalt immer blasser und flackerte. Als Ptolemäus die Entlassung mit der letzten Silbe beendete, verwand Nathanael schließlich und lies nur ein leicht rauchendes Pentagramm zurück. Ptolemäus wartete kurz und trat dann aus seinem Drudenfuß heraus. Langsam wandte er sich Bartimäus zu. „Ich denke mal, es hat funktioniert.“, sagte er und blickte den Dschinn fragend an. „Was guckst du mich so an? Ich weis es nicht, ich bin schließlich keiner von euch Zauberern.“, Bartimäus zuckte mit den Schultern, „und selbst wenn es nicht geklappt hat, dann bin ich ihn wenigstens los.“ Der Junge sah den Dschinn verständnislos an. „Ich fand ihn gar nicht so übel. Er ist vielleicht etwas eingebildet gewesen, aber noch lange nicht so schrecklich, wie du es darstellst. Außerdem ist dir hoffentlich klar, dass er immer noch dein Herr ist und du zu ihm zurückkehrst wenn ich dich entlasse.“ Jetzt entgleisten dem Dschinn die Gesichtszüge. „Was?! Ich dachte, du bist nur noch mein Herr und Natti sehe ich nie wieder!“ „Da hast du wohl falsch gedacht.“, sagte Ptolemäus.
 

Nathanael
 

Er fühlte sich wie erschlagen. Irgendetwas drückte ihn in den Rücken. Der Geruch von Wiese stieg ihm in die Nase. Nathanael spürte wie ihm etwas über das Gesicht krabbelte. Mühsam hob er die Hand und wischte sich über die Wange. Noch langsamer schlug er die Augen auf und blinzelte in das helle Sonnenlicht. Ächzend und stöhnend richtete er sich auf und blickte sich um. Er saß auf einem Stück Rasen in einem Park so wie es aussah. Langsam stand er auf.

„Wo bin ich denn hier?“, murmelte er und sah an sich herunter. Die Sachen, die er getragen hatte, als er die Zeitreise angetreten hatte waren wieder da. Kein Lendenschurz mehr. Plötzlich riss er erschrocken die Augen auf.

War die Entlassung etwa schief gegangen? War er in London? Wenn nicht wo war er dann? Und am wichtigsten: Welches Datum war heute? Hektisch blickte er sich um. Sein Blick fiel auf den großen Glockenturm. In London bin ich, dachte er, aber der wievielte ist heute? Mit langsamen Schritten, da ihn jede Bewegung schmerzte, schlurfte er zur Straße. Erleichterung machte sich in ihm breit.

Es fuhren moderne Autos auf der Straße und auch die Menschen auf dem Bürgersteig waren mehr oder weniger modern gekleidet. Er musste sich in seiner Zeit befinden. Um sicher zu gehen, fragte er einen Passanten.

Dieser blickte ihn verwundert an, beantwortete aber die Frage. Nathanael bedankte sich und rieb sich verwundert das Kinn. Es war nur ein Tag vergangen, seit Bartimäus ihm die Kette gebracht hatte. Das drängendere Problem war nun aber wieder nach Hause zu kommen. Eine Weile lief er die Straße entlang und rief sich schließlich ein Taxi, das ihn zu seinem Haus brachte.

Seufzend ließ er sich im Wohnzimmer in einen Sessel sinken. Nun bemerkte er auch wie hungrig er war und rief den Dschinn, den er zum Essen-kochen abgestellt hatte. Nachdem er gesättigt und wieder einigermaßen bei Kräften war, fing er an sich um Bartimäus Gedanken zu machen. Sicher, der Dschinn war nicht immer eine angenehme Gesellschaft, aber irgendwie fehlte er ihm. Wie es ihm wohl grade geht?, grübelte der Junge.

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So, das war´s erst mal hier.^^ aber das nächste Kapitel kommt gleich nach.

*dieses Mal schon geschrieben hab*
 

Eure Chibi_Rhode

ehemals Rara-chan_Rin

^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-12-20T12:37:19+00:00 20.12.2008 13:37
Armer Natti! :)
Gut das du weiter geschrieben hast.
UNd danke nochmal für deine ENS.
Von:  Anaire
2008-12-14T18:28:34+00:00 14.12.2008 19:28
Waaah *___* Bartimäus bleibt bei Ptolemäus. Supi. Aber stirbt Ptolemäus trotzdem?
Und Danke wegen der ENS *knuffel*
Ich hätt nicht gedacht, dass du mir Bescheid sagst. Die lesen ja ziemlich viele *auf Kommis schau*. Da vergisst man schonmal jemanden. Oder ist einfach zu faul... wie ich ;)
Alles Liebe


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